..ich würde zwar auch zu einer genaueren Untersuchung von Seiten eines TA's raten...kann mir aber eher vorstellen, dass massive Verunsicherung bzw. umgeleitete Agression hinter dem Verhalten steckt.
Was genau der Auslöser ist, lässt sich nicht rekonstruieren und es war keiner da zu der Zeit.
Aber irgendwas scheint die Katze massiv erschreckt zu haben. Und keiner war da um die Katze in ihrer Angst abzuholen. Auch der Sitter (völlig verständlich sich erstmal selber zu schützen) hat mit seinem Verhalten wahrscheinlich die Ängste noch zusätzlich befeuert. Ängstliche Katze und da turnt ein komisches fremdes Etwas mit bedrohlichen Kissenbergen vor sich durch die Wohung, man hat nochmehr angst und wird weggesperrt..aus Sicht der Katze, verstört und in Angst, bestimmt nicht sonderlich deeskalierend. Wobei man hier dem Sitter keinerlei Vorwürfe machen kann. Vor solchen Angriffen, bleibt nur, erstmal sich selber zu schützen.
Ein paar Dinge fallen mir ein, die ihr Versuchen könntet.
- Sowas wie z.B einige Zeit erstmal mit einem leichten Beruhigungsmittel zu arbeiten, damit die Katze überhaupt erstmal den Stress abbauen kann und wieder auch ein Level kommt, wo man mit ihr Arbeiten kann. Telezin z.B einige Wochen unterstützend, kann ich mir hier zum Beispiel vorstellen. Srecht auch hier mit den Tierarzt darüber ob und welche Mittel man ggf. unterstützend anbieten kann.
- Pheromonstecker würde ich auch großzügig im Haus verteilen
- Sucht ggf. auch unterstützend nach einem Tierverhaltenscoach (Achtung hier ist auch viel Scharlatanerie unterwegs, vielleicht nennt ihr die ersten Zahlen eurer PLZ hier, vielleicht hat hier Jemand einen Tipp für euch)
- führt Buch: schreibt auf wann und was die Katze aus der Ruhe bringt. Wie hat sich die andere Katze verhalten, wo wart ihr zu der Zeit, was habt ihr gemacht, was war vor euren Fenstern geboten usw. Notiert hier auch alles, was euch einfällt und ihr meint beobachtet zu haben. Eventuell zeichnet sich hier ein Muster ab, was euch bei der Lösung des Problemes helfen kann.
-strahlt selber soviel Ruhe wie möglich aus. Bewegt euch gleichmässig und ruhig, gebt der Katze viel, viel Raum, begrängt sich nicht. Fasst sie nicht an, es sei denn sie kommt von alleine hier auf euch zu. Schaut nach vielen, vielen kleinen Rückzugs- und Versteckorten in jedem Raum. Egal ob alter Karton oder Wäschekorb.