Warum es vernünftig ist, den Garten zu sichern

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Und wenn es Nachts im Ort ruhig wird... da kann man doch durchaus auch mit 70 langsausen.
Das meinte ich - wenn alle "wissen", daß mit wenig bis keinem Verkehr zu rechnen ist und nachts wohl auch kaum Fußgänger unterwegs sind, wird sicher oft schneller gefahren.
Und dann trifft es am ehesten die Tiere.
 
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Der Gedanke ist durchaus nicht verkehrt. Auf dem Land wohnen bedeutet diesbezüglich nicht gleich Idylle.

Wohngebiet - 30er Zone? Toll; nur nicht wenn sich an die 30 nun überhaupt nicht gehalten wird.

Und wenn es Nachts im Ort ruhig wird... da kann man doch durchaus auch mit 70 langsausen.

Durchgangsstrassen; da wird schonmal mit locker 70 hinter dem Ortsschild reingefahren ( gab leider dort schon mehrere kätzische Verkehrs"opfer").

Tja und dann gibt es auch noch die Autobahnen und die Bahnstrecke; idyllisches Landleben.

Alles gut und richtig, aber da ists doch völlig unerheblich ob Stadt oder Land.
 
Bei uns macht auch der Verkehr nicht die "Probleme" - oft gibt es gerade am Land Leute die Katzen hassen.......als ich Kind war haben die Jäger in der Ortschaft die Katzen immer abgeknallt - jedes Jahr ....
Nun bin ich in einer Kleinststadt - Wohnsiedlung - und die Katzen verschwinden - spurlos - vermutlich ein Katzenhasser.....
 
@ Bea - das Thema Züchter(bashing) kam nicht von mir, wenn du dir mal bitte kurz die Mühe machst, danach zu schauen.
Danke.

Ja, Statistiken sind was feines, ihre Aussagekraft variiert aber auch je nach Präsentation.

Wie Kattepukkel schrieb:

34% Verkehrsunfälle
20% Herzerkrankungen
13% unbekannt
8% Darmerkrankungen
6% Erkrankungen der Atemwege
5% Harnwegserkrankungen
5% andere Verletzungen
4% FeLV
1% Hirnhautentzündung
1% Lebernekrose
1% Sepsis
1% Blutungen

Über 50% der Todesfälle lassen sich vermeiden.

Dies betrifft nahezu alle Autounfälle, die Todesfälle aufgrund von FeLV und ein Gutteil der Todesfälle durch Herzerkrankungen (durch Vorsorge, Vermeidung sekundärer HCM und Reduktion primär-idiopathischer HCM mittels Zuchtprogrammen) und durch Nierenerkrankungen (durch artgerechte Ernährung).

34% Verkehrsunfälle
4% FeLV
ein Gutteil der 20% Herzerkrankungen

Wenn du selbst solche Spitzen nicht lassen kannst (noch dazu da TJ hier gar nix gepostet hat) solltest du dich über andere besser nicht beschweren!

Wo liest du da eine Spitze?

Ich habe nur die Fakten beschrieben und keinerlei negative Wertung dazu abgegeben.
Ich denke auch, TJ hat das - im Gegensatz zu dir - durchaus verstanden, wir haben das Thema nämlich durchdiskutiert und ich respektiere ihren Standpunkt.

Ja ist schon furchtbar eng hier in BW, kriegt man ja kaum Luft. Moment mal, was du schreibst sind die Ballungszentren in BW, glücklicherweise ist das Land deutlich grösser als Stuttgart, Mannheim, Karlsruhe u. co. Im Norden BW´s knubbelt es sich wirklich im Süden ist da schon entspannter. Aber selbst in Grosstädten gibt es ruhige Gegenden. Aber das willst du ja nicht hören, gell.

