Warum es vernünftig ist, den Garten zu sichern

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TJ hier im Forum hatte Wohnungskatzen, dann Katzen mit gesichertem Garten und jetzt Freigänger und findet es gut, auch wenn ihre eine Katze vom Luchs gefressen wurde (lebt irgendwo in Norwegen auf dem Land).

Ist halt von der Bevölkerungsdichte gar nicht mit Deutschland zu vergleichen schon dreimal nicht mit dem Südwesten...

Aber wenn wir jetzt alle nach Norwegen auswandern würden, weil wir auch so traumhafte Freigängerlagen suchten, a) würden die uns gar nicht alle nehmen und b) wärs dann vorbei mit traumhafter Freigängerlage in weiten Landstrichen...
 
A

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Autos und andere Gefahren wie auch Krankheiten und Parasiten sind nicht die einzigen Gründe, warum man Katzen ein gesichertes Frischluftleben gewähren sollte.

Ich nehme mal meinen Floyd.
Er ist ein ausgesprochen freundlicher, offener und kuschelbedürftiger Kater……..…..zu Jedermann.
Er ist dazu auch noch (wobei natürlich alle Katzen wunderhübsch sind) ausgesprochen hübsch.
Er würde bei fast Jedem freiwillig in die Tasche steigen, da er Taschen sowieso mag.
Und er war schon immer so, hatte halt immer ein unbeschwertes Leben und nur mit lieben Menschen zu tun.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass mein Floyd einen ungesicherten Freigang nicht lange genießen würde, zumindest nicht bei uns. Ich meine, er wäre wohl schneller weg als ich gucken kann.

Was ich damit sagen will……………..es wird in diesem Forum oft über gesicherter oder ungesicherter Freigang diskutiert………………und meist lässt man das Wichtigste, nämlich die Voraussetzungen der Katzen außer Acht.
 
Ich würde den Garten nachwievor gerne für die Fünf sichern. Aber ...

Problem 1: Ich kann es nicht und habe keine Ahnung wie. Strom wäre eine Möglichkeit, in Verbindung mit einem Zaun (erstmal genehmigen lassen)

Problem 1: Der Zugang zum Garten ist verwährt. Ich wohne im zweiten Stock, es gibt keinen direkten Zugang. Auch über den Hausflur ist es ausgeschlossen. Katzen müsste ich also alle durch Transportboxen ins Freigehege bringen.

Problem 3: Praktische Umsetzung. Wegen Zeitmangel kann ich keine 5 Katzen mehrmals täglich raus-reinsetzen. Wenn, dann gesicherter Freigang mit dauerhafter, freiwilliger Nutzung der Katzen.

Problem 4: Ich bin 19, studiere. Umzug in den kommenden 1-5 Jahren nicht ausgeschlossen bzw. nahezu sicher. Was, wenn dann kein Freigang möglich ist? (Als Student eine dementsprechende Wohnung zu finden ... denkt euch den restlichen Teil)

Problem 5: Hier wohnen ja auch noch zwei Freigänger (ja, trotz Straße. Überfahren wurden hier auch mehr als genug). Ob die es lustig finden, wenn auf einmal ein Käfig mit 5 Katzen auf ihr Revier gestellt wird?

Problem 6: Das liebe Geld. Konstruktionen, die meinen Geschmack treffen liegen im vierstelligen Bereich. Auch die Inneneinrichtung will bedacht werden, womit wir wieder bei Problem 1 wären.

Was nun? Bin ich zu bequem? Zu arm? Zu anspruchsvoll? Zu jung? Ein Unmensch? Für Katzenhaltung gänzlich ungeeignet?

Übrigens leben derzeit 3 ehemals 100% Draußenkatzen bei mir in der Wohnung. Jannis und Biggie kennen jeweils Freigang, nutzten lt. Züchter/Vorbesitzer nie.

Gesicherter Freigang = super. Ein Traum. Nur eben für wenige Katzenhalter tatsächlich machbar.
 
Was nun? Bin ich zu bequem? Zu arm? Zu anspruchsvoll? Zu jung? Ein Unmensch? Für Katzenhaltung gänzlich ungeeignet?

