Was soll ich mit unserem Kater tun?

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Saronda

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13. Februar 2016
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Wir haben seit ca. 6 Jahren einen Maine-Coon Kater. Dieser war praktisch sein ganzes Dasein krank. Am Anfang hatte er vom sogenannten Züchter Giardien mitgebracht. Dies konnten wir erfolgreich behandeln. Von Anfang an quälten ihn Zahnfleischentzündungen. Vor ca. 1 Jahr wurden ihm alle Zähne bis auf die Reißzähne gezogen. Immer wieder leidet er auch unter Durchfall und Übergeben. Seit ca. 5 Monaten ist es richtig schlimm geworden. Überall in der Wohnung Kotz- und Kotflecken. Sein Speichel verspritzt er auf Boden und Möbel. Die Tierärztin kann bei ihm keine eindeutigen Krankheitsursachen feststellen. Wir haben ca. 3000 Euro schon an Behandlungskosten durch diesen Kater gehabt und es wird einfach nicht besser. Neben dem Ekel mache ich mir natürlich auch Gedanken, ob seine Hinterlassenschaften nicht für uns Menschen (wir haben 2 Kinder) gesundheitsgefährdend sind. Es ist ein liebes Tier und ich bin absolut ratlos. Mit ihm haben wir auch eine andere Main-Coon Katze die total gesund und munter ist. Das, worunter er leidet ist wohl nicht ansteckend, aber er leidet. Ich weiss überhaupt nicht mehr weiter. Vielleicht hat jemand einen Rat.:reallysad:
 
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Da lässt sich jetzt nur stumpf ins blaue hinein raten.

Ich würde hier mal SEHR ausführlich und chronologisch aufschreiben, WAS an Untersuchungen erfolgte und mit welchem Ergebnis. Inklusive zB Blutbilder etc.

Erst dann kann man wirklich sagen, was vielleicht vergessen oder übersehen wurde.
 
Hallo,

seid ihr immer bei dieser TÄ gewesen? Wenn ja, dann holt euch dringend eine Zweitmeinung ein. Sucht nach einer wirklich guten Klinik, vereinbart dort einen Termin mit einem der erfahrenen TA und schaut, was er herausfindet. Nehmt Blutbilder, Laborbefunde, CTs/Röntgenaufnahmen mit, notiert, was es in letzter Zeit an Medikamenten gab.

Der Kater ist zu jung, als dass er aufgegeben werden sollte. Auch zu jung, um ewig krank zu sein. Ich kann euch verstehen, dass die Nerven blank liegen, vermute aber, dass die jetzige TÄ nicht die großartige Diagnostikerin ist.

Ich wünsche euch, dass euer Kater endlich gesund wird.
 
Auch ich kann Euch nur dazu raten, das Katerchen in einer guten Tierklinik von einem Internisten auf den Kopf stellen zu lassen.

Es gibt zahlreiche Ursachen für Dauer-Durchfall und Kotzerei, die abgeklärt werden müssen.

Falls Du schreiben magst, wo Du ungefähr wohnst, findet sich vielleicht jemand, der eine gute Tierklinik in Deiner Nähe empfehlen kann.

Ad hoc einfach schon mal ein paar Sachen, die diagnostisch gemacht werden müssten: Geriatrisches Blutbild plus Test auf fPli (Pankreas) Abdomen-Ultraschall, ggf, auch Röntgen, großes Kotprofil von Kotproben, die über drei Tage gesammelt wurden. Falls Deine Tierärztin bislang nichts in dieser Richtung gemacht hat, dann ist sie tatsächlich diagnostisch ein ziemlicher Ausfall.
 
Blutbild ist in Ordnung. Kotproben zeigen keine Auffälligkeiten. Ich habe vergessen zu sagen, daß der Kater Freigänger ist. Wir haben auch die Vermutung, daß er alles in den "Mund" nimmt. Wir waren neben der HausTÄ auch schon in einer Tierklinik.
 
Sind die Schilddrüsenwerte mit gemacht worden?

Was fütterst du und wie oft?
 
