Bruno war Streuner und wurde zur Streunerkastra abgegeben. Und er hat halt die Kombination aus Narkose und AB nicht vertragen. Während eines Momentes extrem hohen Blutdrucks sind die Gefäße im Auge zerschmettert, das ist halt irreversibel. Beim Gegenteil Erblinden durch Atem- und Herzstillstad, wo Hirn und Augen also unzureichend mit Blut und Sauerstoff versorgt werden, geht das oft reversibel aus.
Bruno kam dann ins Auffangheim, denn ein Draußenleben war ja nun unmöglich, und von da zu uns.
Hier brauchte er dann mal für eine kleine OP eine Narkose, andere Narkoseart, alles anders, und danach krepelte er 2 Wochen lang mit Leberversagen rum und wäre fast über die Klinge gesprungen. Wir gingen dem dann nach und seine Leber ist wohl mehr oder weniger stark vom Alkohol geschädigt. Bruno hat auch einen sehr starken Hang zum Alkohol, also man darf kein Glas unbeaufsichtigt stehen lassen, weshalb wir denken, den bekam er immer in seinem früheren Leben als Streuner in einem mobil home park.
Das würde mich als Kunde mit einem Tier auch stören, weil die Aufmerksamkeit halt doch vom eigentlichen Geschehen von solchen Gästen abgezogen wird.
Tritt ein Zwischenfall auf und diese Leute stehen im Wege, werden panisch, geben kluge Ratschläge, ja, dann ist ein schlimmer Ausgang schon mal Programm.
Sehe ich auch so.
Selber in der Pflege ausgebildet hin oder her, aber was macht man z.B. bei Atem- und Herzstillstand? Kann man selber bei der Katze Herzdruckmassage machen? Hat man alles zur Beatmung zur Hand? Wie verfährt man bei einer plötzlichen starken Blutung? Kann man eine verstopfte Luftröhre reinigen?
Punkt.
Und gerade bei Zwischenfällen muß einfach jeder Handgriff sitzen, da muß sich jeder auf jeden verlassen können und es hat keine Ablenkung zu geben.