Nein, das bist Du nicht…………..es können leider nicht alle Katzen raus, auch dann nicht, wenn Mensch sich noch so viel Mühe gibt.

Über Problem 1 bzgl. Sicherung kann man sicher reden.
Zu Problem 2 gibt es sichere Katzentreppen.
Problem 3 erledigt sich mit der Lösung aus Problem 2.
Problem 4 ist ein wirkliches Problem, denn wenn Katzen schon raus durften, dann würden sie schon was vermissen, wenn sie es nicht mehr dürften, zumindest meist ist es so.
Problem 5 erledigt sich von alleine mit der Lösung aus Problem 1 und 2.
Über Problem 6 müsste man schon länger sprechen, aber ich denke, man würde schon eine Lösung finden.
 
Nein, das bist Du nicht…………..es können leider nicht alle Katzen raus, auch dann nicht, wenn Mensch sich noch so viel Mühe gibt.

Über Problem 1 bzgl. Sicherung kann man sicher reden.
Zu Problem 2 gibt es sichere Katzentreppen.
Problem 3 erledigt sich mit der Lösung aus Problem 2.
Problem 4 ist ein wirkliches Problem, denn wenn Katzen schon raus durften, dann würden sie schon was vermissen, wenn sie es nicht mehr dürften, zumindest meist ist es so.
Problem 5 erledigt sich von alleine mit der Lösung aus Problem 1 und 2.
Über Problem 6 müsste man schon länger sprechen, aber ich denke, man würde schon eine Lösung finden.

1) Bei der Sicherung schwebt mir sogar etwas vor. Unser Garten ist Terrassenförmig aufgebaut. Ich könnte nur einen Teil davon sichern. Der andere gleicht einem Urwald, zu viele Ausbruchsmöglichkeiten. Den Teil könnte man jedoch mit einem kompletten Käfig sichern. Kostenpunkt bei der Größe, bei Bauen-lassen (denn wie gesagt, Selbstbauen ist nicht drin) ... round about 4000€. Kein Schnäppchen also.

2) Auch das ist mir eingefallen. Die Katzentreppe bzw. der Tunnel ginge ca. 20m über die Terrasse (Mitbewohner werden sich also 'freuen') bis zum Gehege. Nur über das Fenster direkt über meinem Bett möglich. Das müsste so umgebaut werden, dass die Katzen durch eine Katzenklappe Zugang erhalten (keine Katze kennt eine Klappe, würden sie sich aber sicher daran gewöhnen). Öffnen dann natürlich ausgeschlossen. Kostenpunkt bei so einer Sonderanfertigung ... ?? Anfertigung gersicherte Katzentreppe nicht eingerechnet.

3) Wäre bei so einer Lösung tatsächlich erledigt. Doch die ist eher utopisch als realistisch. Realistischer dahingegen wäre, dass ich eines Tages die untere Wohnung übernehmen kann. Dann wäre zumindest eine Terrassensicherung 0 Problem.

4) Momentan zeigt sich keiner von denen auffällig. Nur ich würde es nicht übers Herz bringen, die dann wieder in eine Wohnung zu sperren.

Dabei ist unser Garten ganz nett ... hier ein kleiner Ausschnitt davon. Das Gehege, das ich mir vorstellen könnte, würde die zwei Rasenflächen in Anspruch nehmen.

ccinw12e2mpo491vq.jpg


Davor geht es in zwei Stufen nach unten zu der ebenerdigen Terrasse.

Naja ... eines Tages 🙂
 
Ich frag mich schon ob es jemanden gibt der es bereut seine vormaligen absoluten Freigänger nun "gesichert" zu haben?

Nie nich! 😀 Ich freue mich jeden Tag über den gesicherten Garten und meine lebenden, durch den Garten tobenden Fellnasen, die ich nach spätestens 2 Minuten "gefunden" habe. 😀
 
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Wir haben uns vor dem Zaunbau von allen drei Nachbarn schriftlich die Erlaubnis geben lassen.
Hast Du bei der Gemeinde nachgefragt, ob eine Baugenehmigung nötig ist? Das ist von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich und kann im Ernstfall problematisch werden ... da nützt auch eine Bestätigung der (jetzigen) Nachbarn nichts ...

