Vermehrer, Züchter..was ist mit denen dazwischen???

  • Themenstarter Themenstarter Momofan
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Zuchtkatzen kosten in der Regel mehr. Nicht wegen dem Stammbaum, sondern wegen der noch gründlicheren Gesundheitsvorsorge, die getroffen werden muss. HCM Gentest und Schall zum Beispiel.

Hierbei sei noch angemerkt, dass bei den meisten zertifizierten Cardiologen ein HCM-Schall für Zuchttiere TEURER ist, als für Liebhaber- oder Tierschutztiere... obwohls die gleiche Untersuchung ist🙄
 
A

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die 2 Fellmöpse, die außer der Mutter noch da sind, haben auch noch nen Job, als Therapiekatzen im ambulanten Kinderhospizdienst, natürlich ehrenamtlich ...

....

PS: wer hier nun wieder gleich bemerken will: Katzen gibt es genug, ja, gebe ich Euch recht, aber nicht jeder möchte eine Tierheimkatze, sondern eine gesunde Rassekatze, vielleicht auch noch eine ausgebildete Therapiekatze. Ich verkaufe auch nur in diese Richtung ... (Krebspatienten, Altersheim usw.) und alle Tiere haben alleine schon aus diesem Grund den kompl. Gesundheitscheck hinter sich (ca. 6 mal beim TA bis Abgabe)....

Das find ich sehr interessant, hast du einen Thread dazu? Wenn nein: bitte mach einen auf, das ist eine tolle Sache und ich möchte viel mehr darüber wissen!!
 
Ein wahrlich komplexes Thema mit vielen Nuancen.

1) Seriöser Züchter
Nicht jeder Züchter, der in einem Verein züchtet ist automatisch seriös. Dazu gehört dann doch einiges mehr an Wissen und liebevoller Betreuung incl. ganzheitlicher Gesundheitsvorsorge über Generationen als eine stupide Vereinsangehörigkeit. Seriös definiert sich auch nicht über die Erfolge auf Ausstellungen. Näheres wird in X parallelen Themen näher ausgeführt.

Für mich ist auch die Haltung der Elterntiere ein wichtiger Punkt.
Werden die Deckabstände der Muttertiere beachtet.
Welches Leben und Miteinanderleben potenten Katern ermöglicht wird.

Zuchtkatzen kosten in der Regel mehr. Nicht wegen dem Stammbaum, sondern wegen der noch gründlicheren Gesundheitsvorsorge, die getroffen werden muss. HCM Gentest und Schall zum Beispiel.
Wieso sind Katzen aus dem Tierschutz also so günstig? Die Differenz wird von Spenden getragen und es wird versucht, Rabatte zu bekommen.

Zuchtkatzen, also die Elterntiere, die diesen Anforderungen genügen, sind in der Anschaffung kostspielig, je seltener, desto kostspieliger.

Dazwischen gibt es für mich kaum Ausnahmen. Ooops-Würfe, einmal Mixtouren, Unwissenheit ... das zählt für mich alles unter "Vermehren". Züchten ist für mich einfach "Vermehren mit Verstand". Und das kann längst nicht jeder bzw. viele sollten auch davon einfach die Finger lassen.

Dennoch darf man sich für eine solche Katze entscheiden.

Wo die Liebe eben hinfällt.

Dennoch darf man das Kind beim Namen nennen.

Was mich abstößt ist, wenn der Aspekt vermeintlicher mehr oder weniger vorhandener Rasseaussicht gegen Kapital getauscht wird.

Ein Kätzchen für 250€ ?
Da muss rassemäßig was geboten werden.
 
Für mich gibt es in erster Linie zwei Möglichkeiten, "an eine Katze zu kommen"

Da geb ich dir Recht für mich kam bisher auch immer nur Züchter und TH /TS in Frage.

Nur finde ich es auch nicht schlimm, wenn jemand Tiere von einem UPS-Wurf / einmal Wurf nimmt. Die Tiere brauchen auch ein Zuhause und wenn sie keiner nimmt, landen die letzendlich auch im Tierheim. UPS-Würfe wirst du leider nie verhindern können, außer es wird ein Recht eingeführt, dass keine Katze mehr unkastriert vermittelt werden darf ( ob Rassekatze oder Mix ) und dann wirklich eine hohe Strafe dafür angesetzt wird, wenn jemand erwischt wird. Und da wiederum müssten die Leute das melden, falls se sowas sehen...und da wirds Teils auch wieder happern, da es eben nicht alle machen werden.

