Was soll ich nur tun

  • Themenstarter Themenstarter Emma74
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    kitten zusammenführen katze
Hallo ihr Lieben,
Ich brauche nochmals eure Hilfe. Wir haben seit ein paar Tagen unsere Prinzessin drin. Sie kam jetzt immer seltener und ich hatte echt Angst das sie abwandert. Die Gittertüre ist drin und die Kleinen haben keinen Zutritt in ihrem Bereich. Sie sitzt meistens unter der Eckbank und schläft. Sie lässt sich streichelt, frisst gut und trinkt auch.
Sobald sie die Kleinen hört, faucht und knurrt sie. Natürlich will sie raus, aber ich will sie jetzt erstmal ein paar Tage drin lassen. Was soll ich jetzt machen um das Ganze zu unterstützen? Sie geht überhaupt nicht an die Gittertüre, sonder liegt, wie gesagt, meistens unter der Eckbank. Sie hat definitiv Angst vor den beiden. Keine Ahnung warum. Es ist ja nie was vorgefallen.
Den zwei Kleinen geht es gut. Sie sind ein Herz und eine Seele.
Habt ihr Tipps?
 
A

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Hallo, dies ist Dir zwar sicher keine Hilfe, aber möglicherweise auch eine Erklärung. Unsere Katzen sind Freigänger und wir wohne auf dem Dorf. Da passiert es gelegentlich, das kleine Katzenkinder bei Ihren ersten Ausflügen auch bei uns landen. Einer unserer ersten Kater wurde förmlich panisch, wenn so ein Zwerg sich mit ihm bekannt machen wollte und ergriff sofort die Flucht, mit erwachsenen Katzen war er eher frech. Ähnliches Verhalten von erwachsenen Katzen Jungtieren gegenüber habe ich auch schon von anderen gehört.
 
Ja, so ist es. Sie wird richtig panisch. Ich hoffe so sehr, dass sich das legen wird. Zu ausgewachsenen Katzen ist sie immer freundlich. Oh man, was kann man da nur machen?
 
Ja Felliway Stecker ist drin. Sie will überhaupt nicht in die Nähe der Türe. Aber ich versuche es mal
 
@Emma74, ich möchte mich nochmals entschuldigen. In meiner Traumwelt kam so etwas einfach nicht vor.
 
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@Emma74, ich möchte mich nochmals entschuldigen. In meiner Traumwelt kam so etwas einfach nicht vor.
Ja, man möchte sich so etwas nicht vorstellen. Aber ich glaube die Menschheit wird immer grausamer. 😞😞
Ich bin froh, dass ich an diesem Tag dort unterwegs war. Krümel geht es sehr gut. Tigerle und er verstehen sich sehr gut.
Danke für deine Entschuldigung, dass ist sehr lieb von dir.
Wenn du vielleicht einen Tipp hast wegen meiner Prinzessin, wäre ich soooo froh. Meine Kleine will raus, aber ich habe so Angst davor sie zu verlieren.
 
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Hallo Emma, mit nichts stresse ich unsere Freigänger mehr, als wenn ich sie nicht rauslasse. Da ist jeder Morgen vor Tierarztbesuchen schon eine Katastrophe. Ihr habt ja bereits eine Gittertür installiert. Ist die jetzt so angebracht, dass Deine Prinzessin rein und raus kann, ohne jedes mal mit den Kleinen konfrontiert zu werden? Wenn nicht, würde ich die Raumaufteilung ändern und die Katze rauslassen, damit sie den Stress draußen abbauen kann. Dieses Verkriechen unter der Eckbank hört sich für mich sehr nach Frust und Resignation an.
Wir haben im letzten Sommer zwei kleine Kater zu einem älteren ins Haus geholt. Die kleinen waren zuerst mit Gittertür in einem Raum, dann wurde der Radius allmählich erweitert. Unserm Lui, damals 7 Jahre alt, haben wir sofort ermöglicht, ihnen aus dem Weg zu gehen, wenn wir merkten, es wird zu ihm zu viel. Die beiden waren nämlich so fasziniert von dem erwachsenen Kater, dass sie förmlich an ihm geklebt haben. Irgendwann hat er angefangen, sie ein bisschen zu erziehen. Wenn sie zu aufdringlich wurden, gabs kleine Klapse und schließlich brachte er Ihnen sogar Mäuse. Wir haben uns sehr, sehr viel Zeit gelassen und jetzt läuft es besser, als ich je zu hoffen gewagt hätte. Freundliche Toleranz hätte mir gereicht, aber man spielt gemeinsam Fangen, rangelt miteinander, begrüßt sich mit Nasenküsschen, es ist einfach schön!
Wir hatten sicherlich bessere Ausgangsbedingungen. Unser Lui sah das Ganze eindeutig eher unter dem Motto "muss das denn sein?", aber ich glaube, dass es bei Dir die Zeit auch bringen wird. Ich würde nur die Prinzessin keinesfalls in ihren bisherigen Aktivitäten einschränken. Sie sollte nicht das Gefühl haben, dass wegen zwei "Eindringlingen" sich auch noch ihr ganzes übriges Leben ändert.
 
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Danke für deine Antwort. So haben wir das jetzt Wochenlang versucht. Aber sie kam überhaupt nicht mehr ins Haus und war dann auch mal 2 Tage fort. Sie wollte überhaupt nicht mehr rein, deswegen habe ich sie jetzt reingetan. Es tut mir auch unendlich leid, aber sie zu verlieren, wäre noch schlimmer.
Sie schläft viel und wenn sie wach ist, schmusen wir sehr viel. Im Moment regnet es eh nur, ich glaube da ist es nicht ganz so schlimm für sie.
 