Es sei denn, der Zaun steht weit genug auf eigenem Grund und zum Nachbarn ist noch Platz. So wurde es jedenfalls einer Freundin beschieden, die im Schwäbischen ihr Grundstück eingezäunt hat (muss sie - hinterm Wall verläuft der Autobahnzubringer 😎)
 
Was nun? Bin ich zu bequem? Zu arm? Zu anspruchsvoll? Zu jung? Ein Unmensch? Für Katzenhaltung gänzlich ungeeignet?

Nein, im Gegenteil. Du machst Dir Gedanken darüber. Du würdest es gern, aber es könnte absolut nach hinten losgehen. Dass Du es nicht machst, zeugt von Verantwortungsbewusstsein.

Irgendwann wirst Du Deinen Katzen vielleicht (gesicherten) Freigang bieten können. Bis dahin leben sie halt in der Wohnung und werden es auch nicht vermissen, weil sie es nicht kennen. 🙂
 
Ja, Statistiken sind was feines, ihre Aussagekraft variiert aber auch je nach Präsentation.

Wie Kattepukkel schrieb:

34% Verkehrsunfälle
20% Herzerkrankungen
13% unbekannt
8% Darmerkrankungen
6% Erkrankungen der Atemwege
5% Harnwegserkrankungen
5% andere Verletzungen
4% FeLV
1% Hirnhautentzündung
1% Lebernekrose
1% Sepsis
1% Blutungen

Die selben Daten anders präsentiert:

52% Krankheiten
34% Verkehrsunfälle
13% Unbekannt

Die Wahrscheinlichkeit daß katze an einer Krankheit stirbt ist also selbst im Freigang deutlich höher als ein Verkehrsunfall. Klar ist aber natürlich auch das das Risiko eines Verkehrsunfalls im Freigang exorbitant höher ist als in Wohnungshaltung 😉

TJ hier im Forum hatte Wohnungskatzen, dann Katzen mit gesichertem Garten und jetzt Freigänger und findet es gut, auch wenn ihre eine Katze vom Luchs gefressen wurde (lebt irgendwo in Norwegen auf dem Land).

Wenn du selbst solche Spitzen nicht lassen kannst (noch dazu da TJ hier gar nix gepostet hat) solltest du dich über andere besser nicht beschweren!

Ist halt von der Bevölkerungsdichte gar nicht mit Deutschland zu vergleichen schon dreimal nicht mit dem Südwesten...

Ja ist schon furchtbar eng hier in BW, kriegt man ja kaum Luft. Moment mal, was du schreibst sind die Ballungszentren in BW, glücklicherweise ist das Land deutlich grösser als Stuttgart, Mannheim, Karlsruhe u. co. Im Norden BW´s knubbelt es sich wirklich im Süden ist da schon entspannter. Aber selbst in Grosstädten gibt es ruhige Gegenden. Aber das willst du ja nicht hören, gell.

Bevoelkerungsdichte.jpg
 
Ja, Statistiken sind was feines, ihre Aussagekraft variiert aber auch je nach Präsentation.

Wie Kattepukkel schrieb:

34% Verkehrsunfälle
20% Herzerkrankungen
13% unbekannt
8% Darmerkrankungen
6% Erkrankungen der Atemwege
5% Harnwegserkrankungen
5% andere Verletzungen
4% FeLV
1% Hirnhautentzündung
1% Lebernekrose
1% Sepsis
1% Blutungen

Die selben Daten anders präsentiert:

52% Krankheiten
34% Verkehrsunfälle
13% Unbekannt

Die Wahrscheinlichkeit daß katze an einer Krankheit stirbt ist also selbst im Freigang deutlich höher als ein Verkehrsunfall. Klar ist aber natürlich auch das das Risiko eines Verkehrsunfalls im Freigang exorbitant höher ist als in Wohnungshaltung 😉



Wenn du selbst solche Spitzen nicht lassen kannst (noch dazu da TJ hier gar nix gepostet hat) solltest du dich über andere besser nicht beschweren!