Wobei ich jedoch vollstens dafür bin das man weder bei unseriösen Züchtern, noch bei mutwilligen Vermehren kauft. Ja diese landen dann wohl oder übel auch im Tierheim, jedoch sehen so die Vermehrer kein Profit mehr darin, wenn keiner mehr dort kauft. Und diese mindern sich dann hoffentlich etwas.
 
Aber von vornerein zu schreiben.....vermehren sollte grundsätzlich vermieden werden 😕

Genau das ist meine Meinung.
Jede Privatperson sollte rechtzeitig kastrieren, vor dem ersten Freigang.

Jegliche Zucht sollte ausgesetzt werden und zwar solange, bis die Tierheime weltweit merklich leerer sind.
Für die unbedingt erhaltenswerten Rassen könnte eine streng überwachte Ausnahmeregelung getroffen werden, d.h. es darf genau soviel Nachwuchs produziert werden, wie zum Rasseerhalt unbedingt nötig ist.

Und damit meine ich keine seltenen Mutationen, wie Nacktkatze, Scottish fold und dergleichen.
Und natürlich müssten die Rassekatzenliebhaber mal etwa 10 Jahre zurück stehen, denn genug Rassekatzen für alle gäbe es dann eine Zeitlang nicht.
Wäre angsichts des riesigen Elends der "gewöhnlichen" FWW-katzen weltweit aber ein gerechtfertigtes "Opfer".

Tja, nur dass bis dahin so ziemlich alle Katzenrassen außer den FWW längst ausgestorben sind. Übrigens auch solche, die auf ganz natürlichem Weg durch Umweltanpassung entstanden sind.

Könnte man durch streng limitierte Zucht vermeiden.
Die wäre dann aber tatsächlich für einen gewissen Zeitraum nur zum Überleben der erhaltenswerten Rassen gedacht, und nicht, um weiter alle Liebhaber mit Rassetieren zu versorgen.

Merkst du eigentlich, dass du dir selbst widersprichst? Bleibe doch bitte bei einer Aussage.

Mein Fehler.
Ich hätte es so formulieren sollen, dass es leicht verstanden werden kann.

Ich versuche es also nochmal.

Zum Thema Verantwortung:
Im ersten Post ist die Frau für dich nicht verantwortungslos, weil sie sich um den von ihr verschuldeten Wurf kümmert.
Im zweiten Post wiederum verweist du auf die katastrophalen Zustände, weil es so viele Katzen gibt und jeder sein möglichstes tun sollte weitere Katzenbabies zu vermeiden. Also liegt hier für jeden die Verantwortung darauf seine Katze zu kastrieren, wenn es sein muss auch nach einer versehentlichen Deckung.

Es gibt für mich 2 verschiedene Verantwortlichkeiten.

In allererster Linie sollte ich mich darum bemühen, keinen Nachwuchs zu produzieren, sprich rechtzeitig kastrieren.
Diese Verantwortung liegt bei den momentanen weltweiten Zuständen bei jedem von uns, Privatperson genau wie Züchter (mit einigen, wenigen Ausnahmen, siehe oben).
Das beinhaltet, dass ich nicht absichtlich für Nachwuchs sorge, weder um Geld zu verdienen, noch um mein Hobby auszuleben.

Da wir aber alle Menschen sind und Menschen eben Fehler machen, kann es passieren, dass Katze unbeabsichtigt trotzdem trächtig wird.
Sei es, weil sie ausbüchst, sei es, weil der Tierarzt noch nicht kastrieren will, sei es, weil man dachte, Katze wäre zu jung, es könne noch nichts passieren.

Wenn nun diese Situation eintritt, dann besteht Verantwortung für mich darin, die Konsequenzen zu tragen und das entstehende Leben bestmöglich zu versorgen, sofern keine triftigen medizinischen Gründe dagegen sprechen und sofern der Halter überhaupt die nötigen zeitlichen, räumlichen und finanziellen Möglichkeiten hat.

Die Dame hier im Thread hat betreff Verantwortlichkeit 1 einen Fehler gemacht, wie ich bereits mehrfach geschrieben habe.

