Verwilderter junger Kater

  • Themenstarter Themenstarter catmolly
  • Beginndatum Beginndatum
C

catmolly

Erfahrener Benutzer
Mitglied seit
14. März 2013
Beiträge
412
Liebe Foris,
bei uns läuft seit einigen Monaten ein junger schwarzweißer Kater durch die Gärten, er ist jetzt ca. 1 Jahr alt und nicht kastriert. Alle Nachbarn kennen ihn und füttern ihn teilweise auch. Bei einigen läuft er auch ins Haus, sehr zum Unwillen der ansässigen Katzen (unsere mag ihn auch nicht, die mag aber gar keine Artgenossen). Er ist nicht richtig zutraulich, aber auch nicht völlig scheu. Ich konnte ihn ein paar Mal anfassen, da hat er auch nicht panisch reagiert.
Nun ist uns allen klar, dass er kastriert werden muss. Das TH kann uns eine Lebendfalle leihen und würde ihn auch kastrieren, aber nur vermitteln, wenn er das durch sein Verhalten zulassen würde; ansonsten würden sie ihn wieder bei uns aussetzen.
Jetzt weiß ich nicht:
-soll ich erst versuchen, ihn zahmer zu bekommen?
- wäre es ok (auch im Winter), ihn draußen zu lassen und weiter zu füttern an seinen gewohnten Stationen? Vielleicht bis er sich doch irgendwo einnistet?
- gelten die Fütterer als Besitzer, automatisch? Nun sind es ja mehrere!
- wird bei Kastra sein Ohr getippt?
-Wie soll ich ihn im Auto transportieren, ohne dass er den (geleasten) Wagen vollspritzt? Ich dachte daran, die Falle mit einem Laken zu überdecken und in eine Plastikwanne zu setzen.

Nicht mehr füttern kommt wohl kaum in Frage, da er bei den Nachbarn auch klaut - er rennt einfach durch offen stehende Türen in die Küchen. Außerdem tut er allen Leid.
 
Zuletzt bearbeitet:
A

Werbung

Jetzt kastrieren... vermitteln kann man ihn später auch noch wenn er zutraulicher ist . Durch die Kastration wird er wahrscheinich auch schneller zahm und läuft nicht mehr ganz so weite Wege.

Sein Ohr getippt? Ob er gechippt tättowiert oder sondergleichen wird musst du mti dem TH besprechen, das macht jeder Verein anders.

Zu dem draußen lassen, ja ist ok, aber er sollte irgendwo einen warmen geschützten Schlafplatz haben.

Falle abdecken und untendrunter einfach ne Folie legen.. Fallen werden sowieso immer abgedeckt wenn sie transportiert werden.
 
Das kommt mir entgegen 🙂, aber auf die Idee, ihn später zu vermitteln, bin ich nicht gekommen.
Jetzt kastrieren: ich habe eigentlich nur Montags Zeit für diese Aktion. Dazu muss ich ihn ja am Tag fangen - meistens taucht er abends oder nachts bei uns auf. (Ich könnte aber die Falle auch bei den Nachbarn aufstellen.) Es muss danach genug Zeit sein, ihn bis ins TH in der nächsten Stadt zu fahren - keine Ahnung, ob die ihn da warten lassen oder die Kastra sofort machen.

Eine Alternative wäre unser TA - da müsste ich nachfragen, ob der auch Lebendfallen verleiht. Müsste ich die Kastra selbst bezahlen, das wäre nicht das Schlimmste. Bin ich denn automatisch (juristisch) der Besitzer?? Schon wenn ich füttere?
 