Ja ist schon furchtbar eng hier in BW, kriegt man ja kaum Luft. Moment mal, was du schreibst sind die Ballungszentren in BW, glücklicherweise ist das Land deutlich grösser als Stuttgart, Mannheim, Karlsruhe u. co. Im Norden BW´s knubbelt es sich wirklich im Süden ist da schon entspannter. Aber selbst in Grosstädten gibt es ruhige Gegenden. Aber das willst du ja nicht hören, gell.

Bevoelkerungsdichte.jpg

Danke für deinen Beitrag! 🙂

Edit: Wir haben hier ca. 203 Einwohner je Quadratkilometer.

Noch mal Edit: 94 Einwohner je Quadratkilometer bei uns in der Region. Ich bleibe dabei - meine Katzen dürfen weiterhin im ungesicherten Freigang leben!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, ich habe die baurechtlichen Vorschriften vorher genau studiert und bei der Gemeinde schriftlich erfragt. Alles gut im Auenland.

Unser Zaun passt aktuell zu unseren Katzen. Wenn sich was ändert, wird der Zaun geändert. Strom wäre immer noch eine Option.

Falls hier eine Katze ausbüxt, ist das kein Drama, wir wohnen ja theoretisch Freigang geeignet.

Und nein, ich möchte in keine Linkliste.
 
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Gesicherter Freigang bei einer ausreichenden Größe des Grundstücks oder des Gartens ist mit Sicherheit etwas Feines, aber eventuell nicht für jeden Freigängerhalter praktisch umsetzbar.
Ich habe hier ein 3000 m² Grundstück, das nicht mir gehört, das dicht bewaldet ist und allen Ecken und Enden wirtschaftlich genutzt wird. Wie soll ich das sichern und das mit einem Studentenbudget?
 
Moment mal, was du schreibst sind die Ballungszentren in BW, glücklicherweise ist das Land deutlich grösser als Stuttgart, Mannheim, Karlsruhe u. co. Im Norden BW´s knubbelt es sich wirklich im Süden ist da schon entspannter. Aber selbst in Grosstädten gibt es ruhige Gegenden.

Noch mal Edit: 94 Einwohner je Quadratkilometer bei uns in der Region. Ich bleibe dabei - meine Katzen dürfen weiterhin im ungesicherten Freigang leben!
Nur mal aus Neugier - kann man wirklich die Sicherheit einer Gegend mit der Einwohnerzahl in Verbindung bringen?

Ok, wo mehr Menschen sind, die mit mehr Autos durch die Gegend fahren, steigt die Wahrscheinlichkeit, daß einer davon eine Katze erwischt.

Aber - wo weniger Menschen sind, wird doch meist auch schneller gefahren - steigt dann nicht auch die Wahrscheinlichkeit?

Im ländlichen Bereich, wo weniger Menschen leben, wird gern mit landwirtschaftlichen Gerät rumgewerkt - steigt nicht auch hier die Wahrscheinlichkeit? Eiin Traktor flitzt vielleicht nicht unbedingt so schnell über die Bundesstraße, kann aber in der Scheune im Rückwärtsgang auch eine Katze erwischen.
 
Schockierend ist die Unfallquote junger Katzen, aber exakt das beobachte ich leider seit Jahren auch hier im Wohngebiet und im Ort.

Hier ist das ähnlich.

Ich habe einige Zeit sämtliche Vermissten-/Rück-/Totmeldungen von Tasso "gesammelt". Einfach weil ich wissen wollte warum Katzen entlaufen, bzw. wie hoch die Anzahl der Katzen ist die auch wieder auftaucht.
Statistiken am Ende des Jahres mit einem leider nicht sehr erfreulichen Ergebnis: max. die Hälfte der Katzen wurden zurück gemeldet - egal welche Kennzeichnung und ob Kennzeichnung.
Bei weiteren Datenvergleichen zeigte sich das ganz eindeutige Bild: die wenigsten Rückmeldungen gibt es bei den Katzen zwischen dem Alter von 1 -3 Jahren.
Bei den relativ wenigen Totmeldungen ist die Altersverteilung nicht anders.

