Veganes Katzen/Tierfutter im Trend?

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http://www.zeit.de/2013/44/kinder-vegane-ernaehrung

Ich hoffe, dass sich alle Veganer, die auch ihre Kinder so ernähren wollen, ganz genau darauf achten, dass ihre Kinder alle Nährstoffe bekommen, die sie brauchen, und auch informiert darüber sind, welche Nährstoffe das überhaupt sind.
 
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http://www.zeit.de/2013/44/kinder-vegane-ernaehrung

Ich hoffe, dass sich alle Veganer, die auch ihre Kinder so ernähren wollen, ganz genau darauf achten, dass ihre Kinder alle Nährstoffe bekommen, die sie brauchen, und auch informiert darüber sind, welche Nährstoffe das überhaupt sind.

Wo ist denn der Unterschied zwischen dem Fall, bei dem ich meinem Kind Zuhause selbstverständlich veganes Essen vorsetze und dem Fall, bei dem selbstverständlich Fleischgerichte gibt?
In beiden Fällen stülpe ich doch meine Überzeugung/Glaube über mein "wehrloses" Kleinkind.

Solange ich weder mit dem einen noch mit dem anderen meinem Kind schade (und da betone ich gerne nochmal, dass es selbstverständlich sein sollte für JEDE Mutter sich eingehend mit Nährwerten usw. auseinanderzusetzen), sehe ich da keinerlei Unterschied.

Wie viele vegan ernährte Kinder gibt es denn in D? Und was schätzt du, wie viele Eltern in veganen Familien sich über Ernährung informieren? Wie viel Prozent der Kinder leben denn konsequent vegan (viele dürfen nämlich tatsächlich auswärts bei Freunden oder in der Schule vegetarisch oder sogar Fleisch essen)?

Diesen veganen Kindern stehen bitte wie viele Mischkostkinder entgegen, die durch die Unverantwortlichkeit ihrer Eltern fett und krank sind? 15%(!) aller Kinderin Deutschland sind übergewichtig oder adipös (zu jeweils etwas über 8%), was auch einen beachtlichen Katalog gesundheitlicher Risiken birgt.
Da wirkt es geradezu grotesk die wenigen veganen Familien zu ermahnen. Sitzen die Scheuklappen so fest?

Die kritischen Nährstoffe, die in dem Zeit-Artikel genannt werden (B12, Eisen, Jod, Vitamin D), kennt nun wahrlich so gut wie jeder Veganer (man kann diesem Thema eigentlich gar nicht entgehen) und weiß auch, wie er eine ausreichende Versorgung sicherstellt.
(Kann das auch die Mehrheit der Mischköstler behaupten? Denn B12-Mangel, Jod-Mangel, Eisenmangel und Vitamin D-Mangel ist bei diesen weit verbreitet. Einfach mal Google bemühen. Kaufen denn die Veganer die meterlangen Nahrungsergänzungsmittelregale in Supermärkten und Drogerien leer? )

Gerade vegane Eltern sind durch die Dauerkritik aus dem Normalesser-Umfeld meist sehr gut über Nährstoffe informiert und überflügeln da die Durchschnittseltern um Längen.

Noch zum DGE: Viel vegetarierfeindlicher und altbackener kann eine Ernährungsgesellschaft kaum nicht sein. Außerdem gibt es genug andere (auch größere Ernährungsgesellschaften, die die vegane Ernährung von Kindern gestützt durch aktuelle Studien ganz anders und sehr viel positiver beurteilen (die A.N.D z.B.).
 
Die Zeit ist eine sehr seriöse Quelle, ja. Nicht. Dass die DGE rückständig ist, ist eine allgemeine Kritik, wenn man sich die Äquivalente in anderen Ländern ansieht... die u.A. eine "gut geplante vegane Ernährung" für gesundheitlich unbedenklich und sogar für empfehlenswert halten.

Zudem hoffe ich mal, dass Menschen, die so eine Welle um die Ernährung Anderer und deren Kinder machen (ohoh, die Nährstoffe!), sich über die eigene Ernährung und der der eigenen Kinder ähnlich viele Gedanken machen:

Vitamin D - daran Mangelt es so ziemlich jedem Durchschnittsdeutschen, vor allen Dingen im Winter. Das ist kein spezielles Problem von Veganern.

