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Trolli
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Hallo liebe Forengemeinde
Ich bin neu hier und echt verzweifelt, was meinen großen Stubentiger angeht.
Ein wenig zur Vorgeschichte:
Ich habe mein Katerchen damals vor knapp 4 Jahren in einem Schuhkarton der wiederum in eine Plastiktüte steckte, in die Hand gedrückt bekommen.
Was der Besitzer damals mit Ihm vorhatte, will ich mir erst gar nicht vorstellen.
Er war geschätze 12 bis 15 Wochen alt, obwohl ich heute denke, dass Er sogar jünger war, weil Er ohnehin ein ziemlich großes Tier ist.
Wann Er von seiner Ma weggekommen ist, weiß ich somit nicht.
Ich hatte vorher auch schon eine Katze und wusste also was mit dem kleinen Kerlchen auf mich zukommt.
Tiga entwickelte sich prächtig, bis die erste Unstimmigkeit auftauchte, die auch heute noch und zudem mit der Zeit noch gravierender wurden.
Er griff mich an.
Zuerst schob ich es auch, wie schon in einem anderen Thread bei ähnlichem Problem erwähnt, auf seine Sturm und Drang Phase.
Jung, unausgelastet, Einzelkatze..
Dann häuften sich die Angriffe und mir wurde auch langsam der Auslöser dafür klar.
Immer wenn sich jemand in der Familie weh tat und einen Schmerzenslaut von sich gab, flippte Er völlig unkontrolliert und plötzlich aus.
Mein Sohn hatte damals nachts öfters Wadenkrämpfe, wobei sich der Kater noch zusätzlich festbiss und Ihn mit den Krallen bearbeitete.
Er musste Ihn aus seinem Zimmer aussperren.
Ich hatte einen Weg gefunden einigermaßen damit umzugehen und die Angriffe reduzierten sich etwas, blieben aber und natürlich vor allem, wenn man sich weh tat und den Schmerzenslaut nicht unterdrücken konnte.
Letztes Jahr zog ich um.
Er hat sich wunderbar eingelebt, hat seinen Platz in der Familie, aber die Angriffe blieben.
Dann kam im März eine kleine Kätzin (Lily) zu uns.
Ich wollte Ihm die Möglichkeit geben, nicht alleine sein zu müssen und das hat auch sofort wunderbar funktioniert.
Die Beiden spielen miteinander und zoffen auch.
Mittlerweile hat die Kleene den Tiga ganz gut im Griff und ich dachte, dass es vllt nun besser werden würde.
Heute war es dann wieder soweit.
Ich stand in der Küche, keine Katze weit und breit und schnitt mich in den Finger.
Autsch... und bevor ich es ganz ausgesprochen hatte, klebte mein Kater (mittlerweile fast 8 kg, aber nicht dick) auf meinen Rücken.
Als ich Ihn zu packen bekam, bis Er mir noch zusätzlich fast durch den Handrücken.
Ich musste auch grad erstmal ins Krkh um mir Antibiotika verschreiben zu lassen.
Ich weiß echt nicht mehr, was ich machen kann und soll.
Am liebsten hätte ich Ihn einfach rausgesetzt oder ins Tierheim gegeben, weil ich das Tier einfach nicht mehr verstehe.
Er hat ein gutes Katzenleben, Kratzbaum bis unter der Decke, Versteck und Spielmöglichkeiten und eine Kätzin, mit der Er sich gut versteht. Der Balkon steht Ihm auch zu.
Ich hatte auch schon überlegt Ihn zum Freigänger werden zu lassen, dafür müsste Er aber aus dem dritten Stock durchs Treppenhaus nach draußen, was Er sich nicht traut.
Ich merke, wie sehr Er verunsichert ist.
Ich weiß nicht, ob ich Ihn hier zu sehr vermenschliche, aber seine Pupillen sind nach den Angriffen immer sehr geweitet und Er flüchtet auch vor mir.
Er lässt sich dann auch nicht anfassen und schreit.
Die Kleene Lily hat es heute zum ersten mal mitbekommen und ist jetzt auch völlig durch den Wind.
Was kann ich machen, damit es meinem Tier gut geht und damit ich es verstehe.
Tierarztchecks haben auch nichts ergeben.
Mir tut es in der Seele weh, wenn solche "Anfälle" kommen, ich werde dann natürlich auch laut, was alles noch verschlimmert.
Bis wir dann alle "runtergekommen" sind, dauert es dann auch etwas.
Ich kenne den Trigger und versuche ihn ja schon zu vermeiden, trotzdem bleibt immer eine allgemeine Verunsicherung bei meinem Tiga.
Er ist generell nicht die mutigste Katze, schmust nur, wenn Er es will und hat dann auch direkt ein sehr einnehmendes Wesen, indem Er einen ganz "belegt".
Und Er ist sehr groß und kräftig, was mir schon eine Menge Respekt einflößt.
Angst habe ich vor Ihm nicht, nur Angst vor seine unkontrollierten Atacken, weil Er dann wirklich unberechenbar wird und ich Ihn dann am liebsten ... was auch immer.
Ich möchte einfach nur, dass alles besser wird.
Kann mir hier jemand Hoffnung auf Hilfe machen? oder muss ich evtl den Rest seines Katzenlebens damit leben?
Denn bei allen Drohungen.. Er gehört zur Familie und ein Tier einfach weggeben, kommt für mich nicht in Frage.
Liebe Grüße, sorry für den irren langen Text und Danke fürs lesen..
Die Trolli