Vom Freigänger zum Wohnungskater.. nun kastrieren und eine 2.Katze dazu holen?

  • Themenstarter Themenstarter Littlefoot
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    weibchen zeit
@ katzenschutz:
du sprichst mir aus der seele.. im moment weiß ich gar nicht mehr was ich denken und tun soll.
nächste woche dienstag wird er erstmal kastriert das soll er erstmal gut hinter sich bringen.
natürlich hätte ich von anfang an darauf achten können ihn nicht rauszulassen aber einmal ist es uns leider passiert dass er zwischen die beine durch die tür auf die terrasse und ab in den garten gedüst ist und er hatte soviel spaß dort wir haben ihm so gerne zugeschaut dass ich es dann nicht übers herz gebracht habe ihn nicht mehr rauszulassen wenn er klagend auf der fensterbank saß..
nach dem unfall waren mein freund und ich aber so geschockt und es hat viele wochen gedauert bis er sich wieder so bewegen kann wie jetzt (aber noch nicht 100%ig) dass es uns das herz brechen würde wenn wir ihn nochmal rauslassen.. ich hätte kein ruhige minute mehr!
was haltet ihr eigentlich von katzenleinen? hat da jemand schonmal erfahrungen mit gemacht?

allerdings könnte ich ihn auch niemals weggeben selbst wenn es in der wohnung nicht klappen sollte..da würde ich bis zum letzten alles versuchen dass er sich in der wohnung wohlfühlt.


Klar wäre es gut gewesen, angesichts der Situation draussen bei Euch, ihn überhaupt nicht erst in den Genuss des Freigangs kommen zu lassen. Nun habt Ihr ihm (wie lange, kannst Du das sagen ?) diesen gewährt, aber es kam zu dem Unfall und mit drei Beinen könntet Ihr ihn DORT sowieso nicht mehr rauslassen.

Nun war er eine Weile drinnen, bedingt durch die Verletzung und Du solltest ihn nun wirklich schleunigst kastrieren lassen. Falls er in Vollnarkose war, finde ich es sehr traurig (vorsichtig ausgedrückt), dass Dein TA das nicht mitgemacht hat. Beim Kater wäre das absolut KEIN Thema gewesen, trotz Unfall. So hätte er ihm eine Vollnarkose (die bei den meisten OPs ja nun schlicht das Hauptrisiko und die Hauptbelastung ist) ersparen können. Finde ich sehr fahrlässig. Wie gesagt, FALLS Euer Littlefoot in Vollnarkose war und das nicht gemacht wurde...

Lass Dich bitte nicht verunsichern, DU hast den noch nicht wiederhergestellten kleinen Mann da sitzen. Wenn Du Dich jetzt unter Druck setzen lässt, lässt ihn laufen und er liegt morgen auf der Strasse, bringen die, die jetzt rufen "lass ihn unbedingt raus" ihn Dir nicht wieder...

Du hast jetzt abgewogen, möchtest das Risiko einer weiteren schweren oder tödlichen Verletzung nicht für den noch nicht mal 1 Jahr alten Kater eingehen und es ist DEIN Tier.

Die Chancen stehen gut, dass er (was einige Wochen dauert, auch ein Grund mehr, ihn schon längst kastrieren zu lassen, wo Gelegenheit war...) nach der Kastration + auch jetzt durch die Zeitspanne bedingt, wo er durch die Verletzung nicht rausdurfte / konnte, den Drang nach draussen verliert. Eine Zweitkatze ist klar kein Allheilmittel für alle Probleme - aber ein Spielkamerad, mit dem man toben, schmusen und raufen kann, bedeutet gerade für eine junge Katze sehr viel Abwechselung und lastet sie aus. Und ist dabei völlig ungefährlich...

Von Katzenleinen halte ich überhaupt rein gar nichts. Eine Katze ist kein Hund und ich fände es gut, wenn er jetzt nur noch in der Wohnung bleibt und halte nichts von einem Hin- und Her. Habt Ihr einen Balkon, ist dieser abgesichert ?
DAS ist wirklich eine schöne Sache für die Nasen.

