Verwirrung nach Tierarztbesuch zwecks Fütterung

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Manchmal bin ich soooo müde....
 
A

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Ich vermisse hier absolut den Aspekt der Prävention und welche Rolle richtige Ernährung dabei spielt. Nicht alle Krankheiten fallen vom Himmel und sind Gott gegeben. Aber für Prävention werden Mediziner ja nicht bezahlt. Dabei spielen natürlich beratungsresistente Patientenhalter auch ihre Rolle. Warum soll man sich als TA damit rumplagen? Aber es gibt sie, die anderen TÄ, wenig noch, aber es gibt sie. Glücklich, der , der einen solchen gefunden hat.

Die meisten Tierhalter machen sich doch keine Gedanken über Prävention, da für die meisten Tierhalter das Tier immer noch "einfach nur ein Tier" ist.
Was TÄ betrifft, die sich mit artgerechter Ernährung auskennen.. wenn ich nach einem suchen würde, müsste ich wahrscheinlich quer durch München fahren. Insofern lebe ich mit dem Kompromiss, dass mein TA fachlich sehr kompetent ist, aber trotzdem RC und Hills verkauft. Zumindest ist er schonmal kein Verfechter der Trofu-ist-gut-Theorie.
Alles weitere, was ich zur Ernährung wissen muss, eigne ich mir selbst an.

Und es gibt übrigens sogar Situationen, in denen ich auch auf Hills oder RC (Nafu) zurückgreife.
Mica und Pali hatten in den letzten zwei Jahren öfter mal (ich spreche von 3-4x im Jahr) Durchfall.
Da sie Schonkost nicht wirklich fressen, aber Futter in die Katze muss, nehme ich das Gastro Intestinal von RC bzw Hills i/d.
Sie fressen es und der Durchfall wird besser.
Pastis habe ich, als er selbst nicht mehr gefressen hat, mit der Spritze mit dem RC Recovery gefüttert. Man kann kein Katzenfutter der Welt derart fein pürieren, dass man es durch die Spritze bekommt. Das RC Recovery ist extra für Sondenernährung geeignet.
Daher hab ich das genommen.
Also ich "verteufel" das nicht pauschal. Aber in den meisten Fällen schon.
 
Was ist so schwierig daran, einfach nachzulesen, anstatt hier die ganze Zeit zu stänkern???? 🙄
 
Bitte lies ordentlich die Antworten finden sich in diesem Thread!

Wo bitte ist in deisem Thread die Antwort auf meine Frage?

Welchen Vorteil bietet die Fütterung von Hills und RC für das Tier?
Ich habe in dem ganzen Thread keine Antwort dazu gelesen oder gefunden.

Wenn es aber keine Vorteile bietet, warum wird es dann verkauft?
 
Es gibt - z.B. bei SDÜ - Katzen, denen das Jod-reduzierte Futter von Hill's (gibt's sowohl in Nass als auch in Trocken) eine weitergehende Medikamentation tatsächlich erspart.
(Und ihren Haltern den Stress beim Verabreichen der Medis, bzw. die Notwendigkeit, Barf zu lernen, zu ersparen. So besagte Halter denn zu diesem Erlernen in der Lage wären...)
 
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Zum Thema super Hills und RC Futter (Quelle Animals Liberty):
Was die meisten Verbraucher nicht wissen, ist, dass die Tierfuttermittelindustrie eine Erweiterung der menschlichen Lebensmittelindustrie ist. Tierfutter bietet sich auf sehr zweckmäßige Weise an, um Schlachterei-Abfälle, Getreide welches als "ungeeignet für den menschlichen Konsum" gilt, und ähnliche Abfallprodukte, gewinnbringend umzuwandeln. Bei diesen Abfallprodukten handelt es sich um Eingeweide, Euter, Köpfe, Hufe, und möglicherweise erkrankte und krebsbefallene Teile von Tierkörpern. Und oftmals werden auch giftige Chemikalien als „Lockstoffe“ eingesetzt, so dass unsere Haustiere von dem Futter regelrecht süchtig werden und anderes Futter verweigern. Eine perfekte Marketingstrategie.