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Kotproben zu nehmen ist fast unmöglich. Der hat einen solchen Dünnpfiff, das kaum irgendwie gesammelt werden kann, vom Teppich oder so. In das Katzenklo geht er kaum oder schafft es nicht rechtzeitig.
 
Ausschlussdiät schon gemacht ?

Was fütterst du, wie oft? Liegt nahe, dass es daran liegt ...
 
Hört sich sehr nach vielfältigen Unverträglichkeiten an.
 
Das Fressen ist ein echtes Problem mit ihm. Das Futter, was er gestern gern verschlang, wird heute verschmäht. Diätfutter, Yarrah, Bozita etc. Nassfutter natürlich, weil er keine Kauzähne mehr hat. Fressen gibt es 2x am Tag, morgens und abends (12 Std. Takt). Auch schon Probiotische Beigaben dazu gemischt und sofort wieder rausgekotzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht um eine Ausschlussdiät.
Weißt du denn, was das ist und wie man das macht?
 
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Das Fressen ist ein echtes Problem mit ihm. Das Futter, was er gestern gern verschlang, wird heute verschmäht. Diätfutter, Yarrah, Bozita etc. Nassfutter natürlich, weil er keine Kauzähne mehr hat.

Futter, welches oft zu DF führt. Ich würde dir wirklich raten, eine konsequente Ausschlussdiät zu führen.
 
Blutbild ist in Ordnung. Kotproben zeigen keine Auffälligkeiten.

Blutbild ist nicht gleich Blutbild, Kotprofil nicht gleich Kotprofil, da wäre es wichtig, dass Du schaust, ob da wirklich gründliche Diagnostik gemacht wurde, dass z.B. der fpli getestet wurde und dass es ein großes Kotprofil ist. Wenn der Tierarzt den Kot im eigenen Labor untersucht hat, ist es z.B. in der Regel kein großes Kotprofil. Wenn ihr in der Tierklinik gewesen seid, wurde dort ein Ultraschall gemacht?

Yarrah und Bozita haben hier auch für weichen Kot gesorgt und sind daher vom Speiseplan geflogen.
 
Fressen gibt es 2x am Tag, morgens und abends (12 Std. Takt).

Neben dem, was andere schon gesagt haben – Ausschlussdiät bzw. Unverträglichkeiten auf die Spur kommen – solltest Du auch mal versuchen, statt nur zweimal am Tag zu füttern, kleinere Portionen in kürzeren Abständen zu geben, wenn das zeitlich bei Dir möglich ist. Große Futtermengen und lange Hungerphasen dazwischen sind zusätzlich belastend für den Verdauungstrakt.

Wurde bei den Blutuntersuchungen auch mal auf Bauchspeicheldrüsenentzündung getestet? Das wäre der specFPL-Test (spezifische feline Pankreaslipase), der ist in einem „normalen“ Blutbild nicht unbedingt dabei. Falls nicht würde ich das unbedingt bei nächster Gelegenheit nachholen.
 
Futter, welches oft zu DF führt. Ich würde dir wirklich raten, eine konsequente Ausschlussdiät zu führen.

Ich bin für so ein Problem kein Experte, aber eine Erfahrung mußte ich machen, Bozita ist bei meinen 4 Katzen ein Garant für Durchfall und Erbrechen.

Vielleicht wäre es wirklich ratsam sich mit der Ernährung bzw. Ausschlussdiät konsequent zu befassen.
 
Hallo Saronda,

ich verstehe, dass ihr mit Euren Nerven am Ende seid.

Was Du shreibst, erinnerte Mich an die Geschichte von Memphis: http://www.maine-coon-hilfe.de/index.php/de/zuhause-gesucht/happy-ends/sorgenfelle/701-kater-memphis - auch wenn es in diesem Fall die Blase war, die Probleme machte.

Ich hoffe die Geschichte macht die Mut und zeigt dir wie wichtig eine qualifizierte tiermedizinische Untersuchung ist.

Ich denke eine Universitäts-Tierklinik könnte auch für Dich der richtige Ansprechpartner sein.
 
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