Welche Rasse?

  • Themenstarter Themenstarter Yha0316
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Unser Prachtkater Louis brachte auch schon 7,9kg auf die Waage - als Wildling (EHK). Ohne dabei dick zu sein. Das geht ja dann noch 🙂

Ja. Das Wuschelfell trägt halt einfach noch zusätzlich auf. 😉 Die wirken dann einfach manchmal... massiger. (Dick darf ich nicht schreiben, mir gucken zwei Katers auf die Finger 😱)

Ich wollte auch garnicht explizit auf die Coonies raus (wobei ich allerdings tatsächlich auch diese Riesen-Exemplare im Hinterkopf hatte).

Hat man ja auch... denn das muss von vielen Coon-Züchtern lassen: sie wissen, wie man Katzen so fotografiert, dass man dann da sitzt und sich denkt "😱 woah, das gibt's doch nicht". Sieht man die Katze vom Foto dann auf einer Ausstellung, sieht das Ganze oft wieder anders aus.

Und es gibt ja auch wirklich große Tiere. Manchmal halt. Und auch "normale Coons" sind normalerweise größer als die meisten anderen Katzen.
 
A

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Nicker: nööö, "kein Stammbaum, keine Rasse!" ist so pauschal einfach nicht richtig. Da ändert auch die (richtige und gute) Idee dahinter nix dran.

Wobei ich ja ganz bei Euch bin mit Schwarzzüchtern, Vermehrerkitties, vermeintlichen Uuups-Würfen & Co.
Und auch volle Zustimmung zum Punkt: entweder Katz vom guten Vereinszüchter (und hier vornehmlich frühkastriert!) oder Katz vom Tierschutz.

Die Äußerungen in diesem meinem Beitrag, auf den du dich beziehst, zielen ausschließlich auf den Unterschied zwischen Vereinszüchter (= Stammbaumkatzen) und Vermehrer (= lookalikes) ab und ist in dem Kontext zu verstehen, also: wer eine Katze von bestimmter Rasse will, soll und muss diese entsprechend beim Vereinszüchter kaufen und gewiss nicht beim Vermehrer. Ich wende mich da explizit gegen die Geiz-ist-geil-Mentalität.

Und genau deswegen finde ich die nun entstandene Diskussion etwas ungünstig, weil die Beschränkung auf mutmatliche genetische Beteiligung von Rassekatzen (im Sinne von Stammbaumkatzen mit den entsprechenden Zuchtmerkmalen) am Genpool eines lookalike Tierchens dieses einfach nicht zu einem "Rassetier" (= mit Stammbaum und nachverfolgbaren Ahnen) macht.
So ein Tier ist selbstverständlich genauso liebenswert und wunderbar wie jede andere Katze auch: Stammbaumkatze, lookalike, Mixkatze, Lastrami ----- Katze ist Katze und jede ist wunderbar und einzigartig und sehr sehr liebenswert!!!

Aber: wenn nun aufgrund der Optik und mutmaßlichen Genbeteiligung das Thema "Rasse" auf all die Tierchen ausgeweitet wird, die optisch aussehen wie..... Coonie, Briten, Siamesen, Raggies, Bengalen und was auch immer ----- dann verwässern wir wieder das Thema Vereinszüchter und Vermehrer!
Deswegen bin ich so bedacht darauf, scharf zu trennen zwischen allem, was einen Stammbaum hat und den ebenso liebenswerten Tieren, die vielleicht mal eine Maskenkatze (oder einen wandelnden Flusenteppich) unter ihren Ahnen gehabt haben.

Es geht nicht darum, die Lookalikes, die Mixe und die Lastramis iwie herabzusetzen, weil sie eben Tiere ohne Stammbaum sind, sondern es geht darum, dem Vermehrertum entgegen zu wirken (nicht auf die TE bezogen, sondern allgemein!), und das geht aus meiner Sicht nur dann, wenn man den Begriff "Rasse" wirklich auf die Stammbaumkatzen beschränkt.

