Wie lang kann ich die "Witwe" allein lassen?

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Hallo ihr Lieben!

Am Samstag musste wir unseren geliebten Kater Fellini einschläfern lassen. (wenn jemand wissen möchte, wie es dazu kam:
http://www.katzen-forum.net/abschied/49666-fellini.html)

Zurück bleibt unsere Kleine, die wir letztes Jahr als Kitten dazugeholt haben und die jetzt fast genau 1,5 Jahre alt ist. Sie ist sehr verspielt, aber insgesamt doch ruhig und sehr brav. Da sie aber direkt von der Mutter zu uns kam, hat sie nie als Einzelkatze gelebt und ich merke ihr an, dass sie das Alleinsein nicht mag. Sie sucht Fellini nicht direkt, frisst auch und jault nicht herum oder sowas. Aber sie ist extrem anhänglich, streunt ständig durch die Wohnung und sieht mich immer ganz seltsam an - ich kanns nicht richtig beschreiben, mein Vater würde dazu sagen "sie rennt rum wie Falschgeld", falls ihr diesen Ausdruck kennt.

Fellini war überhaupt nicht verspielt, hat sie auch oft angemotzt, wenn sie in spielerisch "angegriffen" hat, er war eben sehr ruhig. Richtig gekuschelt haben sie auch nur selten, aber sie haben sich meistens benachbarte Schlafplätze gesucht, am liebsten er auf meinem Schreibtisch und sie auf dem Schreibtischstuhl. Und hin und wieder hat er sich auch mal breitschlagen lassen, zu spielen 😉

Lange Rede, kurzer Sinn, ich denke, wir müssen ihr wieder einen Spielgefährten holen, da sie auch nicht rauskann, wir wohnen in einer kleinen Dachwohnung. Aber ich kann das jetzt noch nicht und momentan tut es noch so weh, dass ich mir das auch nicht in allzu naher Zukunft vorstellen kann - ich will ihn ja nicht ersetzen. Wie lange kann ich ihr das Alleinsein denn zumuten? Ich weiß, jede Katze ist anders, aber vielleicht habt ihr ja trotzdem ein paar Tipps.

Danke!
 
A

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Hi Catt,

es tut mir leid, daß Ihr Euren Kater einschläfern musstet.....


Mein Moritz war schon älter (10 Jahre), als seine Gefährtin starb und er trauerte sehr schlimm 🙁
Tierpsychologen haben mir empfohlen umgehend eine neue Gefährtin zu suchen, da mein Kater furchtbar abbaute.

Zwei Tage nach dem Tod unserer Katze telefonierte ich herum und fuhr diverse Pflegestellen und TH ab, acht Tage nach ihrem Tod kam Lady zu uns.

Für meinen Kater war es richtig, wir hätten mehr Zeit gebracht, aber es war für uns ok.


Wenn Deine Katze zeigt, daß sie gerne Gesellschaft hat, dann würde ich langsam die Vermittlungsanzeigen durchforsten, da es ja auch dauert, bis man den passenden Gefährten gefunden hat.

Ich wünsche Euch viel Kraft für die nächste Zeit.
 
So, wie Du deine Katze beschreibst, würde ich schon sagen so schnell wie Du einen Spielgefährten finden kannst.

Du wirst sehen, Du "ersetzt" keine Katze, sondern Du hast einen neuen Begleiter - und zu der Wunde im Herzen kommt ein neues schönes Gefühl dazu - das ist in Ordnung.

Stell dir vor, deine Katzen hätten Dich verloren, was wäre Dir lieber, sie trauern sehr und leiden und sind unglücklich, oder versuchen , bei neuen Dosis wieder ein schönes Leben zu haben.
 
Es tut mir leid für euch und ich kann verstehen dass du trauerst!

Aber denk doch an die Katze... die ist nun ganz alleine...
Ich finde du solltest für sie einen neuen Spielgefährten finden. Du erstetzt damit sicherlich nicht deinen verstorbenen Kater - niemand kann diesen Kater ersetzen.

Es ist immer schwer ein geliebtes Tier gehen zu lassen... aber es ist diesem gegenüber niemals unfair einem anderen ein neues schönes zu Hause zu geben!
 
Das mit deinem Kater tut mir auch sehr leid :sad:


Allerdings würde ich mit einer Freundin für deine Kleine auch nicht allzulange warten.

Als meine Amy letztes Jahr gestorben ist, war ihre Schwester Nelly auch sehr schnell sehr langweilig. So wirklich Anzeichen von Trauer hat sie dagegen nicht gezeigt.
Deshalb ist auch schon nach einigen Wochen Tino eingezogen und nach einer sehr schnellen Zusammenführung, war Nelly wieder viel ausgeglichener.

Ich glaube für mich war es auch gut, das Tino recht schnell eingezogen ist.
Es lenkt einen einfach ab und das Ganze erscheint nicht so völlig sinnlos, denn immerhin hat Tino dadurch ein schönes Zuhause gefunden..
 
So wie du deine Katze beschreibst, denke ich schon, sie vermisst einen kätzischen Kumpel. Ich würde ihr den auch ganz schnell suchen.

Das es weh tut, glaub ich dir. Aber in deinem Herzen wird dein Fellchen doch immer einen festen Platz haben. Und mit einem neuen Kumpel ersetzt du ihn ja auch nicht. Jedes Felli ist einzigartig und sie sind alle verschieden.

Wenn hier mal die Situation eintreten würde (was hoffentlich noch lange nicht sein wird) das Daylight übrig bleibt, ich müßte so schnell wie möglich einen kätzischen Kumpel dazu holen. Die Süße würde alleine eingehen.
Und damit würde ich niemanden ersetzen. Ich würde dann an die Süße denken.
 
