Dringend Hilfe gesucht! Katze plötzlich aggressiv

  • Themenstarter Themenstarter Juliina
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    agressiv angst anspringen beißen hilfe kratzen traumatisiert wesensveränderung
Gut, das habe ich überlesen. Aber das würde ich mal kontrollieren lassen, ob da alles okay ist.
@Juliina : Wurde die Gebärmutter mit entfernt? Denn eine Kastration bei einem richtig erwachsenem Tier vor zwei Monaten passt ziemlich genau mit der Verhaltensänderung zusammen.
Ich drücke deinem Mann natürlich die Daumen, dass er schnell wieder gesund wird 🍀🍀🍀🍀
 
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Das ist nur ein Verdacht, ich bin ja keine TÄ, aber so ähnlich hat sich eine ehemalige Zuchtkätzin von mir verhalten als sie eine Pyometra hatte: sie ist auf alles losgegangen, was sich bewegt hat, auch auf uns Menschen.
Sie war sonst eine gemütliche schmusige Katze, hat auch beim TA nie Schweirigkeiten gemacht: aber an dem Tag ist sie gegen das Kennelgitter gesprungen als und TA nur gucken wollte:"Was ist denn mit der los? So kenne ich deine Katzen nicht?"
Wir haben versucht sie zu schallen, das war zu gefährlich für und alle, auch für die Katze.
Wir haben sie in Narkose gelegt und notkastriert mit Entfernung der Gebärmutter. Dieses vereiterte Teil war größer als meine Faust 😱
Ich habe es selbst gesehen, weil ich beim Nähen mitgeholfen habe.
Und ich kann verstehen, dass eine Katze dann vor Schmerzen auf alles losgeht, was sich für sie "falsch" bewegt.
Molly hat sich wie tollwütig benommen. Frage mal Frauen die z.B. an Endometritis/Endometriose leiden, denen geht es richtig schlecht😢
 
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Eine akute Pyometra ist ein absoluter Notfall. Die Toxine der Bakterien führen zur Vergiftung (Intoxikation). Die stark gespannte und geschädigte Gebärmutterwand kann reißen. In den meisten Fällen ist eine Notoperation die einzige Alternative, das Leben des Tieres zu retten. Zusätzlich ist eine Antibiotikagabe über einen längeren Zeitraum notwendig. Vor einer Therapie steht die Stabilisierung des Kreislaufes durch Infusionen oder Intensivbehandlung.
Gerade mal hier schlau gelesen, echt schlimm, da weiß ich ja worauf ich aufpassen muss, kann bei kastrierten Katzen (ohne Gebärmutterentfernung) ja auch später vorkommen oder war das nur erhöhtes Krebsrisiko? 😳
 
Gerade mal hier schlau gelesen, echt schlimm, da weiß ich ja worauf ich aufpassen muss, kann bei kastrierten Katzen (ohne Gebärmutterentfernung) ja auch später vorkommen oder war das nur erhöhtes Krebsrisiko? 😳
Die Kätzin ist im Alter von drei Jahren(!!!) vor zwei Monaten kastriert worden. Das ist sehr sehr spät und eine Rolligkeit jagte vermutlich die nächste. Oder wurde die Pille gegeben? @Juliina ?
Was kann denn passieren, wenn die Gebärmutter schon "leicht angegangen" ist und nur die Eierstöcke entfernt worden sind?
Das gährt innendrin weiter, da hilft dann nur Eierstöcke raus gar nichts!
Das würde ich umgehend untersuchen lassen.
 
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Ich glaube, irgendwas ist passiert, und der weitere Verlauf war ja dann auch sehr traumatisch (Wasserflasche, Trennen, ängstliche Sitterin etc.) Vielleicht hier auch an umgeleitete Aggression denken, dazu gibt es viele hilfreiche Fäden hier im Forum. Ich vermute tatsächlich eher sowas, als eine körperliche Ursache.

Ich auch aber wissen kann man es natürlich nicht. Finde nur für eine Katze wie @Juliina sie beschreibt ist das Verhalten wirklich krass.