Dass ich das hier eingestellt habe, geschah deshalb, weil ich persönlich ganz oft damit konfrontiert wurde, dass Leute einen gelinde gesagt für bescheuert halten, weil man den Garten, die Terrasse gesichert hat.

Wir sind hier auch "Exoten" und ich möchte gar nicht wissen was einige Leute dazu denken, auch Spaziergänger die unsere Einnetzung bestaunen.
Geht mir am Poppes vorbei.😉


Hör du auf, Züchterbashing zu betreiben, dann gehe ich auf die Argumente ein.

Kannst du nicht einfach mal komplett das Thema Züchter beiseite lassen? Kommt für das Thema nicht gut.
Bezüglich gesicherter Freigang ist es völlig schnuppe ob Züchterkatze oder FWW.
 
Nur mal aus Neugier - kann man wirklich die Sicherheit einer Gegend mit der Einwohnerzahl in Verbindung bringen?

Ok, wo mehr Menschen sind, die mit mehr Autos durch die Gegend fahren, steigt die Wahrscheinlichkeit, daß einer davon eine Katze erwischt.

Aber - wo weniger Menschen sind, wird doch meist auch schneller gefahren - steigt dann nicht auch die Wahrscheinlichkeit?

Im ländlichen Bereich, wo weniger Menschen leben, wird gern mit landwirtschaftlichen Gerät rumgewerkt - steigt nicht auch hier die Wahrscheinlichkeit? Eiin Traktor flitzt vielleicht nicht unbedingt so schnell über die Bundesstraße, kann aber in der Scheune im Rückwärtsgang auch eine Katze erwischen.

Nein kann man nicht 😳 Zumindest denke ich nicht, dass das möglich ist.
denn da, wo dann nicht viele Menschen wohnen ist auch bekanntlich mehr Wald, evtl auch Jäger, die gerne Katzen schießen...

Wir wohnen hier in einer 30iger Zone. Viel schneller fahren geht auf Grund des Straßenführung nicht wirklich. Hier in der Straße ist auch noch nichts passiert. Aber wer sagt den Katzen, das sie bitte hier in der Straße bleiben?

Wookie ist in dem roten Bereich angefahren worden, als er seinen Kieferbruch hatte:

13836282np.jpg


Warum er so weit laufen musste weiß keiner - er war kastriert.

Seit seinem zweiten Unfall ist er - Gott sei Dank - mehr beim Haus.

Trotzdem käme es niemals für mich in Frage meinen Katzen nur noch gesicherten Freigang zu gewähren.
 
TJ hier im Forum hatte Wohnungskatzen, dann Katzen mit gesichertem Garten und jetzt Freigänger und findet es gut, auch wenn ihre eine Katze vom Luchs gefressen wurde (lebt irgendwo in Norwegen auf dem Land).

Ist halt von der Bevölkerungsdichte gar nicht mit Deutschland zu vergleichen schon dreimal nicht mit dem Südwesten...

Aber wenn wir jetzt alle nach Norwegen auswandern würden, weil wir auch so traumhafte Freigängerlagen suchten, a) würden die uns gar nicht alle nehmen und b) wärs dann vorbei mit traumhafter Freigängerlage in weiten Landstrichen...


ehm, da muss ich dann aber doch mal zu stellung nehmen....

Ja, ich habe die ganzen verschiedenen Haltungsformen durch und bin deswegen Freigängerdosi aus überzeugung!
Aber NEIN, ich fand und finde es ganz bestimmt weder gut noch lustig, dass mein Kater von einem Luchs gefressen wurde. Ich trauere nach wie vor um Karlson und bedauere es sehr, das er beim Freigang umgekommen ist.
Aber ich habe gerade diesen Kater in allen Haltungsformen gehabt und eben noch lebhaft vor Augen, wie sehr er im Freigang aufgeblüht ist und wie positiv er sich dadurch verändert hat. Die Jahre in denen er Freigang geniessen durfte waren definitiv die schønsten Jahre seines Lebens und das ist der Grund was es für mich rechtfertigt meine Katzen nach wie vor draussen frei rumlaufen zu lassen.
Mir ist klar, dass eben draussen Gefahren lauern, aber ich stelle da meine eigenen Befindlichkeiten und ängste hintenan und versuche das umzusetzen, womit meine Katzen sich am wohlsten fühlen.
Freigang ist meiner Meinung nach hier bei uns absolut vertretbar, auch wenn natürlich auch hier Gefahren lauern. Aber das ist überall so! Eine 100% sichere Freiganggegend gibt es nirgends!
Im übrigen, als wir angefangen haben Freigang zu gewähren wohnten wir noch nicht da wo wir heute leben sondern in einer Wohnung einige Kilometer ausserhalb von Norwegens Hauptstadt Oslo. Selbst da, also gar nicht in der Pampa, gibt es durchaus gute Freigänger Gegenden

