Veganes Katzen/Tierfutter im Trend?

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silvertabby

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Überall lese ich von Katzenbesitzern die ihre Tiere vegan ernähren und heute bin ich auf diese Seite gestoßen:
http://www.veganversand-lebensweise.eu/neu/index.php?k=85

Ich finde das ehrlich gesagt, sehr sadistisch und egoistisch einen Carnivoren sowas zu verfüttern.
Eine ernstgemeinte Frage, wie sehr wirkt sich das auf die Gesundheit der Tiere aus? Die müssen doch Mangelerscheinungen bekommen, etc. ??
Mich würde gerne mal eure Meinung dazu interessieren.
Kennt ihr Leute die das machen? Findet ihr das gut?

(PS: Die verkaufen veganes Trockenfutter für 57€!!!! 😱 Das würde ich nichtmal geschenkt annehmen....😡)

einige Berichte/Studien:
http://vegi-tierfutterversand.vegetarismus.ch/
http://www.vetmed.uni-muenchen.de/downloads/promotion/ws_98_99/engelhard.txt

Weitere Informationsquellen:
http://miauinfo.de/2011/03/vegetarischesveganes-katzenfutter-eine-kritische-betrachtung/
http://www.peta.de/vegetarischehunde...n#.VNtQtywvl3M
http://www.the3cats.de/2014/11/jasper-leben-am-minimum/
 
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ich für mich kann nur sagen:
da sieht man doch mal wieder wie egoistisch die menschheit ist. sich vegan zu ernähren ist eines, aber irgendwelchen anderen nicht mündigen wesen (baby´s, tieren) dies aufzuzwingen ist egoistisch und zeugt mal wieder von der dummheit und selbstgefälligkeit bis hochmut der rasse mensch.
 
ich kenne niemanden, der/ die das macht persönlich und ich empfinde das als völligen unfug.
 
Eine Bekannte von meiner Tante hat ihre Katzen wohl jahrelang vegan ernährt. Das waren aber Freigänger. Die sind dann halt raus und haben sich selbst gebarft. Da kommt es dann natürlich eher nicht zu Mangelerscheinungen, und die Frau war wohl unglaublich stolz drauf, wie gut das funktioniert :massaker:
 
Ich kenne auch jemanden, der seine Hunde vegan ernährt, die dürfen halt alles reißen was auf dem Grundstück kreucht und fleucht. :/ find ich nicht OK. Wer vegan lebt, sollte (nach seiner Gesinnung Tiere artgerecht Leben zu lassen) kein Haustier haben oder dem Tier füttern was es von Natur aus braucht.
 
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Die meisten Veganer haben entweder keine Haustiere oder gar fleischfressende Haustiere oder füttern diese artgerecht. Der Anteil an Barfern ist unter Veganern recht hoch.

Ich selbst bin Veganerin, meine Katzen bekommen aber ihr Fleisch. Veganers Futter ist für mich keine Alternative. (Ich würde mir zwar gerne eine moralisch bessere Alternative wünschen, solange man aber science-fiction-mäßig tierische Bestandteile nicht im Labor nachzüchten kann, gibt es nunmal keine.)

Leider ist es bei den Veganern auch nicht anders als bei den Ottonormalkatzenbesitzern: viele hinterfragen zu wenig und sind der Meinung, wo Katzenfutter drauf steht ist auch das richtige für Katzen drin.

Allerdings würde ich ich mein theoretisches Kind Zuhause durchaus vegan ernähren nach dem Abstillen.
Ich sehe in einer veganen Ernährung keinen anderen "Dogmatismus" als darin Kindern Fleisch vorzusetzen, denn auch dann fällt man eine Entscheidung über ihren Kopf hinweg.
Auswärts und vor allem mit zunehmenden Kindesalter ist das natürlich etwas anderes.
Kinder müssen und sollen ihre eigenen Entscheidungen treffen, um selbstbestimmte und selbstverantwortliche Menschen zu werden.
 
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Naja laienhaft ausgedrückt sind doch Hunde Allesfresser wie wir Menschen auch und Katzen reine Fleischfresser. Oder?

Von daher kann ich mir bei Hunden gerade noch vorstellen, dass ihnen dadurch kein Schaden entsteht. Hundebarf hat ja auch viel Gemüse drin.

Aber bei Katzen? Ernsthaft?
Also ich barfe meine Katzen, weil ich der festen Überzeugung bin, dass das die artgerechteste Ernährungsweise ist. Ich wäre im Leben nicht darauf gekommen meine Kater vegan zu ernähren...
 
Ich hab auch mal ne Frau kennen gelernt. ..sie Vegan die Hunde Vegan und die katzen veganes trofu. Würden sich draußen auch nix fangen. Finde ich gruselig.
 
Naja laienhaft ausgedrückt sind doch Hunde Allesfresser wie wir Menschen auch
Nein, sind sie nicht. Hunde sind zwar keine reinen Carnivoren wie Katzen, aber doch erkennbar auf tierische Nahrung spezialisiert. Das sieht man z.B. am Scherengebiss ohne Mahlzähne, an der fehlenden Amylase (= stärke-spaltendes Enzym) im Speichel, und daran, dass sie pflanzliche Vitaminvorstufen wie Beta-Carotin nicht effizient in körpereigene Vitamine umwandeln können.

