wenn nur eine von zwei Kätzinnen kastriert wird

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Flori

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17. Mai 2010
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Brandenburg
Hallo,

ich hatte kürzlich gelesen, dass es nicht so günstig ist, wenn nur eine Katze von Zweien kastriert wird, da sie sich dann nicht mehr verstehen könnten. Vielleicht hab ich das auch falsch verstanden. Mich würde es jedoch sehr interessieren, wie so eure Meinung dazu ist.

Meine weitere Frage wäre dazu noch, ob es gut ist, vor der ersten Rolligkeit zu kastrieren, innerhalb von 6 - 8 Monaten dachte ich?

Ich habe nur Erfahrungen mit Hundis wie ihr wisst. Meine zweite Hündin habe ich bewusst vor der ersten Läufigkeit kastrieren lassen, da meine erste häufig scheinwanger war und auch einen Tumor an der Gebärmutter und im Gesäuge bekam. Das ging am Ende sehr schnell. Innerhalb eines halben Jahres baute sie enorm ab, trotz Op erholte sie sich nicht mehr.

Insofern möchte ich gern eure Meinung in Bezug auf die Kastration einer Kätzin wissen. Ich hab hier schon einiges gelesen, aber direkt gefragt, ist für mich am Ende doch persönlicher.

Herzlichen Dank
Flori
 
A

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Ich hab zwei Katzenmädels, die zusammen aufgewachsen sind (Bauernhof). Davon überraschte uns eine sehr zeitig mit sehr heftiger Rolligkeit. Vor allem ihre Schwester war von davon sehr irritiert und griff sie auch an.

Also schnellstens Termin für beide gemacht. Gemeinsames Hungern bereits am Vorabend, gemeinsamer Transport, gemeinsames Aufwachen.
Geteiltes Leid ist halbes Leid😉.

Und für uns war es ein Abwasch. Würde es bei zwei Katzen immer so machen🙂.
 
Zuletzt bearbeitet:
Unkastrierte Katzen haben ein ganz andres Dominanzverhalten als kastriert. Um Parität zu wahren, sollte man alle Kätzinnen kastrieren lassen.

Zugvogel
 
Warum willst Du denn nur eine der Katzen kastrieren lassen? 😕

Du solltest unbedingt beide kastrieren lassen! Ungedeckte Rolligkeit kann auch zur Dauerrolligkeit inklusive diverser gesundheitlicher Probleme führen. Du kennst das doch schon von Deiner Hündin...
 
Ich würde an deiner Stelle beide gleichzeitig kastrieren lassen.
Dann hast du das in einem Aufwasch erledigt.

Man sagt wenn ein unkastriertes Tier mit einem kastrierten zusammenlebt, ist das unkastrierte Tier im Rang höher. Also um sich diesen evtl. Streit zu ersparen, sollten beide Tiere kastriert werden
 
Laß beide spätestens mit 6 Monaten kastrieren.

Erste Rolligkeit mußt du nicht abwarten, werfen müssen sie auch nicht.

Da die erste Rolligkeit mitunter sehr früh einsetzen kann und nicht immer bemerkt wird, solltest du das bei Freigängern so früh wie irgend möglich machen.
Rolligkeiten mit 4 Monaten sind schon vorgekommen ..
 
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Es gibt übrigens keinen wissenschaftlichen Nachweis dafür, dass eine Kastration vor der ersten Rolligkeit irgendwelche negativen Folgen für die Katze hätte. Also auch aus der Sicht keine Bedenken, beide Katzen gleich kastrieren zu lassen.
 
Danke euch für die Antworten,

ich hatte in meinem ersten Bericht (Hunde und ein Kitten) geschrieben, dass ich gern später einmal eine kleine Hobbyzucht haben möchte. wie gesagt, später - mit großer Unterstützung der Züchter, deren Katzen entsprechende Titel haben und mir beide Katzen zur Zucht überlassen. Ich habe die Möglichkeit, das Wesen der Katzen in den nächsten Monaten kennen zu lernen, um dann zu entscheiden, mit welcher Katze ich es mir vorstellen könnte. Einem Verein beizutreten und auf Ausstellungen hoffentlich eine gute Bewertung zu erhalten ist dann für mich völlig klar. So kann ich austesten, welche Mietze am besten geeignet ist. So lautet auch mein Zuchtvertrag. Ich habe die Wahl, ob ich mir eine Hobbyzucht vorstellen kann und mit welcher Katze ich das möchte.

Bis vor zwei Tagen sollte es nur meine kleine Pia werden, nun habe ich mich aufgrund der vielen überzeugenden Beiträge zu einer zweiten Katze entschieden. Erst dadurch kommt nun die Frage auf, mit welcher würde ich je züchten wollen. Ich möchte allerdings nur, wenn.... , eine der beiden zum Züchten haben. Und deshalb nun die Frage, was ist, wenn nur eine Katze kastriert wird und die andere nicht.

Mir ist das Dominanzverhalten klar (mal nur auf die Triebe bezogen), allerdings dachte ich, dass sich die kastrierte Katze keinen Streitigkeiten aussetzen will, da der Trieb ja weg ist. Und die andere Katze sich normal weiter verhält. Deshalb find ich die Idee ja auch so gut, dass ich schauen kann, wie sie sich entwickeln, um niemanden mit dieser hormonellen Umstellung zu überfordern.

