Wie viele Bettelfreds denn noch?

  • Themenstarter Themenstarter doppelpack
  • Beginndatum Beginndatum
Andere glauben an Gott, an den Waldgeist oder die heilige Erdzwiebel..

:verschmitzt: So isses! Der Satz entspricht meiner persönlichen Philosophie und ist so etwas wie "mein Glaube".


Ich finde den Gedanken, dass man alles irgendwann wiederbekommt sehr beruhigend ( greifbarer als jeden anderen Glauben)und erkläre mir das so: Wir bestehen aus Energie( positiver und negativer) und diese Energie strahlen wir aus. Sie geht einfach von uns weg und irgendwann kommt sie an einen Punkt von dem sie wieder abgestoßen wird und kehrt dann zu uns zurück. Irgendwann einmal... Tage Monate Jahre später......
das kann in Form einer Nachbarin sein, die frisches Obst vom Garten bringt , einer netten Gesten oder einer wüsten Beschimpfung... einer neidischen Nachbarin oder einem netten Menschen, der einem einfach mag, weil man so ist wie man ist.

Schön beschrieben. Unterschreibe ich!
 
A

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Huhu
Ich spende im Internet grundsätzlich nicht. Ich spende auch an der Haustüre grundsätzlich nicht. Ich spende an die Vereine, die mir persönlich bekannt sind, über die ich mich ausgiebing informiert habe, wo ich (falls es mir möglich war) vor Ort alles anschauen konnte und mir nette Menschen alle Fragen die ich hatte freundlich beantworten wollten.
Spenden bleibt jedem selbst überlassen. Ebenso die Tatsache, wie man einen Aufruf startet. Ich halte das Internet für keinen geeigneten Ort. Nicht für Privatpersonen! Ich finde es einfach unschön, wenn man als private Person in eine verzwickte Situation gekommen ist und es sich dann zu einfach macht und in einem Forum einen Aufruf startet. Ganz nebenbei haben wir die Erfahrung gemacht, dass dies auch die uneffektivste Methode ist.
Solange es aber dabei bleibt ignoriere ich diese Themen weitestgehend.
Wo ich wütend werde sind Berichte wie: Spendenaufruf an Tag X. Tier benötigt teure Operation und Futter. Lebensgeschichte XY Scheidung, Krankheit, Umzug. Kein Geld. Ein Thema weiter berichtet der Themenstarter wie sehr er sich auf seinen Urlaub freut. Zwei Wochen später bekommt man Urlaubsbilder zusammen mit den gelungenen Op-Berichten zu hören. Entschuldigung, aber da hört es bei meiner Erziehung auf, wie dreist Menschen sein können!
Jedem, der unfreiwillig in eine verzwickte Situation gerät -und das passiert leider zu schnell- sollte geholfen werden. Bzw. derjenige sollte sich aktiv um Hilfe bemühen. Und die "Bemühung" reicht in meinen Augen nicht aus, wenn man nur ein Thema zum Betteln startet. Leider nutzen viele Menschen die Hilfsbereitschaft anderer aus. Gerade im angeblich anonym wirkendem Internet. Die wenigsten haben Zeit, Lust und Mut an Haustüren zu klingeln um zu betteln.
(Wieso hat "betteln" einen negativen Beigeschmack?). Viel einfacher erscheint da die Lösung: "Brauche Geld. Kann Futter nicht bezahlen. Dringend! Kto XXX"
Das auch zum Leidwesen anderer, die sich wirklich bemühen. Oftmals wird auch viel zu schnell das Handtuch geschmissen, geschweigedenn sich Tiere anzuschaffen, obwohl es die eigenen finanziellen Möglichkeiten von vorneherein nicht zulassen. "Das Pferd steht an einem Pflock im Garten und Hafer gibt es bei Aldi."
Ist das Tier über lange Zeit da und wurde es gut überlegt angeschafft, ist es ein Partner den man nicht so leicht hergeben möchte.
Kommt man -aus welchen Gründen auch immer- in eine kritische Situation und lebt nuneinmal am Existenzminimum (Achtung: In unserer Gesellschaft anders definiert!) ist es nicht verwerflich, bei anderen Menschen und zur Not in Ts-Vereinen nach Hilfe zu fragen. Leider sieht man es häufig, wie bereits gefühlte tausende Male erwähnt, wie sich faule Menschen darauf ausruhen. Doch wo zieht man die Grenze? Eben. Es sind alles Grauzonen.

