Ja, da ist schon was Wahres dran. Aber mal ehrlich... das kann es doch nun nicht sein. Ich meine, das mit dem Überraschungspaket. Wie ich schon sagte... bei Hauskatzen überlässt man im Prinzip die Fortpflanzung und Aufzucht in den ersten Wochen... eigentlich die wichtigste Zeit im Leben einer Katze, eine Zeit in der sehr viele Weichen für das gesamte spätere Leben gestellt werden... und gerade das überlässt man dann irgendwelchen verantwortungslosen Menschen, die die Kitten entweder mit 4-6 Wochen abgeben oder gleich nach der Geburt ins Tierheim abschieben. Und wegen diesen Leuten müssen praktisch alle anderen ihre Tiere frühzeitig kastrieren... weil... gibt ja genügend Katzen. Ja klar gibt es die, aber ob das der richtige Weg ist wage ich zu bezweifeln.
Ähm.. ich kann dir nicht ganz folgen. Auf wen beziehst du dich jetzt?
Auf Hauskatzenvermehrer? Ja, da geb ich dir Recht.
Das kann es nicht sein, denn es geht eindeutig zu Lasten der Tiere.
Aber auch sehr liebevoll aufgezogene Hauskätzchen sind charakterliche Überraschungspakete.
Bei Züchtern (damit meine ich Züchter, keine Vermehrer), geht kein Kätzchen vor der 12.-16. Woche raus und ist dann bestens sozialisiert und vorbereitet. Der Charakter ist weitestgehend einschätzbar und absehbar, so dass "Fehlentscheidungen" minimiert werden können.
Meinen Großen hab ich erst mit 1,5 Jahren bekommen.. ein wesensfester, super zu mir passender Kater
😉
Meine Kleine war allerdings auch ein Überraschungspaket, wenn auch aus Rassen zusammengewürfelt. Dass sie so gut gepasst hat, war ein Riesenglück. Auf so etwas würde ich mich nicht noch einmal einlassen!
Ja, ich kann mir vorstellen was du meinst... aber ist das denn nicht das Besondere an einer Katze... das Katzen sich eben sehr oft nicht nach unseren Wünschen und Vorstellungen richten und ihr eigenes Leben haben?
Also meine Miezen haben noch immer ihren eigenen Kopf. Die sind keine Hunde im Katzenfell. Auch haben sie ihr eigenes Leben.
Aber ich liebe ihre Sprache, die ganz anders klingt als die einer Hauskatze, ich liebe ihre Art, ihr Auftreten, etc. Das hat nichts damit zu tun, dass ich sie ihrem Willen beraube.
Hätte ich ein Tier gewollt, dass sich nach meinen Wünschen richtet, hätte ich wieder einen Hund.
Erhlich gesagt, finde ich es schlimm das Rasse- und Hauskatzen inzwischen in Deutschland fast die 8 Millionen Grenze erreicht haben, während Wildkatzen vom Aussterben bedroht sind. Und warum? Vielleicht weil die Menschen einfach nicht mehr bereit sind mit der Natur zu leben, alles was sich nicht dem Menschen unterordnet wird platt gemacht.
Die Wildkatze hat mit unseren Hauskatzen genetisch keine Übereinstimmung, soweit ich weiß. Denn die Hauskatze stammt von der afrikanischen Falbkatze ab. Von daher sollte man diese Tiere eigentlich nicht vergleichen.
ABER ich stimme dir zu, dass sich der Mensch zuviel anmaßt und zu sehr in die Natur eingreift.
Mittlerweile sind doch zB nachts im Wald nur andere Menschen eine Bedrohung, aber keine Tiere mehr. Den Wolf haben sie verjagt, Wildkatzen gibt es nicht mehr..
🙁
ABER: mit der Natur leben und "die Natur im Haus zu haben", ist immernoch ein Unterschied.
Beispiel: mein Freund hat Vogelspinnen gezüchtet. Das sind nunmal wirklich Tiere, die in ihre Umgebung gehören und in kein Terrarium (meine Meinung)
Genauso wenig würde ich eine Wildkatze im Haus haben wollen (ginge auch gar nicht).
Nun ja, ich denke, das sind viele Züchter und Zuchtvereine doch selbst mit schuld. Das halbe Internet ist bsw. voll mit Züchtervereinen mit Namen wie "Edelkatzenklub" XXX. Und diese typische Vereinsmeierei zusammen mit den regelmässig stattfindenden Ausstellungen, trägt doch gewiss auch nicht zur einer besseren Verständigung bei.
Das mag sein. Ich habe auch festgestellt, dass viele meine Beiden skeptisch betrachten. Die eine Seite findet sie toll (sooo flauschig, lassen sich einfach rumtragen, etc), die anderen gucken eher missmutig auf sie.
Habe das festgestellt, weil wir derzeit eine neue Mitbewohnerin suchen. Die Hausmiez Kira wird ganz anders betracht als meine Beiden. Und ich leider deshalb auch.
(wurde als versnobt, pingelig und mich als was Besseres haltend bezeichnet, weil ich einer potentiellen Mitbewohnerin gesagt habe, dass kein Fenster in dieser Wohnung gekippt wird und meine Miezen NICHT einfach rausdürfen... "bei ner normalen Katze gäbs die Probleme nicht, aber du hälst dich wohl für was Besseres".. wie bitte?!)
Ich halte mich mit meinem Miezen für nix besseres. Sie passen einfach zu mir
🙂
Auch Hauskatzen sind toll, nur komme ich mit ihnen nicht so klar.
Von mir würde nie einer hören: "ätsch, ich hab ne Rassemiez, die is ja viel toller und wertvoller als deine"
Meine Güte, jedes Tier ist wertvoll. Aber nicht jedes passt zu mir und meinem Leben.
AHja, zum eigentlichen Thema: Kitten an sich finde ich süß und niedlich (allerdings erst, wenn sie schon ein bisschen größer sind *G*) und das "Wunder der Geburt und Schwangerschaft etc" fasziniert mich auch.
Für Kitten von meiner Minimiez (Türkisch- Angora- Nebelungen- Mix) habe ich unzählige Anfragen bekommen und ich gebe zu, dass ich tatsächlich darüber nachgedacht habe. Allerdings nicht in der Richtung: Kater drauf, fertig, sondern wenn schon, dann wenigstens so, dass ich ein gutes Gewissen haben könnte. Ich hab also angefangen, mich noch intensiver mit Krankheiten etc zu beschäftigen und bin zu dem Schluss gekommen, dass die gesamten Voruntersuchungen, der Stress, was alles schiefgehen kann, etcetcpp es mir eindeutig nicht wert sind. Dafür ist mir mein Miezi zu wichtig! Abgesehen davon... sie ist "nur" ein Mix, was weiß ich denn, was da drin steckt und was da rauskommen könnte? An Krankheiten, Aussehen, etc? Dann wär ich ja auch nur Vermehrer, wenn auch vielleicht einer der besseren Sorte
😉
Auch gibt es genügend seriöse Züchter, an die ich verweisen kann. Es gibt genügend Katzenbabys, die keiner will.. nenenene.
Kann mir auch vorstellen, dass jeder irgendwann mal dran gedacht hat, dass so etwas toll wäre (also, in einer romantisch- verklärten Phase *G*). Und glücklicherweise holt die Meisten ja auch die Realität und Vernunft ein *G*