Veganes Katzen/Tierfutter im Trend?

  • Themenstarter Themenstarter silvertabby
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Die Tochter einer Ex-Kollegin hat ihre Katze (eine, natürlich) ebenfalls vegan gefüttert, da sie selbst auch Veganerin ist. Unnötig zu erwähnen, dass sie ihr Kind ebenfalls vegan ernährte, mit der Begrüdung "er kann ja selbst entscheiden, ob er Fleisch möchte oder nicht". Natürlich, ein Dreijähriger wird ganz bestimmt selbstbestimmt zu seiner verbohrten Mutter sagen, "ich möchte heute Fleisch zu Mittag probieren". 🙄

Tut mir Leid, aber wenn ich vegan leben würde, würde ich nicht anfangen zu missionieren und anderen meinen "Glauben" aufzwingen, besonders nicht kleinen Kindern und Tieren.
 
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Die Tochter einer Ex-Kollegin hat ihre Katze (eine, natürlich) ebenfalls vegan gefüttert, da sie selbst auch Veganerin ist. Unnötig zu erwähnen, dass sie ihr Kind ebenfalls vegan ernährte, mit der Begrüdung "er kann ja selbst entscheiden, ob er Fleisch möchte oder nicht". Natürlich, ein Dreijähriger wird ganz bestimmt selbstbestimmt zu seiner verbohrten Mutter sagen, "ich möchte heute Fleisch zu Mittag probieren". 🙄

Tut mir Leid, aber wenn ich vegan leben würde, würde ich nicht anfangen zu missionieren und anderen meinen "Glauben" aufzwingen, besonders nicht kleinen Kindern und Tieren.

Na ja und ein Dreijähriger sagt sicher auch nicht "ich will Fleisch".

Tatsache ist, dass Kinder nunmal mit den Ernährungsgewohnheiten ihrer Eltern aufwachsen, bis sie sich selbst für eine Ernährungsweise entscheiden können.

Zum Thema Katzen vegan Ernähren: nein. Das ist Tierquälerei.
 
Jetzt muss ich doch mal:

Die eigenen Kinder vegan zu ernähren ist die einzige logische Konsequenz, wenn man selbst vegan isst/lebt. Würde ich auch so halten.

Und "aufzwängen" fällt in dem Zusammenhang auch gerade mindestens zum zweiten Mal. Ein vegan ernährtes Kind bekommt genau so viel oder wenig aufgezwungen, wie ein omnivor ernährtes: Nämlich die Gewohnheiten seiner Eltern.

Es gibt Länder (gar nicht so weit weg, wie man meinen mag, übrigens), in denen Katzenfleisch gegessen wird. Niemand hier würde Katzenfleisch verfüttern an seine Kinder, vermute ich mal. Also zwängt man dem Kind eine Ernährungsform ohne Katzenfleisch auf. So what?

Und doch, auch ein dreijähriges Kind kann zu seiner Mutter sagen, dass es Fleisch will. Bzw. Wurst oder Gummibärchen oder what ever. Ich kenn da ein ganz nettes Beispiel und das funktioniert. Kind möchte, also bekommt Kind in Maßen. Funktioniert.

Katzen brauchen Fleisch, keine Frage, daher bekommen meine es auch.
 
Wo ist denn der Unterschied zwischen dem Fall, bei dem ich meinem Kind Zuhause selbstverständlich veganes Essen vorsetze und dem Fall, bei dem selbstverständlich Fleischgerichte gibt?
In beiden Fällen stülpe ich doch meine Überzeugung/Glaube über mein "wehrloses" Kleinkind.
Denn auch der Glaube, dass Fleisch zur Ernährung dazugehört, ist ist keine zwingende Tatsache, denn es gibt genug Beispiele aus Praxis und Wissenschaft, die Fleisch als optionaler, aber nicht zwingend nötiger Bestandteil der Ernährung sehen (in alles Lebensaltern).

Solange ich weder mit dem einen noch mit dem anderen meinem Kind schade (und da betone ich gerne nochmal, dass es selbstverständlich sein sollte für JEDE Mutter sich eingehend mit Nährwerten usw. auseinanderzusetzen), sehe ich da keinerlei Unterschied.
 
