Wie können wir ihn streicheln

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Sheilam

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3. Mai 2010
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Wir haben seit über 5 Wochen einen wundervollen 7 MOnate alten Britisch Kurzhaar Kater zuhause. Er hatte in seinen ersten Lebensmonaten ein sehr schlechtes Leben gehabt, was ihm genau wieder fahren ist wissen wir allerdings nicht. Wir vermuten aber er wurde auch geschlagen.

Als er zu uns kam, sahs er nur im Körpchen im Bad und wir haben ihn gestreichelt. Nun wissen wir das er mehr in einer Angststellung war und er es hat über sich übergehen lassen.

Dann nach 1-2 Wochen kam er raus und residierte unter dem Sofa im Wohnzimmer. Bis wir ihn wieder eine Woche später raus locken konnten und spielen konnten.

Mittlerweile kommt er auch schon selber raus udn schaut uns mit seinen Knopfaugen an. Er spielt beobachtet die Fische im Aqua und nutzt seinen Kratzbaum. Wir haben von der TA diesen Stecker Feliway bekommen um dem KAter mehr Sicherheit zu geben. (Er musste wegen Blut im Urin zum TA. 3 Std einfangaktion, ich dachtze schon er nimmt es mir übel, aber am nächsten tag war er wieder der alte).

MEine Frage ist, wie ich ausser mit geduld ihn zum streichelngenießen animieren kann. Wir haben einen Trick. Wir streicheln erst mit dem Spielzueg und dann mit der HAnd. Solange er die Hand nicht sieht, scheint er es wirklivh zu genießen, besonders am Köpfchen. Ausserdem hat er noch ein Problem wenn man aufsteht und weggeht. Er rennt direkt weg. Oder wenn er in der Küche ist und isst und man geht in seine Richtung rennt er wie von Tarannteln gestochen zurück unters sofa.
ICh habe angst das er sich in dieser Situation wohlfühlt (nicht von den zweibeinern gestreichelt zu werden, futter zu bekommen und sonst sein ruhe zu haben) und garnicht einsieht wa sdraan zu ändern und es mehr zu einer wohngemeinschaft wird, wo er mit der Grundersorgung zufrieden ist. Wenn wir ihn streicheln kommt manchmal so ein Geräusch wie bpws annähernd wie ein Taupen grrr. Weiß nicht wie ich es anders beschreiben könnte. Was bedeutet das? Wie können wir ihm zeigen, dass streicheln toll ist und er keine Angst vor uns haben muss. Ich habe schon gelesen, schnappen fest halten und einfach streicheln. Aber man kann ihn nicht hochheben. das geht garnicht und einfach schnappen hat ja zwecks TA schon 3 std gedauert.

Danke für eure TIps, die können wir alle gut gebrauchen 😉wir sind nämlich KAtzenanfänger und würden uns über eine tiefere Bindung mit unserm Liebling sehr freuen.
 
A

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Hallo,

ich würde ihn am Anfang gar nicht streicheln, wenn er Angst hat. Wartet einfach ab, bis er von selbst kommt. Redet leise und ruhig mit ihm, irgendwann wird er seine Angst und Scheu überwinden und Vertrauen zu Euch aufbauen.

🙂
 
Hallo,

ihr solltet wirklich Geduld haben und ihn von selber kommen lassen. Fünf Wochen sind da nix. Denkt dran, wenn alles gut geht, dann bleibt euch das Katerchen noch 20 Jahre erhalten, da habt ihr noch genug Zeit zum Schmusen.
Also gebt ihm Zeit, um sich an den Gedanken zu gewöhnen, dass er jetzt bei Menschen ist, die es gut mit ihm meinen. Dann wird er mit der Zeit schon von selber neugierig auf euch werden - Katzen sind nämlich genauso ungern einsam wie Menschen.
Um ihn zu beruhigen, könnt ihr euch auch zu ihm ins Zimmer setzen und ihm mit ruhiger Stimme was vorlesen, und ihn gar nicht weiter beachten. Dann gewöhnt er sich an eure Stimmen und fühlt sich nicht bedroht.