Du könntest ihn Sonntag abend fangen und Montag dann ins Th bringen. Dort kann er ja auch in eine Quarantänebox wenn die Kastration evtl erst am Dienstag ist
Für eine Kastration sollte er (möglichst) nüchtern sein, sprich er muss sowieso ein paar Stunden ausharren oder wird meist sogar erst am nächsten Tag kastriert.
Mit dem juristisch ja odre nein bei wilden Tieren bin ich mir nicht sicher. Aber mal ehrlich, ob du der Besitzer wärst ja odre nein, wäre das schlimm? Du bzw ihr kümmert euch doch jetzt schon. Dann seit ihr als "Füttergemeinschaft Draußenkater" die Besitzer..
Auf einem Hof ist das klar, wer da alle füttert dem gehören sie, aber hier sehe ich das als schwierig an das so klar zu sagen und halte das auch nicht für so wichtig.
Ich würde ihn auch chippen und tättowieren lassen udn bie TAsso melden, aber dann biste sicher der Besitzer 😉
 
Habe grade (vermittelt über TA) mit einer Dame aus unserer Gegend gesprochen, von der ich eine Falle bekommen kann. Sie sagte auch: Sonntag abends einfangen, an einen ruhigen warmen Ort (Keller?) stellen und Montags morgens zu unserem TA. Bei uns wieder raus lassen, ggf. ein Häuschen (kleine Hundehütte?) für den Winter aufstellen.
Genau: so sehe ich das - als Füttergemeinschaft 🙂. Wenn ich mich als "Besitzer" ansehen würde - ehrlich gesagt, die Verantwortung möchte ich in diesem Fall nicht allein haben. Im Urlaub z.B. füttern unsere direkten Nachbarn immer und schlafen darf unsere auch da - aber noch eine Katze? Im Leben nicht, das gäbe Ärger auf der ganzen Linie!
Und dann müsste ich ihm auch erlauben, ins Haus zu kommen - da würde unsere Katze ausrasten.
Als gemeinsamer Kostgänger mit Beobachtung, ob er irgendwelche Hilfe braucht (z.B. TA) wäre es für mich (und für meinen Mann) ok.
 
Ich würde ihn kastrieren, ihm einen warmen Schlafplatz einrichten, ihn aktiv probieren zahm zu kriegen und wenn er das wirklcih wird plus das er auch rein drängt würde ich ihn vermitteln.
Aber du sagst ja selber Kostgänger mit Ta-Versorgung ist ok, also alles super.. sprich ihr tragt ja sowieso schon die Kosten, da steht dir eigentlich nur dein eigener Kopf im Weg.. 😉 ihr erfüllt alle Pflichten die man als Besitzer hat (Füttern, Ta, Ansprache). Aber das ist hier auch zweitrangig denke ich..
Der Vorteil ist wenn ihr das übers Ta laufen lasst das er da auch evtlg leich zur Vermittlung bleiben kann wenn er sich als relativ zahm erweist.
 
Werbung:
Genau an diese Möglichkeit - dass er im TH vermittelt werden kann, wenn er zahm ist - dachte ich auch. Aber das wird zu viel Zeit brauchen, bis dahin wird er schon viele Kinder haben, fürchte ich. (Gut - irgendwer springt immer in die Lücke 😉)
Deshalb favorisiere ich momentan die Lösung, ihn so schnell wie möglich zu kastrieren und - falls er mal zahm wird - zu vermitteln. Hoffen tue ich, dass er sich in der Nachbarschaft eines Tages derart aufdrängt, dass er bleiben darf - im Haus, meine ich - wenn er denn will.

Aber Du hast Recht - mein Kopf steht mir im Weg (deshalb schreib ich hier ja 😉)
 
Mein Draußenkater hat hier auch ein Zuhause gefunden, ich musste aber etwas nachhelfen... der Vorteil bei eurem Tierchen ist das er noch sehr jung ist.
Wenn er kastriert ist markiert er vermutlich nicht mehr, bzw der Urin riecht nicht mehr so stark, das war hier zb eine große Schwelle das er endlich rein durfte..
Sprich doch mal mit den Nachbarn ob evtl nicht einer Zeit oder Platz hätte dem nach seiner Kastration "Erholungsurlaub" zu geben und es irgendwo evtl dann einen festen Futterplatz für das Kerlchen geben kann.
 
Neueste Entwicklung: eine Nachbarin, die eine äußerst tolerante Norwegerin hat, konnte den Kater sogar schon auf den Arm nehmen! Er darf bleiben, sagt sie.
Ich werde ihn sobald wie möglich kastrieren lassen (wenns geht, kommenden Montag), dann sieht die Zukunft für ihn nicht schlecht aus - sofern die beiden sich weiterhin vertragen. Er faucht schon mal, sagt sie, aber sie futtern nebeneinander.
 
