Veganes Katzen/Tierfutter im Trend?

  • Themenstarter Themenstarter silvertabby
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Auf Dauer wird es ernaehrungsphysiologisch nicht korrekt zu ermoeglichen sein, weder beim Menschen, noch beim Tier.
Es ist einfach ein Gackern ueber ungelegte Eier.
 
A

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Auf Dauer wird es ernaehrungsphysiologisch nicht korrekt zu ermoeglichen sein, weder beim Menschen, noch beim Tier.
Es ist einfach ein Gackern ueber ungelegte Eier.

Kann schon sein. Aber die Menschen fragen sich ja auch, ob sie sich für eine Reise zur Andromedagalaxie einfrieren lassen würden 😉
Komische Rasse 👽
 
Da man vermutlich noch (?) nicht sagen kann, was die/eine Katze ganz genau braucht, sehe ich das genauso.
Aber wenn eines Tages theoretisch die perfekte Ernährung synthetisierbar sein sollte… 😉

Ist sie quasi schon.....nur halt ohne Langzeitstudien, wobei sich Menschen ja auch über Monate und Jahre synthetisch ernähren können, siehe ISS....oder Sondenernährung.

Chemisierung aller Bereiche des Lebens, ein voellig vollsynthetisches Leben unter voellig kuenstlichen Bedingungen, nee, da mag ich nicht leben. Und unsere arme Umwelt, sie wird es mit Sicherheit nicht verkraften.
Denn dann hiesse es ja auch fuer uns, vollsynthetisches Esen in uns reinzuschieben.😡

Ich denke es gibt da durchaus Vor- und Nachteile. Die größten Nachteile die ich sehe, ist das einfach viel weniger Arbeitskräfte gebraucht werden würden als so. Ob es für die Umwelt ein Schaden wäre, wenn es keine Monokulturen und keine mit Düngemittel, Insektiziden oder Unkrautvernichtungsmitteln versuchetn Felder mehr gäbe?

Wie gesagt, alles unter der schwer erreichbaren Voraussetzung, dass es medizinisch, ernährungsphysiologisch "sicher" ist.

Naja, beim Menschen kommt ja noch der ‘Lebensqualiät‘-Aspekt hinzu. Ob der bei einer Katze, die ja jetzt schon Pampe aus der Dose statt frische zappelnde Maus frisst, eine Rolle spielt, ist die Frage.

ich denke nicht das es einen großen Unterschied machen würde, ob Erdbbeerjoghurt nach Erdbeeren schmeckt oder auch welche enthält...die Amis leben ja seit Generationen recht gut damit....vermutlich wüßte hier in 100 Jahren niemand mehr wie Erdbeeren aussehen...

Funktioniert bei anderen Tieren wie Schweinen, Kühen und Nagern ja auch eigentlich sehr gut....von ein paar Nebenwirkungen mal abgesehen 😛
 
Kann schon sein. Aber die Menschen fragen sich ja auch, ob sie sich für eine Reise zur Andromedagalaxie einfrieren lassen würden 😉
Komische Rasse 👽

Nur gut, dass ich nicht zu den Menschen gehoere.😀
 
Mal ganz davon ab, dass meine Katzen niemals veganes Katzenfutter bekommen würden (außer aus dem Labor/Replikator/sonstigem Scifi- und Zukunftszeug), würde ich mich nicht auf das Argument, dass die Herstellung von künstlichen Stoffen eine enorme Umweltbelastung sei, stützen.

Ein Burgerpatty, der zum Großteil auch nicht aus vitalen Jungbullen im besten Alter, sondern aus ausgelaugten Milchkühen hergestellt wird, hat fast 200,00 € Realkosten, wenn man die tatsächlich verbrauchten Ressourcen und Umweltschäden berücksichtigen würde.
Die "Produktion" von Fleisch ist immer mit dem Verbrauch von Ressourcen und Umweltbelastung verbunden, wenn es um die Mengen geht, die nunmal für Mensch und Haustier benötigt werden. Da glaube ich ehrlich gesagt nicht, dass ein massentaugliches Labor mehr Schaden anrichtet.
Und selbst wenn beide gleich viel Schaden erzeugen: Beim Labor bliebe zumindest der Schaden auf der Nutztierseite aus.
 