Hat betreff Verantwortlichkeit 2 aber absolut richtig gehandelt, und um diese Frage ging es hier bzw. mir.
Der Ausgangspunkt für mich war die Aussage, sie hätte verantwortungslos gehandelt, weil sie die Kitten auf die Welt kommen ließ.

Zum Thema Vermehrer.
Im ersten Post schreibst du, dass du sie nicht als Vermehrerin siehst.
Im zweiten Post, dass du jeden, der Kitten produziert, ein Vermehrer ist.
Was hat die gute Frau denn bitte sonst gemacht?

Ich denke, ich habe im zweiten Post deutlich gemacht, dass es für mich einen Unterschied zwischen "Vermehrer" und nennen wir es "Massenproduzent" gibt.

Natürlich hat sie vermehrt, genau wie jeder Züchter und jeder Massenproduzent. Aber im Gegensatz zu diesen nicht aus "Liebe zum Hobby" bzw. aus "Gewinnsucht", sondern aus Gutgläubigkeit gegenüber dem Tierarzt.

Und für mich ist diese dritte Variante bei weitem die verständlichste Erklärung, sie ist also kein "Vermehrer" im forenüblichen Sinn.

(ich sollte hier einfach nicht Lesen, wenn ich direkt aus einer Vorlesung zu Aussagenlogik (Lehre von gültigen Schlüssen) und Sprachphilosophie ("Sinn" und "Bedeutung" der sprachlichen Ausdrücke) komme...)

Vielleicht das Textverständnis noch ein bißchen üben?

Ungeachtet der nachprüfbaren Fakten, das keine fünf Prozent der in Deutschland oder Österreich gehaltenen Hauskatzen Rassekatzen vom Züchter sind und das Rassekatzen verhältnismäßig selten im Tierheim landen. Letztere zählen dann übrigens bei den oben genannten Forumsmitgliedern seltsamerweise plötzlich zu den "guten" Katzen 😎

In Deutschland leben aktuell etwa 12 Millionen Katzen in den Haushalten:

Zu einem großen Teil hat die Studie bisherige Erkenntnisse, zum Beispiel zu den Anteilen der Haushalte mit Tieren und zur Rangfolge der Beliebtheit von Heimtieren, bestätigt: Das Lieblingstier der Deutschen ist die Katze: Insgesamt gibt es 12,3 Millionen in 16,5 Prozent der Haushalte.

Quelle: http://www.flensburg-online.de/blog...utschland-katze-das-beliebteste-haustier.html

Wenn davon 5 Prozent Rassekatzen sind, dann wären das etwa 60.000 Katzen.

Gäbe es diese nicht, dann wären wenigstens die deutschen Tierheime annähernd leer.

Insofern nehmen diese Rassekatzen den Tierheimkatzen tatsächlich den Platz weg, das ist keine Utopie, sondern eine belegbare Aussage.
Und ich bin ziemlich sicher, dass wenigstens die Hälfte der eingefleischten Rassekatzenliebhaber eine Tierheimkatze aufnehmen würde, wenn die Alternative "gar keine Katze" wäre.

Und du wirst keine einzige Aussage von mir finden, wo ich in "gute" und "schlechte" Katzen unterteile.
Für mich ist absolut jede Katze gleich liebenswert und hat die gleichen Rechte, völlig egal, ob vom Züchter, Vermehrer oder aus dem Tierschutz.
Denn die, die bereits geboren bzw. gezeugt sind, können absolut nichts für die Unfähigkeit der Menschen, das Elend zu verhindern.
 
...
Es gibt für mich 2 verschiedene Verantwortlichkeiten.

In allererster Linie sollte ich mich darum bemühen, keinen Nachwuchs zu produzieren, sprich rechtzeitig kastrieren.
Diese Verantwortung liegt bei den momentanen weltweiten Zuständen bei jedem von uns, Privatperson genau wie Züchter (mit einigen, wenigen Ausnahmen, siehe oben).
Das beinhaltet, dass ich nicht absichtlich für Nachwuchs sorge, weder um Geld zu verdienen, noch um mein Hobby auszuleben.

Da wir aber alle Menschen sind und Menschen eben Fehler machen, kann es passieren, dass Katze unbeabsichtigt trotzdem trächtig wird.
Sei es, weil sie ausbüchst, sei es, weil der Tierarzt noch nicht kastrieren will, sei es, weil man dachte, Katze wäre zu jung, es könne noch nichts passieren.

