Verhalten des "Neuzugangs"

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Balou62

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Seit 4,5 Wochen lebt mit Merle eine neue Kumpeline für unsere Momo hier... die erst 21 Wochen alt ist, aber schon die zweite Freundin hier erlebt, die erste, ihre allerbeste Freundin, die sie geLIEBT hat, verstarb nach weniger als 2 Monaten am Neujahrstag.
Merle ist eine Findelkatze, aus einer Pflegestelle zu uns gekommen, 7-8 Monate alt, beide Katzen sind eher aktiv, frech, aufgeweckt und wollen Chef sein. Immer noch gibts täglich Ringkämpfe, Knuddelei zwischen den beiden sehen wir nicht. Was kann ich tun, um ihr Verhältnis zueinander zu verbessern? Mionou, die verstorbene Katze, bleibt unersetzlich, eine Freundschaft wie Momo-Minou wirds wohl für unsere Kleine nicht nochmal geben; die beiden sahen sich, gaben sich ein nasenküsschen und strolchten zusammen los, frassen nach einer Stunde aus einem Napf, putzten sich nach 2 Std. und waren fortan unzertrennlich... perfekte Symbiose.
Nun aber möchte ich, dass Momo und Merle miteinander froh werden!

Und noch was, das ich nicht verstehe:
Merles Schwanzwedeln!
Es ist egal, was Merle tut, es ist egal, wie sie es tut... auch die entspannteste Merle bewegt die Schwanzspitze. Eben sprang sie auf meinen Schoß, gab Köpfchen, schmuste, sprang runter, ließ sich streicheln und wedelte mit dem Schwanz, als gelte es, die Wedel-WM zu gewinnen. Da könnte der Jack-Russell des Töchterchen noch Schwanzwedeln von lernen!

WAS soll mir das sagen?
Hat die sich das abgeguckt, evtl unter Hunden gelebt?
Über ihre ersten Monate ist ja nichts bekannt, sie wurde ausgesetzt aufgefunden.
Feststellbar ist, dass sie sehr gut allein mit einem Bällchen, Spielmaus etc spielen kann, aber das Spielen mit einem menschen kaum oder nicht zu kennen scheint... erst langsam lernt sie, dass man was miteinander tun kann.

Merci bien vorab für eure Hilfe!

Edit:
Beide Katzen wurden übrigens vor 14 Tagen kastriert;
es sollte also keine großen hormonellen Unterschiede oder Rangkabbeleien wg "kastriert-unkastriert" geben.
Momo musste wg einer Entzündung unter der obersten Kastrationsnarbe bis Dienstag Antibiotika nehmen,
seitdem sind die abgesetzt.
 
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Ein schlagender Schwanz bei der Katze ist ein Zeichen von Anspannung, Erregung, Streß, auch Kampfbereitschaft. Die beiden Katzen haben ihre Rangordnung offenbar noch nicht geklärt. Es kann sein, dass sie sich niemals richtig lieben werden, aber einen Zustand der relativen Ruhe im Haus, wo jeder die jeweils andere zumindest respektiert und dauernde Konflikte ausbleiben, sollte machbar sein. Man kann Katzen nicht zu Freundschaft zwingen.
Du solltest weiterhin viel Geduld aufbringen und beide Katzen gleichmäßig mit Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten versorgen.
 
Die neue Katze is die die Schwanzwedelt?

Also da es sich hier um eine Zusammenführung handelt, ist es ziemlich eindeutig Anspannung. Fine hat sich hier auch recht schnell mit Fiete verstanden, war aber noch lange angespannt in seiner Gegenwart. Es wurde einfach von Zeit zu Zeit immer besser, inzwischen ist sie wieder entspannt. Aber vorher hatte man das Gefühl sie hat "keine Zeit". Denn sie musste aufpassen, was der neue so treibt, nicht dass sie bei uns liegt und plötzlich kommt der und greift sie von hinten an etc.

Also Geduld, das wird sicherlich besser.
 