Eisen - junge Frauen haben häufig Eisenmangel, ich auch. Schon immer. Ganz massiv schon, als ich noch "normal" gessen habe. Ist also auch kein Problem, das sich auf Veganismus zurückführen ließe (weder bei mir noch bei vielen, vielen anderen).

Jod - schwieriges Thema. Die Tiere werden zugefüttert, weil Deutschlands Böden von sich aus erstmal jodarm sind. Dass es Gegenden gibt, in denen der Liter Milch die tägliche Höchstdosis um ein Vielfaches überschreitet, steht auf einem anderen Blatt. "Normale" Esser salzen ihr Essen auch meist mit jodiertem Speisesalz, oder nicht? Ist auch ein Problem, das alle betrifft, nur dass die Regulation durch die Nahrung bei Veggis nicht so gut greift und deshalb zusätzlich darauf geachtet werden sollte.

B12 - Ja, tatsächlich, das muss über Ergänzungspräparate zugeführt werden. Allerdings wird es das indirekt bei Allesfressern auch: Die Tiere in der Massentierhaltung bekommen das Zeug gespritzt, weils auf natürliche Weise auch nicht mehr in ausreichender Menge aufgenommen/produziert wird. Dann kann ich auch ne Tablette nehmen.
Und das "Argument Weidefleisch" zieht hier auch nicht, denn dieses Deckt in der produzierten Menge nicht ansatzweise den Bedarf, den diejenigen haben, die behaupten, nur solches zu essen.

Achja und dass schwangere Veganerinnen Folsäure UNBEDINGT supplementieren müssen ist auch eine wahnsinns Erkenntnis: Sollten das nicht alle tun, weil ein genereller Mangel besteht? ... (btw ist das auch ein generelles Problem: Folsäure Unterversorgung ist in den ersten Wochen der Schwangerschaft speziell kritisch. Da wissen aber die meisten Frauen noch nicht mal, dass sie schwanger sind, außer sie planen es und sind durch Supplemente auch vorbereitet. Völlig unabhängig von der Ernährung.)

Natürlich sind das alles nur rausgepickte Einzelteile, es gibt Mikronährstoffe, da weicht die Empfehlung für Veganer auch von der für die "Norm" ab (Der Calciumbedarf von Veganern ist zum Beispiel etwas geringer als der der Allesesser).
Natürlich sollte man sich bei jeder Form der Ernährung bewusst sein, was man tut.

Aber was das mit Katzenfutter zu tun haben soll, weiß ich langsam nicht mehr. Hier ist immernoch niemand aufgetaucht, der restlos von dem Zeug überzeugt ist oder es propagiert. Die aktuelle Diskussion hat also nichts mehr mit dem Threadthema zu tun.
Meine Katzen bekommen so lange Fleisch, bis glaubhaft und sicher nachgewiesen wurde, dass sie mit veganer Ernährung genau so gut oder besser ernährt werden können. Genau dann stelle ich um.

Edit: Vergessen: Es gibt genau EIN für Veganer zugelassenes Eisenpräparat, weil alle anderen tierische Bestandteile enthalten. Ähnlich sieht es mit viiiielen anderen Ergänzungsmitteln aus, da Tabletten eben gern in Laktose gepresst und Kapseln gern aus Gelatine hergestellt werden. Wer sorgt denn da für den entsprechenden Absatz?

Und die Überschneidung mit bunteriro hab ich gerad erst gesehen, sehe aber, dass wir im Großen und Ganzen einer Meinung sind.
 
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Für diejenigen, die es interessiert, noch zu Kant und dem kategorischen Imperativ und warum wir da dann auf die Tiere kamen:

Nach Kant wird eine moralsiche Handlung danach bewertet, ob sie mit dem kategorischen Imperativ übereinstimmt oder nicht.
Der Kategorische Imperativ besagt, dass eien Handlung dann gut ist, wenn ich wollen würde, dass die Maxime, auf der sie beruht, als universelles Gesetz gelten solle.