Klar möchtest Du nicht darüber nachdenken, ihn wegzugeben - musst Du auch jetzt nicht. Gib ihm und Euch die Chance, ein paar Wochen nach der Kastration eine sehr verträgliche, ihm vom Temperament + Alter her ähnliche Miezekatze zu geben und warte ab, wie sich das dann einspielt.

Ich bin mir sicher, dass Du - wenn es wirklich passieren sollte (was ich nicht glaube), dass er trotz Kastration und Spielkamerad auf Dich einen unglücklichen Eindruck macht - dann eine Lösung finden wirst = ihm ein Zuhause suchen mit Freigang in einer ruhigen Gegend ohne dicken Verkehr.

Oder - auch da wärst Du nicht die Erste, die das dem Tier zuliebe macht - Du ziehst um in eine andere Gegend, wo Du ihn möglichst gefahrlos rauslassen kannst...

Wie gesagt, wenn es nicht klappt - und dass Du jetzt den Versuch machst, ist goldrichtig. Du wirst erkennen, ob er damit klarkommt oder nicht.

Dass er - da er bis zum Unfall dort, wo Ihr jetzt lebt, rauskonnte - nicht ohne jede Regung akzeptiert, plötzlich nicht mehr rauszudürfen, ist auch klar. Katzen sind Gewohnheitstiere und brauchen etwas, um sich auf Veränderungen einzustellen. Und - nochmal - ein guter Teil seines "Drangs" liegt auch daran, dass er nicht kastriert ist. Wir lesen doch jeden Tag, was z.B. rollige Katzen alles anstellen, um irgendwie nach draussen zu gelangen. Der Sexualtrieb ist so ziemlich der grösste Trieb - und genau deshalb ist die Kastration jetzt auch so wichtig und richtig und es bleibt abzuwarten, was DANACH an Verhalten von ihm kommt.

Es wird klappen, da bin ich sehr optimistisch. Die schwierigste Zeit habt Ihr jetzt schon hinter Euch. Ganz wichtig wäre es, dass er nicht mehr per Malheur nach draussen rausflutscht, denn wenn er einmal wieder das Erfolgserlebnis hatte, wird es wieder dauern, bis er akzeptiert, dass er nicht mehr rausgeht.
 
A

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Katzenschutz, super Beitrag! ^^

Littlefoot, ich mache gerade haargenau das Selbe durch wie du!
Meine Miau wurde im Februar angefahren und hat es nur knapp nach Hause geschafft. Und nein, sie wurde nicht an der Straße angefahren, wo der Hauptverkehr stattfindet, sondern vermutlich nur ein paar Häuser weiter in unserer recht ruhigen Siedlung. Ich wohne zwar in einem kleinen Dorf, aber die "Hauptstraße" ist eine lange Gerade und da rasen die Autos meist mit 100 in die Ortschaft! Und direkt neben der Straße sind Wiesen mit Maisfeldern etc, wo die Katzen eben gerne mal stromern. Meine zwar nicht bzw. ich weiß es nicht sicher, da sie oft nur ums Haus läuft. Aber manchmal ist sie auch nicht auffindbar gewesen, weshalb es auch gut sein kann, dass sie dort rumstreunt.

Nun gut, ich habe sie dann lange drinnengelassen, aber meine Eltern haben mich gedrängt so auf die Art "Du kannst die Katze doch nicht einsperren etc". Ich hab sie dann wieder rausgelassen. Ich hatte keine ruhige Minute, bin auf glühenden Kohlen gesessen, bis sie dann endlich wieder da war. Terasseneinzäunung, Cat Fence, Petfence etc. hat alles nichts genutzt, sodass nur Freigang bleiben würde. Wir haben ihr dann eine Zweitkatze dazugeholt, was aber ein Fehler war. Nach 3 Wochen mussten wir ihn wieder zurückgeben, weil unsere Katze wirklich Panik bekommen hat, von ihm unterworfen wurde in der Rangordnung, sich teilweise wirklich verschanzt hat. Und der Knackpunkt ihn zurückzugeben war dann, als der Kater hre Grenze durchbrochen hat und ihr ins Sofa gefolgt ist und sie dort regelrecht gerupft hat.

