Aber von vornerein zu schreiben.....vermehren sollte grundsätzlich vermieden werden 😕
Genau das ist meine Meinung.
Jede Privatperson sollte rechtzeitig kastrieren, vor dem ersten Freigang.
Jegliche Zucht sollte ausgesetzt werden und zwar solange, bis die Tierheime weltweit merklich leerer sind.
Für die unbedingt erhaltenswerten Rassen könnte eine streng überwachte Ausnahmeregelung getroffen werden, d.h. es darf genau soviel Nachwuchs produziert werden, wie zum Rasseerhalt unbedingt nötig ist.
Und damit meine ich keine seltenen Mutationen, wie Nacktkatze, Scottish fold und dergleichen.
Und natürlich müssten die Rassekatzenliebhaber mal etwa 10 Jahre zurück stehen, denn genug Rassekatzen für alle gäbe es dann eine Zeitlang nicht.
Wäre angsichts des riesigen Elends der "gewöhnlichen" FWW-katzen weltweit aber ein gerechtfertigtes "Opfer".
Tja, nur dass bis dahin so ziemlich alle Katzenrassen außer den FWW längst ausgestorben sind. Übrigens auch solche, die auf ganz natürlichem Weg durch Umweltanpassung entstanden sind.
Könnte man durch streng limitierte Zucht vermeiden.
Die wäre dann aber tatsächlich
für einen gewissen Zeitraum nur zum Überleben der erhaltenswerten Rassen gedacht, und nicht, um weiter alle Liebhaber mit Rassetieren zu versorgen.
Merkst du eigentlich, dass du dir selbst widersprichst? Bleibe doch bitte bei einer Aussage.
Mein Fehler.
Ich hätte es so formulieren sollen, dass es leicht verstanden werden kann.
Ich versuche es also nochmal.
Zum Thema Verantwortung:
Im ersten Post ist die Frau für dich nicht verantwortungslos, weil sie sich um den von ihr verschuldeten Wurf kümmert.
Im zweiten Post wiederum verweist du auf die katastrophalen Zustände, weil es so viele Katzen gibt und jeder sein möglichstes tun sollte weitere Katzenbabies zu vermeiden. Also liegt hier für jeden die Verantwortung darauf seine Katze zu kastrieren, wenn es sein muss auch nach einer versehentlichen Deckung.
Es gibt für mich 2 verschiedene Verantwortlichkeiten.
In allererster Linie sollte ich mich darum bemühen, keinen Nachwuchs zu
produzieren, sprich rechtzeitig kastrieren.
Diese Verantwortung liegt bei den momentanen weltweiten Zuständen bei jedem von uns, Privatperson genau wie Züchter (mit einigen, wenigen Ausnahmen, siehe oben).
Das beinhaltet, dass ich nicht
absichtlich für Nachwuchs sorge, weder um Geld zu verdienen, noch um mein Hobby auszuleben.
Da wir aber alle Menschen sind und Menschen eben Fehler machen, kann es passieren, dass Katze unbeabsichtigt trotzdem trächtig wird.
Sei es, weil sie ausbüchst, sei es, weil der Tierarzt noch nicht kastrieren will, sei es, weil man dachte, Katze wäre zu jung, es könne noch nichts passieren.
Wenn nun diese Situation eintritt, dann besteht Verantwortung für mich darin, die Konsequenzen zu tragen und das entstehende Leben bestmöglich zu versorgen, sofern keine triftigen medizinischen Gründe dagegen sprechen und sofern der Halter überhaupt die nötigen zeitlichen, räumlichen und finanziellen Möglichkeiten hat.
Die Dame hier im Thread hat betreff Verantwortlichkeit 1 einen Fehler gemacht, wie ich bereits mehrfach geschrieben habe.
Hat betreff Verantwortlichkeit 2 aber absolut richtig gehandelt, und um diese Frage ging es hier bzw. mir.
Der Ausgangspunkt
für mich war die Aussage, sie hätte verantwortungslos gehandelt,
weil sie die Kitten auf die Welt kommen ließ.
Zum Thema Vermehrer.
Im ersten Post schreibst du, dass du sie nicht als Vermehrerin siehst.
Im zweiten Post, dass du jeden, der Kitten produziert, ein Vermehrer ist.
Was hat die gute Frau denn bitte sonst gemacht?
Ich denke, ich habe im zweiten Post deutlich gemacht, dass es für mich einen Unterschied zwischen "Vermehrer" und nennen wir es "Massenproduzent" gibt.
Natürlich hat sie vermehrt, genau wie jeder Züchter und jeder Massenproduzent. Aber im Gegensatz zu diesen nicht aus "Liebe zum Hobby" bzw. aus "Gewinnsucht", sondern aus Gutgläubigkeit gegenüber dem Tierarzt.
Und
für mich ist diese dritte Variante bei weitem die verständlichste Erklärung, sie ist also kein "Vermehrer" im forenüblichen Sinn.
(ich sollte hier einfach nicht Lesen, wenn ich direkt aus einer Vorlesung zu Aussagenlogik (Lehre von gültigen Schlüssen) und Sprachphilosophie ("Sinn" und "Bedeutung" der sprachlichen Ausdrücke) komme...)
Vielleicht das Textverständnis noch ein bißchen üben?
Ungeachtet der nachprüfbaren Fakten, das keine fünf Prozent der in Deutschland oder Österreich gehaltenen Hauskatzen Rassekatzen vom Züchter sind und das Rassekatzen verhältnismäßig selten im Tierheim landen. Letztere zählen dann übrigens bei den oben genannten Forumsmitgliedern seltsamerweise plötzlich zu den "guten" Katzen 😎
In Deutschland leben aktuell etwa 12 Millionen Katzen in den Haushalten:
Zu einem großen Teil hat die Studie bisherige Erkenntnisse, zum Beispiel zu den Anteilen der Haushalte mit Tieren und zur Rangfolge der Beliebtheit von Heimtieren, bestätigt: Das Lieblingstier der Deutschen ist die Katze: Insgesamt gibt es 12,3 Millionen in 16,5 Prozent der Haushalte.
Quelle:
http://www.flensburg-online.de/blog...utschland-katze-das-beliebteste-haustier.html
Wenn davon 5 Prozent Rassekatzen sind, dann wären das etwa 60.000 Katzen.
Gäbe es diese nicht, dann wären wenigstens die deutschen Tierheime annähernd leer.
Insofern nehmen diese Rassekatzen den Tierheimkatzen tatsächlich den Platz weg, das ist keine Utopie, sondern eine belegbare Aussage.
Und ich bin ziemlich sicher, dass wenigstens die Hälfte der eingefleischten Rassekatzenliebhaber eine Tierheimkatze aufnehmen würde, wenn die Alternative "gar keine Katze" wäre.
Und du wirst keine einzige Aussage von mir finden, wo ich in "gute" und "schlechte" Katzen unterteile.
Für mich ist absolut jede Katze gleich liebenswert und hat die gleichen Rechte, völlig egal, ob vom Züchter, Vermehrer oder aus dem Tierschutz.
Denn die, die bereits geboren bzw. gezeugt sind, können absolut nichts für die Unfähigkeit der Menschen, das Elend zu verhindern.