Anfang 2013 zog meine erste Pflegekatze Chipie ein, die nach 3 Wochen vermittelt war und ich wollte unbedingt 1 eigene Katze.
Ich entdeckte meine Vorliebe für Katzen Ende 2012, da meine Nachbarin einen Kater hatte, der für 3 Wochen bei uns einzog, als sie ins Krankenhaus kam.
Da war es um mich geschehen.
Da meine Nachbarin ihren Kater vom Tierschutz hatte, kam ich so auch an meine erste Pflegekatze Chipie.
Im Februar 2013 zog dann Senior Blacky ein (damals 10) und 1 Woche später eine neue Pflegekatze, die aber sehr alt und krank war und daher bei mir als Gnadenbrotkatze blieb.
Wir nannten sie Minni.
Minni war taub, hatte SDÜ, CNI, Herzinsuffizienz..aber Blacky akzeptierte sie sofort.
Ich hatte damals keine Ahnung von Katzen und mir reichte dieses "nur verstehen" und Nasen Küsschen geben nicht und ich dachte Blacky bräuchte einen Kumpel
🙄.
Rückblickend weiß ich nun, dass Blacky und Minni sich genügten und sie ein tolles Team waren und Kuscheln nicht sein muss zwischen Katzen, vor allem, wenn diese sich doch noch kein Jahr kennen.
Im August 2013 begann ich meinen ersten Fehler..ich nahm den 2 Jährigen Rüpel Lucky aus dem entfernten Bekanntenkreis auf.
Ein großer Fehler.
Lucky war viel zu jung für Blacky und Blacky ist ein Kater, der zu Weibchen passt, da er jede Katze sofort akzeptiert, teilweise auch ein Schisser ist, aber vor allem sanft.
Es kam wie es kommen musste und Luckys Raufversuche schlugen in Frust um und er mobbte zunehmend Blacky.
Dann zogen wir Ende 2013 um mit Blacky, Minni und Lucky.
Minni starb in der ersten Woche nach dem Umzug
.
Da hatte ich dann nur noch Blacky und Lucky.
Lucky war fast immer draußen und Blacky im Grunde Einzelkater, dazu wurde er ja immer mal wieder mit Raufversuchen von einem Jungspund bedrängt..doof für ihn, auch wenn er mit Lucky nah zusammen liegen konnte.
Diesmal wollte ich dann alles richtig machen und für Blacky einen Kumpel/Kumpelin im gleichen Alter nach Minnis Tod.
Da wurde ich vom Tierschutzverein gefragt ob ich Cherie als Pflegi nehmen kann.
Das war im Februar 2014.
Seit Februar 2013 waren dann hier also im Abstand von 6 Monaten Katzen eingezogen!
Cherie stellte sich schnell als super sozial heraus, aber auch dominant und selbstbewusst gegenüber Rüpeln wie Lucky
🙂.
Lucky hat selten versucht sie zu mobben, da sie ihm die Ohren lang zog..gut so und bei der Kombination hätte ich es belassen MÜSSEN.
Blieb ein Problem:
Lucky ging immer wieder auf Blacky los.
Cherie wusste sich zu wehren und Lucky ließ sie daher links liegen.
Blacky hatte zwar nun seine nette Kumpeline, die sanft zu ihm war, gleichzeitig aber dominant zu Lucky, dennoch wurde Lucky für Blacky zum Problem.
Erste Vermittlungsversuche Luckys scheiterten.
Dann kam der Juli 2014.
Nächstes Pflegi Izzy kam..
Zu meinem Erstaunen verstand sich Izzy auf Anhieb mit Lucky.
Lucky akzeptierte sie sofort, die beiden waren immer zusammen, Izzy liebte ihn.
Also behielt ich Izzy...weiterer Fehler.
Nach 3 Monaten fing Lucky bei ihr an, sie zu mobben.
Klar Lucky wollte raufen, mit einer lieben Kätzin wie Izzy nicht möglich.
Damals wusste ich noch nicht, dass Lucky seinen wahren Charakter erst später zeigt und keine neue Katze direkt anfaucht oä.
Zwischebzeitlich hatte ich auch 2 Pflegekitten hier (Kater) mit denen Lucky sich super verstand.
Das warek dann auch meine letzten Pflegis, denn ich hatte nun eine inharmonische Truppe produziert und Kitten machten das Ganze noch schlimmer.
Man muss sich das mal vorstellen..hier zogen im Abstand von 6 Monaten neue Katzen ein, dann noch Pflegekitten..ich bin da so ungewollt irgendwie rein gerutscht und konnte dann auch zu den Pflegekitten nicht nein sagen..diese zogen aber zum Glück nach 4 Wochen aus, da Cherie und Izzy das nicht gut fanden.
Dann wurde Cherie krank etc.
Ende vom Lied ist nun, dass ich hier eine 3er Truppe habe, die gut harmoniert.
Nur Lucky versucht immer wieder mit Blacky zu raufen, was in Mobbing ausartet und eben bei Izzy.
Ich kann Lucky nie bei den anderen lassen ohne Aufsicht.
Cherie mag ihn aber.
Sie ist aber zu alt für ihn und geht manchmal auf seine Raufversuche ein.
Sie gehört zu der Sorte Katze, die Katern Paroli bietet.
Lucky versuche ich ungelogen nun seit 1 Jahr zu vermitteln, erfolglos.
Er lauert nämlich auch gerne Nachbarskatzen auf und Stress mit Nachbarn ist vorprogrammiert.
Meine Lösung:
Lucky liebt eh seinen Freigang und wenn er drinnen schlafen möchte, achte ich darauf, dass Izzy nicht unbeobachtet mit ihm ist.
Das klappt zum Glück sehr gut, aber lieber wäre es mir natürlich, dass ich Lucky ohne Sorge bei Blacky und Izzy lassen könnte.
Er will wirklich raufen, aber gleichzeitig hat er Frust.
Er sucht die Prügeleien draußen regelrecht..
Mein Beispiel zeigt, was passiert, wenn man unbedacht, Katzen einziehen lässt.
Allerdings muss ich sagen, dass ich ja dennoch eine funktionierende 3er Truppe habe trotz aller Fehler.
Rückblickend war Cherie für die Truppe eine sehr gute Wahl.
Und sie starb fast an Pankreatitis dieses Jahr und war tagelang in der Tierklinik.
Da wurde Lucky regelrecht aggressiv. Und Blacky wurde auch komisch.Ich hoffe, sie bleibt uns noch lange erhalten, irgendwie hält sie Lucky in Schach
😉 und bei all seinen zum Teil unsozialen Seiten (Damals wurde er als Einzelkitten gefunden), ließ er Cherie trotz Kragen völlig in Ruhe.