Dem schließe ich mich mal an, Zusammenführung = Schwanzwedeln Anspannung.
Schwanzwedeln ist immer irgendwie Anspanung, meist Angriffsbereitschaft oder Unsicherheit. Hier mein Chico wedelt aber auch heftig mit dem Schwanz hin und her (wie ein Hund - und er ist nicht unter Hunden aufgewachsen) wenn er spielen möchte, er also in froher Erwartung ist. Er spielt manchmal zu rüpelig, dann haben seine Spielaufforderungen mehr Pfeffer, aber dann ist es dieses typische Schwanzzucken. Auch wenn er zb sein Fellbällchen apportiert und vor mich hinlegt "spielen, bitte!", dann wedelt er auch mit dem Schwanz wie ein Hund. Also auch bei Katzen kannn Schwanzwedeln freudige Erregung sein. Meistens ist es aber eher negative Anspannung.
Hier mein Leo macht einen Puschelschwaz, wenn er vorm Napf steht und weiß "jetzt kommt dasFutter!" er freut sich dann tierisch.
Was kann ich tun, um ihr Verhältnis zueinander zu verbessern?.
Die neue ist ja erst seit ca 1 Monat bei euch, da würde ich nichts aktiv tun, denn es wird noch viel zwischen den beiden passieren, bevor sich das Verhältnis zueinander eingependelt hat.
Du kannst ihnen aber indirekt helfen, indem du ihnen regelmäßige Extra-Spielstunden anbietest.
Also dass jeder auch Einzel-spielstunden mit dir hat. Dann können sie mal "in Ruhe" spielen, ohne auf den anderen zu achten, haben deine volle Aufmerksamkeit. Das stärkt eure Bindung, gibt beiden Sicherheit, und beim Spiel kann viel Frust abgebaut werden 🙂 Oder besser gesagt Anspannung, die 2 spielen und raufen ja auch zusammen, aber eben es ist alles auch neu und auch verunsichernd, da sind Einzel-spielstunden immer eine entspannende Sache, dann gehen sie evtl auch entspannter mieinander um.
beide Katzen sind eher aktiv, frech, aufgeweckt und wollen Chef sein. Immer noch gibts täglich Ringkämpfe, Knuddelei zwischen den beiden sehen wir nicht.
Was machen sie sonst so miteinander? Wenn sie nicht raufen, ignorieren sie sich dann weitestgehendst, gehen sich eher aus dem Weg oder fixieren sie sich mit Blicken oder gibt es friedliche Momente, zB futtern sie friedlich in einem Raum oder schlafen sie in einem Raum?
 
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Was machen sie sonst so miteinander? Wenn sie nicht raufen, ignorieren sie sich dann weitestgehendst, gehen sich eher aus dem Weg oder fixieren sie sich mit Blicken oder gibt es friedliche Momente, zB futtern sie friedlich in einem Raum oder schlafen sie in einem Raum?



Fressen... einen Meter auseinander... mit Napftausch... dabei grinsen sie! Das geht völlig friedlich... nur die schussligen Menschen haben das anfangs nicht verstanden! (Das ist jetzt mein Ernst.., die fressen... in der Mitte der Mahlzeit geht jeder zum Napf des anderen, dann noch n paar Happen... dann geht einer, dann der andere... und später frisst DER weiter, der grad Lust hat, aus welchem Napf juckt nicht.)
Schlafen: Eigentlich IMMER in einem Raum (unserem Schlafzimmer, mit wechselweisen Heftigschmuseattacken: Köpfchen voraus um 2 Uhr morgens: "Ich brauch JETZT dein Streicheln!". Aber nie gleichzeitig)... mittags auch mal mit einem Meter, mal mit nem halben und Rekord: mit ca 5 cm Abstand auf der Fensterbank.
Und... das ist schwierig: die ignorieren sich nicht... die kommen als Duo auf uns zu, die hecken zusammen Streiche aus (die größere Merle kann höher, Momo kann z.B. Türen öffnen), da arbeiten die zsammen. Auch wenn ich heimkomme, kommen die nebeneinander angelaufen... jede kriegt eine Hand und ihre Streicheleinheit.. dann drehen sich BEIDE, weil Katze von Welt ja wichtige Geschäfte zu erledigen hat, um... besonders wichtiges Geschäft: Dosi an den leeren Futternapf erinnern. Beide flitzen dann maunzend um meine Füße, bis es was LEckres gibt.

Danke euch, übrigens!
 
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