Sushi hat dann Anfang Juni etwa eine Bronchitis bekommen und stand unter Antibiose, weshalb sie seither drinnen ist. Ich denke, sie kommt bisher ganz gut damit klar. Ich beschäftige mich sehr viel mit ihr, spiele mit ihr und sie schläft halt viel. Manchmal sitzt sie noch vor der Terrassentüre und schaut raus, aber dass sie jetzt Randale macht, kam noch nie vor. Ausser ich bin nicht daheim, sondern nur meine Eltern. Dann kommt das aber daher, dass sie mich furchtbar vermisst.

Ich würde dir raten das Kerlchen schnellstens zu kastrieren (Tierarztwechsel wäre vllt sinnvoll, wie schon erwähnt. Der wirkt nämlich aus deinen Erzählunbgen heraus nicht sehr..professionell) und dann, wenn es ihm besser geht und die Hormone vielleicht etwas runtergefahren sind, ein zweites Fellpopo dazuzuholen. Aber ich kann aus eigener Erfahrung nur sagen: Achte darauf, dass sie sich ähnlich sind! Wenn dein Kleiner gerne spielt und lebendig ist nach der Kastra, dann hole dir einen ebenso spielfreudigen gleichaltrigen Gefährten dazu. Wird er ruhiger, dann hol dir auch was ruhigeres, sonst könnte es eventuell so ausarten wie bei uns. Da hab ich gemerkt, dass ich meine Kleine noch nicht zu 100% kenne.

LG,
Sai
 
Wie traurig, es geht hier überhaupt nicht um die Bedürfnisse des Katers. Und was für ein Unsinn, dass kastrierte Freigänger weniger am Freigang hängen - sie gehen in der Regel nur weniger weit und kämpfen weniger.
Littlefoot, vielleicht denkst du doch noch einmal darüber nach, deinem Kater zuliebe.
 
Hallo,

ich finde, deine Wohnung ist nicht zu klein für zwei Katzen, wenn du sie katzengerecht einrichtest und viel mit ihnen spielst

Aber ich frage mich, ob es für Littlefoot nicht eine enorme Quälerei bedeutet, von nun an Wohnungskatze zu sein. Wenn eine Katze von klein auf in der Wohnung lebt ist das was anderes, sie kennt es nicht anders. Ich kann deine Ängste natürlich total gut nachvollziehen. Ich hätte auch große Angst um ihn. Aber ich finde, du hättest dir schon Gedanken über das Thema Freigang oder nicht machen sollen, als du ihn zu dir geholt hast. Denn ein Unfall kann einer Freigängerkatze immer mal passieren. Und jetzt ist Littlefoot Freigang gewöhnt. Und der gefällt ihm natürlich extrem gut. Er kennt seine ganzen Ecken in seinem Revier und liebt es, herumzustreunen.

Stell dir mal vor, wie er sich fühlen muss, wenn er jetzt auf einmal nicht mehr raus darf. Und er scheint den Unfall ja zumindest psychisch ganz gut weggesteckt zu haben und will ja auch raus. Es gibt ja auch andere Katzen, die nach so einem Ereignis von sich aus lieber drinnen bleiben.

Du solltest dir halt überlegen, ob du damit leben kannst, deine Interessen über die von Littlefoot zu stellen. Und ich weiß nicht, ob du ihn nicht mehr verstörst, wenn du ihn nun einsperrst und ihn noch eine andere Katze dazuholst. Das kann natürlich gut gehen mit der Zweitkatze. Es kann aber auch sein, dass er sich dadurch noch unwohler fühlt.

Wie gesagt, ich verstehe deine Ängste. Aber überlege dir gut, was du machst. Für dich ist es ein zeitlicher Abschnitt deines Lebens, wo du ihn als Wohnungskater und als Haustier hast. Aber für ihn bedeutet es, sein ganzes Leben, bis zu seinem Tod nicht mehr raus zu dürfen. Und er sehnt sich ja ganz offensichtlich danach.