Wenn ich also in einer Situation die Tötung eines Menschen als gut beurteilen würde, dann müsste das in jeder Situation unabhängig der Konsequenzen gelten und umgekehrt.

Da kam dann das Beispiel mit den Tieren, dass ich dann nicht ein leidensfähiges Wesen töten darf und das andere nicht, sondern entweder alle (also auch Haustiere) oder keine (auch keine Nutztiere).

Alles nach Kant versteht sich.
 
Das mit den Nahrungsergänzungssachen ist auch echt nervig. Ich wollte tatsächlich ein einfaches Präparat für Vitamin D bei DM kaufen und gerade beim DM ist ja doch einiges vegan erhältlich.
Doch von allen Nahrungsergänzungssachen fürMineralien und co. war genau ein Produkt - eine B12-Kur - vegan. Bei allen anderen Präparaten, ob es nun Eisen, Vitamin D, Calcium, Selen, Magnesium, Folsäure usw. ist, steht auf der Webseite extra dabei: "Produkt xy ist nicht vegan."
Veganer scheiden damit als Käufer schonmal aus (ich setze voraus, dass diese, wenn sie sich über die Nährstoffe informiert haben und welche zu kaufen gedenken, auch in der Lage sind herauszufinden, welche nun vegan sind und welche nicht)

Das Produkt mit Vitamin D enthält sogar Gelatine, ist also noch nicht einmal vegetarisch.
 
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Mich würde gerne mal eure Meinung dazu interessieren.
Kennt ihr Leute die das machen? Findet ihr das gut?

Ich hatte mal für einen meiner Pflegehunde eine Anfrage von einem vegan lebenden Ehepaar. Sie wollten den Hund auch vegan/vegetarisch ernähren. Ich war da ganz unvoreingenommen und habe mehrere Tierärzte zu dem Thema befragt und auch eine Ernährungsberaterin für Tiere und der allgemeine Tenor war: Für eine gewisse Zeit ist eine vegane/vegetarische Ernährung für Hunde problemlos, aber für dauerhafte Gesunderhaltung nicht empfehlenswert.
Ich habe mit den Leute dann darüber gesprochen und in diesem Gespräch zeigte sich, wie dogmatisch diese Leute waren. Sie waren nicht mal bereit ein Päckchen Quark zu kaufen, wenn es für die Gesundheit des Tieres unerlässlich wäre! Es gibt Erkrankungen, wie beipielsweise Arthrose, bei denen Getreide in der Nahrung vermieden werden soll. Was soll man denn noch füttern, wenn alles tierische und auch sämtliches Getreide nicht geht. Nur Kartoffeln und pürriertes Gemüse mit ein bisschen Pülverchen?

Die Hündin, die die Leute wollten stammte aus Polen. Dort werden viele Hunde mit Schlachtabfällen gefüttert, die Hündin liebte ihre BARF-Portionen, die sie bei mir bekam und auch alle Knabbersachen fand sie super.
Ich habe die Hündin nicht dahin gegeben, ich hätte es nicht übers Herz gebracht ihr den Spaß beim Fressen für immer zu nehmen.
 
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also ich kann mir auf dauer nicht vorstellen dass das gesund ist. mit was wird den dann fleisch ersetzt?

ich selbst bin vegetarierin, mit einem hohen anteil an vegan, aber selbst ich meide soja wo es nur geht...

ich könnte es mir mit lupinen vorstellen, falls das nicht giftig ist...

auf der anderen seite weiß man bei den dosen heutzutage auch nicht ob da antibiotika und hormone etc drinnen sind und
bei 3 katzen kann ich mir leider auf dauer bio nicht leisten und selbst da kann man eigentlich auch nicht sicher sein...

lg
 
Also zum thema:

Ich schließe vegane Ernährung sowohl für meinen Hund als auch für meine Katzen aus. Meiner Meinung nach gibt es da auch nichts zu diskutieren. Einzig diskutabel wäre die Bezugsquelle des Fleisches - teures Fleisch kann ich mir leider nicht leisten, selbst wenn ich das wollte.