Gewiss ist bei uns die Bevølkerungsdichte gering, aber auch in Deutschland gibt es viele Gegenden wo Freigang durchaus gut møglich ist! Ist ja nicht so das Deutschland ein einziges Ballungsgebiet ist, auch in Deutschland gibt es viele ruhige und ländliche Gegenden mit wenig verkehr und kleinen Strassen.
Man muss also deswegen ganz gewiss nicht auswandern.
Ich verweise an dieser Stelle auf mein Elternhaus mitten in Hessen. Es liegt am Ortsrand eines kleinen Dorfes mit nicht mal 600 Einwohnern und meine Eltern haben seit vielen Jahrzehnten Katzen. Immer Freigänger und das war nie ein Problem!
 
Zuletzt bearbeitet:
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Nur mal aus Neugier - kann man wirklich die Sicherheit einer Gegend mit der Einwohnerzahl in Verbindung bringen?

Nein, natürlich nicht. Ich habe lediglich der These widersprochen BaWür wäre völlig übervölkert 😉

Ok, wo mehr Menschen sind, die mit mehr Autos durch die Gegend fahren, steigt die Wahrscheinlichkeit, daß einer davon eine Katze erwischt.

Aber - wo weniger Menschen sind, wird doch meist auch schneller gefahren - steigt dann nicht auch die Wahrscheinlichkeit?

Warum wird automatisch schneller gefahren wenn weniger Verkehr ist? Das mag in manchen ländlichen durchaus sein, ist aber doch keine feststehende Regel. In Wohngebieten dürfte das fast egal sein, da überwiegend Anliegerverkehr, die wiederum eher gesittet fahren um eben nicht nachbars katze oder Kind zu überfahren. Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel.

Im ländlichen Bereich, wo weniger Menschen leben, wird gern mit landwirtschaftlichen Gerät rumgewerkt - steigt nicht auch hier die Wahrscheinlichkeit? Eiin Traktor flitzt vielleicht nicht unbedingt so schnell über die Bundesstraße, kann aber in der Scheune im Rückwärtsgang auch eine Katze erwischen.

Mit Verlaub, das ist nu weit hergeholt, da könnte man auch den möglichen Sturz vom Kratzbaum als Gegenargument zur Wohnungshaltung bringen.

Man kann die Freigangtauglichkeit einer Gegend weder an der Bevölkerungsdichte (in ganz Berlin dürfte es sonst keine Freigänger geben) noch anhand von Google Earth Bildern beurteilen. Zumal sich das um ein paar hundert Meter schon deutlich ändern kann. Man muss sich schon selbst ein Bild machen und dann mit den ganz eigenen Kriterien abgleichen. Wie die aussehen ist natürlich individuell verschieden. Kattepukkel wird beispielsweise vermutlich nie eine Freigangtaugliche Gegend finden. Was aber wiederum gut ist, weil potente Tier haben ja nunmal nix im Freigang zu suchen. Auch deshalb ist es gut daß sie ihre Sicherung mittlerweile dicht hat und die kater nicht mehr entwischen können.

Andere wiederum nehmens allzu lässig und halten selbst Innenstadtlagen mit viel Verkehr für ok.
 
Warum wird automatisch schneller gefahren wenn weniger Verkehr ist?
Ähm .. ich weiß es nicht. Vielleicht wird es nicht.