Bevoelkerungsdichte.jpg

Vielen Dank für diese Grafik - die doch wieder nur zeigt, dass man nur der Statistik trauen soll, die man selbst gefälscht hat. :grin:

Die laut Grafik hellgrau = mit unter 200 EW/km2 relativ dünn besiedelte Region Franken umfasst Ballungszentren wie Heilbronn/Neckarsulm, DIE transkontinentale Ost-West-Trasse A6 und mit dem Autobahnkreuz Weinsberg (A6/A81) den verkehrsreichsten Autobahnknotenpunkt Europas.

Übrigens ist Franken mit unter 200 EW/km2 immer noch gut doppelt so dicht besiedelt wie Mecklenburg-Vorpommern... Nur um mal die Verhältnismäßigkeiten aufzuzeigen.

Interessant wird es dann, wenn man keine künstlichen Konstrukte wie "Regionen" anlegt, sondern auf der Ebene der Landkreise und kreisfreien Städte schaut:

k_02_24_bevoelkerungsdichte_2010.jpg


Upsi... da ist ja plötzlich Heilbronn mit 905-4356 EW/km2 angegeben und der Landkreis Heilbronn mit 285-905 EW/km2.

Übrigens wird dann auch klar, warum TJs Eltern mitten in Hessen eine freigänger-geeignete Gegend erwischt haben: Da blinken nämlich helle = dünn besiedelte Gegenden.
Und wenn dies dann noch zusammentrifft mit einer Landbevölkerung, die einen gesitteten Fahrstil pflegt, dann darf man sich freuen, dass man einfach Glück gehabt hat damit, wo man hin geboren ist, verwurzelt ist, berufsbedingt hinziehen musste, sich ein Eigenheim schaffen konnte.

@ Quasi,

ich verstehe nicht, weshalb du dich angegriffen fühlst von diesem Thema (zumindest kommt es so rüber) - das Thema gesicherter Freigang richtet sich naturgemäß an diejenigen, welche die Möglichkeiten dazu haben.

Jemand der in einer Wohnung, sei es zur Miete oder im Eigentum in einem oberen Geschoß wohnt, hat naturgemäß weniger bis kaum Möglichkeiten, dies zu realisieren abgesehen von einer Balkonsicherung (die aus m. E. völlig abstrusen Gründen leider von ignoranten Eigentümerversammlungen abgelehnt werden dürfen - vielleicht klagt sich ja auch mal jemand bis zum BGH durch um dies klären zu lassen, wäre jetzt der richtige Zeitpunkt wenn sie dort gerade so Haustier-freundlich eingestellt sind).

Aber - immerhin 28,5 % (Quelle der Wohnungen in Deutschland sind Einfamilienhäuser und je nach Bundesland liegt die Quote sogar bei über 40% in RLP und SH.

Und sicherlich lässt sich eine Gartensicherung auch bei einem Gutteil der Zweifamilienhäuser realisieren - und zusammengenommen machen Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäuser bundesweit fast 50% der Wohnungen aus!

So lange deine Katzen zufrieden sind mit der Wohnsituation bei dir, und so lange auch damit zu rechnen ist, dass du einen Ortswechsel nicht ausschließen kannst, ist es doch das vernünftigste, es dabei zu belassen bis du auch mal in die "Nestbauphase" kommst.

Gerade in einer Wohnung ist es übrigens auch viel einfacher, die Katzen als reine Wohnungskatzen zu halten, als in einem Ein- oder Zweifamilienhaus mit Garten.
Das sollte man nicht vergessen!
In einem Haus und gerade wenn man Kinder hat (oder Besuch) wird oft die Terrassentüre offen stehen gelassen.
Wir haben die ersten 8 Jahre unserer Katzenhaltung Wohnungskatzen im Einfamilienhaus durchexerziert und es war einfach nur stressig ständig darauf zu achten, dass die (kleinen) Kinder die Terrassentüre auch immer schließen und dass keine Katze rauswitscht wenn man das Tablett mit dem Geschirr rein- oder rausträgt. Und dabei hatten wir noch das Glück, eine Katze zu haben, die aufgrund traumatischer Erlebnisse überhaupt kein Interesse an draußen hatte.