Ich bin selbst Vegetarierin und würde nie auf die Idee kommen Katzen oder Hunde vegetarisch zu ernähren...Tatsächlich hab ich aber lange überlegt, ob ich es dann mit meiner Lebensweise vereinbaren kann, Katzen zu halten.

Ich hab mich (unschwer zu erkennen) für Katzen entschieden und ich barfe (sogar). Finde aber, dass das keineswegs ein Widerspruch ist, im Gegenteil.

Ich esse selbst vor allem kein Fleisch, da ich die Haltungsbedingungen/Tierquälerei unserer "Nutztiere" nicht unterstützen will und weil ich kein Fleisch zum Überleben brauche (anders als Katzen und Hunde). Dadurch, dass ich ein armes Mäuschen aus dem Tierheim adoptiert habe und dadurch, dass ich beim Barfen genau kontrollieren kann, was mein Katerchen zu futtern bekommt, kann ich mich gleich zweimal gegen Tierqälerei entscheiden (wer weiß schon woher die Fleischabfälle importiert wurden, welches die in TroFu/NaFu xy verwenden und wie die Tiere gehalten worden). Gilt sicher nicht für jede Marke, aber so fühlt sich das, zumindest für mich, einfach besser an.
 
Auch wenn ich mir damit Feinde mache, sehe ich in der Fütterung veganen Katzenfutters keine Tierquälerei.
Vegan ernährte Katzen leiden nicht, sofern sie das Futter gerne und freiwillig essen.

Viele berichten sogar von gesundheitlichen Verbesserungen vom Wechsel von konventionellem Futter zu veganem Futter, wobei hier oft das billige Supermarktfutter Ausgangspunkt ist.

Und ich würde jetzt auch mal behaupten, dass da ganz viel Propaganda von militanten Veganern dabei ist, um auch andere davon zu überzeugen, dass das Futter viel besser ist als das böse Fleisch. Ich kann mir ehrlicherweise einfach nicht vorstellen, dass sich die Gesundheit eines hunderprozentigen sehr speziellen Fleischfressers verbessern soll, wenn er genau das nicht mehr bekommt: Fleisch.
Also ich bin da wohl etwas vorbelastet, weil ich in meinem Umfeld tatsächlich einige militante Vegetarier habe, solche die mit 17 beschließen Vegaterier zu werden und 2 Wochen später jeden, der Fleisch isst als Mörder bezeichnen. Und die erzählen tatsächlich so unfassbar viel Unfug über das Thema um andere davon zu überzeugen bzw. sich in gutem Licht da stehen zu lassen bzw. anderen ein schlechtes Gewissen zu machen. Und das ist unfassbar nervig, gernerell habe ich vor Vegatariern, die andere Leute damit nicht permanent zulabern und das vor allem länger als 6 Monate durchziehen aber höchsten Respekt.
 
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Ich esse auch seit über 2 Jahren überwiegend vegan (außer ab und an mal Fisch). Bei mir steht allerdings die gesunde Ernährung im Vordergrund und nicht die schlechte Massentierhaltung, Fleischskandale usw. (ist natürlich ein super Nebeneffekt das ich da jetzt auch fein raus bin - fast 😉)

Ich würde nie auf den Gedanken kommen, meine Katzen vegan ernähren zu wollen, wäre ja so, als würde mir Jemand rohes Fleisch aufzwängen 😡🙁:reallysad:
 
Auch wenn ich mir damit Feinde mache, sehe ich in der Fütterung veganen Katzenfutters keine Tierquälerei.
Vegan ernährte Katzen leiden nicht, sofern sie das Futter gerne und freiwillig essen.

Der Meinung möchte ich mich anschließen - wenn die Katze ihr vegetarisches/veganes Futter gerne mag, ist das keine Tierquälerei. Ob es artgerecht ist, ist die anderen Frage.

Allerdings: Wenn man sich anschaut, wie Dosenfutter hergestellt wird, finde ich den Unterschied zu den veganen/vegetarischen Futter gar nicht so groß. Das Fleisch bzw. die Nebenprodukte werden zerschreddert und bis zur Unkenntlichkeit zerkocht, dann wird Getreide dazu gematscht (auch bei Premiumsorten ist gerne mal Reis/Dinkel & Co drin) und eine Nährstofflösung dazu gekippt. Jetzt mal ehrlich, weiter entfernt als von der Maus geht kaum noch.