Zu dem OT:

Ich ernähre mich erst seit diesem Jahr vegan. Ich habe deshalb wohl noch nicht viele Erfahrungen machen können, eigentlich nur gute. Ich habe für die Berufsschule und für das Büro gebacken und für meine Eltern gekocht. Keiner war unzufrieden.

Ganz traurig finde ich den agressiven Unterton, der sich hier teilweise so mitliest. Es kann nichts Verkehrtes dran sein, seine Kinder vegan zu ernähren. Ich selbst bechäftige mich erst wirklich mit dem Essen, seitdem ich keine tierlichen Produkte mehr esse. Ich denke, dass diese Ernährungsweise meistens wesentlich abwechslungsreicher gelebt wird.
 
Interessanter Weise (ich weiß, dass die Stichprobe klein ist, aber "das weiß man ja" gilt ja offenbar hier auch als Argument 😕) wurde mir in unserem Barf-Shop in der Nähe (ja, ich bin da rein und ja, ich muss mich zusammenreißen bei dem Geruch, aber es geht) mitgeteilt, dass ich nicht so sehr aus dem Rahmen falle, 90% der dort kaufenden Kunden seien Veganer oder zumindest Vegetarier.

Meine Arbeitsthese: Wer sich umfassend Gedanken um die eigene Ernährung macht, tut das auch bei seinem Haustier.
Das ist aber auch ne Pauschalisierung 😉
Aber ja, es ist mir auch schon aufgefallen, dass unverhältnismäßig viele Barfer Vegetarier/Veganer sind.
Also meine Arbeitsthese ist, dass Vegetarier/Veganer sich bei der Ernährung ihrer fleischfressenden Haustiere in zwei Lager polarisieren, dadurch dass sie sich über das Thema überhaupt Gedanken machen - die einen sagen "Was gut für mich ist, muss auch gut für meine Katzen sein" und kaufen vegetarisches Futter - die anderen sagen "Wenn ich mich selber artgerecht füttere, dann auch meine Katzen" und barfen. Bei der Defaultlösung "Supermarktfutter" oder "Fertigfutter aus dem Zoohandel" bleiben nur die wenigsten hängen.

Mich würde jetzt wirklich interessieren, wie z.B. bei Veganern die Zahlenverhältnisse sind, zwischen Barfern, "Otto Normalfütterern", vegetarisch/vegan Fütternden und solchen, die Haustierhaltung komplett ablehnen ... gibt's da irgendwo ne Umfrage? Oder nen sinnvollen Ort im Internet, wo man mal eine veranstalten könnte? (Hier im Katzenforum wird das nicht repräsentativ sein, weil sich weder die Haustier-Ablehner noch die Vegetarisch-Fütterer hierher verirren werden, abgesehen von seltenen Trollen/Provokateuren ...)

Edit: @Niffindor: Hab nochmal über deine Arbeitsthese nachgedacht und denke, dass die sich nicht gegenseitig ausschließen. Kombinierte Arbeitsthese: Diejenigen Vegetarier/Veganer, die sich wirklich Gedanken über das Ernährungs- und Nährstoffthema machen, die dehnen das auch auf ihre Haustiere aus - aber es gibt auch Vegetarier/Veganer, die sich eher einseitig ernähren, weil sie sich diese Gedanken nicht machen, und die sind dann auch anfällig für so Blödsinn wie veganes Katzenfutter.
 
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Für alle, ich habe jetzt mal alle interessanten Links, die hier erwähnt wurden, zu dem Thema in den Eingangspost verlinkt.
 
Ich möchte gerne einmal unverschämterweise etwas einwerfen:

Es gibt Vegetarier/Veganer/Omnivoren, die sich ernsthaft mit Ernährung für sich selbst und ihre Tiere auseinander setzen.

Und solche Menschen verzichten, so glaube ich, eher auf eine rein vegane/vegetarische Ernährung bei ihren Tieren.