Letztendlich: Wieso nicht solche Themen starten? Ein Sub-Forum könnte durchaus mehr Überblick verschaffen, in erster Linie zum Vorteil der Hilfebedürftigen. Internet bleibt eine Option, sollte aber nicht die einzige Bemühung sein.
Tierschutzorganisationen sollten meiner Ansicht nach ohnehin im Internet präsent sein und können durchaus auf ihrer Homepage Spendeaufrufe (vor allem wird ja um Sachspenden gebeten) starten.

In meinem Tierschutzverein handhabt man es so:
Vermerk auf Internetadresse. Ansonsten werden viele Aktionen im Umfeld gestartet. Lose verkaufen, Basar, Hausbesuche machen, auf Tierausstellungen präsent sein, Kuchen verkaufen, Kartons für Futterspenden in Supermärkten aufstellen, Aushänge bei Tierarzt, THP, in Reitställen Hundesportvereinen und Co. das alles wird von ehrenamtlichen Mitgliedern organisiert und durchgeführt und trägt die meisten Früchte. Denn wieso sollten wir uns in Österreich zeigen, wo es vor Ort ebenso mehr als genügend Tierheime gibt??? Sollte man als Ts-Verein nicht vielmehr im eigenen Umfeld publik sein?

Ps: Worüber ich in diesem Thema jedoch am meisten erschüttert bin: Wieso sehen das so viele als Anreiz ihre Lebensgeschichte und Lebenssituation hier breitzutreten??? Ich denke, jeder von uns hat seine "Probleme" , die einen mehr, die anderen weniger. Ich denke, auch das ist wieder einmal *seufz* "typisch Internet".
Liebe Grüße
 
Lach... ich hab so nen tollen Job...

für 160 euro im monat mind. 50 stunden die woche arbeiten

Wenn der Staat dir Miete und Lebenshaltungskosten zahlt, dann doch wohl selbstverständlich!

Ich freu mich aber, daß anscheinend doch der ein oder andere meine Einstellung teilt, doch lieber putzen zu gehen oder Zeitungen auszutragen. Oder sich eben bei seiner Bank zu verschulden.
 
Na dann nehme ich die heilige Erdzwiebel 😀🙄......

Sehr gute Wahl und eine weise Entscheidung 🙄

Und meiner Meinung nach prägt doch gerade RTL das Bild jener versoffenen Alkis die sich den ganzen Tag nur am allerwertesten kratzen und außer zum Rülpsen keiner Kommentare fähig sind....

Na dann haben aber andere, die nur kurzzeitig (ein paar Jahre sind kurzzeitig) in schlechten Jobs gearbeitet haben ja dann auch kein echtes Statement.......

Ich schaue kaum TV und weiß auch nicht, auf welche Sendungen du anspielst. Medien generell stellen immer nur "ihre Wahrheit" dar, das kann natürlich das Bild enorm verfälschen. Aber es liegt an den Zuschauern, sich aufgrund ihrer Medienkompetenz dennoch ein eigenes Bild zu machen und nicht alles für bare Münze zu nehmen, was einem dort präsentiert wird (zB Bildzeitung).

Jetzt mag ich aber echt nicht mehr...bringt sowieso nix´und ist verschwendete Liebesmüh´, lieber kümmere ich mich da um meine Mitmenschen...

Mach das. Haste ja recht... Viel Spaß :smile:
 
Ich weiß nicht, warum Du RTL (und damit sicherlich seine wirklich schlecht geschauspielerten Serien) verbieten willst? Nur weil die zeigen, was Realität ist?
Schon klar, dass das alles geschauspielert ist (und das zumeist überaus schlecht) - aber die Stories, die dort gezeigt werden, sind sicherlich nicht so realitätsfremd, wie Du scheinbar denkst.
Und JA, das kann ich aus eigener Erfahrung (HAUPTSCHULLEHRERIN, bereits an 3 Schulen im sozialen Brennpunkten tätig gewesen!) bestätigen - sorry, ist nicht alles so die heile Welt.
Ich will das auch gar nicht pauschalisieren, wollte mich auch raushalten, obwohl ich ALLE Seiten von Anfang an mitgelesen habe.
Aber mir platzt mittlerweile auch der Kragen.
Ich habe nichts gegen H4-Menschen, die unverschuldet in eine solche Situation gekommen sind, Gott bewahre. Aber ich sehe Tag für Tag viele Schmarotzer, sehe Situationen, die sich andere nicht vorstellen können.
Nein, ich pauschalisiere nicht, ich kenne auch genug, die unverschuldet in solche Situationen kommen.
Mich nerven nur (genau wie einige Vorredner hier) die Leute, die sich anders nicht zu helfen wissen, als wildfremde Leute um Geld anzubetteln (ohne selbst evtl einen Finger gerührt zu haben). [Ich meine nun niemanden hier aus dem Forum und meine auch nicht die "Spendenthreads", sondern beziehe das vielmehr auch auf staatliche Hilfe]
Sorry, ich würde eher jeden Tag irgendwo putzen gehen, Zeitungen austragen etc pp als fremde Gelder zu nehmen. Leihen ist das Eine - jeder Zeit, wenn es sein muss...