Wenn er beim Streicheln gurrt, dann ist das schon mal ganz prima - das heißt, er redet mit euch und akzeptiert euch.

Ich hab hier ein Katerchen aus dem Tierschutz, der seine ersten drei bis vier Lebensmonate als Streuner ohne intensiven Kontakt zu Menschen verbracht hat. Der war anfangs auch sehr schreckhaft, bei Fremden ist er es immer noch. Aber nach gut zwei Monaten ist er zum ersten Mal auf meinen Schoß gesprungen, und jetzt nach fast einem halben Jahr ist er der absolute Oberschmuser. 🙂 Also nur Geduld und nicht zuviel auf einmal erwarten, ihr habt Zeit.
 
Hallo sheilam,

bitte nichts mit Gewalt probieren - also nicht ihn schnappen oder so!
Du hast es schon geschrieben, es geht nur über viel Geduld und keinesfalls Zwangs oder Überrumplung.

Was gut wäre: Leg Dich der Länge nach auf den Boden und versuche ihn an Dich zu gewöhnen - nicht anstarren - rede mit ihm und vielleicht mit einem Wedel locken. Dann seid Ihr auf Augenhöhe und er empfindet Dich vielleicht nicht als bedrohlich. Man weiß ja nicht, was der Arme schon erlebt hat, dass er so vorsichtig ist.

Es kann eine Weile dauern ... und vielleicht wird er auch nie ein Schoßkater.
 
Hallo,
ich würde ihm auch ersteinmal Zeit geben. Geduld ist da der einzige Weg und wenn er jetzt schon damit angefangen hat ein wenig zu Gurren, wenn Ihr ihn streichelt, dann ist der Zug bestimmt noch nicht abgefahren, dass er bald von ganz selbst seine Schmuseeinheiten fordert.
Mein Ulf ist genauso. Das Wohnzimmer ist sein Raum (wenn wir zu Hause sind). Da rennt er in windeseile hin, wenn jemand seinen Weg kreuzt. Ich versuche so normal wie möglich mit ihm umzugehen und nicht durch die Wohnung zu schleichen oder extrem Rücksicht auf ihn zu nehmen. Am Anfang fand er das schrecklich und war zu höchst empört, aber mittlerweile (nach nur 3 Wochen) ist er relativ cool :verschmitzt: 😎 und kriegt diese Attaken mehr nach Lust oder Laune. Er kommt auch zu mir und läßt sich sehr gerne streicheln, aber halt nur wenn er das will :muhaha: Halt ne Kazte. Der andere ist der Taffe, der einem niemals aus dem Weg gehen würde. Ist ja seine Wohnung:aetschbaetsch1:
Also Geduld und Ausdauer, dann hast Du bestimmt bald eine Schmusebacke, die schnurrend auf Deinem Schoss liegt (aber nur wenn sie das will ;-))
Hast Du auch eine zweite Katze dazu? Die macht meist alles sehr viel einfacher. Stiffler gibt Ulf nämlich die Sicherheit, wenn er Unsicher ist....
LG
 
Hallo Sheilam,

ich denke, das einzige, was hilft, ist wirklich Geduld.

Und ich denke nicht, dass ihr Angst haben müsst, dass er die Situation, so wie sie ist, einfach als gut erkennt und sie gar nicht verändern möchte. Gerade wenn man nicht weiß, was dem Kerlchen schon alles widerfahren ist, ist es verständlich, dass er zunächst sehr, sehr vorsichtig ist.

Ein Tier ist immer in Windeseile versaut. Ihm aber wieder Vertrauen in uns Menschen zu geben, dauert manchmal sehr, sehr lange. Bei meinem Pferd dauerte es z.B. 2 Jahre, bis wir uns im wahrsten Sinne des Wortes zusammengerauft hatten. Und selbst als er nach 9 Jahren bei mir über die RBB gehen musste, hatte er noch immer nicht vollständig alles Schreckliche vergessen, was man ihm in seinem Leben angetan hatte. Aber er war ein treuer Gefährte, auf den ich mich immer 100% verlassen konnte, nachdem er wieder ein wenig Vertrauen gefasst hatte.