Das ist zwar hier ein unpopuläre Meinung, aber ich sehe es auch so. Die Freiheit erst gar nicht gewähren, ok. Aber die monatelang erlebt Freiheit wieder zu nehmen, finde ich richtig bitter und schlimm.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie traurig, es geht hier überhaupt nicht um die Bedürfnisse des Katers. Und was für ein Unsinn, dass kastrierte Freigänger weniger am Freigang hängen - sie gehen in der Regel nur weniger weit und kämpfen weniger.
Littlefoot, vielleicht denkst du doch noch einmal darüber nach, deinem Kater zuliebe.

deine Meinung ist also, einen drei beinigen Kater an einer stark befahrender Straße rauszulassen. im Prinzip, ach ist doch egal hauptsache raus,und bedürfnisse befriedigen... die es da wohl nichtgibt...
weil er nen paar monate Freigang hatte🙄🙄🙄
hochinteressant.... nur leider nicht praktikabel....weil dann spätestens in einer woche hier steht...... er lag blutend im Graben,

in einem gebe ich dir recht, traurig.....
 
deine Meinung ist also, einen drei beinigen Kater an einer stark befahrender Straße rauszulassen. im Prinzip, ach ist doch egal hauptsache raus,und bedürfnisse befriedigen... die es da wohl nichtgibt...
weil er nen paar monate Freigang hatte🙄🙄🙄
hochinteressant.... nur leider nicht praktikabel....weil dann spätestens in einer woche hier steht...... er lag blutend im Graben,

in einem gebe ich dir recht, traurig.....

Manche Postings sind mir einfach zu schlicht, um darauf zu antworten. 🙂
 
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Wird hier eigentlich richtig gelesen?

Niemand hat hier geraten einen "eingefleischten" Freigänger einzusperren.

Hier wurde lediglich Mut zu gesprochen, es durchaus zu versuchen ihn als Wohnungskater umzugewöhnen.

Ebenfalls wurde auch geraten ihn zu beobachten und zu schauen ob er Auffälligkeiten zeigt, die daraufhin deuten können das er unbedingt Freigang braucht.
Das er als Wohnungskater nicht alleine gehalten werden sollte ist wohl auch nicht als "Allheilmittel" anzusehen, sondern als logische Konsequenz wenn er Wohnungskater bleiben soll.

Ein 11-Monate alter Kater ist durchaus noch an Wohnungshaltung zu gewöhnen, ohne ihn zu "quälen".

Ein weniger Schwarz-Weiß-Denken wäre vielleicht auch nicht schlecht.
Es gibt noch mehr Farben.
 
Danke Bea und Kimbi

Nein, hier wird nicht richtig gelesen. 😡


Scheinbar wissen die Leute, die so vehement Freigang um jeden Preis fordern, weil alles andere ja nicht artgerecht / einsperren wäre, purer Egoismus und Quälerei für die Katze wäre absolut nicht, wie deutlich eine Katze zeigt, wenn sie unzufrieden ist...

Einen eingefleischten 100% Freigänger hält Niemand länger als 1 Woche drinnen, dann hat er alle Tapeten runter, die Nachbarn rund um die Uhr bejault, in die Ecken gepinkelt und sonstiges...
 
Zuletzt bearbeitet:
Manche Postings sind mir einfach zu schlicht, um darauf zu antworten. 🙂

richtig😉 das erste mal das ich deiner Meinung bin,🙄
@Littlefoot
wie gesagt hör auf deinen Bauchgefühl,
reusper...........haste eigendlich schon was im Auge, ich mein jetzt was als Kumpel in Frage kommt??😀😀😀😀
ich bin ja schon wech😀😀😀😀
 
Ich bin übrigens kein Freigängerbefürworter um jeden Preis...

...Zwei meiner Kater sind Freigänger, da ich sie so kennengelernt habe und einer ist Wohnungskater mit Leinenfreigang. Ich kann daher beide Arten der Tierhaltung mit den Vor- und Nachteilen sehr gut nachvollziehen.
 
hauptsache der kater wird erstmal kastriert und bleibt bis dahin in der wohnung.
ich denke, er ist jung genug, um sich an reine wohnungshaltung zu gewöhnen.
ein versuch ist es auf jedenfall wert.
wenns nicht klappt, dann kann litltefott über ein abgabe nachdenlen, aber nicht vorher.
 
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Danke Bea und Kimbi

Nein, hier wird nicht richtig gelesen. 😡


Scheinbar wissen die Leute, die so vehement Freigang um jeden Preis fordern, weil alles andere ja nicht artgerecht / einsperren wäre, purer Egoismus und Quälerei für die Katze wäre absolut nicht, wie deutlich eine Katze zeigt, wenn sie unzufrieden ist...

