C
Catma
Gast
Weil Freigänger andere Draußen-Katzen anders wahrnehmen als einen Kumpel im Haus. Man kann das Verhalten zu anderen Draußen-Katzen nicht unbedingt als Maßstab nehmen. Viele draußen-Katzen haben ständig Ärger mit den anderen draußen-Katzen, weil sie die als potentielle Eindringlinge in ihr Revier erleben. Das heißt dann aber nicht, dass solche Katzen sich generell nicht mit anderen vertragen. Das Zusammenleben im Haus, nach einer Zusammenführung in einem geschütztem Rahmen, ist dann ja von ganz anderen Interaktioinen geprägt, allein schon, weil das "zuhause-Revier" anders geteilt wird.Dein Kater hat als Freigänger die Möglichkeit, mit anderen Katzen Kontakt aufzunehmen, interessiert sich aber ganz offensichtlich überhaupt nicht für sie. Wieso soll dann eine weitere Katze einziehen?
Andersherum ist es gerade für manch einen Freigänger, der sich mit Draußen-Katzen nicht versteht, manchmal eine Wohltat, ein Zuhause zu haben, in dem er alleine herrschen kann. Nur, dann ist er eben immer irgendwie ohne Kontakt zu Artgenossen und da das (mit Draußenkatzen nicht klarkommen) ja bei dem Kater von gendoc gar nicht ist, wäre es doch gut, wenn er einen Kumpel bekäme.
Dass er sich gar nicht für die Nachbarskatze interessiert, ist meiner Auffassung nach sogar ein gutes Zeichen, denn er reagiert weder ängstlich noch aggressiv, das heißt, er sieht keinen Grund, sein Revier zu verteidigen, fühlt sich sehr sicher, hat Selbstbewusstsein, ist zumindest ein sehr gelassener Kater - gerade das sind sehr gute Voraussetzungen um ihn zu vergesellschaften 🙂
Sicher brauchen Freigänger-Katzen, die regen, guten und abwechslungsreichen Kontakt zu Artgenossen haben, nicht unbedingt auch noch nen Kumpel zu Hause. Aber hier der Kater hat ja keinen Kontakt zu ihnen, bleibt auf Abstand in "seinem sicheren Revier" wie im Eingangspost beschrieben, zeigt aber weder Angst noch Aggression, also da wäre ein Kumpel doch angebracht, zumal er erst 3 Jahre alt ist.
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