Wenn ich Deinen Bericht so lese, habe ich das Gefühl, dass er schon langsam auftaut. Lass ihn einfach das Tempo bestimmen, in dem er auf Euch zukommt. Er tut es ja jetzt schon.🙂

Er muss im Moment noch so viele Dinge verarbeiten, da kann man nicht alles auf einmal erwarten. Und wenn er schon gurrt beim streicheln, dann kommt er unter Garantie irgendwann ganz von selbst. Und ich finde den Ansatz mit dem Wedel als verlängerten Arm sehr gut, wenn er davor keine Angst hat. So kann er sich langsam an Berührungen gewöhnen und wird irgendwann auch die Berührung Eurer Hände genießen!

Übrigens finde ich auch den Hinweis von Glücklich gut, dass eine etwas sicherere Katze ihm Sicherheit geben kann. Alleine sollte er nach meiner Ansicht nicht unbedingt bleiben, wenn es irgend geht.

Ach ja: und ich würde den Kleinen soooo gerne mal sehen *wink mit dem Zaunpfahl* ;-))
 
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Übrigens finde ich auch den Hinweis von Glücklich gut, dass eine etwas sicherere Katze ihm Sicherheit geben kann.
das hat bei hermine gut geklappt.
zu beginn war sie alleine, angeblich eine einzelkatze.
aber sie hatte auch sehr viel angst vor um. im umkreis von einigen metern lief sie davon.
in der ersten zeit hab ich viel mit ihr auf distanz gesprochen und mich dabei auf den boden gelegt.
es hat lange gedauert und cm für cm kam sie näher.
als ich merkte,dass sie nicht alleine sein will, holte ich zwei kitten dazu (greebo und seine verschwundene schwester)
es war unglaublich,denn in kürzester zeit hat sie sich verändert.
die beiden kleinen waren immer in unserer nähe und wo sie waren, war auch hermine.

irgendwann kam sie mit ins bett. dannauf die couch. und heute gibt die köpfen,fordert ihre streicheleinheiten ein und rennt nur noch selten weg,wenn ich vorbei gehen will
 
ICh hatte nur angst das er scih damit abfindet und sagt och brauch ich eigentlich garnicht fühl mich auch so wohl.
Mit der Zweitkatze ist so ne sache, ich wäre dazu bereit ich wollte mich einmal schlau machen wie es damit ausschaut ob es sozusagen auch "ohne" geht. ADchte auch das er dann erst recht sagt och jetzt habe ich meinen Kollegen und brauch euch erts recht nicht. Was wir momentan überlegen it folgenes. Sein Mama war tragend und hat nun Kitten bekommen. Wir überlegen ernsthaft einen halbbruder/-Schwester zu übernehmen. Aber das würde ja noch 12 wochen dauern. Wird er sie/ihn dann einfach akzeptieren?

Vorallendingen weiß man ja nicht ob es dann ein "sicherer" Artgenosse ist.
Oder ob man dann zwei Angstbünddel hat, wobei die Kitten ja nun bei der Teirschutzorga aufwachsen und nicht mehr bei diesm Unmenschen.
 
Hier ist der Kleine
 

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Hübscher Kerl, an seinen Augen sieht man, dass er Angst hat.

🙂
 
ICh hatte nur angst das er scih damit abfindet und sagt och brauch ich eigentlich garnicht fühl mich auch so wohl.
Mit der Zweitkatze ist so ne sache, ich wäre dazu bereit ich wollte mich einmal schlau machen wie es damit ausschaut ob es sozusagen auch "ohne" geht. ADchte auch das er dann erst recht sagt och jetzt habe ich meinen Kollegen und brauch euch erts recht nicht. Was wir momentan überlegen it folgenes. Sein Mama war tragend und hat nun Kitten bekommen. Wir überlegen ernsthaft einen halbbruder/-Schwester zu übernehmen. Aber das würde ja noch 12 wochen dauern. Wird er sie/ihn dann einfach akzeptieren?