Aber um das klar zu stellen: Ich denke jeder hat das Recht, hier (oder sonstwo) um Hilfe zu bitten - wen man persönlich unterstützen möchte, kann ja Gott sei Dank jeder für sich selbst entscheiden :-D

Danke Frau Kollegin. Du hastes auf den Punkt gebracht...
Manch einer will mir hier unterstellen, ich sei weltfremd, hätte nur theoretisches Wissen oder würde die schrecklichen Einzelschicksale hinter den Statistiken nicht sehen. Darum geht es hier aber nicht! In unserem Job sieht und erlebt man mehr, als manche Leute sich vorstellen können
 
Danke Frau Kollegin. Du hastes auf den Punkt gebracht...
Manch einer will mir hier unterstellen, ich sei weltfremd, hätte nur theoretisches Wissen oder würde die schrecklichen Einzelschicksale hinter den Statistiken nicht sehen. Darum geht es hier aber nicht! In unserem Job sieht und erlebt man mehr, als manche Leute sich vorstellen können

Ist das nicht in vielen Jobs so, Lehrer machen da keine Ausnahme. Streetworker, Altenpfleger, Krankenpfleger. Ich möchte nicht wissen was so eine Krankenschwester Tag täglich auf einer Kinderkrebsstation erlebt 🙁. Ich als ehemaliger Soldat, habe wirklich viele schlimme dinge gesehen, die anderen nicht einmal aus filmen kennen, ich hätte in diesem Moment gerne getauscht.... Glaubst Du mir, wenn ich Dir sage, dass es weitaus schlimmere und erschreckendere Berufe gibt?

Ich selbst, war auch Hauptschüler und das schlicht und ergreifend, weil ich jung war, keinen Bock hatte und Schule eh Kacke war. Ich wurde erst mit etwa 23 Vernünftig und heute habe ich einen Traumjob der dazu noch gut bezahlt ist. Von dem, was ich damals in der Schule gelernt habe, weiß ich nichts mehr und brauchte davon vielleicht auch nur 1% für meinen Beruf.
Gott sei dank, hat meine damalige Arbeitsstelle mir eine Chance gegeben, kann man sich das vorstellen, mir mit ner 5 in Mathe neben zig leute die Abi haben? Gott sei dank, dass es noch firmen gibt, die jungen Menschen eine Chance geben auch wenn diese nur Hauptschule haben. Nicht jeder der Hauptschule hat ist dumm, viele haben schlicht und ergreifend noch keinen Bock, wissen nicht was davon alles abhängt oder aber haben noch keine Vorstellung vom Leben, wie denn bitteschön auch mit 16?

Gott sei dank gibt es mitterweile andere Schulformen, die komplett ohne Notensystem auskommen.


Entschuldigung schon mal, falls sich wer auf den Schlips getreten fühlt.
 
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Ist das nicht in vielen Jobs so, Lehrer machen da keine Ausnahme. Streetworker, Altenpfleger, Krankenpfleger. Ich möchte nicht wissen was so eine Krankenschwester Tag täglich auf einer Kinderkrebsstation erlebt 🙁. Ich als ehemaliger Soldat, habe wirklich viele schlimme dinge gesehen, die anderen nicht einmal aus filmen kennen, ich hätte in diesem Moment gerne getauscht.... Glaubst Du mir, wenn ich Dir sage, dass es weitaus schlimmere und erschreckendere Berufe gibt?

Ich selbst, war auch Hauptschüler und das schlicht und ergreifend, weil ich jung war, keinen Bock hatte und Schule eh Kacke war. Ich wurde erst mit etwa 23 Vernünftig und heute habe ich einen Traumjob der dazu noch gut bezahlt ist. Von dem, was ich damals in der Schule gelernt habe, weiß ich nichts mehr und brauchte davon vielleicht auch nur 1% für meinen Beruf.
Gott sei dank, hat meine damalige Arbeitsstelle mir eine Chance gegeben, kann man sich das vorstellen, mir mit ner 5 in Mathe neben zig leute die Abi haben? Gott sei dank, dass es noch firmen gibt, die jungen Menschen eine Chance geben auch wenn diese nur Hauptschule haben. Nicht jeder der Hauptschule hat ist dumm, viele haben schlicht und ergreifend noch keinen Bock, wissen nicht was davon alles abhängt oder aber haben noch keine Vorstellung vom Leben, wie denn bitteschön auch mit 16?