Doch wie kann gewährleistet werden, dass es den Tierhaltern nicht auffällt, wie schädlich die (oft sogar teure) Tiernahrung für ihren geliebten Vierbeiner ist? Das Zauberwort lautet: Tierversuche!

Doch trotz aller „Sorgfalt“, die Schadstoffe so gut wie nur möglich zu vertuschen, kommt es dennoch des Öfteren zu Problemen. Und dann arbeiten die Tiernahrungshersteller gewöhnlich mit dem FDA (Federal Drug Administration = Zentrum für Medizinprodukte und Strahlenschutz) zusammen, um einen Rückruf der betroffenen Produkte zu koordinieren. Während viele Rückrufe weitgehend veröffentlicht werden, werden mindestens genauso viele unter den Teppich gekehrt. Will man doch das gute Bild der Tiernahrungsindustrie nicht schädigen.

Hier ein paar Beispiele solcher Rückrufe:

Im Jahre 2000 hat IAMS 124.000 kg Trockenfutter für Hunde wegen zu hohem Anteil der Aminosäure Methionin (= wird Hundefutter beigefügt, um so den pH Wert des Urins zu senken) zurückgerufen.

In der tödlichsten Rückrufaktion im Jahre 2006 wurden 4 verschiedene rezeptpflichtige Naßfuttersorten für Hunde und Katzen von Royal Canin (gehört zu Mars) zurückgerufen. Der 'Übeltäter' war in diesem Fall eine schwerwiegende Überdosis des Vitamins D, das Kalzium-Mangel und Nierenversagen verursacht hat.

Im März 2007 kam die bisher fatalste Tiernahrung der Geschichte auf den Markt und war dementsprechend Gegenstand des größten Rückrufs aller Zeiten. Menu Foods haben mehr als 100 Marken - einschließlich Iams, Eukanuba, Hill’s Science Diet, Purina Mighty Dog und viele Eigenmarken/Hausmarken - zurückgerufen. Tausende von Haustieren wurden krank (der FDA hat mehr als 17,000 Berichte erhalten), und ungefähr 20 % sind an akuten Nierenversagen, verursacht durch das Futter, gestorben. Katzen waren häufiger betroffen als Hunde. Anfangs glaubte man, dass es an einem Gift, welches man in einer der Zutaten im Futter fand, lag, dem Schädlingsbekämpfungsmittel: Folsäure-Hemmstoffs Aminopterin, auch als Rattengift bekannt. Im April entdeckten Wissenschaftler hohe Anteile von Melamin, eine Chemikalie, die in Plastik und Düngern, im Weizen-Gluten und Reisprotein-Konzentraten die aus China importiert werden, vorkommt. Das Melamin war gezielt zu den Zutaten hinzugefügt worden, um den Protein-Gehalt fälschlicherweise zu erhöhen. Nachfolgende Tests haben offenbart, dass die Melamin-verdorbenen Zutaten auch im Futter für Kühe, Schweine und Hühner verwendet worden waren.Tausende von Tieren wurden dann unter Quarantäne gestellt und schließlich getötet. Anfang Mai haben Wissenschaftler die Ursache dieses schnellen Ausbruchs von Nierenversagen bei Hunden und Katzen als eine Reaktion identifiziert, die durch die Kombination von Melamin und Zyanursäure (= Zusatzstoff zur Herstellung von Lackhilfsmitteln und Desinfektionsmitteln) verursacht wird - beides sind unerlaubte Chemikalien.
 
Ich finde das sehr erschreckend und dieser kurze Artikel hat mir den ersten Anstoß gegeben, zum ersten Mal über so was wie Futter ernsthaft nachzudenken.
 