Einen eingefleischten 100% Freigänger hält Niemand länger als 1 Woche drinnen, dann hat er alle Tapeten runter, die Nachbarn rund um die Uhr bejault, in die Ecken gepinkelt und sonstiges...


Ob "die Leute" richtig lesen können oder nicht, kannst Du nicht beurteilen! Ist es nicht mehr erlaubt, eine andere Meinung als die Deine zu haben?

Und mir geht es nicht um artgerecht oder nicht. Habe selber Wohnungskatzen ohne Freigang, weil Freigang bei mir nicht machbar wäre. Das zu diesem Thema.

Aber ein Tier nach monatelangem Freigang "einzusperren" finde ich definitiv nicht ok. Dann würde ich der Katze zuliebe eine andere Lösung suchen. Und Katzen können auch dann unglücklich sein, wenn sie nicht gleich die ganze Wohnung ruinieren. Jeder von uns kann seinem Tier nur vor den Kopf und nicht in die Seele schauen - ich nicht, aber Du auch nicht!
 
Guten Morgen,

au wei was hab ich da angerichtet...
vielen lieben Dank für eure Anregungen und Meinungen erstmal.

Ich muss zugeben dass ich gestern abend ganz schön verunsichert war weil sich die Meinungen so stark unterschieden.. aber ich bin hier um mir von erfahrenen Besitzern Anregungen zu holen was dennoch nicht heißt dass ich mich auf eine Seite drängen lasse.
Durch meine fehlende Erfahrung möchte ich natürlich nichts falsch machen aber mir wird hier noch deutlicher bewußt dass es bei jedem der kleinen Fellnasen anders gehen kann.. der starke Charakter der Kleinen entscheidet letztendlich was das Beste für ihn ist und bis ich dies erfahren habe heißt es für mich nur es ihm so angenehm wie möglich zu machen.

Über das Bedürfnis von Littlefoot hinauszuwollen stelle ich mich keineswegs.. aber wenn man seinen Kater über alles liebt möchte man das Beste für ihn und ihm ist nicht damit geholfen ihn wieder rauszulassen und seinem Schicksal zu überlassen. Vielleicht hat er einige Tage Glück, vielleicht einige Monate, vielleicht einige Jahre das weiß schließlich niemand.

Aber soll das dann der Preis dafür sein dass ich ihn rauslasse und ihm eine Zeit lang seine Freiheit schenke dass ich ihn dann doch irgendwann am Bürgersteig liegend finde und er nicht so viel Glück hat wie dieses Mal?

Lernt man nicht auch schmerzlich aus einer anfänglichen Entscheidung in der einem das Wohl des Katers mehr als am Herzen lag?
Und auch jetzt liegt mir das Wohl meines kleinen Babys am Herzen aber eben auf andere Weise.
Das egoistisch zu nennen findet bei mir allerdings keinen Anklang...

Littlefoot ist natürlich langweilig im Moment und er quäkt seit 2-3 Tagen sehr oft auf der Fensterbank oder vor der Terrassentüre. Wenn wir uns aus seiner Reichweite fortbewegen ist er aber direkt dabei, ist weiterhin neugierig für alles was in unserer Wohnung vor sich geht, er hat großen Hunger, frisst viel, geht zum Glück auf sein Klöchen, hat uns nur einmal am Montag in die Dusche gepinkelt. Ansonsten ist er aber wie immer, spielt gerne und ist verschmust.

Ich glaube hier hat irgendjemand verstanden dass er nur noch 3 Beine hat?
Er stand kurz vor der Amputation aber wir haben es nicht machen lassen weil unser Arzt meinte man soll nicht zu voreilig damit sein, wenn es nach 6 Wochen nicht besser ist und er das Beinchen nur hinter sich herzieht und nicht benutzt dann kann man immer noch drüber nachdenken. Jetzt sind 6 Wochen um und er springt schon fast wieder so rum wie früher 🙂
Von daher habe ich eigentlich gutes Vertrauen in den Arzt und nein.. er hat Littlefoot nicht operiert weil er sagte dass man damit eventuell am Nerv noch mehr kaputt macht als eh schon und dass das die Sehnen am Becken auch so wieder zusammenwachsen. Deshalb wurde auch in dem Zuge noch nicht kastriert.