Wenn nun diese Situation eintritt, dann besteht Verantwortung für mich darin, die Konsequenzen zu tragen und das entstehende Leben bestmöglich zu versorgen, sofern keine triftigen medizinischen Gründe dagegen sprechen und sofern der Halter überhaupt die nötigen zeitlichen, räumlichen und finanziellen Möglichkeiten hat.
...

DIe Verantwortung 2 und welche Handlung dann angebracht ist, ist allerdings auch ein Streitthema.
Natürlich ist es eine Möglichkeit, dann den Ups-Wurf zu betreuen und sein Bestes zu geben. Das ist sicher auch eine Verantwortung, keine Frage.
Allerdings kann ich nun auch behaupten, dass, wenn eine unkastrierte Katze ausbüxt und höchstwahrscheinlich gedeckt wurde, ich mich bewusst für den Wurf entscheide, wenn ich sie nicht (endlich) kastrieren lasse, obwohl es keine Probleme bereiten würde bei der frisch gedeckten Katze eine Kastration durchzuführen. Bei diesem Vorgehen würde ich Verantwortung zur Verhinderung weiterer Katzen und für meinen Fehltritt der zu späten Kastration übernehmen.
Für mich gibt es keinen Grund eine Katze wegen einer möglichen Trächtigkeit im Anfangsstadium nicht zu kastrieren.
Ja, ich finde es verantwortungslos, dass sie die Jungen auf die Welt kommen ließ (sollte es noch vermeidbar, also die Trächtigkeit noch nicht weit fortgeschritten gewesen sein).
Nein, ich finde es nicht verantwortungslos, wenn man sich einer hochträchtigen Katze oder einer jungen Katzenmutter annimmt (aber so ist es, wenn ich es richtig verstanden habe, in diesem Fall nicht gewesen).
Nein, sie ist keine Vermehrerin im negativsten Sinn, aber dennoch eine Vermehrerin (und das wäre noch vermeidbar gewesen).
 
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Jegliche Zucht sollte ausgesetzt werden und zwar solange, bis die Tierheime weltweit merklich leerer sind.
Für die unbedingt erhaltenswerten Rassen könnte eine streng überwachte Ausnahmeregelung getroffen werden, d.h. es darf genau soviel Nachwuchs produziert werden, wie zum Rasseerhalt unbedingt nötig ist.

Und natürlich müssten die Rassekatzenliebhaber mal etwa 10 Jahre zurück stehen, denn genug Rassekatzen für alle gäbe es dann eine Zeitlang nicht.
Wäre angsichts des riesigen Elends der "gewöhnlichen" FWW-katzen weltweit aber ein gerechtfertigtes "Opfer".

anzunehmen, dass dann Rassekatzen-Interessenten stattdessen FWW-Katzen aufnehmen, ist eine Fehlannahme - "nur" weil keine Rassekatzen mehr das Licht der Welt erblicken, heisst noch lange nicht, dass diese sich dann im TS umsehen, vielmehr würden sie wohl gänzlich auf Katzen verzichten oder sich anderwärtig (erfolgreich) umgucken.

Die Reglemtierung bzw Abschaffen (bis hin zum Verteufeln) der seriösen Zucht bringt nämlich gar nichts, im Gegenteil, der Schwarzmarkt an "look-a-likes" würde noch mehr brummen, genauso wie der Rassekatzenkauf im Ausland - die Lücken würden nämlich schneller gestopft, als das wir "Tierschutz" sagen könnten.
 
Zuletzt bearbeitet:
In Deutschland leben aktuell etwa 12 Millionen Katzen in den Haushalten:
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Wenn davon 5 Prozent Rassekatzen sind, dann wären das etwa 60.000 Katzen.

Gäbe es diese nicht, dann wären wenigstens die deutschen Tierheime annähernd leer.

Insofern nehmen diese Rassekatzen den Tierheimkatzen tatsächlich den Platz weg, das ist keine Utopie, sondern eine belegbare Aussage.
Und ich bin ziemlich sicher, dass wenigstens die Hälfte der eingefleischten Rassekatzenliebhaber eine Tierheimkatze aufnehmen würde, wenn die Alternative "gar keine Katze" wäre.

