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Das stimmt aber nicht - Metacam (Meloxicam) wird genauso über die Leber verstoffwechselt wie Onsior (Robenacoxib). Ich weiß auch nicht warum sich das so hartnäckig hält und sogar von Tierärzten weitergegeben wird.den Thread werd ich mal studieren, danke. Metacam wollte meine TÄ nicht geben wegen der Nebenwirkungen (wird über die Nieren abgebaut, Onsior über die Leber, das sei schonender - ich meine, *irgendwann zwischendurch* hieß es, Carlos´ Nierenwert sei leicht erhöht). Sie meinte, als akutes Schmerzmittel sei Metacam ok, aber als Dauergabe lieber nicht...
Robenacoxib ist COX-2-selektiver als Meloxicam.
Was die Nieren angeht, ist das aber vollkommen egal, ob nun COX-1 oder COX-2 stärker gehemmt wird, da bringt Onsior also überhaupt keinen Vorteil.
Die gute Nachricht ist, dass COX erst wichtig werden, wenn in der Niere irgendwas aus dem Ruder gelaufen ist (Dehydrierung, schlechte Durchblutung, CNI...). Solange alles richtig läuft, nimmt die Niere durch COX-Hemmer also nicht zwangsläufig Schaden.
Ich hab hier schon mal was dazu geschrieben: http://www.katzen-forum.net/nierenerkrankungen/200341-semintra-und-metacam.html
Der einzige Bereich, in dem COX-2-Hemmer Vorteile haben, sind gastrointestinale Nebenwirkungen (erkauft man sich unter Umständen aber mit einem höheren Risiko für kardiovaskuläre Nebenwirkungen, da gibts bei Katzen aber soweit ich weiß noch keine Untersuchungen).
D.h. wenn eine Katze Metacam schlecht verträgt, bricht etc., ist Onsior einen Versuch wert. Es gibt aber auch genügend Katzen (meinen Kater z.B.), die Metacam völlig problemlos vertragen.
Man muss einfach schauen, womit die einzelne Katze besser klarkommt, es ist aber kein Medikament irgendwie "besser" oder grundsätzlich nebenwirkungsärmer oder so. Also keine Panik, wenn es doch Metacam werden sollte.
Im Gegensatz zu Onsior gibt es für Metacam Langzeitstudien, die recht positiv ausgefallen sind, deswegen hat Metacam auch als einziges Schmerzmedikament bei Katzen die Zulassung für Dauergabe.
Schau mal, das ist ein sehr guter Thread dazu:
http://www.katzen-forum.net/tieraerzte/202245-schmerzerkennung-schmerztherapie-bei-katzen.html
Macht die Physio bzw. du eigentlich gezielt Muskelaufbau mit ihm? Das wäre denke ich sehr sehr wichtig. Rotlicht hilft meinem Kater sehr gut bei Verspannungen - muss man aber aufpassen, dass es nicht zu warm wird.
Akupunktur würde ich auch noch versuchen.
Eine OP würde ich nur durchführen, wenn dadurch eine reelle Heilungschance besteht.
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