Letztendlich werde ich ihn nicht mehr rauslassen sondern höchstens in Erwägung ziehen die Terrasse abzusichern so dass er sich wenn er mag dort aufhalten kann. Als erstes folgt nächsten Dienstag die Kastration. Je nachdem wieviel Zeit er danach braucht (wißt ihr das?) bekommt er dann eine Spielgefährtin, wir tendieren eigentlich zu einem weiblichen Kitten...
Dann werden wir weitersehen... wenn es überhaupt nicht klappen sollte in der Wohnung müssen wir uns was anderes einfallen lassen aber ich hoffe ich entscheide richtig indem ich auf mein Bauchgefühl höre.

Liebe Grüße
 
aber wenn man seinen Kater über alles liebt möchte man das Beste für ihn

Ich liebe meine Katzen auch über alles. Deswegen habe ich sie erst hinausgelassen, nachdem ich eine Wohnung in katzengerechter, absolut ruhiger Lage gefunden habe. Das ist kein Vorwurf an dich, sondern nur eine Anregung. Vllt. wohnt ihr auch nur zur Miete und ein Umzug wäre eine Option? Wir profitieren übrigens auch von der Wohnung in dieser schönen Lage 🙂.
 
anscheindend ist ja "nur" quakig zur zeit, er wird sich schon an die wohnung gewöhnen.
wenn denn die kastration überstanden ist, dann würde ich ihm einen partner dazu holen.
 
Ich glaube hier hat irgendjemand verstanden dass er nur noch 3 Beine hat?
Er stand kurz vor der Amputation aber wir haben es nicht machen lassen weil unser Arzt meinte man soll nicht zu voreilig damit sein, wenn es nach 6 Wochen nicht besser ist und er das Beinchen nur hinter sich herzieht und nicht benutzt dann kann man immer noch drüber nachdenken. Jetzt sind 6 Wochen um und er springt schon fast wieder so rum wie früher 🙂

Das zum Thema: "nicht lesen können..." 🙄



@littlefoot: mach Dir keine Sorgen, Du hast hier nichts angerichtet. Es gibt lediglich unterschiedliche Meinungen. Die Entscheidung liegt letztendlich eh bei Dir. Und egal, wie Du Dich entscheidest, ich wünsche Dir, dass es das Richtige für Dich und Deinen Schatz ist und alles gut wird 🙂
 
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Ob "die Leute" richtig lesen können oder nicht, kannst Du nicht beurteilen! Ist es nicht mehr erlaubt, eine andere Meinung als die Deine zu haben?

Und mir geht es nicht um artgerecht oder nicht. Habe selber Wohnungskatzen ohne Freigang, weil Freigang bei mir nicht machbar wäre. Das zu diesem Thema.

Aber ein Tier nach monatelangem Freigang "einzusperren" finde ich definitiv nicht ok. Dann würde ich der Katze zuliebe eine andere Lösung suchen. Und Katzen können auch dann unglücklich sein, wenn sie nicht gleich die ganze Wohnung ruinieren. Jeder von uns kann seinem Tier nur vor den Kopf und nicht in die Seele schauen - ich nicht, aber Du auch nicht!


Blödsinn - zum Thema andere Meinung nicht erlaubt... 🙄

Bea hat es sehr gut beschrieben - es gibt nicht nur schwarz oder weiss, sondern auch viel dazwischen. Und genau das wird hier einfach nicht akzeptiert.

Littlefoot möchte jetzt versuchen, ihn drinnen zu halten und wird sehen, wie er nach der Kastra und mit Spielgefährten damit klarkommt. Dieser Versuch wurde hier als egoistisch und falsch hingestellt.

Dagegen wehre ich mich, denn Niemand von uns, weder Du noch ich, kennt Littlefoot - sein Frauchen kennt ihn....

Ich habe lediglich geschrieben, dass ich persönlich ihre Entscheidung / ihren Weg gut und richtig finde und dass sie, falls es nicht klappt (was ich immer noch für unwahrscheinlich halte) immer noch die Option hat, dann für ihn ein Zuhause in einer ungefährlichen Gegend zu suchen oder mit ihm selbst umzuziehen.