Natürlich gibt es Qualitätsunterschiede in den verwendeten Produkten, vom Fleischanteil usw, aber "Fastfood" bleibt es immer für die Katz - das merkt man sehr schön am Geruch nach dem Klogang, finde ich.
 
Es ist doch immer so die Frage, warum jemand Vegan lebt. Es gibt die die es aus gesundheitlichen Gründen tun. Da schliesst sich eine Haustierhaltung lang nicht aus.

Diejenigen, welche es aus moralischen Gründen tun (vermutlich bei der Mehrzahl ein wichtiger Faktor) sollten das dann aber bitte auch in aller Konsequenz tun.

Tierleid mit der eignen Ernährung verhindern zu wollen, gleichzeitig aber Haustiere (zum eigenen Vergnügen) zu halten ist da wenig konsequent.

An sich fleischfressende Haustiere zu halten und diese dann vegan zu ernähren ist konsequent inkonsequent. Man könnte es auch hochgradige Doppelmoral nennen.


Natürlich gibt es Qualitätsunterschiede in den verwendeten Produkten, vom Fleischanteil usw, aber "Fastfood" bleibt es immer für die Katz - das merkt man sehr schön am Geruch nach dem Klogang, finde ich.

Das hängt sehr von der Qualität des Futters ab. "Fast Food" für Katzen schaut i.d.r. aber anders aus.

Zum Thema Artgerechte Haltung.
Meiner Meinung nach, sollte jeder Tierhalter den Anspruch haben, sein Tier eben so artgerecht wie möglich zu halten. 100% kann man üblicherweise nicht erreichen, da das halten an sich dem schon widerspricht. Daraus aber zu folgern daß mans gar nicht versuchen brauch ist allerdings grundfalsch.

Frei nach dem Motto "Ich kann ihnen keine 12-15 Mäuse täglich futtern, dann tuts auch das billige Trofu vom Discounter"
 
Das hängt sehr von der Qualität des Futters ab. "Fast Food" für Katzen schaut i.d.r. aber anders aus.

Ich meine mit "Fastfood" gar nicht unbedingt minderwertiges Futter a la Trofu, sondern eben "vorverarbeitetes Futter" - Fertiggericht eben, wie es ja auch für den Menschen gibt. Das muss nicht immer schlecht sein, aber ich habe für mich den Anspruch, soetwas nicht zu essen (vor allem auch wegen des meist hohen Salzgehalts und Glutamat) und "koche" deswegen auch für die Katzen selbst.


Zum Thema Artgerechte Haltung.
Meiner Meinung nach, sollte jeder Tierhalter den Anspruch haben, sein Tier eben so artgerecht wie möglich zu halten. 100% kann man üblicherweise nicht erreichen, da das halten an sich dem schon widerspricht. Daraus aber zu folgern daß mans gar nicht versuchen brauch ist allerdings grundfalsch.

Ich find's zwar immer ein bissel billig aber *unterschreib* :omg:
 
Natürlich gibt es Qualitätsunterschiede in den verwendeten Produkten, vom Fleischanteil usw, aber "Fastfood" bleibt es immer für die Katz - das merkt man sehr schön am Geruch nach dem Klogang, finde ich.

Es gibt durchaus Dosenfutter, da riecht man nach dem Klogang so gut wie nichts und auch der Kot sieht nach guter Nahrungsverwertung aus. Pauschalisieren kann man das in meinen Augen nicht, sondern es hängt wirklich sehr vom Futter ab.
 
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😀 ach komm... jeder der Tierleid vermeiden will und sich vegan ernährt, nur ernährt, ich spreche jetzt nichtmal von lederfreier Kleidung oder daunenfreier Bettwäsche, der leistet schon einen großen Beitrag. Ich glaube kaum, dass man da als Aussenstehender den moralischen Zeigefinger erheben darf und den Leuten vorwerfen, dass sie inkonsequent sind nur weil sie ein Haustier halten. Das finde ich genauso daneben, wie fanatische Veganer, die Fleischesser beschimpfen.

Weder erhebe ich den Zeigefinger noch werfe ich irgendwas vor. Ich halte aber gern den Spiegel auf daß so mancher sich seinen eigenen moralischen Zeigefinger mal genauer ansehen kann 😉
 
Ich finde vegane Ernährung von Katzen etwa gleich sinnvoll, als wenn man versucht, z.B. Pferde nur mit Fleisch zu ernähren.