Es gibt aber auch genügend Menschen, die sich wie ein Fähnchen im Wind verhalten.
Heißt, was "in" ist, wird gemacht. heute Vegetarier, morgen Veganer, nächste Woche keine Ahnung was.
Diese Menschen interessieren sich einen Rotz für gesunde Ernährung. Auch bei den Fleischfutterern, keine Frage.
Und die sind, meiner Meinung nach, eher geneigt, ihre Tiere ausschließlich vegan zu ernähren.

Letztes Jahr, am Welt-Vegan-Tag kam ein Bericht im TV über vegane Ernährung.
Da wurde eine Familie gezeigt, die sich vegan ernährt. Kein Problem, sollense machen.
Aber:
Diese nette Familie hat auch zwei Hunde, die ebenfalls ausschließlich vegan ernährt werden.
Auf die Frage warum sie das denn machen, antwortete die Mutter:"Weil sie dann nicht mehr so aus dem Maul stinken."
Kein Wort über Ernährung, Krankheiten oder sonstiges.
Ihr ging es nur um den Mundgeruch der Hunde.

Und das ist etwas, was ich wirklich verwerflich finde.
Da wurde nicht mal nachgedacht, sondern einfach irgendeiner Marketing-Strategie vertraut.

Klar, gibt es auch bei den Omnivoren. Die vetrauen dem Royalen Caninchen. Das muss ja gut sein, es ist ja schließlich teuer.
Dennoch ist dort Fleisch enthalten. Auch wenn man es manchmal suchen muss 😉

(Damit meine ich nicht die Veganer/Vegetarier, die hier mitschreiben. Nur, um das mal zu sagen.)

Eigentlich will ich damit nur sagen, daß man nicht alles und jeden ständig über einen Kamm scheren sollte.
So wie es Idioten auf der einen Seite gibt und alles und jeden als Mörder bezeichnen und jeden Mist mitmachen, so gibt es auch genügend Idioten auf der anderen Seite, die über fleischlose Ernährung ablästern und ebenfalls jeden Mist mitmachen.
 
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@Nonsequitur: Welchen Teil meinst du?

Den Teil mit dem Barf-Laden? Nö, das ist keine Pauschalisierung, sondern eine sehr kleine Stichprobe.

Der andere Teil (Arbeitshypothese): Ja, aber mit irgendwas muss man ja mal anfangen. 😉

Edit: Deiner zusammengefassten Hypothese schließe ich mich übrigens an!

@ötte: Danke, so seh ich es auch, zumal sich immernoch keiner dazu geäußert hat, der das Futter unschlagbar gut findet, hier.

[ironie]Das Argument "das KaKlo stinkt dann weniger" für gutes Futter ist aber besser als das mit dem Maulgeruch? 😀[/ironie]
 
[ironie]Das Argument "das KaKlo stinkt dann weniger" für gutes Futter ist aber besser als das mit dem Maulgeruch? 😀[/ironie]

Wenn es im KaKlo weniger stinkt, weil gutes Futter besser verwertet wird, warum denn nicht?😉

Ansonsten:
Irgendwie kann niemand behaupten, er würde nur nach Rosen duften....😀😀😀
Also, who cares?
 
Ich kenne viele Veganer und keiner ernährt seine Tiere vegan bzw. nicht artgerecht.
Dafür kenne ich einige Bauern, die den Katzen ihre Essensreste geben und das ist dann meistens auch vegetarisch, aber die Katzen können sich ja Mäuse fangen.
Ich kenne auch nur eine Person, die ihre Katze vegan ernährt, aber das liegt daran, dass er gegen fast jedes Fleisch allergisch ist und mit dem veganen Futter super zurecht kommt. Die anderen Katzen werden aber gebarft.

Also ich sehe da keinen Trend, sowas wird aber gerne dafür genutzt, um Veganer in einem schlechten Licht dastehen zu lassen.
 
Es gibt Vegetarier/Veganer/Omnivoren, die sich ernsthaft mit Ernährung für sich selbst und ihre Tiere auseinander setzen.

Und solche Menschen verzichten, so glaube ich, eher auf eine rein vegane/vegetarische Ernährung bei ihren Tieren.