Gott sei dank gibt es mitterweile andere Schulformen, die komplett ohne Notensystem auskommen.

Entschuldigung schon mal, falls sich wer auf den Schlips getreten fühlt.

Natürlich gibt es weitaus schlimmere und erschreckendere Berufe! Ich würde meinen Beruf übrigensauch nicht als schlimm oder erschreckend bezeichnen. Das, was ich dort erlebe, kann man natürlich nicht vergleichen mit Erfahrungen aus dem Krieg.... Ich meinte damit eher, dass ich Einblicke in familiäre Verhältnisse bekomme, die man als Normalsterblicher so einfach nicht bekommt. Und ich habe eine Verantwortung für meine Schüler, ich möchte, dass sie gesund, zufrieden und selbstständig leben können. Ich halte auch nicht alle Hauptschüler für dumm. Es gibt natürlich Schüler, die auf einen etwaigen Förderschulstatus geprüft werden, Lernschwächen oder Lernbehinderungen haben etc. Andere hingegen sind durch ihr soziales Umfeld, die familiären Bedingungen usw. negativ geprägt, dass sie demotiviert und total desillusioniert sind. Okay, manche haben vielleicht auch einfach keinen Bock, weil es cool ist, keinen Bock zu haben. Bei manchen wundere ich mich, wie sie es schaffen, morgens überhaupt in die Schule zu kommen. Da macht zB ein 8. Klässler die ganze Hausarbeit, kauft ein, versorgt jüngere Geschwister, während die Eltern besoffen im Bett liegen. Andere haben (sexuelle) Missbrauchserfahrungen, da ist es nachvollziehbar, dass die Schule erst an hinterer Stelle auf der Prioritätenliste kommt. Viele wären von ihrer Intelligenz her in der Lage, eine ganz andere Schulform zu besuchen, die Umstände machen das aber oft unmöglich. Andere haben eine ganz bestimmte Begabung, die an einer staatlichen Schule aber nicht wirklich gefördert wird. Ich möchte ihnen Hilfe und Unterstützung bieten, ihnen Möglichkeiten und Wege aufzeigen, um ihnen ein Heranwachsen zum mündigen Bürger zu ermöglichen. Machmal ein Kampf gegen Windmühlen 🙁
Ich finde es schrecklich, dass die verkorksten Lebensumstände von manchen Leuten auch ihre Kinder mit in den Ruin ziehen. Die Schule kann nicht gegen etwas entgegenwirken, was die Kinder von klein auf zuhause erleben. Dabei spielt die Vorbildfunktion (insbesondere der Eltern und älteren Geschwister) eine übergeordnete Rolle.
 
Natürlich gibt es weitaus schlimmere und erschreckendere Berufe! Ich würde meinen Beruf übrigensauch nicht als schlimm oder erschreckend bezeichnen. Das, was ich dort erlebe, kann man natürlich nicht vergleichen mit Erfahrungen aus dem Krieg.... Ich meinte damit eher, dass ich Einblicke in familiäre Verhältnisse bekomme, die man als Normalsterblicher so einfach nicht bekommt. Und ich habe eine Verantwortung für meine Schüler, ich möchte, dass sie gesund, zufrieden und selbstständig leben können. Ich halte auch nicht alle Hauptschüler für dumm. Es gibt natürlich Schüler, die auf einen etwaigen Förderschulstatus geprüft werden, Lernschwächen oder Lernbehinderungen haben etc. Andere hingegen sind durch ihr soziales Umfeld, die familiären Bedingungen usw. negativ geprägt, dass sie demotiviert und total desillusioniert sind. Okay, manche haben vielleicht auch einfach keinen Bock, weil es cool ist, keinen Bock zu haben. Bei manchen wundere ich mich, wie sie es schaffen, morgens überhaupt in die Schule zu kommen. Da macht zB ein 8. Klässler die ganze Hausarbeit, kauft ein, versorgt jüngere Geschwister, während die Eltern besoffen im Bett liegen. Andere haben (sexuelle) Missbrauchserfahrungen, da ist es nachvollziehbar, dass die Schule erst an hinterer Stelle auf der Prioritätenliste kommt. Viele wären von ihrer Intelligenz her in der Lage, eine ganz andere Schulform zu besuchen, die Umstände machen das aber oft unmöglich. Andere haben eine ganz bestimmte Begabung, die an einer staatlichen Schule aber nicht wirklich gefördert wird. Ich möchte ihnen Hilfe und Unterstützung bieten, ihnen Möglichkeiten und Wege aufzeigen, um ihnen ein Heranwachsen zum mündigen Bürger zu ermöglichen. Machmal ein Kampf gegen Windmühlen 🙁
Ich finde es schrecklich, dass die verkorksten Lebensumstände von manchen Leuten auch ihre Kinder mit in den Ruin ziehen. Die Schule kann nicht gegen etwas entgegenwirken, was die Kinder von klein auf zuhause erleben. Dabei spielt die Vorbildfunktion (insbesondere der Eltern und älteren Geschwister) eine übergeordnete Rolle.