Man könnte natürlich auch 60.000 Rassenkatzen-Mixe aus Spanien oder so importieren....
grueni.gif
 
DIe Verantwortung 2 und welche Handlung dann angebracht ist, ist allerdings auch ein Streitthema.
Natürlich ist es eine Möglichkeit, dann den Ups-Wurf zu betreuen und sein Bestes zu geben. Das ist sicher auch eine Verantwortung, keine Frage.
Allerdings kann ich nun auch behaupten, dass, wenn eine unkastrierte Katze ausbüxt und höchstwahrscheinlich gedeckt wurde, ich mich bewusst für den Wurf entscheide, wenn ich sie nicht (endlich) kastrieren lasse, obwohl es keine Probleme bereiten würde bei der frisch gedeckten Katze eine Kastration durchzuführen. Bei diesem Vorgehen würde ich Verantwortung zur Verhinderung weiterer Katzen und für meinen Fehltritt der zu späten Kastration übernehmen.
Für mich gibt es keinen Grund eine Katze wegen einer möglichen Trächtigkeit im Anfangsstadium nicht zu kastrieren.
Ja, ich finde es verantwortungslos, dass sie die Jungen auf die Welt kommen ließ (sollte es noch vermeidbar, also die Trächtigkeit noch nicht weit fortgeschritten gewesen sein).
Nein, ich finde es nicht verantwortungslos, wenn man sich einer hochträchtigen Katze oder einer jungen Katzenmutter annimmt (aber so ist es, wenn ich es richtig verstanden habe, in diesem Fall nicht gewesen).
Nein, sie ist keine Vermehrerin im negativsten Sinn, aber dennoch eine Vermehrerin (und das wäre noch vermeidbar gewesen).

Da ich in dem Land lebe, was statistisch schon mit den ca 4 Mio Katzeneinschlaeferungen zitiert wurde, sehe ich das wohl erst recht so wie Du.
Allerdings arbeite ich an einem Projekt mit, die Streuner zu fangen, kastrieren, impfen und wieder auszusetzen, was vielleicht meine Meinung noch etwas verschaerft.

Was ich naemlich nicht gut finde ist, dass der Vermehrerin durchaus zugestanden wird, die Katzenkinder kostendeckend zu verkaufen.
Wenn ich eine Katze habe, kostet die Geld, und die ist mein Hobby. Wenn ich meine, Katzenkinder haben zu muessen, muss ich mir im Klaren sein, dass die sehr viel Geld kosten und ich sollte nicht versuchen, die Kosten dieses Hobbys auf andere, in dem Fall den Kaeufer, umzulagern.
Mit Fruehkastra, die heutzutage moeglich ist, muessen solche Unfaelle nicht sein.

Die Vermehrerin sollte die Katzen nur kastriert und gechipt abgeben, von mir aus fuer 250 Euro Schutzgebuehr, aber wenn sie ein wenig Verantwortungsgefuehl und Anstand hat, diese Summe an ein TH spenden, die ihre Katzen, auch Rassemixe, nicht so kostendeckend verscherbeln koennen. Und die sind fuer 100 Euro schon kastriert.
 
Die Reglemtierung bzw Abschaffen (bis hin zum Verteufeln) der seriösen Zucht bringt nämlich gar nichts, im Gegenteil, der Schwarzmarkt an "look-a-likes" würde noch mehr brummen, genauso wie der Rassekatzenkauf im Ausland - die Lücken würden nämlich schneller gestopft, als das wir "Tierschutz" sagen könnten.

Mir ist schon klar, dass eine solche Reglementierung nur Sinn machen würde, wenn man sich, mindestens europaweit, mit dem Thema beschäftigen würde und auf einen gemeinsamen Nenner käme.

Zeitgleich mit drastischem Einschränken der Zucht müssten natürlich auch andere Maßnahmen ergriffen werden, wie z.B. Kastrapflicht, Kennzeichnungspflicht mit Registrierung in einem zentralen Archiv und natürlich Überwachung des Ganzen.
Wichtig wäre auch ein kontrollierter Verkauf und die Eindämmung der Rastplatzverkäufe.

Die Zucht nur in Deutschland zurück zu fahren, ohne irgendwelche weiteren Maßnahmen, wäre allerdings unsinnig.
 
Mir ist schon klar, dass eine solche Reglementierung nur Sinn machen würde, wenn man sich, mindestens europaweit, mit dem Thema beschäftigen würde und auf einen gemeinsamen Nenner käme.