Katzen sind Fleischfresser, ihr Stoffwechsel und ihre Organe sind darauf ausgelegt. Weder können alle benötigten Aminosäuren aus Pflanzen gewonnen werden, noch ist die Verwertbarkeit bzw. Wertigkeit von pflanzlichen Eiweißquellen für Katzen ausreichend.
Gleiches gilt für Vitamine wie A, die Vorstufe wie Beta-Karotin kann von Katzen nicht verwertet werden und es reicht keine Bereitstellung eines synthetischen Vitamin A, weil Katzen den gesamten in z.B. Leber vorkommenden Komplex brauchen, zu dem dann auch Eisen und Enzyme gehören.
Das sind nur einige Punkte, sehr ausführlich hat das Silke Falkus in ihrem Blog aufgeschlüsselt, hier: http://www.the3cats.de/2014/11/jasper-leben-am-minimum/

Vermutlich können Katzen ein ganze Zeit mit "gut gemachter" veganer Ernährung irgendwie überleben - aber Leben hat auch viel mit Lebensqualität und Gesundheit zu tun! Beides kann mit veganer Ernährung bei Katzen nicht gesichert werden.

Mir will nicht in den Verstand, wieso sich immer wieder Leute fragen "ob ein Fleischfresser fleischlos überleben kann", die beste Ernährung kann doch ganz logisch nur die sein, die sich am natürlichen Nahrungsspektrum so eng wie möglich orientiert.
Völlig simples Beispiel, wer eine exotische Tierart pflegt, für die die Futterindustrie kein Fertigfutter parat hält, der recherchiert, was die natürliche Nahrungsgrundlage im saisonalen Verlauf ist und stellt das Futter entsprechend zusammen. Eine andere Möglichkeit als Grundlage der Erhaltung und somit Voraussetzung zur Haltung gibt es nicht.

Warum müssen wir Menschen immer versuchen unsere persönliche Sicht, unsere Lebensart, auf die Tiere zu übertragen. Wer Tiere hält, muß sich an sie anpassen, niemals umgekehrt, das gilt ganz besonders für die Ernährung.

Liebe Grüße
Karen
 
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Keiner hier fragt sich, ob eine Katze mit fleischloser Kost "überleben" kann.
Hier ist absolut jedem klar, dass erstens die Katze es gerne fressen müsste und nicht gezwungen werden dürfte, und zweitens, was noch sehr viel wichtiger ist, vor allem anderen erstmal festgestellt werden müsste, ob es wirklich keine gesundheitlichen Nachteile haben würde.

Niemand hier hat behauptet, dass veganes Katzenfutter gesund sei, sondern nur, dass, sollte wirklich in ferner Zukunft erwiesen werden, dass Katzen tatsächlich ohne Nachteile ohne Fleisch/vegan ernährt werden könnten, dann wäre es möglicherweise eine Alternative.

Aktuell gibt es nur sehr wenige und unzulängliche Studien, nach denen angeblich keine Nachteile bei veganer Ernährung (durchdachter veganer Ernährung, nicht einfach einer Schüssel mit Nudeln oder ähnlichem) entstehen. Wer hier im Faden gelesen hat, dem dürfte auch aufgefallen sein, dass auch die hier vertretenen Veganer erhebliche Zweifel an veganer Ernährung von Hund und vor allem Katze haben. Eben weil es überhaupt nicht klar ist, ob veganes Futter die Anforderungen für eine gangbare Alternative überhaupt bieten kann.

Der Punkt mit der Anpassung und Natürlichkeit ist bei Haustieren für mich per se schwierig. Jedes domestizierte Tier wurde entweder vom Menschen an dessen Vorstellungen angepasst oder hat sich von sich aus dem Menschen angepasst.
Ein Hund geht nicht von Natur aus ordentlich an der Leine, eine Katze geht nicht von Natur aus in eine Schüssel mit Einstreu für ihr Geschäft und beide fressen weder Trockenfutter, noch Dosenfutter, noch mit Frischfleisch "nachgebastelte" Beutetiere, auch liegen sie im Winter nicht vor der Heizung und die Natur bietet auch keine Impfungen, Wurmkuren usw. (viele Freigänger gehen z.B. extra für das Katzenklo rein, manche Katzen stehen sehr viel mehr auf unnatürlicheres Futter, was für sie scheinbar dann mit mehr Lebensqualität verbunden ist usw.).
Oft ist natürlich "näher an der Natur" besser, aber wenn "weiter weg von der Natur" keine Nachteile oder sogar Vorteile bringt, z.B. bei der medizinischen Versorgung, sehe ich in "Unnatürlichkeit" kein Problem.
 