Ich glaube, da hast du völlig Recht!

Seit etwa einem 3/4 Jahr barfe ich (überzeugter Omnivore) meine Katzen. Und ich war völlig überrascht, wieviele Vegetarier sich unter den Barfern tummeln (ist allerdings nur mein Eindruck, ich kann da keine Zahlen zu nennen). Das hätte ich vorher niemals gedacht. Ich habe das für mich selber auch immer so erklärt, dass das einfach Leute sind, die sich sehr intensiv mit Ernährung beschäftigen, nicht nur bei sich selbst, sondern auch bei ihren Tieren. Veganer kenne ich persönlich keinen einzigen, nur die Veganer hier.
Meine Cousine mag kein Fleisch und möchte jetzt bald vegan werden. Sie findet es toll, dass ich barfe, findet das aber auch super eklig und sagt, dass sie das nie machen könnte und sich daher auch niemals eigene Katzen anschaffen würde, obwohl sie Katzen sehr mag. Das finde ich eine wirklich gute und konsequente Einstellung.

Und unter den "Trofu- bzw. Suma-Futter-reicht-völlig-ist-doch-nur-ne-Katze"-Fütterern sind in meinem Bekanntenkreis fast ausschließlich Leute, die ihre eigene Ernährung auch nicht besonders ernst nehmen und für die eine Packung Curry King mehrere vollständige Mahlzeiten in der Woche darstellt.
 
Ich glaube, da hast du völlig Recht!

Seit etwa einem 3/4 Jahr barfe ich (überzeugter Omnivore) meine Katzen. Und ich war völlig überrascht, wieviele Vegetarier sich unter den Barfern tummeln (ist allerdings nur mein Eindruck, ich kann da keine Zahlen zu nennen). Das hätte ich vorher niemals gedacht. Ich habe das für mich selber auch immer so erklärt, dass das einfach Leute sind, die sich sehr intensiv mit Ernährung beschäftigen, nicht nur bei sich selbst, sondern auch bei ihren Tieren. Veganer kenne ich persönlich keinen einzigen, nur die Veganer hier.
Meine Cousine mag kein Fleisch und möchte jetzt bald vegan werden. Sie findet es toll, dass ich barfe, findet das aber auch super eklig und sagt, dass sie das nie machen könnte und sich daher auch niemals eigene Katzen anschaffen würde, obwohl sie Katzen sehr mag. Das finde ich eine wirklich gute und konsequente Einstellung.

Und unter den "Trofu- bzw. Suma-Futter-reicht-völlig-ist-doch-nur-ne-Katze"-Fütterern sind in meinem Bekanntenkreis fast ausschließlich Leute, die ihre eigene Ernährung auch nicht besonders ernst nehmen und für die eine Packung Curry King mehrere vollständige Mahlzeiten in der Woche darstellt.

Dem ist ja eigentlich nichts mehr hinzuzufügen 🙂

Auch ich habe unter den Barfern einige Vegetarier gefunden und finde das total super! Anfangs war ich überrascht, aber es macht durchaus Sinn. Viele Vegetarier und Veganer beschäftigen sich mit Ernährung (und springen nicht nur auf den Das-Ist-In-Zug auf). Wenn man das tut, dann bleibt bei Katzen in letzter Konsequenz das Barfen und das tun sie dann auch.
Finde ich super! Und noch besser finde ich Leute die sich das nicht vorstellen können und dann eben auf Katzenhaltung verzichten.
 
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So, möchte jetzt auch meinen Senf dazugeben 😀

Ich esse seit 10, oder 11 Jahren vegan. Vor rund neun Jahren haben wir, ich hab damals noch bei meinen Eltern gewohnt, eine kleine Katze bekommen. Sie sollte, gleich nach der Kastration, Freigängerin werden. Das erste Jahr wurde unsere Katze wie folgt ernährt:
ca. 20% Frischfleisch - von Bauern in unserer Nachbarschaft und Familie.
Die restlichen ca. 80% bekam sie veganes Feuchtfutter. Dieses Feuchtfutter hab ich, Woche für Woche und dann eingefroren, selbst gemacht. Bin später von zuhause ausgezogen, am Wochenende aber immer extra zu meinen Eltern gefahren um für die Kleine vorzukochen. Basis waren dafür unterschiedlichste pflanzliche Eiweiße, dazugemischt natürlich Supplemente. Für meine Eltern war das damals zuerst nicht recht (meine ganze Familie war und ist omnivor), aber es schmeckte der Mietze, weshalb sie damit einverstanden waren.