Vorallendingen weiß man ja nicht ob es dann ein "sicherer" Artgenosse ist.
Oder ob man dann zwei Angstbünddel hat, wobei die Kitten ja nun bei der Teirschutzorga aufwachsen und nicht mehr bei diesm Unmenschen.

Und selbst wenn er sich damit abfinden würde, was wäre schlimm daran? Es gibt Katzen, die sich ihr Leben lang nicht gerne anfassen lassen.
Ich würde einfach abwarten und schauen, was passiert.
Eine souveräne Zweitkatze würde auch nicht schaden. Ich habe hier auch einen ängstlicheren Kater, der würde als Einzeltier jetzt noch unterm Sofa leben. 😉
 
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Finde es eine ganz tolle Idee, dass Du überlegst einen Zweiten dazu zu holen. Nur wäre ich mir nicht sicher, ob ein Kitten die richtige Wahl ist. Ich würde versuchen einen etwas tafferen Kumpel hinzu zu holen, der sehr sozial ist. Der kennt dann den Umgang mit Menschen schon und könnte so Deinem kleinen Angsthasen zeigen, dass es beim Dosenöffner doch ganz schön toll ist. Vor allem braucht ein Kitten sehr viel Aufmerksamkeit, so dass Du deinem Angstpatienten nicht ganz "gerecht" werden kannst. Oder sehe ich das Falsch? Wäre nur mein Tip. Einen der sich Dich ausgesucht hat (davon gibt es so viele im Tierheim) und weiss dass er gestreichelt werden will. Ich musste mich auch damit anfreunden, dass eine Katze nunmal immer selbstständig ist und am liebesten dann bespasst wird, wenn sie da gerade drauf lust hat. Ist irgendwie immer dann wenn die Uhr 4 Uhr morgens schlägt :muhaha: Natürlich werden sie sich vermutlich sehr viel mit sich beschäftigt sein, aber über Stunden unterhalte ich mich auch lieber mit einer Freundin die meine Sprache versteht, oder? :aetschbaetsch2: und genauso brauchen die Katzen auch den Austausch. Du glaubst gar nicht wie Deine Lachmuskeln trainiert werden, wenn Du zwei Katzen spielen siehst. Und genug eingebunden wirst Du so oder so sein, da mach Dir keine Sorgen 😀 Zum Thema zusammenführen kann ich nicht viel sagen, und vielleicht ist es auch quatsch eine älter Katze hinzuzunehmen, man wird mich sicher gleich belehren. Für mich hört es sich nur logisch an, dass ein gestandenes Fellnäschen, dem schüchternen wahrscheinlich die Ängste nehmen kann. Ich drück Dir auf jeden Fall ganz doll die Daumen 🙂
 
So erstmal danke für eure Tips und hier noch ein paar Bilder von dem kleinem Racker Merlin.Das erste Bild war vom ersten Tag, jetzt habe ich mal ein paar neue Bilder hochgeladen.
 

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Bezüglich dem Thema zweitkatze. Wie erkenne ich eigentlich das er einen Kollegen gerne hätte. Habe jetzt auch schon viel gelesen dass es dann zu Problemen kam bei der neue Katze. Ich habe nun auch schon mal in TH geschaut (Inet) und fest gestellt das es garnicht so leicht ist ein selbstbewußte Katze zu finden. Oft haben sie selbst schlecht erfahriungen gemacht und sehr schüchtern. Zu dominat sollte sie ja auch nicht srin damit merlin nicht unterdrückt wird. Oer merlin noch viel schlimmer dann noch mehr stress hat. Und ich habe auch vile Tiere auf TH Sietne gelesen, die garkienen artgenossen möchten. Wie wir uns da verhalten sollen wissen wir gerade garnicht.
LG
 
Bezüglich dem Thema zweitkatze. Wie erkenne ich eigentlich das er einen Kollegen gerne hätte.
Viele Katzenbesitzer erkennen es z.B. daran, dass sie von ihrer Katze spontan "angefallen" werden. Das sind eigentlich Spielaufforderungen.
Wenn er viel maunzt, wenn er allein gelassen wird, ist das auch ein Zeichen, dass ihm ein Artgenosse fehlt.