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Oh je, solche antworten hatte ich befürchtet...

Ich will ja nur das Beste für die Kleine und sie nicht leiden lassen, weil wir noch nicht so weit sind. Aber diesen Monat könnten wir schon aus finanziellen Gründen keine neue Katze dazuholen - wie gesagt, mein Freund studiert und ich bin Referendarin, bei uns ist das Geld generell etwas knapp. Da wir Fellini die winzige Chance, die er laut TA noch hatte, nicht nehmen wollten, haben wir ihn noch stationär behandeln lassen. Dafür und für die Euthanasie flattert uns die nächsten Tage eine Rechnung ins Haus, die in die Hunderte gehen wird und für die Einzeleinäscherung, Urne, Transport etc. dann nochmal. Zum Glück hatte ich etwas für einen Urlaub im Frühjahr gespart, der jetzt eben ausfällt. Noch weitere Kosten verkraftet unser Budget eigentlich nichtmal übernächsten Monat...

Wir hatten überlegt, kurz vor Weihnachten mal ins Tierheim zu gehen, weil mein freund da dann auch 3 Wochen hier ist und das ja gut wäre für eine Zusammenführung. Selbst das erscheint mir jetzt für mein herz noch viel zu früh und für meine Kleine ist es wohl ganz schön spät, oder?

Ach Mann, alles Scheiße!
 
Oh je, solche antworten hatte ich befürchtet...

Ich will ja nur das Beste für die Kleine und sie nicht leiden lassen, weil wir noch nicht so weit sind. Aber diesen Monat könnten wir schon aus finanziellen Gründen keine neue Katze dazuholen - wie gesagt, mein Freund studiert und ich bin Referendarin, bei uns ist das Geld generell etwas knapp. Da wir Fellini die winzige Chance, die er laut TA noch hatte, nicht nehmen wollten, haben wir ihn noch stationär behandeln lassen. Dafür und für die Euthanasie flattert uns die nächsten Tage eine Rechnung ins Haus, die in die Hunderte gehen wird und für die Einzeleinäscherung, Urne, Transport etc. dann nochmal. Zum Glück hatte ich etwas für einen Urlaub im Frühjahr gespart, der jetzt eben ausfällt. Noch weitere Kosten verkraftet unser Budget eigentlich nichtmal übernächsten Monat...

Wir hatten überlegt, kurz vor Weihnachten mal ins Tierheim zu gehen, weil mein freund da dann auch 3 Wochen hier ist und das ja gut wäre für eine Zusammenführung. Selbst das erscheint mir jetzt für mein herz noch viel zu früh und für meine Kleine ist es wohl ganz schön spät, oder?

Ach Mann, alles Scheiße!

Du hast Dir die Frage doch schon selber beantwortet - Du willst ne neue Miez dazuholen, eine prima Idee, wie ich finde.

Wenn es jetzt finanziell nicht geht, was ich verstehen kann angesichts der hohen TA-Kosten, die Du befürchtest, dann lass es langsam angehen und schau die in den Tierheimen um. Und dann kannst Du eben im Dezember richtig loslegen.

Alles Liebe und Gute
 
Wenn es finanziell nicht geht, dann geht es eben nicht. Dann ist es nur klug, noch zu warten...

Wenn es da nur um den Anschaffungspreis geht, könntet ihr auch mal in Internetkleinanzeigen gucken. Dort habe ich meine beiden gefunden, die ich letztendlich geschenkt bekommen habe, weil der ehem. Besitzerin der Platz wichtiger war als der Preis.
 
Sollten wir eher eine Kätzin oder einen Kater suchen?

Und wie ist es mit dem Alter? Klar ist ein Spielgefährte in ungefähr gleichem Alter bestimmt ideal, aber man findet ja auch nicht immer genau einen im passenden Alter im Tierheim. Wieviel älter wäre denn ok? Bei Fellini hab ich nämlich schon oft gedacht, dass der Altersunterschied doch etwas zu groß war - er war schätzungsweise 9-10 Jahre alt (Fundtier aus dem Heim).

Und ein Kitten will ich auch nicht unbedingt dazunehmen. Erstens finden die ohnehin meist am schnellsten jemanden, der sie aus dem Heim holt und zweitens weiß man dann ja nicht, wie sich das Wesen des Tiers entwickelt und ob er/sie geeignet ist, als Wohnungskatze zu leben. Bei unserer Kleinen haben wir wegen der üblen Situation ne Ausnahme gemacht: Eine Bekannte hatte die Mutter hochschwanger und verwahrlost von ihren Nachbarn übernommen, ihr Freund entpuppte sich als hochgradig allergisch und die Kleinen mussten schnell vermittelt werden, um nicht im Heim zu landen. Wir hatten Glück, sie war die ruhigste des Wurfs und blieb auch ruhig, aber einem Bekannten hat sein Kitten die halbe Wohnung zerlegt...
 
Ich würde eine Katze nehmen.
Bei einem 1-2 jährigem Kater kannst du schnell einen übermütigen Raufer "erwischen" der deine katze völlig überrumpelt und überfordert, gerade wo sie etwas ruhiger ist.

Alter würde ich sagen irgendwas zwischen 1-2 Jahren. 3 wäre bestimmt auch noch ok. Viel älter würde ich nicht nehmen, weil (nachdem was ich gelesen habe) viele Katzen gerade so mit 3-4 dann anfangen ruhiger werden.
 
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