Grund dafür, dass ich die Katze z. T. vegan ernähren wollte war weniger, dass ich ihr 'meine Ernährungsform aufdrängen wollte', sondern vielmehr, dass ich die handelsüblichen Nassfutter damals als Dreck empfand (Fleischabfälle und soviel Asche). Dennoch, das will ich sicher nicht abstreiten, war es z. T. auch, dass ich die Fleischindustrie, da ich damals am Beginn meines 'veganen Lebens' war, nicht unnötig unterstützen wollte.

Da sie ja nur 'Teil-Veganerin' war (bekam ja auch Rohfleisch), war das für mich ein guter Kompromis. Später entdeckte ich dann aber, dass es sehrwohl hochwertiges Feuchtfutter gibt - weshalb sie jetzt dieses und Frischfleisch bekommt.

Heute ist die gute fast 10 Jahre alt - es geht ihr super (klopf, klopf, klopf).

Um unnötiges Bashing zu vermeiden: Bald ziehen bei uns zwei Mietzen ein, die reine Wohnungskatzen werden. Heute bin ich klüger, vor allem besser informiert, lese mich immer mehr ins Barfen ein und die Inhaltsstoffe von unterschiedlichen Feuchtfuttermitteln - diese Katzen werden bestimmt nicht vegan 😉.
Ich bereue es aber nicht, unsere Freigänger-Katze für einen relativ kurzen Zeitraum vegan ernährt zu haben (nach einem Jahr mischten wir ihr immer mehr hochwertiges Feuchtfutter unter - heute isst sie eigentlich nicht mehr vegan - außer kleine Tofu-Naschereien 😉). Es geht ihr gesundheitlich gut (nochmal, klopf, klopf, klopf) und ich hab mir damals schon, da ich mich vor der 'Teil-veganen' Ernährung intensiv damit befasst hab, eine Basis für die ernährungstechnischen Bedürfnisse von Katzen angeeignet.
 
Ich hatte den Fall auch in der "Familie".

Die Schwester meines Freundes hat mal auf die beiden Katzen ihrer Mutter aufpassen sollen (Semesterferien und die Mum war in dem Zeitraum 4 Wochen in Kanada beruflich).

Sie hatte dann nichts besseres zu tun als sich bei einem großen veganen Internetshop teures Veganes Trockenfutter zu bestellen.

Leider habe ich dass erst im nachhinein Erfahren. Die Armen Katzen.

Meine Schwägerin steht voll hinter ihrem Tun, und hat auch fest vor nach ihrem Studio sich zwei Maine Coons zu zu legen *seufz* zum Glück ist das noch 2 Jahre hin. Und wir versuchen sie davon abzubringen.

Jemand der vegan lebt und nicht akzeptieren können das Katzen eben Carnivore sind, sollte sich kein solches Tier halten. Nur weil sie ach so flauschig und süß sind. Eine Katze hat eben Bedürfnisse, die sich dann mit diesem Lebensstil beißen
 
Meine Schwägerin steht voll hinter ihrem Tun, und hat auch fest vor nach ihrem Studio sich zwei Maine Coons zu zu legen *seufz* zum Glück ist das noch 2 Jahre hin. Und wir versuchen sie davon abzubringen.

Jemand der vegan lebt und nicht akzeptieren können das Katzen eben Carnivore sind, sollte sich kein solches Tier halten. Nur weil sie ach so flauschig und süß sind. Eine Katze hat eben Bedürfnisse, die sich dann mit diesem Lebensstil beißen

Was sie da tut und vorhat widerspricht meiner Meinung auch total der "veganen Moral"..
 
