Ich finde auch, dass man immer einen separaten Raum braucht, und gut eingerichtete 10m2 mehr sind, als so manche Katze im TH hat...
Wenn alles gut läuft, alle Tests usw. negativ sind, kann man die Pflegis auch in die eigene Katzengruppe eingliedern. Da muss man aber auch die Stammkatzen gut einschätzen, was man denen zumuten kann und was nicht.
Bei einigen Katzen ist Kontakt zu den Stammkatzen nötig, damit sie das normale Leben im Haushalt lernen, bzw. damit man rausfinden kann, was die Pflegekatze eigentlich braucht an zukünftigem Zuhause. Aber auch dann muss man eine Separationsmöglichkeit haben, damit die Stammbesetzung immer wieder ihre Ruhe haben kann.
Man muss auch darauf vorbereitet sein, dass irgendwas schief geht, und man doch mit kranken Tieren landet, oder es entpuppen sich Krankheiten die einen Pflegi schwer vermittelbar machen.
Bei mir z.B.: ich dachte, dass ich einen gesunden Jungspund in Pflege nehme. Bei der Kastra-Narkose hat er Probleme mit dem Atmen gehabt. Herausgestellt hat es sich, dass er ein chronisches Bronchienproblem hat (und Medikamente benötigt), und ein Herzleiden auch noch dazu... Nun habe ich einen schwer vermittelbaren Kater in Pflege, den ich noch von meinen Stammkatzen separieren muss, weil er und eine von meinen Stammkatzen sich überhaupt nicht leiden können - trotz monatelangem indirekten Kontakt durch Gitter. Zum Glück hat er seine Freundin, beide sind ein super Team - aber für alle ist die Situation suboptimal.
Also - nicht entmutigen lassen, aber sich der "Risiken und Nebenwirkungen" bewusst sein.