Zeitgleich mit drastischem Einschränken der Zucht müssten natürlich auch andere Maßnahmen ergriffen werden, wie z.B. Kastrapflicht, Kennzeichnungspflicht mit Registrierung in einem zentralen Archiv und natürlich Überwachung des Ganzen.
Wichtig wäre auch ein kontrollierter Verkauf und die Eindämmung der Rastplatzverkäufe.

Die Zucht nur in Deutschland zurück zu fahren, ohne irgendwelche weiteren Maßnahmen, wäre allerdings unsinnig.

Mhm. Europa hat ja zum Glück sonst keine Probleme.
Europaweit. Ich lache mich scheckig.😀😀😀
 
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Hast du eine bessere Idee?

Ist natürlich viel einfacher, nur hier in Deutschland nach einer Kastrapflicht zu rufen, als würde das alle Probleme lösen.
Tut es aber nicht.

Wenn allerdings schon diejenigen, die für die Tiere eintreten, das komisch finden, brauchen wir uns ja nicht zu wundern, wenn nichts besser wird.

Und ja, um das Problem tatsächlich wenigstens ansatzweise in den Griff zu bekommen müßte mindestens europaweit agiert werden.
Wäre ja schon ein Fortschritt wenn "der" Tierschutz mal einheitlich agieren würde.
Stattdessen kocht jeder sein eigenes Süppchen und tausende Kleckervereine agieren wild durcheinander.

Haken wir es ab unter Utopie und machen weiter wie gehabt.
Da können wir uns schön entrüsten und alles bleibt wie es ist.
 
Hast du eine bessere Idee?

Ist natürlich viel einfacher, nur hier in Deutschland nach einer Kastrapflicht zu rufen, als würde das alle Probleme lösen.
Tut es aber nicht.

Wenn allerdings schon diejenigen, die für die Tiere eintreten, das komisch finden, brauchen wir uns ja nicht zu wundern, wenn nichts besser wird.

Und ja, um das Problem tatsächlich wenigstens ansatzweise in den Griff zu bekommen müßte mindestens europaweit agiert werden.
Wäre ja schon ein Fortschritt wenn "der" Tierschutz mal einheitlich agieren würde.
Stattdessen kocht jeder sein eigenes Süppchen und tausende Kleckervereine agieren wild durcheinander.

Haken wir es ab unter Utopie und machen weiter wie gehabt.
Da können wir uns schön entrüsten und alles bleibt wie es ist.

Also hör mal, solange man in Spanien und Griechenland nicht weiß, wie man seine Kinder durchbringt, wie man sich seine dringend notwendigen Medikamente kauft, solange es in Frankreich nicht mal ein Wort für Tierschutz gibt, kurz, solange Europa noch Angst haben muss, dass uns ganze Schoße um die Ohren fliegt, wird man sich bestimmt nicht um Tierschutz kümmern.

Du bist echt unglaublich weltfremd.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe nie behauptet, dass das heute durchgesetzt werden soll.
Dass es u.U. noch eine ganze Weile dauern wird, ist schon klar.

Es ist ein Lösungsansatz, mehr nicht.

Meine Frage steht: hast du einen besseren?
Darf ich, angesichts vieler anderer Probleme der Menschheit, darüber nicht nachdenken?

Hier, im Katzenforum?
 
Ich habe nie behauptet, dass das heute durchgesetzt werden soll.
Dass es u.U. noch eine ganze Weile dauern wird, ist schon klar.

Es ist ein Lösungsansatz, mehr nicht.

Meine Frage steht: hast du einen besseren?
Darf ich, angesichts vieler anderer Probleme der Menschheit, darüber nicht nachdenken?

Hier, im Katzenforum?

Man kann in einem Katzenforum auch darüber nachdenken, ob es nicht generell schöner wäre, wenn der Himmel den ganzen Tag rosa wäre.
Die Gedanken sind frei. 😉
 
Dann nehme ich also an, dass die Antwort "nein" lautet.
 
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Dann nehme ich also an, dass die Antwort "nein" lautet.

Nein, ich sage damit, dass Deine Idee eine nette Utopie ist.
Wer soll die Kastras zahlen?
Wer soll die Katzen einfangen?
Wer soll die Züchter kontrollieren?
Wer soll den Schwarzmarkt kontrollieren?
Wo soll die Zeit herkommen, dass sich Politiker über so etwas verständigen?
Wer will sich zum Vollpfosten machen, von Kastrationpflicht und Zuchtverbot zu reden, wenn die Menschen hungern?