Leider hab ich keine Idee was ihr noch machen könnt außer evt. eine zweite Meinung bei einem anderen Tierarzt einholen oder einen Tierpsychologen zu Rate ziehen.
So kann es ja nicht weitergehen.

Gute Besserung deinem Mann, ich hoffe er ist bald wieder gesund.
 
Die Kätzin ist im Alter von drei Jahren(!!!) vor zwei Monaten kastriert worden. Das ist sehr sehr spät und eine Rolligkeit jagte vermutlich die nächste. Oder wurde die Pille gegeben? @Juliina ?
Was kann denn passieren, wenn die Gebärmutter schon "leicht angegangen" ist und nur die Eierstöcke entfernt worden sind?
Das gährt innendrin weiter, da hilft dann nur Eierstöcke raus gar nichts!
Das würde ich umgehend untersuchen lassen.
Meine Katze ist aus einer Zucht und mit zwei Jahren kastriert (hat Pille und Kitten gehabt), aber bisher ist alles gut (seit 8 Monaten), weiß allerdings nicht ob mit Gebärmutterentfernung, werde mal vorsichtshalber fragen, wollte ich eh wegen Krebsrisiko.
 
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Gerade mal hier schlau gelesen, echt schlimm, da weiß ich ja worauf ich aufpassen muss, kann bei kastrierten Katzen (ohne Gebärmutterentfernung) ja auch später vorkommen oder war das nur erhöhtes Krebsrisiko? 😳
Nein, dass passiert bei "passend" kastrierten Katzen bis ca. 12 Monaten nicht.
aber bei drei Jahren? Ich hatte zwei Tiere, halt ehemaliger Züchterhaushalt, mit Pyometra, beide Kätzinnen wurden notoperiert und haben es geschafft.
aber die Bilder sind heftig, oder?
 
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..ich würde zwar auch zu einer genaueren Untersuchung von Seiten eines TA's raten...kann mir aber eher vorstellen, dass massive Verunsicherung bzw. umgeleitete Agression hinter dem Verhalten steckt.

Was genau der Auslöser ist, lässt sich nicht rekonstruieren und es war keiner da zu der Zeit.
Aber irgendwas scheint die Katze massiv erschreckt zu haben. Und keiner war da um die Katze in ihrer Angst abzuholen. Auch der Sitter (völlig verständlich sich erstmal selber zu schützen) hat mit seinem Verhalten wahrscheinlich die Ängste noch zusätzlich befeuert. Ängstliche Katze und da turnt ein komisches fremdes Etwas mit bedrohlichen Kissenbergen vor sich durch die Wohung, man hat nochmehr angst und wird weggesperrt..aus Sicht der Katze, verstört und in Angst, bestimmt nicht sonderlich deeskalierend. Wobei man hier dem Sitter keinerlei Vorwürfe machen kann. Vor solchen Angriffen, bleibt nur, erstmal sich selber zu schützen.

Ein paar Dinge fallen mir ein, die ihr Versuchen könntet.
- Sowas wie z.B einige Zeit erstmal mit einem leichten Beruhigungsmittel zu arbeiten, damit die Katze überhaupt erstmal den Stress abbauen kann und wieder auch ein Level kommt, wo man mit ihr Arbeiten kann. Telezin z.B einige Wochen unterstützend, kann ich mir hier zum Beispiel vorstellen. Srecht auch hier mit den Tierarzt darüber ob und welche Mittel man ggf. unterstützend anbieten kann.
- Pheromonstecker würde ich auch großzügig im Haus verteilen
- Sucht ggf. auch unterstützend nach einem Tierverhaltenscoach (Achtung hier ist auch viel Scharlatanerie unterwegs, vielleicht nennt ihr die ersten Zahlen eurer PLZ hier, vielleicht hat hier Jemand einen Tipp für euch)
- führt Buch: schreibt auf wann und was die Katze aus der Ruhe bringt. Wie hat sich die andere Katze verhalten, wo wart ihr zu der Zeit, was habt ihr gemacht, was war vor euren Fenstern geboten usw. Notiert hier auch alles, was euch einfällt und ihr meint beobachtet zu haben. Eventuell zeichnet sich hier ein Muster ab, was euch bei der Lösung des Problemes helfen kann.
-strahlt selber soviel Ruhe wie möglich aus. Bewegt euch gleichmässig und ruhig, gebt der Katze viel, viel Raum, begrängt sich nicht. Fasst sie nicht an, es sei denn sie kommt von alleine hier auf euch zu. Schaut nach vielen, vielen kleinen Rückzugs- und Versteckorten in jedem Raum. Egal ob alter Karton oder Wäschekorb.
 
