Was bei unseren im Laufe von mehr als 10 Jahren (incl. Sternchen) zusammen gekommen ist, ist mit Sicherheit ein fünfstelliger Betrag.
Da sind zum einen die Fixkosten (Impfen, Blutbilder, Medis), zum anderen haben wir mehrere Zahnpatienten, die - bei Nine war es gleich so, dass alles auf einen Sitz rausgerupft wurde, ein echtes Schnäppchen! - allein je Katze schon vierstellig gekostet haben im Laufe der Jahre (Nickerkater, Jeannie).
Jeannies Krebsbehandlung war im Ergebnis auch im gut vierstelligen Bereich, ohne die Kosten ihrer letzten Zeit (Infusionen, Medis, fast tägliche TA-Besuche, dann die Euthanasie).
Nero verstarb nach einem längeren stationären Aufenthalt in Düppel (Freie Universität Berlin). DIE Kosten habe ich erfolgreich verdrängt, sry. Er hatte das ganze Programm: Röntgen, Schallen, Aufmachen, Zumachen, Infusionen, Blutbilder, Medis, Narkosen zuhauf.....
Für Nine haben wir in den mehr als drei Jahren, die sie nun bei uns ist, ebenfalls gut vierstellig ausgegeben, was aber angesichts ihrer - ja schon beim Kauf bekannten - IBD nicht weiter verwunderlich ist.
Die beiden kleinen Mädchen, Pfötchen und Mercy, sind bis auf das Standardmäßige bisher sehr "billig" gewesen, wobei Mercy ja auch die Gesündeste von dem Haufen ist. Bei Pfötchen sind die Kosten aber auch vorprogrammiert durch ihre Ampu und den daraus folgenden Gelenkeverschleiß.
Moody wird es wieder reinreißen; wir haben diesen Winter die genauere Augendiagnostik vor uns in Düppel, und mit seinen Calici kann natürlich jederzeit wieder ein Schub kommen, der dann u. a. mit Interferon behandelt wird.
Wir konnten/könnten keine unserer Katzen krankenversichern, da sie alle mindestens eine "Macke" hatten/haben, die zum entsprechenden Ausschluss der Versicherungsleistungen führt/e. Das macht dann wirtschaftlich auch keinen Sinn mehr bei den Gesamtkosten, die eh anfallen werden.
Wir haben uns das so ausgesucht, also dass die Miezen so sind, wie sie sind. Chronisch krank bzw. behindert. Und sie wurden uns nicht hinterher geworfen, sondern wir haben sie gekauft. Mitsamt der Krankheit/Behinderung, weil es genau DIESE Katze sein sollte. Diese KATZE.
Die Krankheit/Behinderung haben wir halt im Gepäck mit genommen, das das Katz ohne nicht zu haben war. (Und um es mit Wowi zu sagen: Und das ist auch gut so.........
😀😀)
Katzenhaltung (bzw. insgesamt Haustierhaltung) ist ein Hobby, das es nicht umsonst gibt. Ein Mehrkatzenhaushalt ist ein teures Hobby (Vereinszucht liegt dann noch deutlich darüber, das nebenbei bemerkt....*hüstel*), und letztlich geht das meiste Geld an den TA (und Ernährung und Streu!). Isso.
Man kann Geld sparen, indem man die Ikea-Boxen als Klo hinstellt statt eines Modkat
😛, und indem man seinen Catwalk/Kratzbaum kreativ selbst baut, statt in die diversen Markenhersteller zu investieren. Ebenso, indem man die Bettchen selbst näht (oder knotet) und das Spielzeug selbst bastelt, statt die DaBird-Angeln oder Kongs im Fachhandel zu kaufen. Und indem man - so das Katz willig ist! *wünsch* - BARFt, statt teuer Dose hinzustellen.
Wo man allerdings kein oder kaum Geld sparen kann, ist die Gesundheit. Wer Glück hat, hat ein Katz, das bis ins hohe Alter weitgehend gesund ist. Wer Pech hat (oder es sehenden Auges in Kauf nimmt), gehört zu den engsten "Freunden" des TA bzw. der TK und tut letztlich gut daran, nicht zu genau zu rechnen, was man sich ansonsten für das dort investierte Geld hätte "anschaffen" können.....
Schwierig wird es dort, wo ein Haustier letztlich als "Spielzeug" für die Kids angeschafft werden soll (egal welche Tierart; das betrifft die Kleintiere und Stubenvögel ja nicht weniger als Hund und Katz!) oder wo es finanziell eh schon klemmt.
NIcht umsonst beschränken sich die Tiertafeln auf die Unterstützung von finanziell schlecht gestellten Tierhaltern, die ihr Tier bereits hatten (nachweislich), bevor die finanzielle Notlage eintrat. Es soll eben gerade nicht unterstützt werden, dass Menschen, die es sich finanziell nicht leisten können, leichtfertig ein Tier anschaffen, das die finanzielle Misere dann ausbaden muss. (Bitte nicht falsch verstehen! Mir ist klar, dass es sehr sehr viele Tierhalter mit geringem Einkommen gibt, die lieber selbst hungern würden, als dass ihr Tier zu kurz käme!)
Wichtig ist mir festzuhalten, dass man sich der potentiellen Kosten für TA und alles umrum klar sein sollte, bevor man ein Haustier anschafft. Selbst wenn es "nur" das kostenlose Kätzchen vom benachbarten Bauernhof wäre - der Anschaffungspreis für das Tier ist - bei letztlich JEDEM Tier, egal ob teure und seltene Rasse mit Papieren oder Lastrami von umme Ecke! - immer der geringste Kostenfaktor.
LG