Es gibt - z.B. bei SDÜ - Katzen, denen das Jod-reduzierte Futter von Hill's (gibt's sowohl in Nass als auch in Trocken) eine weitergehende Medikamentation tatsächlich erspart.
(Und ihren Haltern den Stress beim Verabreichen der Medis, bzw. die Notwendigkeit, Barf zu lernen, zu ersparen. So besagte Halter denn zu diesem Erlernen in der Lage wären...)


Zunächst vielen Dank für Deinen Hinweis.

Es ging mir hier aber um die Mehrheit der Fälle und da reden wir von Trockenfutter der Marken RC und Hills für geunde Katzen, dessen Qualität, Preis iund Nutzen ich für die Tiere in Frage gestellt habe. Über den Sinn von Einsatz von FLUTD- oder DSÜ Futter könnte man noch mal gesondert debattieren.

Wer immer noch nicht glaubt, dass Ernährung- sowohl bem Mensch als auch auch beim Tier- einen bedeutenden Einfluss auf die Gesundheit hat, der hängt eben einenm nicht ganzheitlichen Ansatz nach. Der Körper ist eine Maschiene, wenn er nicht funktioniert, dreht man an ein paar Schrauben und dann wird es wieder.

Ein TA, der sich mit diesem Thema nicht beschäftigt hat, den halte ich dann nicht für einen sehr guten TA. Das gilt ananlog auch für einen Humanmediziner, der immer noch den Einfluss der Psyche auf Krankheiten negieren würde oder davon noch nichts gehört hätte.Mir ist völlig klar, dass es wenig TA gibt, die hier wirklich up to date sind und wer nicht in einer Gross-stadt wohnt kann vermutlich gar nicht wählen.

Warum hier aber die Wichtigkeit des Themas Ernährung und welche Rolle der TA dabei spielt so vehement negiert wird ist mir wirklich schleierhaft. Das hier ein Standesvertreter die Diskussion mit dem Verweis auf Müdigkeit abblockt war mir klar, was soll der schon sagen?

Interessanter war in diesem Zusammenhang allerdings auch, dass scheinbar so viele Halter eben diesbezüglich auch keine Ansprüche an den TA stellen. Warum?

Ist der Gedanke, dass der eigene TA eben futtertechnisch so ignorant ist oder vielleicht noch schlimmer, es weiss aber aus wirtschaftlichen Gründen ignoriert, so schwer zu ertragen , dass man zu der bequemen Konklusion kommt, dass die Futterfrage ja gar nicht nicht so wichtig sei? Das mag der Trost sein für diejenigen, die gar nicht oder nur schwer wechseln könnten, weil sie z.B. in einer Gegend leben in der man einen anderen Typ von TA nicht vorfindet.

Hier hatte aber die TE die Frage in den Raum geworfen, ob sie bei der Auswahl einen TA dessen Kompetenz in Ernährungsfragen als ein wichtiges Kriterium berücksichtigen soll und da sage ich ganz klar und laut : JA!

Wer sich diesen "Luxus" erlauben kann, der sollte es tun. Einem TA, der Zeit, und Interesse eingesetzt hat sich trotz der " fachlichen Betreuung" der Futtermittelhersteller eine eigene Meinung gebildet zu haben und nicht nur das hinterher plappert, was er im gesponserten Ernährungsseminiar gelernt hat, dessen Kompetenz und Urteilsvermögen vertraue ich mehr.
 
Kalintje, Du hast ja grundsätzlich recht.

Nur :
Ärzte - ganz egal ob für Mensch oder Tier - haben grundsätzlich von Ernährung nicht mehr Ahnung als Otto-Normalbürger auch. Ernährungslehre ist ein komplett eigenständiger Studienzweig.
(Bei menschlicher Ernährung. Und bei TAs liegt der Schwerpunkt wohl eher auf den Nutztieren.)
Das hat übrigens auch mit dem Ansatz westlicher Medizin zu tun: Es wird das einzelne Symptom behandelt, nicht der ganze Organismus.

Aber geh doch einfach mal durch die Stadt, und guck, wie die Mehrzahl der Menschen mit sich selbst umgeht.
Da ist nix, aber auch gar nix, mit gesunder, ausgewogener Ernährung.
Und diese Leute ernähren ihr Haustier - so sie eines haben - mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht besser, als sich selbst. Eher schlechter.