Ich würde es mir nur schwierig vorstellen, meinen Katzen beizubringen, dass sie keine Mäuse mehr killen dürfen 🙂
 
Für Menschen,die ihren Tieren sowas antun, hab ich
NULL Respekt, Toleranz oder sonst was....😡
 
Mensch, ich finde das so traurig.

Gleich kommt auf Vox bei HundKazteMaus ein Bericht über barfen von Hunden. Letzte Woche kam der erste Teil, heute der nächste. Obwohl ich meine, dass ich es schon mal gesehen habe. Könnte also durchaus ne Wiederholung sein. Jedenfalls stellen sie sich heute die Frage, ob man Hunde denn auch vergan ernähren könnte.

Wir sind eigentlich ein Katzenforum, ist mir schon klar. Da ich keinen eigenen Hund habe, bin ich auch im Thema Ernährung eines Hundes nicht wirklich drin. Aber dennoch: Bizarr finde ich es allemal.

Seit ich Katzen habe mache ich mir halt allgemein Gedanken. Und gerade an dem aktuellen Hund meiner Großeltern sieht man, was falsche Ernährung anrichtet. Den Vorgängern erging es leider auch nicht besser.

Aber der aktuelle Hund ist so abartig fett. Hat nach meinem Kenntnisstand schon mind. zwei Zähne verloren. Er bekommt Nassfutter: Allerdings nur dann, wenn er vor Schmerzen das andere Zeug nicht fressen kann. Sobald der kranke Zahn dann raus ist gehts wieder zurück zu Trofu und dazu das "klassische Menschenessen": Nudeln, Reis, Kartoffel, schön fettige Soße. Noch schlimmer sind allerdings Schokolade, Keckse, Kuchen. :grr:

Schon lange bevor ich mich mit allgemein Tierernährung beschäftigte (ich ziehe jetzt einfach mal gleich zwischen Hund und Katze) war mir klar, dass Schokolade, Kuchen etc. absolut giftig und schädlich für Hunde ist.

Dafür muss ich kein Tier-/Hundeexperte sein, das sagt der gesunde Menschenverstand.

Auch heute sage ich immer wieder, dass es an der Ernährung liegt. Erst letztens habe ich darauf verwiesen, woher das Zahnweh und das massive Übergewicht kommt. Ich tue es weiter.

Dennoch befürchte ich, dass es ergebnislos bleiben wird. Das arme Hundi leidet und ich darf nix sagen. Und wenn doch, dann werde ich ausgebremst oder mir wird barsch über den Mund gefahren. ...... Das ist so traurig.

Jedenfalls zurück zum Ursprung: Wenn sowas bei HundKatzeMaus gezeigt wird wundert es mich absolut nicht woher der ganze Vegan Trend bei Hund und Kazte kommt.
 
Natürlich ist es absoluter Humbug, einen reinen Carnivoren wie die Katze vegetarisch/vegan ernähren zu wollen.

Trotzdem muss ich zugeben, dass ich auch eine Zeit lang darüber nachgedacht habe.

Bevor jetzt alle aufschreien: Wenn man eine Katze hat, die auf JEGLICHES tierische Eiweiß allergisch reagiert, dann kommt man auf solche Überlegungen.
Minou vertrug laut Blut-Allergietest KEIN tierisches Eiweiß (zumindest keines von den zahlreichen getesteten. Andere zu kaufen gestaltet sich sehr schwierig, habe ich aber trotzdem versucht. Vertrug sie auch nicht......)

Da der Bluttest nicht soooo aussagekräftig sein soll, hab ich dann mit der Ausschlussdiät angefangen.

Erster Versuch, da Minou es liebte Knochen zu zerkauen: Kaninchen. Denn Huhn ging definitiv nicht mehr.
Kaninchen leider auch nicht.
Nächster Versuch war Pferd, wird ja immer propagiert als relativ allergenarm.
Minou hat sich weiterhin das ganze Gesicht zerkratzt.
Ziege: Minou nahm in kürzester Zeit rapide ab, weil Ziege muss wohl richtig bäh sein. Gekratzt hat sie weiter heftigst.
Strauß: gekratzt
Känguruh: gekratzt

Rind, Lachs, Truthahn, Pute ging eh nicht.