Habe jetzt auch schon viel gelesen dass es dann zu Problemen kam bei der neue Katze.
Logisch, bei Menschen kommt ja auch nicht jeder mit jedem Mitbewohner gut klar. Und Katzen sind ausgeprägte Charakterköpfe.
Viele Probleme entstehen aber auch nur aus der Situation, dass einem da auf einmal jemand Fremdes ins Revier gesetzt wird, und geben sich nach ein paar Tagen, Wochen oder spätestens Monaten. Je jünger eine Katze ist und je besser an kätzische Gesellschaft gewöhnt, um so besser laufen Zusammenführungen normalerweise.

Ich habe nun auch schon mal in TH geschaut (Inet) und fest gestellt das es garnicht so leicht ist ein selbstbewußte Katze zu finden. Oft haben sie selbst schlecht erfahriungen gemacht und sehr schüchtern.
Obacht, viele Tierheime stellen gar nicht alle ihre Tiere auf ihre Webseite, sondern nur die, die als schwerer vermittelbar gelten (z.B. weil älter, behindert, ängstlich) und im Tierheim nicht sofort auf Besucher zurennen. Die sollen auf der Webseite etwas mehr Öffentlichkeit bekommen. Junge, selbstbewusste Katzen sind oft schnell wieder vermittelt, da lohnt sich das Einstellen u.U. gar nicht.
Wenn du wissen willst, was ein Tierheim wirklich im "Angebot" hat, empfiehlt sich ein Besuch vor Ort oder ein Anruf.
 
Hallo Sheilam!
Eine Zweitkatze zu sich zu nehmen, besonders, wenn man eine Katze hat, die super ängstlich ist, ist wirklich ratsam.

Wir haben unseren Kater Ole und Katze Miezi aus dem TH geholt. Beiden ging es vorher schlecht. Ole war wahrscheinlich eine Zeitlang Streuner und kam sehr krank und heruntergekommen ins TH. Miezi hatte mit knapp 6 Monaten einen Autounfall und musste ca. 1 Monat in der Tierklinik zu bringen. Sie konnte nicht selbstständig fressen (Kiefer war verletzt, 1/4 der Zunge fehlte), sie konnte nicht laufen (vorübergehende Lähmung der Hinterläufe) und hatte ein schweres Schädel-Hirn-Trauma. In der Klinik wurde sie also zwangsernährt und immer wieder von den Menschen angefasst und zu etwas "gezwungen". Dass das zu ihrem Besten war, hat sie natürlich nicht begriffen. Sie war gerade 1 Woche im TH, da haben wir sie (am gleichen Tag mit Ole zusammen)genommen. Sie war extrem scheu (die ersten 3 Tage wussten wir nicht einmal, wie sie eigentlich aussieht oder wie groß sie ist) und hat sich das erste Mal anfassen lassen, da war sie ca. 4 oder 6 Wochen bei uns. Und auch nur mal so kurz "gestreichelt" bevor wir ihr den Futternapf hingestellt haben.

Wir sind froh, dass Ole mit dabei war. Er war bereits am 2. Tag sehr anhänglich und freundlich zu uns. Und auch zu Miezi. Miezi hat ihn dann als ihren "Beschützer" auserkoren. Wenn er in der Nähe war, ging ihre Angst vor uns auch zurück. Er hat ihr praktisch beigebracht, dass sie keine Angst vor uns zu haben braucht.