In dieser Diskussion werft ihr Vermehrerkatzen mit anderen Mixen und Lastramis zusammen und seht sie als kritisiert an gegenüber den Stammis. Das ist in keiner Weise meine Intention, sondern das Abschrecken vom Vermehrerkauf und das Bewusstsein der User zu wecken für das landläufige Thema "Rasse" an sich! Also dass "Rasse" schlicht im oberen Preissegment des Katzenkaufs ist (Stammbaum!) und dass Geiz eben gerade NICHt geil ist. Sondern dass Tierschutz insofern viel geiler ist! 🙂

Woraus liest Du da Vermehrer? Das Alter der Katze wurde nicht genannt, das kann doch genauso eine ältere Katze aus zweiter, dritter oder vierter Hand sein, die von der TE aufgenommen wurde...

Du hast in diesem Punkt absolut recht, Silvia, ich habe allerdings für mich zwischen den Zeilen gelesen, dass da der generelle Wunsch nach der Anschaffung einer Rassekatze ist, und da blinkt bei mir dann gleich die Warnleuchte "Vermehrer" 😉.

Blaue Augen z.B. Ich finde blaue Augen bei Katzen wunderschön und fände es schade, wenn es diese nicht mehr gäbe. Aaaaber: ICH habe den Eindruck, dass Freddy schlechter sieht als meine anderen beiden. Da ich keine Vergleichsmöglichkeiten mit anderen Blauaugen habe, kann ich nicht sagen, ob es nun ein individuelles Problem bei Freddy ist oder generell an den blauen Augen liegt. Das Schielen aus Kittenzeiten hat sich eigentlich mehr oder weniger gelegt. Daran kann es wohl nicht liegen.

Meine beiden Siamesen schielen nicht, aber Dementia hatte eine grandiose Schielkarriere als Baby und Kleinkind (sie schielte gleich auf beiden Augen, generöses Kind 😉).
Dementia kann nicht dreidimensional sehen, denn der Strabismus war bei den Vorsorgeuntersuchungen nicht zu dem Zeitpunkt entdeckt worden, wo sich das Zeitfenster für die Ausbildung des räumlichen Sehens schließt.
Natürlich bekam sie alle Methoden angewendet, die aufs frühkindliche Schielen angewendet werden: Augen wechselseitig abdecken, Brille und anderes mehr, aber letztlich war nur die auf beiden Augen gleichzeitig erfolgende OP (Routinesache) im Alter von drei Jahren erfolgreich.
Das räumliche Sehen ist allerdings perdu und wird auch nimmer wiederkehren. Pilotin könnte Dementia ergo nicht werden. 😉

Bei Freddy ist ja nix ophthalmologishes gemacht worden, und operiert wurde er auch nicht. Katzen adaptieren sich da und haben auch keine Probleme damit!
Allerdings kann man vermutlich davon ausgehen, dass Freddy während der Schielzeit - vielleicht sogar dauerhaft! - das Bild des schwächeren Auges ausgeblendet hat. Soll heißen: Schielen bedeutet dauerhaft doppelt sehen, was dem Schielenden nicht gut tut (Kopfweh usw.). Auf Dauer blendet daher das Hirn des einen (schielenden) Auges aus (schwächeres Auge). Der Effekt ist wie bei einem halbblinden Menschen/Tier.
Bei Dementia sollten beispielsweise die wechselnden Abklebungen der Augen verhindern, dass das Hirn die Signale eines Auges dauerhaft ausschaltet.

Freddy hat durch das Schielen halt eine Körperbehinderung beim Sehen (mindestens, dass das räumliche Sehen fehlt, schlimmstenfalls dass das schwächere Auge ausgeschaltet wurde und er effektiv nur einäugig sieht), aber er kommt wunderbar damit klar (genau wie Moody, geschweige denn Nine, wenn ich mir unser Blindfischchen, das die Blindheit so perfekt verstecken kann, dass nicht mal die TÄe es mitkriegen, so angucke).
Katzen sind, soweit ich es verstanden habe, insgesamt eher weitsichtig, d. h. Leckerli direkt vor ihrer Nase sehen sie nicht, sondern erschnuppern sie.
Und genauso wie bei Nine insgesamt, ersetzt der Bart dann gewisse Probleme beim Sehen. ^^






Es stößt einem nur etwas sauer auf, dass jedesmal, wenn jemand ganz unschuldig nach der Rasse seiner Katze fragt, garantiert ein Rassekatzenbesitzer aufschlägt und der Person an den Kopf knallt: du hast keine Rassekatze! Du Eindringling in unsere elysischen Gefilde!