Und RC und Hill's wird massivst beworben:
Das glaubt Otto-Normal-Horst einfach.
(Ich sag ja immer gerne: Die bei Tierärzten meist und bestens beworbenen Futter. ... Hill's wirbt ja mit: "von den meisten TAs weltweit empfohlen..." , klar, bei dem Werbebudget...)

Btw, von RC gab's mal 'ne Werbung:" ... und kostet am Tag nur soviel, wie 'nen Müsliriegel." Naja, je nach Müsliriegel also zwischen 80 Cent und 1 €.
Tja, für den Kurs barf ich. Ohne Ernährungsbedingte Folgekosten.
(Wobei die Zutaten besagten RC-Futters... das war Müsli.)

Und: Barf macht Arbeit. Und erfordert Denkleistung. Beides kommt bei vielen Menschen - grad in Bezug auf's Haustier - gar nicht gut an: Bequemlichkeit geht einfach vor Gesundheit.

Ach ja: Ernährungskompetenz braucht für mich kein TA haben. Der soll sich - für mich - um die Sachen kümmern, die ich über die Ernährung nicht beeinflussen kann.
😀 Reicht doch, wenn er mir das Barf nicht mies reden will.
😀😛 Wenn er dann beim Argumentieren zweiter wird... hat das schon "weckende" Wirkung 😀😛😀😛
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein TA, der sich mit diesem Thema nicht beschäftigt hat, den halte ich dann nicht für einen sehr guten TA. Das gilt ananlog auch für einen Humanmediziner, der immer noch den Einfluss der Psyche auf Krankheiten negieren würde oder davon noch nichts gehört hätte.Mir ist völlig klar, dass es wenig TA gibt, die hier wirklich up to date sind und wer nicht in einer Gross-stadt wohnt kann vermutlich gar nicht wählen.

Ich muss dir hier widersprechen:

Ich wohne absolut ländlich, am Rande des Westerwalds, in einer Kleinstadt. 200m von meinem Häuschen entfernt liegt die einzige Tierklinik in der Umgebung, zur nächsten musst du min. 100 km fahren.
Ich bin dort mit meinen beiden nicht mehr Kunde - da extrem teuer bei STandard-Leistungen und ab von der medizinischen Leistung auch schlecht (lange Wartezeiten, keine Abstimmung des Personals).
Im Vorraum steht eine Vitrine mit HILLs Futtermitteln - wurde mir auch schon angeboten, aber ohne Erfolg😛

Die vorletzte Tierärztin hingegen, Mini-Praxis auf'm Dorf, günstig:
Aber sie wusste über gute Katzenernährung Bescheid!
Leider war die medizinische Leistung eher mäßig.

Meine jetztige Tierärztin, 15 min Autofahrt, Praxis im Forsthaus am Waldrand: medizinische Leistung gut - und sie weiß auch über richtige Katzenernährung Bescheid.

Das ist angenehm - aber mittlerweile habe ich selber auch Ahnung und füttere meine Tiere so, wie ich es für richtig halte.

Du siehst: Die kleinen Veterinäre auf dem Land sind manchmal sogar besser informiert als die Praxen in der STadt oder Kliniken.
Und trotzdem - wäre die med. Leistung gut und preislich im Rahmen, würde ich dort auch bleiben, wäre die TA Meinung
in Bezug auf die Fütterung eine andere. Und so füttern, wie ICH es für richtig halte - im Zweifelsfall würde ich hier oder bei meiner THP nach Rat suchen.
 
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Dein TA ist wohl noch einer von der alten Schule... So wie meiner auch. 🙄

Ich sag nur:
"Ach, so eine Wurmkur kann auf jedenfall nix schaden..." Hmmm... Seh ich auch etwas anders.

Man sollte IMMER alles hinterfragen, das tut man bei seiner eigenen Gesundheit ja auch 😉
 

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