Der Hundedarm ist im Vergleich zur Körperlänge zwar länger als der der Katze, aber immer noch deutlich kürzer als der des Menschen und damit weniger gut in der Lage, pflanzliche Bestandteile aufzuspalten und Verwertbares rauszuholen.
Beim Hundebarfen wird daher oft empfohlen, Obst/Gemüse/Getreide nur gekocht und püriert zu geben, damit die dicken Zellwände der Pflanzen schon mal vorgeschreddert sind und die verdaulichen Kohlenhydrate besser aufgenommen werden. Das wär ja nicht nötig, wenn der Hundeorganismus das Zeug genauso gut aufspalten könnte wie z.B. der Allesfresser Mensch.
 
Danke für die Aufklärung 🙂
 
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Das Thema ist kürzlich auch vom Blog von the3cats aufgegriffen worden und ich finde sachlich umfassend "zerlegt", wenn Veganer das lesen und dann immer noch auf veganer Katzenernährung bestehen, dann hat es mit Fakten nichts mehr zu tun, nur noch mit verdrehtem Glauben, da kann man nicht gegen an, hier der Link: http://www.the3cats.de/2014/11/jasper-leben-am-minimum/
Lieben Gruß
Karen
 
PETA und TS lassen sich fuer mich in keiner Weise vereinbaren.

Wer seine Katzen vegan ernaehrt, aus welchem Grund auch immer, sollte mal hinterfragen, wieviel wertvolles Trinkwasser, wieviel Chemikalien, wieviel Umwelverschmutzung, wieviel wertvolle Rohstoffe fuer ein lausiges kg vollsynthetisches Futter draufgehen.
 
Ich glaube auch, da einen Trend erkennen zu können, habe auf einer Familienfeier mit einer weitschichtigen Verwandten, die ihre Katzen auch vegan ernährte darüber geredet, und, naja, meine Annahme hat sich bestätigt: Leute die ihre Tiere auf diese Art und Weise quälen sind auch grundsätzlich nicht die hellsten Kerzen auf der Torte und völlig kritikresistent und null empfänglich für Argumente. Ich hab's dann auch gelassen und nur nochmal zum Ausdruck gebracht, dass mir die Katzen leid tun.
Gehörte auch zu der Truppe Veganer, die alle Menschen, die Fleisch essen als Mörder und Tierschänder bezeichnen. Traurig soviel Dummheit, ja. 🙁

Grundsätzlich wäre ich sogar dafür, dass solches Futter für Carnivoren in Deutschland gar nicht verkauft und hergestellt werden darf, genauso wie z. B. geregelt ist, was in Alleinfutter drin sein muss (Taurin z. B. ) sollte ein bestimmter Fleischanteil gesetzlich festgeschrieben werden. Schließlich ist Tierquälerei in Deutschland auch strafbar, und nichts anderes ist es, wenn man einem solch speziellen Fleischfresser wie der Katze Hühnerfutter gibt.

Man muss ja auch nur mal bei Amazon veganes Katzenfutter eingeben, man findet z. B. das hier: http://www.amazon.de/Benevo-Veganes-Feuchtfutter-Hunde-Katzenfutter/dp/B00F6NVLP4/ref=cm_rdp_product

Von 8 Rezensionen ist genau zwei dabei, die darauf hinweisen, dass das kein artgerechtes Futter ist. Und dieser Rezesent erntete in den Kommentaren auch noch einen Shitstorm, unter anderem von einer Tierheilkundlerin. Das fand ich besonders traurig, wie kann man bitte so unfassbar mies in seinem Beruf sein? Das ist wie wenn ein Maurer es für das beste hält die Steine statt mit Mörtel mit Uhu zusammenzufügen.

Edit: Das gefiel mir auch sehr gut: http://www.amazon.de/Es-fehlt-die-I...cd_dp_aar_al_a?_encoding=UTF8&asin=B00ENMH18U (erste Antwort)

Ihr Hund verträgt kein Fleisch. Ist klar.
 
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Auch wenn ich mir damit Feinde mache, sehe ich in der Fütterung veganen Katzenfutters keine Tierquälerei.
Vegan ernährte Katzen leiden nicht, sofern sie das Futter gerne und freiwillig essen.

Viele berichten sogar von gesundheitlichen Verbesserungen vom Wechsel von konventionellem Futter zu veganem Futter, wobei hier oft das billige Supermarktfutter Ausgangspunkt ist.

Dennoch bin ich dagegen Katzen vegan zu ernähren. Es bleibt durch die fleischessenden Menschen und ihre "Mäkeligkeit" bei der Auswahl der Tierteile, die sie essen wollen, genug für die Katzen übrig. Auch ist über Langzeitfolgen so gut wie nichts bekannt.

Ich weiß nicht wie ich handeln würde, wenn durch seriöse Langzeit studien herauskäme, dass Katzen durch eine vegane Ernährung keine gesundheitlichen Nachteile entstünden. Allerdings ist sich die Forschung ja noch nichtmal über grundlegende Bedarfswerte bei Katzen so wirklich sicher, daher wird es vor meinem Tod entsprechende Studien zu veganem Katzenfutter nicht geben.

"Natürlichkeit" wäre für mich tatsächlich kein Argument, solange etwas positive Folgen und keine Nachteile hat.* Das wäre eben dann gegeben, wenn Katzen tatsächlich keine Nachteile durch veganes Futter haben würden - aber das wissen wir nicht und werden es noch sehr lange nicht wissen. Daher ist es keine Alternative.

*Vieles in unserem Leben ist nicht natürlich, aber es ist so und wird auch als gut und richtig empfunden, weil es deutlich mehr Vorteile als Nachteile hat.
 

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