Du hast meine strikte Äußerung aus dem Zusammenhang gerissen, Hanka. Ich habe oben nochmal erklärt, dass sich das Unterscheidungsmerkmal "Rasse = Stammbaum" auf das Thema Vermehrer bezieht, aber keinerlei Abwertung aller anderen Katzen bedeutet!
Ich glaube auch nicht, dass ich persönlich dir persönlich gegenüber jemals so "von oben herab" aufgetreten bin bezüglich deiner drei wunderbaren Jungs.

Was ist daran nicht zu kapieren? Keine Papiere, keine Rasse, ist einfach so BASTA!

Hier wurde x mal geschrieben, dass das so nicht stimmt. In einer Lastrami kann alles mögliche drinstecken. Das ist ein Risencocteil von wassweissich für Genen. Da kann niemals genau gesagt werden was da mitgemischt hat. Daher isses ne Lastrami und fertig. Man kann so gut wie nicht sagrn was da alles drinsteckt, es sei denn man heisst Krösus und ballert die mindestens 2k € in die Gentedts ALLER derzeit bekannten Rassen.

Indeed.

LG
 
Meine beiden Siamesen schielen nicht, aber Dementia hatte eine grandiose Schielkarriere als Baby und Kleinkind (sie schielte gleich auf beiden Augen, generöses Kind 😉).
Dementia kann nicht dreidimensional sehen, denn der Strabismus war bei den Vorsorgeuntersuchungen nicht zu dem Zeitpunkt entdeckt worden, wo sich das Zeitfenster für die Ausbildung des räumlichen Sehens schließt.
Natürlich bekam sie alle Methoden angewendet, die aufs frühkindliche Schielen angewendet werden: Augen wechselseitig abdecken, Brille und anderes mehr, aber letztlich war nur die auf beiden Augen gleichzeitig erfolgende OP (Routinesache) im Alter von drei Jahren erfolgreich.
Das räumliche Sehen ist allerdings perdu und wird auch nimmer wiederkehren. Pilotin könnte Dementia ergo nicht werden. 😉

Ich habe das selbe Problem wie Dementia, mit dem Unterschied, dass es kein wechselseitiges Abkleben der Augen und auch keine OP gab. Ich war ein so unscheinbares Kind, dass nie einem Erwachsenen irgendetwas aufgefallen war. Mir hat die Augenärztin abempfohlen, jemals einen 3D-Fernseher zu kaufen, das sei rausgeschmissenes Geld. 🙁

Bei Freddy ist ja nix ophthalmologishes gemacht worden, und operiert wurde er auch nicht. Katzen adaptieren sich da und haben auch keine Probleme damit!
Allerdings kann man vermutlich davon ausgehen, dass Freddy während der Schielzeit - vielleicht sogar dauerhaft! - das Bild des schwächeren Auges ausgeblendet hat. Soll heißen: Schielen bedeutet dauerhaft doppelt sehen, was dem Schielenden nicht gut tut (Kopfweh usw.). Auf Dauer blendet daher das Hirn des einen (schielenden) Auges aus (schwächeres Auge). Der Effekt ist wie bei einem halbblinden Menschen/Tier.
Bei Dementia sollten beispielsweise die wechselnden Abklebungen der Augen verhindern, dass das Hirn die Signale eines Auges dauerhaft ausschaltet.