Ach und was ist mit dem Zeig mir Deine Freunde und ich sag Dir wer Du bist Aspekt? Es müssen nicht immer die Familien schuld sein, wobei das auch ein Grund sein kann. Schlimme familien können aber auch das Gegenteil bewirken oder denkst Du nicht? Nun ich finde es einfach zu früh und nicht OK, wenn Menschen, die mit 16 noch keine Ahnung vom Leben haben, denen die Auswirkungen der Schulnoten auf Ihr weiteres Leben nicht bekannt sind
durch eben diese Noten Ihr ganzes Leben zu verbauen. Ich selbst spreche, weil mir von seiten der Schule nur Steine in den Weg gelegt worden sind. Mit 16 war ich einfach noch nicht soweit und hatte meine Interessen woanders.

Die ganzen Schulformen sind in meinen Augen nichts anderes als eine frühe Auslese, die guten ins töpfchen und die schlechten ins kröpfchen. Nun es gibt nun gott sei dank systeme, die anders funktionieren. Nein, ich mache Dir keinen Vorwurf nur mir und meinen Kumpels damals hätte kein Lehrer der Welt die Augen öffnen können, mit 23 sah ich dann, dass die Lehrer recht hatten, leider 7 Jahre zuspät
 
Ach und was ist mit dem Zeig mir Deine Freunde und ich sag Dir wer Du bist Aspekt? Es müssen nicht immer die Familien schuld sein, wobei das auch ein Grund sein kann. Schlimme familien können aber auch das Gegenteil bewirken oder denkst Du nicht? Nun ich finde es einfach zu früh und nicht OK, wenn Menschen, die mit 16 noch keine Ahnung vom Leben haben, denen die Auswirkungen der Schulnoten auf Ihr weiteres Leben nicht bekannt sind
durch eben diese Noten Ihr ganzes Leben zu verbauen. Ich selbst spreche, weil mir von seiten der Schule nur Steine in den Weg gelegt worden sind. Mit 16 war ich einfach noch nicht soweit und hatte meine Interessen woanders.

Die ganzen Schulformen sind in meinen Augen nichts anderes als eine frühe Auslese, die guten ins töpfchen und die schlechten ins kröpfchen. Nun es gibt nun gott sei dank systeme, die anders funktionieren. Nein, ich mache Dir keinen Vorwurf nur mir und meinen Kumpels damals hätte kein Lehrer der Welt die Augen öffnen können, mit 23 sah ich dann, dass die Lehrer recht hatten, leider 7 Jahre zuspät


Aber Du hast reagiert und nicht reagieren lassen.....😉
 
Aber Du hast reagiert und nicht reagieren lassen.....😉

Ja, aber auch nur weil ich viel, sehr viel Glück hatte, mach anderer hat das aber nicht.


Beantworte mir bitte eine Frage, denkst Du es ist Fair, Sozial schwächere Kinder zu benoten oder aber Kinder zu benoten, die vielleicht noch nicht soweit sind?

Ich hatte mit 15-18 nur eins im Kopf:

- Frauen
- Alkohol/Hasch
- Videospiele
- Party
- Schlafen

klar war ich Dumm aber mach das mal einem 16 Jährigen klar, der meint Ihm steht die ganze Welt offen. Der Illusionen und Träumen hinterher rennt. An mir wärst Du bestimmt damals verzweifelt 😉. Mir hat damals die Bundeswehr die Augen geöffnet, da wurde ich vom jungen zum Mann und das hat mir damals wirklich die Augen geöffnet. Nein, keiner von denen hatte eine Pädagogische Ausbildung 😛
 
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Ja, aber auch nur weil ich viel, sehr viel Glück hatte, mach anderer hat das aber nicht.