Wie sich ein Mensch selbst ernähren möchte, ist jedem seine Sache. Aber die Ernährungsbedürfnisse eines Tieres derart zu ignorieren, gehört für mich ebenfalls in die Kategorie Tierquälerei und sollte schlicht verboten werden. Wer sich vegetarisch / vegan ernährt und ein Problem mit der Fleischfütterung von Katzen hat, der soll es doch bitte einfach sein lassen! Alles andere ist einfach abartig.
 
Weder erhebe ich den Zeigefinger noch werfe ich irgendwas vor. Ich halte aber gern den Spiegel auf daß so mancher sich seinen eigenen moralischen Zeigefinger mal genauer ansehen kann 😉
Ich denke auch es ist leicht anderen Inkonsequenz vorzu"zeigen", wenn man selbst sich mit manchen Dingen einfach gar nicht befasst.

Und da ist wieder die Frage: Wenn ein Veganer seine Katzen vegan ernährt, erhebt er dann den Zeigefinger automatisch gegen seine Mitmenschen oder fühlen sich die Mitmneschen nur "moralisch gezeigefingert" (wenn es nicht um Vorwürfe oder Ermahnung geht) durch diese bloße Tatsache, dass jemand anders handelt als sie selbst?
(Das erinnert mich schwer an etwa jede Situation, in der ich in einem Gespräch völlig wertfrei gesagt habe, dass ich Veganerin bin. Da kommt von meinem Gegenüber zu 99% Aussagen wie "Ich esse auc nur ganz wenig Fleisch", "Ich kaufe nur frisch beim Metzger", "Die MAssentierhaltung ist wirklich ganz schlimm, darum kaufe ich nur Eier aus Freilandhaltung" (als wenn Freilandhaltung nicht auch Massenhaltung wäre), "Ich koche auch gerne ab und an vegetarisch", ich könnte da noch unzählige unaufgeforderte Rechtfertigungsaussagen einfügen - und dabei hatte ich nur z.B. auf die Frage geantwortet, warum ich denn nicht in die Mensa mitkommen will, weil ich da schlicht fast nichts zu essen bekomme.)

Man kann letzendlich nicht 100% vegan leben und jeder, auch Veganer, können nicht jedes Leid verhindern, das durch ihre bloße Existenz entsteht.

Aber nur, weil es nicht bis in die letzte Konsequenz in allen Bereichen gelebt werden kann (oder will), ist es deswegen falsch, zumindest ein Stück weit diesen Weg einzuschlagen?

Zu den Haustieren "zum eigenen Vergnügen" hatte ich schon mehrfach geschrieben und Beispiele genannt und ich wiederhole mich auch gerne in diesem Thema:
Wenn die Halter-Haustier-Beziehung beiden Seiten Vorteile bringt, die Nachteile aufwiegt, was ist daran schlecht?

Katzen, gerade Freigänger sind doch ein wunderbares Beispiel (hier wurde u.a. auch schon von vegan ernährten Freigängern gesprochen). Freigänger könnten jederzeit gehen, sich anderen Menschen anschließen, wild leben - aber das tun sie in der Regel nicht. Also zeigen diese Freigänger doch, dass ihnen Vorteile aus dieser Beziehung entstehen müssen und sie diese den Alternativen vorziehen.

Ich war lange mit Straßenpunks unterwegs. Einige Davon hatten Ratten, die mehr oder weniger auf ihnen gelebt haben. Käfige usw. gab es nicht, weil die Straßenkids meist nur das besitzen, was sie mit sich herumtragen. Diese Ratten hätten jederzeit, z.B. auch nachts, wenn die "Besitzer" im Freien geschlafen haben, einfach weglaufen können. Auch hier: das tun sie in der Regel nicht.

Die Freigänger und Ratten bleiben auch "zum eigenen Vergnügen" bei ihren "Haltern".
 
Ich denke auch es ist leicht anderen Inkonsequenz vorzu"zeigen", wenn man selbst sich mit manchen Dingen einfach gar nicht befasst.