Zu einer europaweiten Lösung hab ich nichts beizutragen, ich bin realistisch genug, zu sehen, dass es an anderer Stelle brennt.

Ich würde mich über eine Deutschlandweite Kastrationspflicht freuen. Das ist ein realistischer Wunsch.
 
Ich würde mich über eine Deutschlandweite Kastrationspflicht freuen. Das ist ein realistischer Wunsch.

Und was soll das bewirken?

Da darf ich dann aus den vorher gehenden Posts sinngemäß zitieren.

- Die Rassemixvermehrer der schlimmsten Sorte, die ihre "Zuchtmaschinen" in Kellern werfen lassen, werden sich freuen. Eine Konkurrenz weniger, kann man gleich mal noch mehr produzieren.

Da ist mir der Uups-Nachbarwurf aber tausendmal lieber.

- Auch die "günstigen" Angebote aus dem nahen Ausland werden weiter reißenden Absatz haben, auf Parkplätzen, aus dem Kofferraum heraus. Kann man dann gleich mal verdoppeln.

- Wer kontrolliert hier?
- Wer bezahlt hier die Kastras von den nun zusätzlich rausgeworfenen Katzen, die den Haltern zu teuer werden?
- Sind die Tierheime in den Gemeinden, die das schon länger eingeführt haben, etwa leerer?

Und nicht zuletzt die lieben, seriösen Züchter, die dann noch mehr wie die Pilze aus dem Boden schießen werden. Nachfrage steigt ja schließlich.

Hauptsache, die freilaufende Nachbarkatze ist kastriert bzw. darf dann ganz legal einkassiert werden und zwangskastriert.

Ist wirklich ein erstrebenswertes, realistisches Ziel.
Allerdings, meiner Meinung nach, nicht zielführend.
 
Es ist kein Geld da. In Deutschland sicher mehr als in anderen Ländern, aber auch unsere Staatsverschuldung ist jenseits von gut und böse.
Es kann nur ein Gesetz geben, dass kein Geld kostet.
Also eben eines, den den Besitzer von Freigängern in die Pflicht nimmt.
Mehr ist nicht drin. Fertig ist der Lack.
 
Seit doch mal Ehrlich die meisten haben Ihre Katzen durch Vermehrer auch Züchter gehören für mich dazu.Schon alleine die angezüchten nicht Artgerechten Verstümmelungen .Grade die dann noch zu Ausstellungen laufen sorry fahren sind nicht besser als die mal nur erleben wollen wie das so ist mit den Katzenkindern .Die übelsten sind die von Hinterhof die in Schuppen die Tiere halten.Wenn ich so sehe was bei Kleinanzeigen.de so drin steht da will ich nicht wissen wie viele da auch in Foren schreiben.Wenn alle so vernünftig wären wie die aus dem Tierheim und alle kastriert würden wo bekämmt Ihr dann noch eure Katzen her?Nicht der Mensch muss das Tier aussuchen sondern das Tier den Menschen und der Mensch muss dafür sorgen das Es mit Ihm eine Wegstrecke gehen kann.Sie sind unsere Wegbegleiter geben uns Mut und stecken viel weg.Deswegen müssen wir dafür sorgen das sie Artgerecht leben können.Meine Tiere haben sich für mich entschieden Paula aus dem Pappkarton ist ein Findelkind sie war zirka 10 Tage alt als Willy sie fand. Feho stammt von meinen Eltern die haben vor 7 Jahren eine trächtige angefahrene Dorf Katze bei sich im Straßengraben gefunden.Willy mein Hund hatte vor mir schon 3 Besitzer da war er grade mal knapp 4 Monate seine Umzugsgeschichte ist zu lang zum schreiben.Und Mullu Gastkatze wurde in einer US Stadion in Kabul geboren und lebte da bis zu Ihrem 4 Lebensjahr.Die zog dann um in die Gärten der Stiftung wo Ihr Frauchen arbeitet und quartierte sich von selbst in die Schreibtischschublade ein. Ihr neues Dosifrauchen nahm sie dann mit nach Berlin das war nicht einfach über Pakistan nach Indien hier her.Ihr Seelen Bruder ist noch in Kabul kommt aber am 29 Dez.Für immer nach Berlin.
 

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