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Nein, dass passiert bei "passend" kastrierten Katzen bis ca. 12 Monaten nicht.
aber bei drei Jahren? Ich hatte zwei Tiere, halt ehemaliger Züchterhaushalt, mit Pyometra, beide Kätzinnen wurden notoperiert und haben es geschafft.
aber die Bilder sind heftig, oder?
Gut, das die Katzen es geschafft haben. 👍
Ja, die Bilder sind echt heftig.
Hab mich umsonst gesorgt, der Züchter hat bei meiner Katze alles entfernen lassen, mit Gebärmutter. ❤️
 
Habe ich das richtig verstanden, dass dein Mann aufgrund der Verletzungen durch die Katze operiert werden musste @Juliina?

Wir haben auch eine aggressive Katze - ihre Aggressionen richten sich nie gegen uns, sondern nur gegen die anderen Katzen. Sie verletzt diese zwar nicht, aber springt sie ganz unvermittelt an und faucht und knurrt. Ich erziele gute Erfolge mit Nurexan, das ich ihr dreimal täglich gebe, wenn ich das Gefühl habe, dass es wieder schlimmer wird. Ich weiß nicht, ob und wieviel du davon hältst, manchmal versetzt Glaube Berge, doch ich habe wirklich den Eindruck, dass es hilft.
 
.ich würde zwar auch zu einer genaueren Untersuchung von Seiten eines TA's raten...kann mir aber eher vorstellen, dass massive Verunsicherung bzw. umgeleitete Agression hinter dem Verhalten steckt.

Was genau der Auslöser ist, lässt sich nicht rekonstruieren und es war keiner da zu der Zeit.
Aber irgendwas scheint die Katze massiv erschreckt zu haben. Und keiner war da um die Katze in ihrer Angst abzuholen. Auch der Sitter (völlig verständlich sich erstmal selber zu schützen) hat mit seinem Verhalten wahrscheinlich die Ängste noch zusätzlich befeuert. Ängstliche Katze und da turnt ein komisches fremdes Etwas mit bedrohlichen Kissenbergen vor sich durch die Wohung, man hat nochmehr angst und wird weggesperrt..aus Sicht der Katze, verstört und in Angst, bestimmt nicht sonderlich deeskalierend. Wobei man hier dem Sitter keinerlei Vorwürfe machen kann. Vor solchen Angriffen, bleibt nur, erstmal sich selber zu schützen.
Genauso wäre auch meine Meinung dazu.
da ist irgendwas passiert während eurer Abwesenheit und die vertraute Bezugsperson nicht da.
z.b. ein lautes Geräusch draussen oder das bekannte "Katze erschrickt über andere Katze".
Kenne das von uns, die eine sitzt nichtsahnend da und konzentriert sich auf irgendwas, die andere springt sie spasseshalber dabei von hinten an. Die erste schiesst panisch davon vor Schreck, beide haben ein gesträubten schwanz und jede verkriecht sich irgendwo.
Sowas könnte ja passiert sein, und kein vertrauter Mensch da zum trösten.
Und dann kommt noch eine Fremde in die Wohnung. 🙁
Gute Tipps habe ich da allerdings auch nicht, habe sowas aggressives mit beissen noch nicht erlebt.
 
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Wie läuft es denn so, gibt's schon was Neues? Würde mich freuen zu hören, wie der Verlauf so ist.
 

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