Wie war das noch mit dem moralischem Zeigefinger? 😀 Siehe auch deine Signatur, das ist genau so ein Beispiel dafür wie subtil man das machen kann 😉

Man kann zum schluss der Inkonsequenz doch nur kommen indem man sich mit den moralischen Vorstellungen von, ich nenn sie jetzt mal so, Moralveganern befasst. Dass du zu anderen Schlüssen kommst ist doch gar nicht schlimm. Ich habe auch nicht behauptet daß die Haltung von Haustieren per se schleicht sei, und schon gar nicht schlechter als bei Omnivoren. Lediglich finde ich es einfach nicht konsequent. Das ist auch schon alles.

Und da ist wieder die Frage: Wenn ein Veganer seine Katzen vegan ernährt, erhebt er dann den Zeigefinger automatisch gegen seine Mitmenschen oder fühlen sich die Mitmneschen nur "moralisch gezeigefingert" (wenn es nicht um Vorwürfe oder Ermahnung geht) durch diese bloße Tatsache, dass jemand anders handelt als sie selbst?

Nein natürlich nicht. Es wird erst dann zum "Problem" wenn man es alle Nase lang erwähnt. Das ist allerdings in allen Bereichen so. Wenn mir ein Arbeitskollege bspw. alle Nase lang erzählt daß ER ja so viel Sport treibe, ist das nicht nur blosse Angabe. Sondern auch ein gehöriges "Sieh her, ich bin besser als du" dabei. So ganz von solchem Verhalten freisprechen können wir uns alle nicht.

(Das erinnert mich schwer an etwa jede Situation, in der ich in einem Gespräch völlig wertfrei gesagt habe, dass ich Veganerin bin. Da kommt von meinem Gegenüber zu 99% Aussagen wie "Ich esse auc nur ganz wenig Fleisch", "Ich kaufe nur frisch beim Metzger", "Die MAssentierhaltung ist wirklich ganz schlimm, darum kaufe ich nur Eier aus Freilandhaltung" (als wenn Freilandhaltung nicht auch Massenhaltung wäre), "Ich koche auch gerne ab und an vegetarisch", ich könnte da noch unzählige unaufgeforderte Rechtfertigungsaussagen einfügen

Wenns nur Rechtfertigungen sind, ists natürlich Blödsinn. Aber siehs mal positiv. Wenn dein Umfeld allein durch die Erwähnung deines veganen lebens mehr über bewusste Ernährung nachdenkt ist doch schon viel erreicht. Sich der Fehler bewusst zu machen ist ja nunmal der erste Schritt hin zu einer Verbesserung. Muss ja nicht jeder gleich vegan leben.

Man kann letzendlich nicht 100% vegan leben und jeder, auch Veganer, können nicht jedes Leid verhindern, das durch ihre bloße Existenz entsteht.

Auch das ist klar. Wird spätestens zur unmöglichkeit wenns z.B. um medizinische Dinge geht.

Aber nur, weil es nicht bis in die letzte Konsequenz in allen Bereichen gelebt werden kann (oder will), ist es deswegen falsch, zumindest ein Stück weit diesen Weg einzuschlagen?

Wieso falsch? Hat doch keiner was von falsch oder richtig geschrieben 😕

Katzen, gerade Freigänger sind doch ein wunderbares Beispiel (hier wurde u.a. auch schon von vegan ernährten Freigängern gesprochen). Freigänger könnten jederzeit gehen, sich anderen Menschen anschließen, wild leben - aber das tun sie in der Regel nicht. Also zeigen diese Freigänger doch, dass ihnen Vorteile aus dieser Beziehung entstehen müssen und sie diese den Alternativen vorziehen.

Sie könnten, sie tuns aber nicht, bzw. eher selten. Und selbst dann wenn sies in ihrem zuhause richtig schlecht haben. Ich denke dieses Verhalten erklären zu wollen ist weitaus komplexer und hat eher wenig mit einer einfachen Kosten/Nutzen Rechnung zu tun.
 
Aber die Ernährungsbedürfnisse eines Tieres derart zu ignorieren, gehört für mich ebenfalls in die Kategorie Tierquälerei und sollte schlicht verboten werden.

Auch hier wieder die Vermischung von "artgerechter Haltung" und "Tierquälerei".

Vieles ist nicht wirklich artgerecht, aber das ist nicht das Entscheidende für Tierquälerei. Damit ein Tier gequält wird, müssen Bedürfnisse derart beschnitten werden, dass das Tier darunter leidet. Das kann Einzelhaltung sein oder eine winzige Wohnung ohne Anreize als einziges Revier.
Veganes Futter, dass freiwillig und gerne gefressen wird, quält damit auch kein Tier. Artgerecht ist es deswegen aber selbstredend auch nicht.