Draußen ist sie uns teilweise verzweifelt nachgelaufen. Aber ins Haus wollte sie absolut nicht mehr. Einmal habe ich sie unter dem Baum vor dem Haus schlafen sehen. Da ist mir echt das Herz gebrochen, deswegen habe ich sie jetzt reingeholt. Ich habe das wirklich sehr ungern gemacht, aber ich möchte meine Maus auch nicht draußen vergammeln lassen.
 
Deine Prinzessin hat ein schlechtes Stresssystem und zu wenig Selbstbewustsein.
Daran kann man arbeiten...aber das bedeutet schon viel Arbeit.
Wenn Du magst schreib' mir eine PN und ich ich gehe da mal näher drauf ein, wie Du daran arbeitest kannst.
 
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Wenn sie Angst hat und die Gittertür meidet, würde ich mal ein paar Sachen als Deckung davor und dahinter platzieren. Kartons, Zimmerpflanzen o. ä. Katzen brauchen Deckung wenn sie Dinge gruselig finden. So ist sie vielleicht eher in der Lage gaaanz vorsichtig die gruseligen Dinger zu observieren. Wenn die Kleinen auch ein wenig Abstand zur Tür haben (weil ebenfalls Dinge dort stehen) ist es keine so frontale Situation.

Ganz wichtig ist auch dein Verhalten. Nicht bemitleiden oder mit ihr auf die Gittertür starren. Tu so als wäre alles komplett normal. Katzen spüren Unsicherheit bei dir und wenn sie Angs haben nochmal doppelt. Nicht die Luft anhalten oder erstarren. Summen, lachen, sich normal bewegen . Klingt lächerlich, hilft aber die eigene Erstarrung aufzulösen.

Und das Selbstbewußtsein könntest du mit Clickern vielleicht etwas aufbauen.
https://katzentraining.wordpress.com/2011/08/20/schritt-1/Hier mal ne kurze Einführung:
 
Sie war schon immer sehr ängstlich. Im Tierheim hat sie am ganzen Körper gezittert. Als wir sie dann daheim hatten , hat sie 6 Wochen das Zimmer nicht verlassen. Ich habe mich sehr viel mit ihr beschäftigt und irgendwann hat sie vorsichtig aus der Türe geschaut. Das komische ist aber, vor den Katzen draußen hat sie keine Angst.
Ich stelle ein paar Sachen vor die Gittertüre und verhalte mich eigentlich auch völlig normal. Sie kann sich in 2 Zimmern frei bewegen. Die Kleinen sind im Rest vom Haus unterwegs.
Ich verwöhnen Sie, sie bekommt all ihre Lieblingsleckerli.
Sie das alleine regeln lassen, ist nicht möglich. Sie ist schon mal auf Krümel losgegangen und das war kein Spaß.
Denke das würde nicht gut ausgehen.
 
Alleine regeln lassen würde ich sie das auch nicht. Solche ängstlichen Katzen entziehen sich oder gehen nach vorne wenn sie das nicht können.

Wenn sie schon immer so in neuen Situationen reagiert hat wäre regelmäßiges Clickern, auch unabhängig von der jetzigen Vergesellschaftung eine wirklich gute Möglichkeit ihr nachhaltig den Rücken zu stärken. Das frißt nicht soo viel Zeit, ist einfach und mach idR Mensch und Katze sehr viel Spaß.
Jeden Tag regelmäßig abends (oder zu anderen Zeiten) 10 Minuten ist eigentlich zeitlich immer möglich. Falls sie Angst vor dem Clicker hat kann man andere Geräusche nehmen (Kuli o.ä. , ich clicke zB mit der Zunge, damit ich die Hände frei habe)

Hast du sowas schonmal probiert?
 
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OK ich versuche es mal. Aber mal eine doofe Frage, kenne mich da einfach 0 aus. Wie kann ihr das mit den Kleinen helfen?
Die zwei Kleinen machen gerade Lärm, toben durchs Haus und zum ersten Mal faucht Sie jetzt nicht. Ich habe sie gerade gestreichelt. Sie war entspannt und lag auf dem Rücken.
Eine minimale Besserung.
 
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Clickern steigert ihr Selbstvertrauen und die Bindung zu dir. Inden sie was gut macht lecklie bekommt und Lob, steigert selbstbewusste sein. Und die Bindung zu dir da sie mit dir kooperieren muss um das zu bekommen.
Win win für Beide
 
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Wenn du die Konditionierung geschafft hast, könnt ihr zusammen ein paar Kunststücke üben. Für das abgefragte Verhalten bekommt sie dann eine Belohnung. Lob, also positive Verstärkung gibt immer ein gutes Gefühl (beim Menschen und bei der Katze auch). Ihre Erwartungshaltung wird immer positiv aufgelöst. Das gibt Selbstbewußtsein, Sicherheit und stärkt eure Zusammengehörigkeit und Vertrauen (von dir kommen ja zuverlässig gute Sachen.)
Später kann man Clickereinheiten mit dem Anblick der Neuen verbinden. Sie lernt also: Es passiert was Gutes obwohl DIE in der Nähe sind. Das nur mal als EINE Anwendungsmöglichkeit im Zuge eurer Vergesellschaftung.
Außerdem wird sie auch kopfmäßig ausgelastet was auch Stress abbaut.
 
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