Freddy hat durch das Schielen halt eine Körperbehinderung beim Sehen (mindestens, dass das räumliche Sehen fehlt, schlimmstenfalls dass das schwächere Auge ausgeschaltet wurde und er effektiv nur einäugig sieht), aber er kommt wunderbar damit klar (genau wie Moody, geschweige denn Nine, wenn ich mir unser Blindfischchen, das die Blindheit so perfekt verstecken kann, dass nicht mal die TÄe es mitkriegen, so angucke).
Katzen sind, soweit ich es verstanden habe, insgesamt eher weitsichtig, d. h. Leckerli direkt vor ihrer Nase sehen sie nicht, sondern erschnuppern sie.
Und genauso wie bei Nine insgesamt, ersetzt der Bart dann gewisse Probleme beim Sehen. ^^

Das kann sein, wie du das beschreibst! Ich wede ihn mal testen, auf welchem Auge er weniger sieht, indem ich vielleicht etwas links und rechts von ihm hinlege?

Du hast meine strikte Äußerung aus dem Zusammenhang gerissen, Hanka. Ich habe oben nochmal erklärt, dass sich das Unterscheidungsmerkmal "Rasse = Stammbaum" auf das Thema Vermehrer bezieht, aber keinerlei Abwertung aller anderen Katzen bedeutet!
Ich glaube auch nicht, dass ich persönlich dir persönlich gegenüber jemals so "von oben herab" aufgetreten bin bezüglich deiner drei wunderbaren Jungs.

LG

Du nicht, aber gewisse andere Leute in diesem Thread, die auch sonst in diesem Forum den Ruf haben, sich durch besondere Höflichkeit auszuzeichnen. 😡

Keine Sorge, an dich war das nicht gerichtet.
 
Ob das bei Freddy was wird mit dem rechts oder links hinlegen, kann ich nicht beurteilen, Nine jedenfalls (stockblind, wie sie ist) "sieht" auch die Dinge auf dem Behandlungstisch der TK (so heute die behandelnde TÄin). Nine "sieht" in erster Linie mit ihrem Bart, aber auch mit den Ohren und der Nase.

Und wie man die "Einseitigkeit", wenn sie keine anatomischen Gründe hat, sondern eher nervliche (Sehnerv ausschalten) genau erkennen kann, da bin ich leider überfragt.
Bei Dementia wurde das immer wieder untersucht; es gab da nach meiner Erinnerung solche Bildchen, die dreidimensional gezeichnet waren, und Dementia sollte dann der abgebildeten Fliege guten Tag sagen und sowas. Also für Kleinkinder geeignet.
Freddy wird dir was husten, wenn er einer Fliege guten Tag sagen soll..... ^^

Ein Augentierarzt könnte da sicherlich mehr sagen, wenn es für den Menschen schon erforscht ist und in der Humanmedizin (eben wie bei Dementia usw.) Standardverfahren existieren. Man misst das ja nicht allein mit den netten Bildchen, sondern auch mit dem Blick ins Auge, bilde ich mir ein.
Ich habe die Untersuchungen bei Dementia nicht mehr so auf dem Schirm (ist ja auch bald 20 Jahre her), da wurde seitens des Augenarztes auch immer durch die große Linse geguckt (Augenhintergrund und sowas), aber du würdest das besser nachlesen können, wenn du googlest und über Wikipedia etc. suchst.
Die spezielle Augensprechstunde für Dementia (mit der Fliege und dem) hieß Sehschule und war in der Praxis des Augenarztes in Schöneberg, aber die behandelnde Fachfrau hatte noch einen anderen spezialisierten Namen, den ich augenblicklich nicht parat habe.

Und es tut mir leid, dass Sehproblem nicht rechtzeitig erkannt und behandelt wurde!
Bei Dementia wäre es auch still und heimlich vorbei gegangen, unbehandelt, wenn sie nicht wirklich dermaßen über Kreuz geschielt hätte, dass es auch dem Dümmsten aufgefallen wäre!
Nur leider eben erst in dem Alter, wo das Thema räumliches Sehen schon durch war. :reallysad:
Die ersten Unternehmungen in dieser Richtung hatten wir, als Dementia anfing in die Laufkrippe zu gehen, also mit ca. 1,5 Jahren.