Beantworte mir bitte eine Frage, denkst Du es ist Fair, Sozial schwächeren Kinder zu benoten oder aber Kinder zu benoten, die vielleicht noch nicht soweit sind?

Ich hatte mit 15-18 nur eins im Kopf:

- Frauen
- Alkohol/Hasch
- Videospiele
- Party
- Schlafen

klar war ich Dumm aber mach das mal einem 16 Jährigen klar, der meint Ihm steht die ganze Welt offen. Der Illusionen und Träumen hinterher rennt. An mir wärst Du bestimmt damals verzweifelt 😉

Denke ich eher nicht😉 wahrscheinlich wäre ich damals mit Dir von Party zu Party gezogen, aber irgendwann entwickelt Jeder einen Realitätssinn. Allerdings verlasse ich mich nicht auf Glück. Ich habe das was ich habe, weil ich nicht gewartet habe, dass mir Jemand ein Fässlein Gold schenkt.

Im übrigen finde ich es sinnvoller sozial schwächere Kinder zu fördern, anstatt sie noch mehr zu überfordern.
 
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Ach und was ist mit dem Zeig mir Deine Freunde und ich sag Dir wer Du bist Aspekt? Es müssen nicht immer die Familien schuld sein, wobei das auch ein Grund sein kann. Schlimme familien können aber auch das Gegenteil bewirken oder denkst Du nicht? Nun ich finde es einfach zu früh und nicht OK, wenn Menschen, die mit 16 noch keine Ahnung vom Leben haben, denen die Auswirkungen der Schulnoten auf Ihr weiteres Leben nicht bekannt sind durch eben diese Noten Ihr ganzes Leben zu verbauen. Ich selbst spreche, weil mir von seiten der Schule nur Steine in den Weg gelegt worden sind. Mit 16 war ich einfach noch nicht soweit und hatte meine Interessen woanders.

Ich möchte dich jetzt nicht mit entwicklungspsychologischen Erkenntnissen zutexten, aber die Familienverhältnisse sind enorm ausschlaggebend. In den ersten 6 Jahren (bevor du zur Schule gehst und überhaupt so viel Kontakt zu Gleichaltrigen hast) findet eine erste Prägung statt, quasi die Basis für alles Weitere. Natürlich hast du recht, dass Freunde einen großen Einfluss (gerade auf pubertierende Jugendliche) haben. Aber fraglich ist auch, wer überhaupt und warum in gewisse Kreise gerät. Da wird schon vorher einiges schief gelaufen sein. Jedenfalls spielt das soziale Umfeld (Familie, Freunde, Bekannte etc) die größte Rolle.

Meine Schule (und da spreche ich für mich und alle Kollegen) möchte unseren Schülern keine Steine in den Weg legen. Im Gegenteil. Wir setzen uns an verschiedenen Stellen (Behörden, Polizei, potenziellen Arbeitgeber etc) für sie ein und arbeiten nach pädagogischer Überzeugung. Da wird auch schon mal ein Schüler mit 3 Fünfen trotzdem versetzt (nach § 21 Schulgesetz), wenn das für seine persönliche Entwicklung wichtig und aus pädagogischer Sicht sinnvoll ist.

Übrigens haben alle 16jährigen andere Sachen im Kopf, das ist wohl völlig unabhängig von der Schulform 😀



Die ganzen Schulformen sind in meinen Augen nichts anderes als eine frühe Auslese, die guten ins töpfchen und die schlechten ins kröpfchen. Nun es gibt nun gott sei dank systeme, die anders funktionieren. Nein, ich mache Dir keinen Vorwurf nur mir und meinen Kumpels damals hätte kein Lehrer der Welt die Augen öffnen können, mit 23 sah ich dann, dass die Lehrer recht hatten, leider 7 Jahre zuspät

Können jetzt ja keine Debatte über Schulformen/Benotungssysteme etc aufmachen. Empfinde das jetzt auch selbst nicht als Kritik, habe die Gesetze nicht gemacht. Das einheitliche Schulsystem (wird wohl demnächst eingeführt) scheint dir ja da sehr entgegen zu kommen 😉
Ich weiß, dass ich das auch nicht bei allen Schülern schaffen werde, aber wenigstens bei einigen. Die Augen unserer Schüler sind offen, sie wissen nur nicht so recht in welche Richtung sie gucken müssen und haben noch ihre Sonnenbrille auf 🙂
 
