Sonntag war ich ja super beunruhigt, weil Coco dermaßen an der Vagina verklebt war, daß ich die Fellverklebungen kaum mit den Fingern auseinanderziehen konnte. Da sie auch sehr viel Urin mit Druck am Sonntag abgesetzt hat (hörte sich nach 1 Liter Tee an, den man noch einhalten mußte), richtig geräuschvoll war der Urinabsatz zu hören, wie gesagt ein kleiner See, ungefähr so groß wie zwei Eier ... stieg in mir die Panik 😱 auf und wollte gleich Montag früh zum TA, damit der sich diese Verklebung auch mal ansehen konnte, bevor ich die Reineaktion starte. Mal abgesehen davon, daß die Katze Probleme beim Urinabsatz hat und bei so einer Verklebung nur pieseln kann, wenn ausreichend Druck dahinter ist ... kann sich da auch eine Entzündung noch dazu gesellen. Wenn sie nicht schon da ist 😱😱
Montagmorgen hatte ich wieder "Gelegenheit" zu schauen ... und Coco, die Brave, hat alles tip top sauber geputzt. Urinabsatz war wieder normal (kleine Größe ohne Druck). Gegen Mittag habe ich wieder geschaut, aber da war es schon wieder verklebt. So geht das nicht weiter ....
Am Samstag hat mir der leitende Tierarzt meiner Tierarztpraxis geantwortet:
ZITATANFANG
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da ich diese Operation bereits sehr oft (bei Hund, Katze, Frettchen - die viel kleiner als Katzen sind) durchgeführt habe, bin ich sicher, alles entfernen zu können. Vom entfernten Gewebe werden Proben entnommen und zur Untersuchung übersandt. ....
Eine Vaginitis sollte mit einer zytologischen und bakteriologischen Untersuchung zu diagnostizieren sein.
Vergrößerte Lymphknoten sind bei pupertierenden oder post-pupertierenden Hunden und Katzen, wie auch vergrößerte Lymphfollikelchen unter dem 3. Augenlid nicht selten. Bei der Kastration junger, gesunder Hündinnen finden wir oft vergrößerte Darmlymphknoten vor, ohne das die Tiere krank wären.
Die Punktion der Lymphknoten, ist während der Operation leichter, besser und gefahrloser möglich, da ich den Lymphknoten mit den Fingern halten kann, um die Probe zu entnehmen.
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ZITATENDE
(Habe Namen und Preise rausgenommen aus datenschutzrechtlichen Gründen)
Montag habe ich das Ergebnis des SDMA Nierenwertes von der LMU erhalten. Noch im Referenzbereich, aber grenzwertig. Scan folgt.
Habe auch nach dem Befund aus der Gyn LMU gefragt. Den hänge ich dann auch noch rein ... auch wenn ich mich da wieder geärgert habe. Weil es liest sich so, als ob diese "mutmaßlichen" Verklebungen nicht zu sehen seien. Ist aber nicht korrekt. Zwar nicht so viel ... aber Coco war bei der Gyn Untersuchung auch verklebt. Der Tierarzt dort hat auch sowas gesagt "Mal sehen, wie weit wir mit dem Abstrich kommen bei dieser Verklebung ..." Desweiteren hat mir der Arzt dort was von vielen Epithelen erzähtl nicht nur vereinzelt, wie im Bericht. *GRUMMEL* Vielleicht muß ich ja zum Ohrenarzt ....
Montagabend habe ich noch mit meinem Tierarzt aus meiner Praxis meine Fragen geklärt:
1. Blasenpunktion vor OP?
Würde der Arzt dann beim Eingriff mitmachen.
2. Die Situation mit den Verklebungen geschildert ... er meinte auch, da sollten wir nicht zu lange warten.
3. Der Tierarzt hat sich mal richtig über die LMU geärgert, weil jetzt mit den Lymphknoten Kontrolle weiterzumachen, wo ich doch dort gewesen wäre, wegen dem Ausfluß, wäre eine Frechheit!
Montag hat die Ärztin von der LMU angerufen, wegen dem Nierenwertergebnis.
Nun, als ich Montag mit der Ärztin der LMU gesprochen habe, habe ich ihr auch gesat, daß die Katze Probleme beim Urinabsatz hat. Habe auch beobachet, daß sie ins Katzenklo geht. Coco hat sich 2-3 hinsetzt, aber nichts kam und dann ist sie wieder aus dem Katzenklo raus. (Gut, daß ich das Katzenklo ins Wohnzimmer gestellt habe - im Keller würde man das nicht mitbekommen). Desweiteren habe ich ihr gesagt, daß ich nicht zur Kontrolle der Lymphknoten kommen und dafür 7 Stunden unterwegs sein werde. Montag habe ich zwar noch um Rückruf der behandelnden Spezialistin gebeten, aber das ist hinfällig. Habe auch den Termin am 14.12. zur Kontrolle der Lymphknoten abgesagt.
Mein Tierarzt hat mich überzeugt und mir ist lieber EIN Tierarzt, den ich kenne und vertraue, macht den Eingriff, als 3 Tierärzte der LMU, die ich nicht kenne. Denn Spezialisten kann man sich bei dem Kombitermin an der LMU anscheinend nicht wünschen und ich bezweifel, daß der Termin noch dieses Jahr statt finden würde.
Da ich nicht länger warten möchte, allein wegen diesen Verklebungen, auch wenn es der Katze soweit ganz gut geht, habe ich nun den OP Termin bei meinem Tierarzt am 9.12. 2016 8:30 Uhr.
Ich habe einen großen (Hunde)Käfig sowieso schon bestellt, sollte heute/morgen kommen. Da muß die arme Coco mit Katzenklo und allem rein, wenn ich nicht um sie rum bin. Nur so kann ich verhindern, daß sie mir auf ein Fensterbrett oder sonst was springt, wenn ich nicht da bin. Denn alle Vorsichtsmaßnahmen (Kissen auf der Fensterbank, umgelegter Katzenbaum, Kissen auf dem Kamin) haben das letzte mal nach der Kastration nichts gebracht, sie ist trotzdem aufs Fensterbrett gesprungen und da ist vermutlich die Naht der Bauchdecke gerissen und deswegen haben wir einen 1 cm großen Bauchdeckenbruch.
Desweiteren habe ich von Hill's i/d Gastro Feline bestellt, was sie nach der OP bekommnt sowie FeliGum L-Lysin zum Auffbau. Soll alles dann da sein, wenn sie aus der OP kommt.
Ich hoffe, das war die richtige Entscheidung. Auch wenn ich Angst vor der OP habe, sagt mir meine Vernunft, daß das der richtige WEg ist. Der andere Weg dauert einfach zu lange. Katze geht es zwar gut, aber das mit den Verklebungen wird mir jetzt zu heikel.
Also bitte, bitte alle Daumen am 09.12.2016 drücken für die OP, wo folgendes gemacht wird:
- Prüfung nach verbliebenen Eierstockgewebe (Gewebeteile Einsendung ins Labor)
- Lymphknotenpunktion (Einsendung ins Labor)
- Entfernung der Gebärmutter (dann ist die aus dem Spiel)
- Blasenpunktion (Einsendung ins Labor)
- Vaginaler Abstrich (Eigenlabor und Fremlabor)
- Ausschluß Vaginitis
- Verschließen des Bauchdeckenbruchs
Eieiei ... ganz schön viel! Hoffentlich nicht zu viel. Also bitte Daumen drücken!