(Wie viele Katzen stehen total auf nicht-artgerechte Leckerlis oder klauen völlig ungeeignetes Essen? Mein Yori klaut mir Reis und gekochte Karotten, Kimi klaut Brot, mein Taki klaut mir Linsen, Kichererbsen, Spinat, Salat und Kohl...inzwischen bekommt er immer ein wenig Salat, wenn ich mir einen zubereite und da muss ich aufpassen, dass er mir vor lauter Gier nicht die Hand aufschlitzt.)
 
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Denn Vegane/Vegetarische Katzenernährung macht Krank.

Studien?
(Edit: Nach diversen Studien leiden Wohnugnskatzen auch nicht stark korrelierend mit der Enrährung häufiger an dieversen Karnkheiten. Dennoch würden viele Wohnungshaltung nicht per se als Tierquälerei kategorisieren.)

(Und nein, meine Katzen haben noch nie und werden auch zukünftig nicht vegan gefüttert.)

Zum Rest: Das ist reine Begriffsanalyse und hat mit jeweiligen Meinungen nichts zu tun.
 
Als Tierquälerei würde ich das jetzt auch nicht betiteln. Dann wäre ja Zucker essen (Kuchen,Bonbons,Schoki usw) oder Fertiggerichte mit Glutamat, Gengemüse usw auch Menschenquälerei (die Nahrungsmittelindustrie ist mächtig, nur wer sich selber informiert weis bescheid. Noch nicht mal Ärzte haben viel Ahnung von Ernährung. Und beworben wird auch nur was viel Geld einfährt). Die Menschen wissen ja auch nicht mehr was gesund ist und was nicht. kannst dich auch als Veganer absolut ungesund ernähren.

Das es gesund für eine Katze ist vegan ernährt zu werden, kann ich mir allerdings beim besten Willen nicht vorstellen. Bei reiner Wohnungshaltung für mich ein absolutes no go!
 
Es ist auf jeden fall lustig, dass manche Menschen ihre Haustiere besser ernähren als sich selbst.😀
 
Von vielen Nährstoffen können Katzen die Pflanzliche Variante gar nicht Verdauen und dann ist da auch noch das für Katzen essentielle Taurin das in Pflanzen nicht vorkommt.

Dafür gibt es ein speziell entwickeltes Ergänzungspulver "Vegecat", das im Futter enthalten ist.
"Über dieses von Tierärzten in den USA entwickelte und seit 1996 bewährte Nahrungsmittel-Ergänzungspulver auf 100% pflanzlicher Basis erhalten Katzen so wichtige Stoffe wie Vitamin B 12, Selen oder Taurin."
siehe Link des Veganshops im Eingangspost.

Aber schön und gut, wenn diese ganzen Nährstoffe drin sind, denn der wichtigste Anteil fehlt und das ist Fleisch.

Schade, das es darüber noch kaum Berichte und Studien gibt, ich würde zu gerne wissen, was diese vegane Ernährung auf Langzeit für Folgen hat...

und DAS ist mit Abstand, die am wenigsten hilfreiche und informativste Seite, auf die ich bis jetzt gestoßen bin... :omg:
Nur sture Sichtweisen auf die vegane Lebensweise, keine überzeugenden Argumente, knappe Antworten wie "ja es ist möglich", es wird immer wieder auf die armen abgeschlachteten Tiere gelenkt (äh ja und was ist mit den armen Haustieren, die kein artgerechtes Futter bekommen? Oo), immer wieder Vergleiche mit Menschen und Kindern (wir sind zwei unterschiedliche Spezien, ist klar oder? 👽)

Unfassbar - das ist nur in eine Richtung pushen sonst nix... :oha:

Ich hab ja echt gar nichts gegen Veganer oder Vegetarier, die Hälfte meiner Familie ernährt sich so und für den Mensch bestimmt eine gesunde Weise, aber das ganze entwickelt sich schon zu einem "Extrem" und es wird vollkommen übertrieben, wie schon einige erwähnt haben, man als Mörder bezeichnet wird, etc. :reallysad: Aber naja was ist heutzutage noch normal 😕
 

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