Es gibt durchaus Dosenfutter, da riecht man nach dem Klogang so gut wie nichts und auch der Kot sieht nach guter Nahrungsverwertung aus. Pauschalisieren kann man das in meinen Augen nicht, sondern es hängt wirklich sehr vom Futter ab.

Hm, also vielleicht ist es bei mir nicht repräsentativ, Verdauung ist ja nunmal auch eine sehr individuelle Sache, aber selbst bei Porta 21 empfinde ich den Geruch - gegenüber dem Barf-Output - als recht stark. An welches denkst Du denn im Besonderen?

Es kann aber auch gut sein, dass meine "Barflinge" mit dem normalen Dosenfutter einfach nicht mehr so gut zu recht kommen, weil es ja nur mal bekommen, wenn ich mit meiner Fleischbestellung hinterher hinke...


Seinen Ernährungssermon anderen aufzuzwingen, sei es Mensch oder Tier und wenn das zudem noch für das Tier/den Menschen gesundheitsgefährdend ist, das geht sowas von überhaupt gar nicht.

Nunja, ob es gesundheitsgefährdent ist, ist ja die große Frage. Natürlich sagt einem der gesunde Menschenverstand Carnivore = ausschließlich Fleisch, ob diese Ernährung die Gesundheit langfristig beeinflusst, ist aber m.W. bisher nicht erwiesen.



(Und mal so nebenbei, es gibt erstaunlich wenig hochwertige philosophische Texte zur Tierethik. Doch wenn es sie gibt, dann kommen sie fast alle zu einem Schluss: Es ist moralisch schlecht Tiere zu essen, zu quälen, auszunutzen. Wahrscheinlich ist das der Grund, warum viele Ethiker sich lieber nicht zu sehr mit Tieren auseinandersetzen. Das könnte unangenehme, aber zwingende Konsequenzen haben.)

Die Wissenschaft tut sich doch auch schwer, Tiere nicht als instinktgesteurte Objekte, sondern als empfindsame Individuen anzusehen...



Da kam dann das Beispiel mit den Tieren, dass ich dann nicht ein leidensfähiges Wesen töten darf und das andere nicht, sondern entweder alle (also auch Haustiere) oder keine (auch keine Nutztiere).

Ich finde es ehrlich gesagt auch eine Doppelmoral, sich über andere Länder Sitten, Katzen- oder Hundefleisch zu essen, aufzuregen,aber gleichzeitig mit Genuss ein Steak verspeisen. Für mich macht es keinen Unterschied, wer welches Fleisch verzehrt, wichtig ist, dass es für diese Tiere schnell und ohne Leid von statten geht.

Ich gebe aber auch offen zu, dass ich kein mir bekanntes Tier, zu dem ich eine emotionale Bindung aufgebaut habe, schlachten, geschweige denn essen könnte. Es hat wohl einen Grund, dass viele Tiere früher auf den Höfen keine Namen hatten...

Neulich habe ich darüber nachgedacht, was wäre, wenn man zur Zeit einer Hungersnot lebte und vor der Wahl stünde, seine geliebten Tiere essen zu müssen oder zu verhungern. Schreckliche Vorstellung...



Doch von allen Nahrungsergänzungssachen fürMineralien und co. war genau ein Produkt - eine B12-Kur - vegan. Bei allen anderen Präparaten, ob es nun Eisen, Vitamin D, Calcium, Selen, Magnesium, Folsäure usw. ist, steht auf der

Aber ist denn Bierhefe nicht vegan? 😕


Eigentlich will ich damit nur sagen, daß man nicht alles und jeden ständig über einen Kamm scheren sollte.
So wie es Idioten auf der einen Seite gibt und alles und jeden als Mörder bezeichnen und jeden Mist mitmachen, so gibt es auch genügend Idioten auf der anderen Seite, die über fleischlose Ernährung ablästern und ebenfalls jeden Mist mitmachen.

Eigentlich ist es doch völlig Wurscht, was jeder mit seinem Leben so anstellt. Der alte Fritz hat schon gesagt :"Es soll jeder nach seiner Facon glücklich werden."
 

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