Hab jetzt doch noch ein Problem 🙁
Für Montag (morgens zwischen 8 + 9 Uhr) habe ich einen Kastra-Termin gemacht - nur muss ich den Kater dazu am Sonntagabend kriegen. Beim TA wurde mir nochmal eingeschärft, dass er nix fressen darf, dh nüchtern sein muss für die OP.
1. weiß ich nicht, ob ich ihn in eine normale Transportbox gesetzt bekomme, da er - wie gesagt, halb wild und ein ziemlich unbeschriebenes Blatt ist (ein Streuner halt).
2. könnte ich eine Lebendfalle bekommen, weiß aber nicht, ob ich ihn damit total verschrecke.

In beiden Fällen muss ich die Box bzw. Falle über Nacht mit ihm drin im Keller stehen lassen (die Verleiherin der Lebendfalle meint, dass die verwilderten Katzen sich im Dunkeln schnell beruhigen würden 😕).
Den Kater nur über Nacht im Keller einzusperren, stelle ich mir auch nicht so toll vor - ich denke, dass er da schreit + tobt + einen Ausweg sucht + am Morgen gar nicht mehr zu händeln sein wird. Deshalb glaube ich, dass es besser ist, ihn in der Box zu lassen, so doof das ist.

Ich mache mir total Sorgen, was richtig ist - hatte mit sowas noch nie zu tun.
Abgesehen davon, dass mein Kopf weiß, dass die Aktion richtig ist, tut mir der Kater "bauchmäßig" Leid.
 
Nimm die Falle, das ist schonender für den Kater und er bringt das nicht mit dir in Verbindung. Wenn er in der Falle ist, decke sie sofort zu damit er ruhig ist. Du kannst ihn über Nacht auch mit der Falle in den Keller stellen, mit einigen Zeitungen oder alten Handtüchern drunter, falls er mal undicht wird. Ich mache das immer so und klar tun mir die Katzen leid wenn ich die Panik in ihren Augen sehe, aber hinterher können sie ein besseres Leben führen.

Wenn er kastriert ist, sollte er die Möglichkeit bekommen sich noch einen Tag auszuruhen. Das kannst du auch bei dir im Keller machen, es ist ja noch nicht so kalt. Wenn du die Möglichkeit hast ihn vom Keller aus frei zu lassen würde ich ihn aus der Box lassen sobald er seine Narkose verdaut hat. Ansonsten frag mal beim Tierschutz ob die dir so eine größere Hundebox oder Kaninchenkäfig und ein kleines Katzenklo leihen können. Das Umsetzen klappt eigentlich gut solange die Katzen noch etwas benommen sind.

Viel Glück und Danke dass du dich kümmerst.
 
Werbung:
Hallo, wo ist denn der Kater zugelaufen und hast du ein Foto von ihm irgendwo veröffentlicht? So richtig "wild" hört sich die Beschreibung nicht an, vielleicht wird er irgendwo vermisst. Bitte guck mal, ob das nicht der verzweifelt gesuchte schwarz-weiße Pepe aus Dormagen ist, Ende Juli damals fünf Monate, vor dem Kastrationstermin verschwunden, nicht gekennzeichnet, schwarz, weiße Schnurrhaare, weißes Kinn, weiße Brust, vorne weiße Socken, hinten weiße Strümpfe http://www.neusser-katzensuche.de/core/index.php/vermisste-katzen/details/1/98/vermisste-katzen-pepe
vermisste-katzen-pepe
 
Mascha - so mache ich das, hatte ich mir auch so vorgestellt!

Der Kater läuft hier schon seit gut einem halben Jahr herum, wir haben überall in der nachbarschaft rumgefragt + ich habe schon auf den einschlägigen Seiten im Internet unter unserer PLZ nachgesehen. Beim TA oder Supermarkt hängt auch nix.
Alle Nachbarn gehen davon aus, dass er ausgesetzt ist. Alle kennen ihn, überall klaut er, bzw. wird gefüttert.
Anfassen lässt er sich erst seit Neuestem! Ich kannte ihn nur sehr misstrauisch + scheu.
Selbstverständlich geben wir ihn her, wenn sich noch der Besitzer finden sollte - aber kastriert werden muss er schnellstens!
Der Kater auf dem Foto sieht ganz anders aus - der bei uns hat einen auffallenden weißen Längsstrich über der Nase.
 