Ach und was ist mit dem Zeig mir Deine Freunde und ich sag Dir wer Du bist Aspekt? Es müssen nicht immer die Familien schuld sein, wobei das auch ein Grund sein kann. Schlimme familien können aber auch das Gegenteil bewirken oder denkst Du nicht? Nun ich finde es einfach zu früh und nicht OK, wenn Menschen, die mit 16 noch keine Ahnung vom Leben haben, denen die Auswirkungen der Schulnoten auf Ihr weiteres Leben nicht bekannt sind
durch eben diese Noten Ihr ganzes Leben zu verbauen. Ich selbst spreche, weil mir von seiten der Schule nur Steine in den Weg gelegt worden sind. Mit 16 war ich einfach noch nicht soweit und hatte meine Interessen woanders.

Die ganzen Schulformen sind in meinen Augen nichts anderes als eine frühe Auslese, die guten ins töpfchen und die schlechten ins kröpfchen. Nun es gibt nun gott sei dank systeme, die anders funktionieren. Nein, ich mache Dir keinen Vorwurf nur mir und meinen Kumpels damals hätte kein Lehrer der Welt die Augen öffnen können, mit 23 sah ich dann, dass die Lehrer recht hatten, leider 7 Jahre zuspät

Ähm, mag doof klingen, aber das war doch schon immer so, oder nicht? Ich meine, die Generation meiner Großeltern/Eltern ist schon mit 14 Jahren in die Lehre gegangen - und aus "denen" ist auch was geworden.
Meiner einer musste sich auch mit ca. 16 entscheiden, ob ich eine Ausbildung machen oder weiter zur Schule gehen möchte. Auch aus mir ist was geworden. Auch wenn ich nicht nur Schule im Kopf hatte.
Warum sollte das für die heutige Jugend plötzlich nicht mehr möglich sein, das entscheiden zu können? Warum ist JETZT plötzlich dieses Noten-System nicht mehr tragbar?
Was denkst Du denn, was Lehrer (vor allem an Hauptschulen) leisten? Schülern wird i.d.R. ab der 5.Klasse schon eingeimpft, wie wichtig es ist, einen Abschluss zu machen, eine Ausbildung zu bekommen etc pp. Und nur weil das mittlerweile ganz viele nicht mehr auf die Reihe bekommen, müssen wir doch das System nicht ändern. Wo soll das denn bitte enden? Es ist doch schon so, dass man (nicht nur an Hauptschulen) mit dem Niveau (in Bezug auf Unterrichtsinhalte) "runtergeht", dass man Schüler ins Leben/in das Berufsleben entlässt, die bei weitem nicht mehr das "draufhaben", was ein Schüler noch vor 10 Jahren mit vergleichbarem Abschluss "drauf hatte".
Und es ist vor allem auch so, dass man gerade an Hauptschulen gezielt(er) auf das Berufsleben vorbereitet, mehrere Praktika anbietet etc - es wird aber nicht in dem Rahmen genutzt, wie es noch vor 10 Jahren der Fall war.
 
Ähm, mag doof klingen, aber das war doch schon immer so, oder nicht? Ich meine, die Generation meiner Großeltern/Eltern ist schon mit 14 Jahren in die Lehre gegangen - und aus "denen" ist auch was geworden.
Meiner einer musste sich auch mit ca. 16 entscheiden, ob ich eine Ausbildung machen oder weiter zur Schule gehen möchte. Auch aus mir ist was geworden. Auch wenn ich nicht nur Schule im Kopf hatte.
Warum sollte das für die heutige Jugend plötzlich nicht mehr möglich sein, das entscheiden zu können? Warum ist JETZT plötzlich dieses Noten-System nicht mehr tragbar?
Was denkst Du denn, was Lehrer (vor allem an Hauptschulen) leisten? Schülern wird i.d.R. ab der 5.Klasse schon eingeimpft, wie wichtig es ist, einen Abschluss zu machen, eine Ausbildung zu bekommen etc pp. Und nur weil das mittlerweile ganz viele nicht mehr auf die Reihe bekommen, müssen wir doch das System nicht ändern. Wo soll das denn bitte enden? Es ist doch schon so, dass man (nicht nur an Hauptschulen) mit dem Niveau (in Bezug auf Unterrichtsinhalte) "runtergeht", dass man Schüler ins Leben/in das Berufsleben entlässt, die bei weitem nicht mehr das "draufhaben", was ein Schüler noch vor 10 Jahren mit vergleichbarem Abschluss "drauf hatte".
Und es ist vor allem auch so, dass man gerade an Hauptschulen gezielt(er) auf das Berufsleben vorbereitet, mehrere Praktika anbietet etc - es wird aber nicht in dem Rahmen genutzt, wie es noch vor 10 Jahren der Fall war.