Aber wenn ich ans Land denke (obwohl das nun schon länger her ist), dann fuhren dort praktisch alle mit einem Affenzahn dahin.
Und passieren nicht auch viele Unfälle auf Grund überhöter Geschwindigkeit (ev. plus Alkohol) gerade in ländlichen Gegenden? Ich habe keine Ahnung, das ist der Eindruck, der bei mir von div. Berichten im Kopf blieb. Vielleicht ist es auch nur ein unbewußtes Echo der "Marterl", die entlang der Landstraßen standen.

Mit Verlaub, das ist nu weit hergeholt, da könnte man auch den möglichen Sturz vom Kratzbaum als Gegenargument zur Wohnungshaltung bringen.
Könnte man.
Ich will aber gar keine Argumente oder Gegenargumente bringen, mich interessiert eher der Aspekt, daß Bevölkerungsdichte scheinbar irgendwie als Garant für die Sicherheit angesehen wird (jetzt nicht nur hier, aber oft in diesen Diskussionen).
 
Ähm .. ich weiß es nicht. Vielleicht wird es nicht.

Aber wenn ich ans Land denke (obwohl das nun schon länger her ist), dann fuhren dort praktisch alle mit einem Affenzahn dahin.
Und passieren nicht auch viele Unfälle auf Grund überhöter Geschwindigkeit (ev. plus Alkohol) gerade in ländlichen Gegenden? Ich habe keine Ahnung, das ist der Eindruck, der bei mir von div. Berichten im Kopf blieb. Vielleicht ist es auch nur ein unbewußtes Echo der "Marterl", die entlang der Landstraßen standen.

Der Gedanke ist durchaus nicht verkehrt. Auf dem Land wohnen bedeutet diesbezüglich nicht gleich Idylle.

Wohngebiet - 30er Zone? Toll; nur nicht wenn sich an die 30 nun überhaupt nicht gehalten wird.

Und wenn es Nachts im Ort ruhig wird... da kann man doch durchaus auch mit 70 langsausen.

Durchgangsstrassen; da wird schonmal mit locker 70 hinter dem Ortsschild reingefahren ( gab leider dort schon mehrere kätzische Verkehrs"opfer").

Tja und dann gibt es auch noch die Autobahnen und die Bahnstrecke; idyllisches Landleben.
 
Ähm .. ich weiß es nicht. Vielleicht wird es nicht.

Aber wenn ich ans Land denke (obwohl das nun schon länger her ist), dann fuhren dort praktisch alle mit einem Affenzahn dahin.
Und passieren nicht auch viele Unfälle auf Grund überhöter Geschwindigkeit (ev. plus Alkohol) gerade in ländlichen Gegenden? Ich habe keine Ahnung, das ist der Eindruck, der bei mir von div. Berichten im Kopf blieb. Vielleicht ist es auch nur ein unbewußtes Echo der "Marterl", die entlang der Landstraßen standen.

Bei Land und Bundesstrassen ist es eigentlich egal wie schnell gefahren wird, denn ob die Katze nun mit 70, 100 oder 130 überfahren wird, macht den grossen Unterschied nicht mehr. Demzufolge, und das sollte den meisten vernunftbegabten Menschen ja klar sein, ist Freigang direkt an einer Landstrasse eher nicht zu empfehlen.

Ländlich heisst aber nun auch nicht, daß man automatisch besagte Landstrasse vor der Tür hat. Es soll gerüchteweise auch auf dem Land Siedlungen geben mit mehr als 3 Häusern, in denen, weil Ortschaft, maximal 50 erlaubt ist. Und dann gibts da noch die ausgewiesenen Wohngebiete mit 30er Zonen.

Könnte man.
Ich will aber gar keine Argumente oder Gegenargumente bringen, mich interessiert eher der Aspekt, daß Bevölkerungsdichte scheinbar irgendwie als Garant für die Sicherheit angesehen wird (jetzt nicht nur hier, aber oft in diesen Diskussionen).

Ich schrieb ja bereits weiter oben, dass ich das eben nicht so sehe. Die Bevölkerungsdichter kann maximal ein Indiz darstellen. Was nutzt es schon, wenn man nur 5 Nachbarn hat, wenn 3 davon ausgewiesene Katzenhasser sind. Sowas erfährt man aus keiner Statistik aus keiner Karte sondern nur durch persönliche Erfahrungen.
 

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