Jede Fleischsorte wurde über je einen Zeitraum von mindestens zehn Wochen AUSSCHLIEßLICH gefüttert. Keine Leckerchen, nichts. Keine Supplemente, um wirklich sicher sein zu können.


Und ja, in der Zeit habe ich tatsächlich über vegetarische oder vegane Ernährung nachgedacht......

Zum Glück habe ich dann Ente gefunden. Die vertrug sie auch nicht wirklich, aber sie kratzte sich nicht mehr blutig sondern leckte halt vermehrt.
Schön war das auch nicht, aber sie hatte Lebensqualität. Sie fraß gern (Entenknochen kriegt man auch klein 😀 ), spielte und kuschelte mit mir wie immer.

Ohne Ente wäre es evtl wirklich die fleischlose Variante geworden. Einfach weil ich nicht mehr weiter wusste.............


Gut finde ich das trotzdem nicht, und artgerecht schon gleich drei mal nicht!
 
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Was ich persönlich schlimm finde ist, das man teilweise (bei Tierschutzfesten) blöd angeguckt wird wenn man die Katze NICHT vegan ernährt.
Und eine vegane Ernährung lehne ich für meine Katzen ab.
Selbst wenn ich es wollte...bei Inhaltstoffen wie Mais, Maiskleber, Erbsen und Weizen würde es hier nur Breikot geben.
 
Unsere Luna hatte einen Lebershunt und durfte nur sehr wenig tierisches Eiweiß fressen. Eiweiß aus Milchprodukten war besser, frass sie aber nicht. Ich hatte dann mal dieses Amicat bestellt, ein veganes Trockenfutter. Das frass sie aber auch nicht wirklich. Letztendlich kam Luna und wir mit Nierendiätfutter am besten klar.

Das alles ist eine Ausnahme, Lunas Stoffwechsel arbeitete anders. Bei ihrer Ernährung musste man alles Erlernte über gutes Katzenfutter über Bord werfen 🙁 Eine gesunde Katze würde ich niemals vegan ernähren, es ist wider ihrer Natur. Hier gibt es hochwertiges fleischhaltiges Nafu und Rohfleisch.
 
Also bei allem Verständnis, dass Ich für Menschen habe die sich vegetarisch/vegan ernähren wollen weil Sie eben mit dem Umgang von Zuchttiere nicht einverstanden sind, oder es Ihnen nicht schmeckt oder einfach aus dem Tierschutzgedanken heraus davon überzeugt sind, muss Ich sagen kann Ich nicht verstehen wie man das dann seinem Tier, dass es sich weder aussuchen noch sich dagegen wehren kann aufzwingen kann. Wer ein veganes Haustier haben will soll sich einen Hamster oder Hasen oder Kanarienvogel zulegen aber keine Katze oder keinen Hund. Sie sind von Natur aus eben Fleischfresser und würden in der freien Wildbahn auch nicht anfangen Zucchini anzubauen... Der komplette Stoffwechsel ist auf das verarbeiten von fleischlicher Nahrung ausgelegt und so wie es beim Menschen schon "Gewöhnung " bedarf, um Dinge wie ToFu und Co zu verdauen kann man das doch nicht seinem Haustier zumuten.

Also jeder Vegetraier/Veganer sollte entweder vernünftig genug seinen Hund oder seine Katze artgerecht eben mit Fleisch zu ernähren oder sich ansonsten eben ein passendes Haustier zulegen. Alles andere ist Tierquälerei und da kann mir jeder Veganer/Vegetarier erzählen "meinen Tier schmeckt das" oder "Meinem Tier gefällt es und geht es gut" ich würde zu 100% drauf wetten, wenn man dem Haustier die Wahl lässt und einen Napf veganes Futter und daneben einen Napf fleischliches Futter hinstellt, dass das Tier immer die Fleischvariante frisst.

Wie gesagt jeder Vegetarier/Veganer soll gerne so für sich leben und ist ja auch gut nicht all die Massentierhaltung und Co zu unterstützen aber man sollte es niemals seinen Haustieren aufzwingen wenn diese eben von Natur aus Fleischfresser sind. Im Zoo verfüttert auch keiner Möhren an Löwen.
 
... Der komplette Stoffwechsel ist auf das verarbeiten von fleischlicher Nahrung ausgelegt und so wie es beim Menschen schon "Gewöhnung " bedarf, um Dinge wie ToFu und Co zu verdauen kann man das doch nicht seinem Haustier zumuten.