Es kann also nicht die Rede davon sein, dass hier empfohlen oder gewünscht wurde, Littlefoot auf Deuvel komm raus ohne Rücksicht auf Verluste für den Rest seines Lebens "einzusperren" - egal, wie es ihm dabei ginge...

Was ist daran falsch jetzt zu schauen, wie er damit klarkommt ? GAR NICHTS.
 
es gibt eben katzen, die sich wenn sie nach gewohntem freigang auf wohnunghshaltung umstellen, die "wände hochgehen" oder eben welche, die sich damit abfinden.
einen versuch ist es auf jedenfall wert.
 
Die Diskussion weiterzuführen bringt wahrscheinlich hier nicht viel.

Littlefoot wird das Beste für ihren Kater tun.

@ littlefoot

Wegen einem gesicherten Freigang kannst du dich ja hier ein bißchen umschauen:
http://www.katzen-forum.net/die-sicherheit/ 😉
 
au wei was hab ich da angerichtet...
Ach was! Mach dir keinen Kopf. Du hast gar nichst Schlimmes angerichtet. Hier prallen halt zwei unterschiedliche Meinungen aufeinander.

Aus deinen Zeilen und deinen Überlegungen geht schon eindeutig hervor, dass du dir sehr viele Gedanken um deinen Kater machst. Und hier gibt es halt Pro und Kontra zu deiner Überlegung, ihn drin zu lassen. Aber letztendlich musst du selbst entscheiden und auf dein eigenes Gefühl hören, dass kann dir niemand abnehmen.

Auf jeden Fall solltest du dich, wenn er nun Wohnungskater wird, mehr als vorher mit ihm beschäftigen und spielen, damit er ausgelastet ist. Hat er in der Wohnung einen Kratzbaum? Den brauchen die Freigänger nicht unbedingt, aber die Wohnungskatzen schon. Du hattest auch gefragt, ob hier schon Erfahrungen mit Leinengang gemacht wurden...

...ich gehe mit meinem Whisky mit Leine raus. Er liebt es und ihn stört das Geschirr und die Leine auch nicht, allerdings muss ich dazu sagen, dass er es schon von klein auf kennt. Wenn ich mit dem Geschirr klapper, kommt er von irgendwo im Haus angeflitzt und freut sich, dass es jetzt rausgeht. Einmal hatte mein Kater Micky eine OP hinter sich und durfte nicht raus. Da hab ich dann auch mal probiert, mit ihm mit Leine vor die Haustüre zu gehen, wo er sonst immer liegt. Das Geschirr ließ er sich problemlos anziehen. Aber mit der Leine kam er gar nicht klar. Er wollte wegrennen und die Leine stoppte dann und er war verwirrt. Ich bin dann gleich wieder mit ihm rein.

Es ist auch wichtig, dass du regelmäßig mit einem Leinengänger raus gehst, z.B. jeden zweiten oder dritten Tag mindestens eine halbe Stunde (bei uns sind es meist eine bis eineinhalb Stunden). Denn sie fordern das dann vehement ein, da es ja viel spannender ist, draußen rumzuschnüffeln, als drinnen zu sein (ich muss dazu sagen, ich habe auch keinen Balkon). Aber auch hier muss ich sagen, ich weiß nicht, wie Littlefoot darauf reagieren würde, da er die Leine nicht von klein auf kennt. Das müsstest du halt mal probieren. Du kannst auch gerne fragen, wenn du noch was dazu wissen möchtest.

Letztendlich werde ich ihn nicht mehr rauslassen sondern höchstens in Erwägung ziehen die Terrasse abzusichern so dass er sich wenn er mag dort aufhalten kann.
Wenn du ihn als Wohnungskater halten willst, ist das auf jeden Fall eine sehr gute Idee. Stöber einfach mal hier im Forum rum, das gibt es viele anregende Beispiele und du bekommst auch Tipps, bezüglich der Auswahl des Netzes, der Befestigung usw.

Als erstes folgt nächsten Dienstag die Kastration. Je nachdem wieviel Zeit er danach braucht (wißt ihr das?)
Die Kater sind nach der Kastration sehr schnell wieder fit. Das Schlimmste daran ist die Narkose, weil sie halt an dem Tag sehr wackelig und wahrscheinlich mit Kopfbrummen unterwegs sind. Aber am Tag darauf wird er schon wieder spielen wollen.
 

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