Mir ist durchaus bewusst, dass ich das Pferd hier von hinten aufzäume. Bisher keine Ahnung und jetzt schon so weit geplant. Aber ich versuche mich in diese Situation hinein zu denken, ob das so überhaupt funktionieren könnte.

LG
Andrea
 
In meiner Katzengruppe waren auch schon einige Mädels rollig, bevor sie kastriert werden konnten. Im Sozialgefüge hat sich durch die einzelnen Rolligkeiten nichts geändert - keine/r griff an, weil eine rollte, auch die jeweils rollige Katze griff niemanden an.

Paulchen, mein kastrierter Kater, hatte alle Pfoten voll zu tun, die Mädels zu beschäftigen und mit seinen Deckversuchen zu beruhigen. 😉 Ich glaube, er war ganz froh, als die anstrengende Zeit vorbei war 😀

Grundsätzlich ist es auf jeden Fall besser, die betreffenden Katzen gleichzeitig kastrieren zu lassen, so wie auch KittyNelli schrieb.
Sie sind dann gemeinsam ein paar Tage in der Rekonvalszenz, schonen sich also gemeinsam. Blöd ist immer, wenn eine spielen u. toben will, die andere nicht bzw. noch nicht wieder so kann. Deshalb am gleichen Tag den Termin für beide machen, somit haben alle Beteiligten weniger Streß. Und sie "stinken" beide gleich nach TA usw. 😉
Obwohl auch dieses Gebaren (Aggressionen durch anderen Geruch) bei uns nie auftauchte. Wer auch immer aus der Klinik kam, sei es nach Kastration oder wg. Krankheiten u. längerem Aufenthalt dort - ALLE wurden immer freudig begrüßt, wenn sie endlich wieder daheim waren. Die Kenneltür war noch nicht richtig offen, da wurden schon in überschwänglicher Begrüßungsfreude Ohren, Gesicht usw. abgeschleckt, Nasenküßchen gegeben, überall mal geschnuppert und innerhalb kürzester Zeit wieder gemeinsam gekuschelt und gemeinsam geschlafen. 🙂
 
Du wirst in einem speziellen Züchterforum darauf genauere Antworten bekommen.
Viele Züchter haben kastrierte und unkastrierte Kätzinnen.
 
Alles Gute, aber ich denke, es gibt schon reichlich Katzen. 🙁 Bin an der Stelle dann wieder raus... 🙁
 
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wie gesagt, später - mit großer Unterstützung der Züchter, deren Katzen entsprechende Titel haben und mir beide Katzen zur Zucht überlassen. Ich habe die Möglichkeit, das Wesen der Katzen in den nächsten Monaten kennen zu lernen, um dann zu entscheiden, mit welcher Katze ich es mir vorstellen könnte. Einem Verein beizutreten und auf Ausstellungen hoffentlich eine gute Bewertung zu erhalten ist dann für mich völlig klar. .

Wichtiger als Ausstellungsbesuche und Championtitel ist eine lückenlose Testung auf Erbkrankheiten. Titel sagen meiner Meinung nach nicht unbedingt viel aus und hängen auch viel von der aktuellen Mode und dem individuellen Geschmack des Richters ab.

Mit der Haltung von unkastrierten Kätzinnen kenne ich mich leider nicht aus, da ich nur einen unkastrierten Kater habe.
 
Hallo,

Cikey, deine Abwendung kann ich bedingt verstehen, es gibt Katzen ohne Ende, die zum Teil auch in Tierheimen ihr Dasein fristen müssen. Es gibt Überzüchtungen, übertriebene Tierliebe und ganz schlimme Quälerei. Das ist alles schrecklich. Ich kann da auch nachvollziehen, wenn sich nicht jeder mit dem Thema "schon wieder ein neuer Katzenvermehrer, der auch noch keine Ahnung hat" weiter befassen möchte. Ich akzeptiere das, da ich auch nichts dagegen zu setzen habe.

o.k., Verhalten von Kastraten und nicht kastrierten Katzen kann ich eher in Züchterforen erhalten. Danke dir.


lückenlose Testung auf Erbkrankheiten
- das ist überhaupt das Thema wie ich finde. Damit muss ich mich aber in Bezug auf Katzen erst richtig befassen. Das ist meiner Meinung nach das Wichtigste. Leider wird (im speziellen eine Züchterin von meiner Freundin`s Hund) bei einem schlimmen genetischen Fehler vom Züchter her gar nichts veranlasst. Man verneint einfach, dass das nicht sein kann und züchtet mit den Tieren einfach weiter.

Aussehen ist das eine (persönliche Vorlieben), Verhalten und Genetik sollten aber das Hauptaugenmerk von Richtern, Ärtzen und auch Besitzern sein.

Habe kürzlich bei einer Ausstellung einen wunderschönen MaineCoon Kater gesehen. Der hätte hundertpro optisch gewonnen, alles staunte über diesen Prachtkerl. Aber er ließ sich nicht vom Richter anfassen, die Besitzerin musste ihn selbst hoch heben. Das war der Ausschluss für einen guten Platz, trotz super Aussehen. Sowas finde ich wirklich gut. Auch wenn mir die Lady richtig leid tat, kann ja sein, dass der Kater nur voll gestresst war oder den Richter nicht mochte. Für mich ist es auch sehr wichtig, wie die Elterntiere drauf sind.

Ist schon spät, ich mach mal Schluss

LG
Flori
 

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