Miezi ist heute noch, nach fast 1 Jahr, sehr zurückhaltend uns gegenüber. Sie zeigt allerdings auch, wenn sie gestreichelt werden will. Sie schmeißt sich dann hin und macht einen auf "tote Katze". Dann genießt sie die Krauleinheiten, wenn wir auf schmerzenden Knien vor ihr hocken 😀 Ob sie je eine "Schmusekatze" wird, wissen wir nicht. Aber sie ist glücklich, besonders, nachdem wir Lilly dazu geholt haben (Ole ist Freigänger und halt oft "auf Tour"). Hier hat sie noch eine Spielkameradin (1/2 Jahr jünger) gefunden. Und Lilly ist eine ganz zutrauliche, von Anfang an. Auch von ihr lernt Miezi, dass man mit uns gut "schmusen" kann. Es wird immer besser.

Dies wären meine Gründe, warum Du Dir eine Zweitkatze dazu holen solltest. Du tust Dir/Euch und vor allem Merlin einen Gefallen damit. Merlin wird es Dir danken. 🙂

Und was die Zusammenführung betrifft: Miezi hat natürlich auch die ersten Tage gefaucht und geknurrt und wir dachten schon: Herrje, nix mit spielen. Aber es hat sich gegeben. Lilly war hart im Nehmen (Miezi hat auch Ohrfeigen verteilt 😛) und sehr stur. Hat Miezi immer wieder Angebote zum spielen gemacht. Heute, nach 4 Monaten, verstehen sich die beiden sehr gut. Sie spielen und raufen zusammen. Kuscheln ist zwar (noch) nicht angesagt, aber sie suchen die Nähe des anderen.

Also, wenn Du eine Zweitkatze holst und es gibt erst einmal "Theater", gib nicht so schnell auf! 😉
 
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DAs ist ein sehr guter Tip, dss nur "problemtiere" im netz stehen. Wirklich erkennen kann man es nicht, da er ja noch sehr zurück haltend ist. schlafen tut er auf dem schrank und wenn er wach ist setzt er sich auch neben uns aufs sofa. Streicheln kann man ihn nur wenn mna es erst mit dem Spielzeug macht und dann unauffällig die hand benutzt. 😀
Unsere größte Angst dabei ist das er von der neuen (ich denke ein kAtze ist besser. nicht das der neue Kater ddenkt er ist nun der Tiger im HAuse und es kommt vermehrt zu rangkämpfen) untergebuttert wird. das ist wohl das schwierige, den passenden Charakter zu finden. Klar einer der spontan auf einen zu kommt (um merlin die zu zeigen das er keine angst vor uns haben muss),aber auch ein sozialen aspekt gegenüber Katzen (das Merlin einen super Freund hat und nicht ein weiteren Stressfaktor).
 
Ich glaube, ein Kater als Kumpel wäre für Merlin besser. Er ist 7 Monate alt, also noch recht jung. Kater raufen mehr und anders als Katzenmädchen. Sehe ich ja an meinen 3. War gut, noch ein Mädchen für mein "altes" Mädchen dazu zu holen.

Und was das unterbuttern angeht. Wenn der neue Kater jünger ist und ein gutes soziales Umfeld hatte (die Tierheime haben ja auch solche Tiere), dann wird das schon werden. Natürlich ginge es auch mit einem gleichaltrigen oder älteren, ruhigeren Kater. Aber zu dem jungen Merlin würde ich persönlich keine "zu alte" Katze nehmen.

Ich weiß, alte Katzen haben die wenigsten Chancen vermittelt zu werden 🙁 Könnte mich heute auch noch in den H... beißen, weil wir zwar Ole (6 Jahre alt) als ältere Katze genommen haben, aber keine zweite ältere dazu. Obwohl ich Miezi nicht missen möchte!!

Allerdings zu Miezi, die nun etwas über 1 Jahr alt ist, haben wir auch eine jüngere Katze genommen. Und das war auch gut, im Nachhinein.

Aber das ist meine persönliche Meinung. Hier gibt es sicher auch User mit anderen Argumenten 😀
 

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