Vorher, trotz all der U-Untersuchungen und eines wirklich tollen und engagierten Kinderarztes, hatte es niemand bemerkt.:sad:

Eltern sind auch bei allem Bemühen (und ich glaube, deine Eltern sind immer wirklich sehr gute Eltern gewesen) nicht perfekt, und kommen diese Dinge trotz bester Rahmenbedingungen vor (und in der DDR war die Grundversorgung ja auch sehr gut, ich brauche da nur das Stichwort "Impfung" zu nennen; bei kostspielingen Behandlungen und Diabetes sah es dann gelegentlich wieder anders aus *traurig*).

(Ich sehe gerade bei Tante google: Orthopist ist der Fachbegriff für die Sehschulenleute. Dementia war also bei einer Orthopistin damals.)

Und: ich hätte nimmer gemerkt, dass Nine stockblind ist! Erst durch das Thema, dass die ständig erweiterten starren Pupillen nichts mit Aufregung oder Schmerzen zu tun haben, weil sie nicht nur beim TA vorhanden sind sondern ständig, hatte mich ja darauf gebracht, mit Nine zum Augenarzt zu gehen. Und daraus resultierte das Thema Bluthochdruck und damit ein weiterer Wissensbaustein auch für ihre Internistik (Nieren) - und eine neue Baustelle für ihre Tätigkeit als Traum aller Vet-Studenten: die auf 3 kg komprimierte Krankenstation 😳.

LG
 
Oje, einen Nachmittag nicht da und schon 2 Seiten weiter 😱
Das meiste hat ja Bunteriro schon erklärt und auch bei October kann ich unterschreiben.

Hmm, würde das bedeuten, dass, wenn seine Mutter, die ja so aussah wie er, mit einem, sagen wir, Kuhkater, angebandelt hätte, er gar nicht so aussehen könnte, wie er jetzt aussieht? Heisst das im Umkehrschluss wiederum, dass er sozusagen ein reinrassiger Siam ist, weil von Vater und Mutter Siam?
Also da Point rezessiv ist, gibt es quasi 3 Möglichkeiten wie eine Pointkatze entstehen kann.
Entweder verpaaren sich 2 Katzen, die optisch Point haben, also reinerbig sind. Oder es verpaart sich eine Katze mit Point mit einer ohne Point, die aber genetisch Point trägt. Oder es verpaaren sich 2 Katzen, die optisch Nicht-Point sind, aber beide genetisch Point tragen.
In deinem Beispiel heißt das, wenn der Kuhkater genetisch Point trägt, können Point-Jungtiere entstehen. Trägt er es genetisch nicht, entstehen keine Point-Nachkommen.

Genetisch sieht das so aus. Ich verwende für Point jetzt cs und für nicht-Point C. Die unteren Prozentzahlen beziehen sich nicht auf Rasseanteil, sondern Anteil der Katzen am Wurf, die dieses Merkmal zeigen.

1) Point cscs X Point cscs = ergibt immer nur cscs, also Point

2) Point cscsc X Nicht-Point CC = ergibt immer nur Ccs, da C über cs dominiert, sind alle Katzen ohne Pointmaske, tragen aber genetisch die Info für Point

3) Point cscs X Nicht-Point Ccs = ergibt statistisch 50 % cscs Point und 50 % Ccs Nicht-Point (tragen genetisch Point)

4) Nicht-Point Ccs X Nicht-Point Ccs = ergibt statistisch 25 % cscs Point, 25 % CC Nicht-Point und 50 % Ccs Nicht-Point (tragen genetisch Point)

5) Nicht-Point Ccs X Nicht-Point CC = 50 % CC Nicht-Point und 50 % Ccs Nicht-Point

6) Nicht-Point CC X Nicht-Point CC = ergibt nur CC Nicht-Point
Hoffe, ich hab mich nirgends verrechnet 😀

Zu der Sache mit den Merkmalen: Klar ist das Point auch ein Merkmal der Siam, aber eben nicht nur der Siam, gibt auch genug andere Rassen, wo das ein Merkmal ist. Insofern würde ich als besondere Merkmale der Siam z. B. die gerade Nase sehen und vorallem das Turner-Blue, denn das haben viele andere Pointrassen nicht.

Und jetzt noch ein paar Beispiele, warum man nur von der Optik nicht sagen kann, zu wie viel Prozent da welche Rasse drin ist.

1) Reinrassige Siam X Hauskatze, die Point genetisch trägt:
Die daraus entstandenen Point-Katzen sind nach deine Definition nun zu 50 % Siam. Optisch werden sie vermutlich ein weniger spitzes Gesicht, kleinere Ohren und eine weniger gerade Nase als die Siam haben.

2) Reinrassige Siam X Reinrassiger Norweger (da gibts kein Point, deshalb trägt es die Katze genetisch nicht):
Die daraus entstandenen Katzen haben alle keine Pointmaske. Sie werden aber sicher längere Ohren haben als die Katzen unter 1. Und auch die gerade Nase sollte bleiben (haben Norweger nämlich) auch das Gesicht wird spitzer sein als bei 1. Nach deiner Definition wären sie rein optisch betrachtet eher nicht 50 % Siam, weil die Maske fehlt.

So, die Nachkommen sind nun in beiden Beispielen 50 % Siam, aber je nach Merkmal das man betrachtet, kann man die einen eher zu Siam ordnen und die anderen weniger. Speziell wenn man bei 1. annehmen würde, es kommen Nicht-Point-kitten raus. Die sehen weniger nach Siam aus als die unter 2.

3) Perser die genetisch Point trägt X Hauskatze, die Point genetisch trägt:
Die Point-Kitten aus dieser Verpaarung wären deiner Definition nach 50 % Siam wegen der Maske, sie sind es tatsächlich aber zu 0 % 😀

Da siehst du, wenn du die Elterntiere nicht kennst, kannst du es nicht sagen 😉 Und damit bleibt es Nicht-Rasse bzw. Mix.


Ich würde ja gerne mal etwas über die 13 Tempelrassen wissen, zu denen die Siams gehören. Geschichte usw. Man liest ja immer wieder, Rasse x sei eine der 13 Tempelrassen, aber im Netz habe ich dazu nix gefunden. Kennst du da Literatur dazu?
Ich kenne dazu keine Literatur, haben mich aber mit orientalischen Rassen auch wenig beschäftigt. Man findet da aber bestimmt etwas.


Es gibt wenig deutschsprachige Infos zum Thema, mehr Englisch. So wie ich verstanden habe, nicht, aber die Rasse ist ja noch jung und ich könnte mir vorstellen, dass diese Merkmale irgendwann mal definiert werden. Rúbio in meiner Signatur wäre z.B. ein toller Zuchtkater gewesen. 😀 So eine Farbe ist mir bisher nie wieder über den Weg gelaufen: blond! Wirklich blond, weizenblond. Auf dem Foto sieht man es nur nicht so gut.

http://www.grumpi.de/haustiere/katzen/katzenrassen/kurzhaarkatzen/brazilian-shorthair
Der Link sagt, es sind alle Farben erlaubt, also Black, Chocolate, Cinnamon, Red. (Choc und Cin wenn in der Population vorhanden).

Hast du mal ein Bild von Rubio? Er sieht nach Point in Red oder Cream aus, und wäre damit übrigens überhaupt nicht für die Brazilian Shorthair-Zucht geeignet, da dort Point laut Link nicht erlaubt ist 😀

Ich finde schon, dass es trotzdem Rassen sind. Wir können ja den Zusatz aufnehmen "ohne Papiere" Ich finde es auch dahingehend wichtig, dass man, wenn man so einen Rasse "Mix" ins Haus holt, auch mal guckt, was da für rassespezifische Krankheiten oder Neigungen in Frage kommen könnten. Ich habe mal gegoogelt, bei Siams kommen allein um die 10 Stoffwechselerkrankungen verschiedener Couleur gehäuft vor. Naja, glücklicher bin ich mit dem Wissen jetzt nicht, aber sollte Freddy jemals irgendwelche Verdauungsprobleme entwickeln, wüsste ich, wo man eventuell noch gucken könnte, wenn die Standardverdächtigen nicht in Frage kämen.
Klar, das mit den Krankheiten kann man ja für sich selbst im Hinterkopf behalten, wenn man Mix aus Rasse X oder Y vermutet.
Aber deshalb wirds halt trotzdem keine Rasse.

Rassespezifische Merkmale gibt es bei Katzen ja auch, und ich sehe jetzt nicht ein, warum die für eine Katze mit Papieren gelten sollen und für eine ohne Papiere eben nicht.
Merkmale hat die Nicht-Rasse-Katze doch genauso, aber man kann eben nicht sagen, von welcher Rasse sie die hat 🙂 Siehe Beispiele oben.

Um Gottes Willen! Ich würde meine Plebskatzen nicht gegen die edelste Rassekatze eintauschen wollen! Die sollen mal schön bleiben wie sie sind, vor allem gesund und harmonisch. :zufrieden:
Na umso besser, dann hab ichs nur falsch gelesen 🙂

Hier hat niemand Eifersucht. Es stößt einem nur etwas sauer auf, dass jedesmal, wenn jemand ganz unschuldig nach der Rasse seiner Katze fragt, garantiert ein Rassekatzenbesitzer aufschlägt und der Person an den Kopf knallt: du hast keine Rassekatze! Du Eindringling in unsere elysischen Gefilde!
Nein, das ist mM defintiv falsch, denn das antworten auch genug Besitzer von Nicht-Rassekatzen 😀 Ich zum Beispiel :zufrieden: Oder auch Rickie.

Kann man nicht mal vernünftig antworten, in deiner Katze könnte dies oder jenes drinstecken, aber.... Gerade in den Mittelmeerländern und in Amerika gibts z.B. viele Siamstreuner, aber bei ihnen handelt es sich doch um Nachfahren ausgesetzter Zuchtkatzen. Wenn jemand ein Tier aus dem spanischen TS hat, dann ist es trotzdem ein Siam! Die Gene sind dieselben und das, und nur das wollen die Leute wissen!
Was hat man davon zu wissen, dieses oder jenes könnte?
Nimm mal meinen Pepi. Das wenn man so will "besondere, auffällige" Merkmal ist das Spotted Muster, weshalb viele Leute an Bengalen denken. Klar ist es es möglich, dass sich da eine spanische Straßenkatze mit reinrassigem Bengal gepaart hat. Genauso gut könnte für die Tupfen eine Ägyptisch Mau, eine Ocicat, eine Orientalische Katze verantwortlich sein. Genauso gut könnte es aber auch eine Hauskatze mit Tupfen gewesen sein 😀 Und nun?

Und wenn jemand eine Hinterhofmischung aus Birma und Bengal über ebay erwirbt, dann ist der Vermehrer ein Mistkerl und der Käufer ein Idiot, aber in der Katze stecken trotzdem die Gene von Birma und Bengal!
Ja da stecken die Gene drin, sofern Birma und Bengal reinrassig sind, also Papiere haben und man weiß, dass die Jungtiere tatsächlich aus der Verpaarung stammen und kein anderer Kater noch drüber ist. Und das macht die Nachkommen zu einem Mix, aber keiner Rasse.
Aber in den meisten Fällen kennt man ja nichtmal die Elterntiere und guckt nur anhand von optischen Merkmalen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier hat niemand Eifersucht. Es stößt einem nur etwas sauer auf, dass jedesmal, wenn jemand ganz unschuldig nach der Rasse seiner Katze fragt, garantiert ein Rassekatzenbesitzer aufschlägt und der Person an den Kopf knallt: du hast keine Rassekatze! Du Eindringling in unsere elysischen Gefilde! Kann man nicht mal vernünftig antworten, in deiner Katze könnte dies oder jenes drinstecken, aber....

Das kann ich nur unterschreiben! Die meisten, die hier nach der Rasse fragen, wollen nur wissen, was in ihrer Katze stecken könnte und fragen weniger aus der Intention heraus, hey, ich hab 'ne Rassekatze! Wüsste ich nicht zufällig, was in Plum steckt, zumindest von Seiten der Frau Mama her, die ich kennengelernt habe, ich würde auch nachhaken wollen, woher diverse Auffälligkeiten bei ihm kommen.
 
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