Ich muss da schon etwas schmunzeln...denn Soja wird ja auch ohne vegane Fütterung vielen Katzen zugemutet, denn Soja ist in vielen konventionellen Trockenfuttersorten/Nassfutter verarbeitet.

Und zu deinem anderen Satz...ich habe noch nie gehört dass die Verdauung des Menschens sich erst an Tofu und co gewöhnen muss. 🙄🙄
Dann hätten ja zb die Asiaten, wo Tofu zu den Grundnahrungsmitteln gehört, ständig nur Verdauungsbeschwerden.

Also mir persönlich würde dann eher ein Schnitzel oder eine schäbig fettige Bratwust schwer und tagelang im Magen-Darm-Trakt liegen.
🙂
 
Meine Katzen bekommen Fleisch, auch wenn ich selbst vegan lebe.

Allerdings finde ich das "Natürlichkeit"-Argument sekundär bis hinfällig.

Es geht doch primär darum, was gut für die Katze ist. Und was für die Katze gut ist, deckt sich nicht unbedingt mit Natürlichkeit.
Bestes Beispiel ist die Kastration. Da wird so ziemlich der natürlichste und elementarste Vorgang der Welt - die Reproduktion - zum Wohle der Katze dauerhaft beendet.

Sollte sich herausstellen, dass eine Katze, wie auch immer, schadlos vegan ernährt werden könnte, hätte ich persönlich daher wirklich kein Problem damit, Natürlichkeit hin oder her.

Diese Schadlosigkeit von veganem Katzenfutter bezweifle ich allerdings stark.

Und zur Gewöhnung beim Menschen: Ein Kleinkind muss an jede Nahrung außer Muttermilch langsam herangeführt und gewöhnt werden. Und jede Nahrung, an die man nicht gewöhnt ist, ist eine Herausforderung für die Verdauung. Dabei ist es irrelevant, ob das nun Hülsenfrüchte, Tierprodukte oder - und diese Erfahrung wird jeder Urlauber schon gemacht haben - einfch nur eine andere Landesküche sind.
 
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J.R. 1981 hat gesagt.:
Und zu deinem anderen Satz...ich habe noch nie gehört dass die Verdauung des Menschens sich erst an Tofu und co gewöhnen muss.
Dann hätten ja zb die Asiaten, wo Tofu zu den Grundnahrungsmitteln gehört, ständig nur Verdauungsbeschwerden.

Also mir persönlich würde dann eher ein Schnitzel oder eine schäbig fettige Bratwust schwer und tagelang im Magen-Darm-Trakt liegen.

Also zum einen kann ich es aus eigener Erfahrung sagen, da Ich genug Veganer/Vegetarier kenne die zum einen selbst zugegeben haben, dass die Umstellung auf ToFu und Co anfangs schon nicht ganz einfach für den Magen waren nachdem Sie vorher ein Leben lang an Fleisch gewöhnt waren und habe es auch selbst gemerkt, dass mir das Essen wie ein Stein im Bauch lag weil Ich eben alles andere als vegetarisch/vegan lebe.

Das Beispiel mit den Asiaten taugt halt nicht viel weil Sie von klein auf daran gewöhnt werden. Die menschliche Magen ist ein Gewöhnungstier. Isst du von Klein auf etwas bist du daran gewöhnt, das gleiche mit Ekel. In Asien ekelt sich auch keiner davor Insekten zu Essen während sich viele Europäern beim Gedanken schon der Magen umdreht. Umgekehrt essen wir hier alle Käse, was für viele Asiaten dermaßen Ekel und Abscheu hervorruft weil es "gammelige" Milch ist.

Und es ist schon ein Unterschied ob im TroFu/NaFu geringe Anteile Soja mit drin sind oder ob man eben die 90%Fleisch durch 90%ToFu ersetzt. Aber es lässt sich einfach nicht bestreiten das Hunde und Katzen ganz sicher nicht von Natur aus sich vegan/vegetarisch ernähren würden. Und es im Endeffekt nicht zum Wohle des Tieres geschieht sondern lediglich weil "Mr Weltverbesserer" es für sein eigenes Gewissen dem Tier aufzwingt. Ist jetzt etwas direkt formuliert, aber es ist nunmal nicht der Beweggrund des Tierwohles sondern eben einfach der Wunsch des Herrchens oder Frauchens. Meine ist am Ende jedem selbst überlassen was er macht aber wenn jemand behauptet es aufgrund des Tierwohles zu machen ist es schlichtweg falsch.
 