So - nun ist der Kleine beim TA.
Wir haben die Falle nicht benutzt, sondern unsere eigene hellblaue Katzenbox mit Deckel oben.
Der Kater heißt mittlerweile Luigi und ist nochmal zu einer andern Nachbarin übergewechselt, der er schon hinterher läuft und die ihn auch behalten würde, wenn die Prügelei mit ihrem eignen Kater aufhört. Ob das nach der Kastration tendenziell besser werden kann?? Wir hoffen es sehr!

Gestern Abend haben wir gemeinsam die Transportmöglichkeiten inspiziert. Die Falle haben wir erst mal ausgeschlossen, da er sich auf den Arm nehmen ließ. Dann hatten wir noch eine große Box geliehen bekommen mit tausend Häkchen + Deckel oben + Gitter vorn. Das hätten wir nie geschafft damit - außerdem meinte die Nachbarin, dass ihr eigener Kater in einer ähnlichen Box schon mal das Gitter vorn durch sein Getobe aufgedrückt hätte.

So haben wir gestern ein Schälchen mit Thunfisch in die Box gesetzt - und er ist 2x freiwillig reingesprungen. Deshalb ging das heute morgen (er war nachts drinnen, weil er nix fressen durfte) ganz leicht. Allerdings hat er - als der Deckel zu war und ein Kofferband drum - doch ziemlich getobt.

Er wird kastriert, tätowiert + gechippt, und heute nachmittag kann ich ihn abholen. Die Helferin beim TA sagte, er solle auf jeden Fall frühestens morgen erst raus dürfen.

Unsere größte Sorge ist jetzt, dass er sich mit dem älteren Kater versteht!
 
Ich hab auch schon streunende Kater kastrieren lassen. Die erste Nacht hab ich die dann aber einfach mit ins Gästezimmer genommen und mit dort gepennt. Katzenklo aufgestellt und Futter hingestellt. Hat immer super funktioniert. Irgendwann gegen Morgen hab ich das Tier dann einfach raus gelassen.
Hatte die Termine meist am späten Nachmittag, so dass die Narkose Abends immer noch ihre Auswirkungen zeigte. Das klappt schon 🙂
 
Super, dass es so gut geklappt hat und ihr ihn auch in eine normale Box bekommen habt. Dann stehen die Chancen auch sehr gut dass er zahm wird und nach der Kastration auch verträglicher.

Ich habe es ja meist mit Katzen zu tun, die vom Menschen nichts wissen wollen, deshalb meine Vorgehensweise mit der Falle. An meiner Futterstelle gibt es auch einige Freundschaften unter kastrierten Katern, die begrüßen sich mit Köpfchengeben und gegenseitigem Putzen, der unkastrierte Mirco wird dort nur geduldet.
 
Werbung:
Das klingt beruhigend 🙂
Er ist wirklich lieb und ein echter Charmeur - d.h. er kann sich gut einschleimen 😉, Hauptsache, es gibt was zwischen die Zähne.
 
Hab heute nacht kein Auge zugemacht, weil ich mir Sorgen machte um den Kleinen. Er war gestern so zittrig auf den Beinen ...Und dann dachte ich: was wird wohl mit ihm, wenn er sich mit dem alten Kater nicht verträgt oder er nicht bleiben darf? Und wenn der Winter kommt ... Und wenn er heute nacht Durchfall oder Schmerzen bekommt ...
Was man halt so grübelt ... (ich speziell 🙄)
Heute morgen kriegte ich die Nachricht, dass die beiden Kater nebeneinander geschlafen hätten :wow: - kann ich kaum glauben.
 

Ähnliche Themen

G
Antworten
27
Aufrufe
3K
Taskali
Taskali
Z
Antworten
7
Aufrufe
1K
Zaleiy
Z
Lila1984
Antworten
278
Aufrufe
24K
MagnifiCat
M
Bon ClyMo
Antworten
87
Aufrufe
11K
Bon ClyMo
Bon ClyMo

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben