Bitte nur auf die gestellte Frage antworten.
Hallo Yunara,
du weißt schon, dass dieses Forum kein Antworten-Automat ist, oder? Wenn du nicht damit zurecht kommst, dass man hier Fragen stellt oder diskutiert, dann solltest du lieber ordentlich Geld in die Hand nehmen und einen Ernährungsberater beauftragen, der dich berät.
Punkt eins: Die Ernährung von Katzen hat überhaupt nichts mit der Rasse zu tun. Das ist einfach nur ein Marketing-Trick, den sich die Futtermittel-Industrie ausgedacht hat.
Punkt zwei: Trockenfutter ist für Katzen nicht geeignet! Es enthält viel zu wenig Flüssigkeit und kann dadurch die Entstehung von Harnweg- und Nierenerkrankungen begünstigen, für die Katzen sowieso sehr anfällig sind.
Da Katzen ursprünglich Wüstenbewohner waren nehmen sie den Großteil ihrer Flüssigkeit über die Nahrung auf und trinken in der Regel sehr wenig zusätzliches Wasser. Aus diesem Grund muss man versuchen den Flüssigkeitsbedarf so gut wie möglich über die Fütterung zu decken. Außerdem enthält Trockenfutter oftmals viele pflanzliche Inhaltsstoffe. Katzen fehlen jedoch in Magen und Bauchspeicheldrüse die notwendigen Enzyme für die Verdauung der pflanzlicher Bestandteile und auch der Darm ist ausschließlich auf die Verarbeitung fleischlicher Nahrung ausgerichtet, weshalb im Idealfall ausschließlich Nassfutter (oder Barf) gefüttert werden sollte.
Punkt drei: Wenn man Katzen möglichst artgerecht ernähren möchte bietet man Nassfutter (oder Barf) zur freien Verfügung an. Ad libitum Fütterung (von geeignetem Futter!) ist für gesunde Katzen grundsätzlich die artgerechteteste Fütterungsweise, das sie der natürlichen Ernährung einer Katze am nächsten kommt. Katzen ernähren sich in der Regel von sehr kleinen Beutetieren und nehmen dementsprechend viele kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt zu sich, was für die Verdauung deutlich besser ist als zwei große Portionen täglich, so wie es in vielen Katzenhaushalten üblich ist. Im Gegensatz zu vielen Hunden haben Katzen normalerweise ein sehr gut ausgeprägtes Sättigungsgefühl und fressen nur so viel wie nötig ist. Sie passen die Futtermenge dadurch auch selbstständig an ihr Aktivitätslevel und die Jahreszeit an.
Punkt vier: Langfristig sollte man mindestens 3-4 verschiedene Marken Nassfutter füttern, um eine möglichst ausgewogene Nährstoffversorgung zu gewährleisten. Das „perfekte“ Futter gibt es nämlich nicht. Außerdem vermeidet man so auch sich eine Mäkelkatze zu erziehen, die nichts mehr anderes frisst als „ihr“ Futter. (Das kann schnell schwierig werden wenn dieses Futter irgendwann aus dem Sortiment genommen wird oder sich die Rezeptur ändert.)
Whiskas, KiteKat und all die anderen Marken, die man aus der Werbung kennt, sind grundsätzlich absolut nicht zu empfehlen. Davon sollte man dringend Abstand nehmen, wenn man seine Katzen gesund ernähren möchte.
Bezüglich des Futter kannst du dich für den Anfang an folgenden Punkten orientieren:
- möglichst hoher und genau deklarierter Fleischanteil
- negatives Beispiel: "Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (u.a. Geflügel 4%)"
- positives Beispiel: "98% Rind (davon 30% Rindfleisch, 30% Rinderherzen, 20% Rinderleber, 20% Rinderlunge)"
- keine pflanzlichen Öle, keine pflanzlichen Nebenerzeugnisse oder Eiweißextrakte
- kein oder wenn dann nur ein geringer und genau deklarierter Pflanzenanteil (nicht schlicht "Getreide", sondern z.B. "5% Quinoa")
- kein Zucker (kann auch als Karamell, Inulin, Rübenschnitzel, etc. deklariert sein)
- keine EG-Zusatzstoffe
- Ergänzungsfuttermittel sind nicht als Hauptfuttermittel geeignet
Einige Beispiele for ordentliches Futter wären zum Beispiel Mjammjam, Tasty Cat, Omnomnom, Catz Finefood oder Granata Pet.
Eine gute Auswahl an mittel-bis hochwertigen Marken gibt es z.B. bei
https://www.sandras-tieroase.de/aber auch Fressnapf, Zooplus und Co. führen mittlerweile einige gute Marken im Sortiment.