Menschen sind aber im Gegensatz zu Katzen Allesfresser!

Und weiter?
Katzen sind auch - wie alle anderen Tierarten - von Natur aus potent, trotzdem werden sie von uns kastriert.
Natürlichkeit ist nur dann ein Argument, wenn Natürlichkeit auch mit dem einhergeht, was für die Katze am besten ist. Das ist aber nunmal nicht zwingend der Fall, siehe Kastration.

Sollte - und wie gesagt, daran zweifle ich erheblich - veganes Katzenfutter nicht schaden, sehe ich darin genauso wenig ein Problem wie in einer Kastration.

Solange man beim Punkt Kastration das Katzenwohl über Natürlichkeit stellt, muss das in anderen Fragen, in diesem Fall bei der Frage nach veganem Katzenfutter, auch gelten. man kann dann nicht einfach nach Laune in anderen Fragen entscheiden, dass jetzt aber wieder natürlichkeit über dem Katzenwohl steht (was sich ja wie gesagt nicht zwingend deckt). Sonst vertritt man inkohärente Ansichten, was nichts mit fundierter Argumentation zu tun hat.
 
Glaube beim Thema Kastration geht es ja weniger um die Natürlichkeit sondern eher um die Eingrenzung der Population. Warum die Kastration häufig als Bsp. für das Tierwohl genannt wird ist eher der Grund, damit nicht so viele Tiere im Tierheim landen oder eben getötet werden weil man Sie nicht vermitteln/versorgen kann. Es ist nunmal nicht das größte Geheimnis wieviele Haustiere getötet werden hinter verschlossenen Türen und somit dient die Kastration dem Schutz das sonst nur noch mehr Tiere eben getötet werden würden und somit eh kein schönes Leben führen könnten. Gerade bei Freigängern und Streunerkatzen ist es ja genau das Problem, dass sich eben niemand um diese Katzen kümmert und diese wenn Sie dann gefunden werden oftmals einfach "verschwinden". Es ist traurig aber nun auch kein Geheimnis und in anderen Ländern wird ja sogar ganz offen damit umgegangen, dass Tiere die nicht in einem gewissen Zeitraum vermittelt werden dann eingeschläfert werden. Bestes Beispiel dafür ist wohl das ach so weit entwickelte Amerika. Und selbst in Deutschland dürfte das Massenhaft passieren, auch wenn es hier verboten ist "Lebewesen" einfach so zu töten aber bei den männlichen Küken stört es auch keinen, dass es eigentlich verboten ist und trotzdem werden jedes Jahr Millionen männliche Küken geschreddert.
 
Oha ich wusste nicht, dass ich da jetzt so eine Diskussion auslöse. Mir ging es ganz explizit um das aufzwingen einer Lebensweise.

Ich bin da eben ganz bei "bunteriro": Für den Mensch ist es lebenstechnisch möglich, sich zwischen Fleisch/vegetarisch/vegan zu entscheiden. Ist sowas irgendwann für Katzen möglich, dann gerne, sollen es die Leute doch eben tun wenn sie meinen.

Aber noch ist das eben absolut nicht möglich, weil sich die Katze nicht in die entsprechende Richtung entwickelt halt (und sind wir ehrlich: Sie wird sich in die Richtung auch nicht entwickeln). Und deshalb ist es für mich nach momentanem Stand absolute Tierquälerei.

Bei Hunden bin ich ehrlich gesagt nicht voll drin: Es hieß dort, dass ich Hunde in ihrer Entwicklung schon eher dieser Mischung angepasst haben und man sie in gewissen Teilen vegetarisch/vegan ernähren kann. Es wurde gesagt, dass ein Hund mit einem gewissen Prozentsatz dieser Ernährung etwas anfangen kann. Inwiefern das stimmt, das kann ich selbst magels Erfahrung nicht sagen. Und selbst wenn: Ich finde es ist und bleibt bizarr. Der Hund ist domestiziert, aber letztlich bleibt es nun mal ein Wolf.

Diese minimale Anpassung - welche beim Hund möglicherweise vorliegen mag - die hat die Katze halt absolut gar nicht, überhaupt nicht.
 

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