Egal, ob man als Wohnungskatzenbesitzer nun den Garten sichert, die Terrasse oder den Balkon - alle, die ich kenne sagen hinterher: So eine Erleichterung im täglichen Leben! Man hat viel weniger Stress und genießt nun den Außenbereich viel mehr und viel öfter!

Leider werden es sich nicht alle ermöglichen können, es werden sich auch nicht alle damit anfreunden können - aber es geht darum, denen, die die Möglichkeiten haben, aufzuzeigen, dass sie ihren Katzen mehr bieten können als nur Wohnung.

Ich wünsche dir, dass du deine Zeit jetzt mit den Katzen in deiner Wohnung sehr genießt und dass du irgendwann auch mal die Möglichkeit bekommst, einen Garten zu sichern.

Fühle dich doch einfach beschenkt, dass du jetzt schon Katzen haben kannst.

Wir konnten uns Katzen erst zulegen, als wir im eigenen Haus waren.
Zuvor lebten wir in Mietwohnungen, in denen Hunde- und Katzenhaltung nicht zulässig war.
Überlege dir doch mal, wieviele dich um deine Wohnung mit Katzenhaltungserlaubnis beneiden! :pink-heart:

@ allgemeine Diskussion
Bezüglich der Diskussion um Verkehrsdichte und deren Einfluß:
Nicht aus den Augen verlieren sollte man auch, dass bei den aktuellen britischen Studien herauskam, dass paradoxerweise in den Gebieten mit besonders starkem Verkehrsaufkommen nicht mehr verunfallte Katzen zu verzeichnen waren - was sich wiederum mit einer sehr alten Studie aus GB (70er Jahre) deckt, wo entdeckt wurde, dass Freigängerkatzen in (verkehrsfrequentierten) Ballungsräumen eine sehr geringe (Verkehrsadern meidende) Reviergröße von nur 290 m2 haben.
 
@ Quasi,

ich verstehe nicht, weshalb du dich angegriffen fühlst von diesem Thema (zumindest kommt es so rüber) - das Thema gesicherter Freigang richtet sich naturgemäß an diejenigen, welche die Möglichkeiten dazu haben.

Och du ... da fühle ich mich von dem 'i' in meinem Nutzernamen eher angegriffen als von dem Thread 😀 Hänge da schon lange hinterher und finde Freigehege eine sehr tolle Sache. Deswegen grämt es mich: Sehe das Grundstück da draußen und finde einfach keine optimale Möglichkeit um den Stubentigern ein bisschen mehr frische Luft als gesicherte Fenster zur Verfügung zu stellen.

Bisher zeigt sich keine Katze auffällig. Auch nicht Mia, Jeannie oder Tinka, die ja von draußen kommen. Sie scheinen sehr anpassungsfähig zu sein.

Egal wie es eines Tages wird ... bei mir kommt auf jeden Fall ein Freigehege bzw. ein gesicherter Garten her. Gerade auch wegen dem "Stressfreien".

Wobei eines korrigiert werden muss: Erlaubnis brauche ich (kaum) eine. Ist Eigentum, das Haus. Und laut neusten Gerichtsverhandlungen aus Karlsruhe ist das mit dem Tierhaltungsverbot ja ohnehin eine relativ belanglose Sache.

Naja, irgendwann wird es schon klappen. Und bis dahin hole ich mir in Threads wie diesem weitere Anregungen 😉
 
Ich soll Quasy schreiben, ich soll Quasy schreiben, ich soll Quasy schreiben, ich soll Quasy schreiben...

Ist jetzt besser?

:grin:

Ich gelobe Besserung, aber irgendwie schreibe ich viel öfter quasi als Quasy... Sorry..

Und mich schreiben hier auch alle kattepuckel, da bricht mir auch kein Zacken aus der Krone...

Und ansonsten - klingt doch alles wunderbar und ich drücke dir die Daumen dass du schon früher als ich einen Katzengarten bekommst.

Ich musste nämlich warten, bis ich 40 war!! :stumm:
 
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