Na wie man verfolgen kann, ist das derzeitige Schulsystem eben genau das nicht mehr, eben nicht mehr Praktikabel. Als ich die Schule verlassen habe, waren Lehrstellen Mangelware, als Hauptschüler hatte man es doppelt und dreifach so schwer. Auf jede Stelle kamen 20 Bewerbungen. Das sieht mitterweile aber anders aus. Klar, die Zeiten ändern sich und vor 10 oder 20 Jahren sah alles anders aus. Für mich war es mit meinen Noten damals unmöglich, eine weiterführende Schule zu besuchen, die mir neue Türen hätte geöffnet. Naja klar, 1 Jahr BVJ hatte ich aber geholfen hat mir und den anderen das nicht wirklich. Wie gesagt, es hat sich ja schon jemand Gedanken gemacht und das Schulsystem überarbeitet und das wurde auch höchste Zeit!

Klar können wir nun über Recht und unrecht diskutieren aber in meinen Augen war das Schulsystem eine Aufsplittung von gut und schlecht. Haste mit 16 Talent, machste Gymi oder Abi, gehst Studieren und hast gute Aussichten. Warste Hauptschüler machste halt ne Lehre und wenn man Geld und Zeit hat, dann hängt man Abendschule dran und geht halt nach 10 Jahren noch mal Studieren, naja ob das ein Weg ist, wage ich zu bezweifeln.
 
Ich möchte dich jetzt nicht mit entwicklungspsychologischen Erkenntnissen zutexten, aber die Familienverhältnisse sind enorm ausschlaggebend. In den ersten 6 Jahren (bevor du zur Schule gehst und überhaupt so viel Kontakt zu Gleichaltrigen hast) findet eine erste Prägung statt, quasi die Basis für alles Weitere. Natürlich hast du recht, dass Freunde einen großen Einfluss (gerade auf pubertierende Jugendliche) haben. Aber fraglich ist auch, wer überhaupt und warum in gewisse Kreise gerät. Da wird schon vorher einiges schief gelaufen sein. Jedenfalls spielt das soziale Umfeld (Familie, Freunde, Bekannte etc) die größte Rolle.

Meine Schule (und da spreche ich für mich und alle Kollegen) möchte unseren Schülern keine Steine in den Weg legen. Im Gegenteil. Wir setzen uns an verschiedenen Stellen (Behörden, Polizei, potenziellen Arbeitgeber etc) für sie ein und arbeiten nach pädagogischer Überzeugung. Da wird auch schon mal ein Schüler mit 3 Fünfen trotzdem versetzt (nach § 21 Schulgesetz), wenn das für seine persönliche Entwicklung wichtig und aus pädagogischer Sicht sinnvoll ist.

Übrigens haben alle 16jährigen andere Sachen im Kopf, das ist wohl völlig unabhängig von der Schulform 😀





Können jetzt ja keine Debatte über Schulformen/Benotungssysteme etc aufmachen. Empfinde das jetzt auch selbst nicht als Kritik, habe die Gesetze nicht gemacht. Das einheitliche Schulsystem (wird wohl demnächst eingeführt) scheint dir ja da sehr entgegen zu kommen 😉
Ich weiß, dass ich das auch nicht bei allen Schülern schaffen werde, aber wenigstens bei einigen. Die Augen unserer Schüler sind offen, sie wissen nur nicht so recht in welche Richtung sie gucken müssen und haben noch ihre Sonnenbrille auf 🙂

Klar, war auch keine Kritik an Dich aber ich denke wir stimmen überein, dass manche Kinder benachteiligt sind, was das Schulsystem betraf/betrifft. Noten erschwerten das ganze dazu noch. Klar, in Ehren das Du den Schülern helfen möchtest perspektive zu entwickeln aber mal ehrlich, in wievielen fällen gelingt Dir sowas? Bitte keine Studien oder Statistiken nun. Ich freue mich aber über jeden, den Du helfen konntest.
 
ich bin jetzt einfach mal richtig frech:



das ist der gerade von mir aktualisierte spendenstand für das th-projekt in ungarn/bekescsaba von sunnydays, wo ich selber schon vor ort mitgebaut habe. www.sunnydays-for-animals.de

und das ist nun gar keine "schleichwerbung" oder bettelei ;-) ;-)
 
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