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AnBiMi
Forenprofi
- Mitglied seit
- 8. Dezember 2010
- Beiträge
- 2.964
Hallo Gemeinde!
Neulich durfte ich einem Vortrag von PD Dr. Udo Gansloßer im Rahmen eines Seminars zum Thema Feldforschungen an Katzen und deren Sinn für die Hauskatzenhaltung lauschen.
Es war hochinteressant! Das nur vorweg...
Den Titel dieses Threats habe ich bewusst provokativ formuliert.
Ich dachte, so würden wohlmöglich mehr Leute klicken um zu lesen.
Eine hochinteressante Kernaussage des Vortrages Dr. Gansloßers war, dass frei lebende Kater NICHT kastriert werden sollten!
Man beachte aber den Kontext!
Wenn es im Zuge des Tierschutzes um Geburtenkontrolle und Verhinderung unkontrollierbarer Vermehrung geht und man verwilderte Katzen und Kater fängt, unfruchtbar macht und anschließend wieder aussetzt, sollte man Kater auf keinen Fall kastrieren, sondern sterilisieren!
Grund:
Ein kastrierter Kater verliert durch die reduziertere Produktion von Testosteron in der Regel Muskelmasse, Durchsetzungsdrang, Kampfeslust, Revierverteidigungsantrieb etc.
Das bedeutet, dass im Revier DIESES kastrierten Katers ab dem Punkt der Kastra die Bahn frei ist für im Grunde sämtliche Kater angrenzender Reviere, die sich nun, da der Rivale ausgeschaltet ist, fröhlich mit den verbleibenden Kätzinnen paaren können und werden, so die fach- und sachkundigen Untersuchungen diesbezüglich.
Indem man also Kater kastriert, statt sie zu sterilisieren, provoziert man offenbar - und das hat sich, so wie U. Gansloßer berichtet, auch in fast 100% der Fälle bestätigt - die Vermehrung in unverhältnismäßigem Ausmaß, obwohl man mit der Kastra selbstredend genau das Gegenteil erreichen wollte.
Durch das Ausschalten der intakten Kater durch Kastration reißt man sozusagen die Mauern ihrer Reviergrenzen ein und lässt jeden Kandidaten "von Nebenan" rein. Damit heizt man im Endeffekt aber leider die Weitervermehrung noch weiter an statt sie einzuschränken.
Erfahrungsgemäß kriegt man NIE ALLE Kater, die sich in einer Umgebung aufhalten um sie alle zu kastrieren.
Außerdem, sollte man - hypotethisch - doch alle Kater fangen und kastrieren können, werden über kurz (wahrscheinlicher) oder lang (weniger wahrscheinlich) weitere Kater von weiter weg "anreisen", da es ja nun geöffnete Tore durch mangelnde Revierverteidigung gibt und es sich bestimmt lohnt mal dort vorbei zu sehen.
- ich hoffe ich habe es verständlich wiedergegeben!? Dr. Gansloßer hat es aber noch um ein vielfacher besser und natürlich professioneller ausgedrückt -
Im Falle der Kätzinnen existiert derzeit wohl keine Alternative zur Kastration um die Weitervermehrung einzudämmen.
Durch Sterilisation kommt es zu Dauerrolligkeit und um organische Schäden und Krankheiten weiß man auch.
Daher liegt es für Dr. Gansloßer völlig zweifelsfrei auf der Hand, dass Kater sterilisiert und Kätzinnen kastriert werden müssen, um die unkontrollierbare Weitervermehrung in den Griff bekommen zu können.
Und jetzt bin ich extrem auf eure Meinungen und Antworten gespannt!
3...2...1....Startschuss....!
Neulich durfte ich einem Vortrag von PD Dr. Udo Gansloßer im Rahmen eines Seminars zum Thema Feldforschungen an Katzen und deren Sinn für die Hauskatzenhaltung lauschen.
Es war hochinteressant! Das nur vorweg...
Den Titel dieses Threats habe ich bewusst provokativ formuliert.
Ich dachte, so würden wohlmöglich mehr Leute klicken um zu lesen.
Eine hochinteressante Kernaussage des Vortrages Dr. Gansloßers war, dass frei lebende Kater NICHT kastriert werden sollten!
Man beachte aber den Kontext!
Wenn es im Zuge des Tierschutzes um Geburtenkontrolle und Verhinderung unkontrollierbarer Vermehrung geht und man verwilderte Katzen und Kater fängt, unfruchtbar macht und anschließend wieder aussetzt, sollte man Kater auf keinen Fall kastrieren, sondern sterilisieren!
Grund:
Ein kastrierter Kater verliert durch die reduziertere Produktion von Testosteron in der Regel Muskelmasse, Durchsetzungsdrang, Kampfeslust, Revierverteidigungsantrieb etc.
Das bedeutet, dass im Revier DIESES kastrierten Katers ab dem Punkt der Kastra die Bahn frei ist für im Grunde sämtliche Kater angrenzender Reviere, die sich nun, da der Rivale ausgeschaltet ist, fröhlich mit den verbleibenden Kätzinnen paaren können und werden, so die fach- und sachkundigen Untersuchungen diesbezüglich.
Indem man also Kater kastriert, statt sie zu sterilisieren, provoziert man offenbar - und das hat sich, so wie U. Gansloßer berichtet, auch in fast 100% der Fälle bestätigt - die Vermehrung in unverhältnismäßigem Ausmaß, obwohl man mit der Kastra selbstredend genau das Gegenteil erreichen wollte.
Durch das Ausschalten der intakten Kater durch Kastration reißt man sozusagen die Mauern ihrer Reviergrenzen ein und lässt jeden Kandidaten "von Nebenan" rein. Damit heizt man im Endeffekt aber leider die Weitervermehrung noch weiter an statt sie einzuschränken.
Erfahrungsgemäß kriegt man NIE ALLE Kater, die sich in einer Umgebung aufhalten um sie alle zu kastrieren.
Außerdem, sollte man - hypotethisch - doch alle Kater fangen und kastrieren können, werden über kurz (wahrscheinlicher) oder lang (weniger wahrscheinlich) weitere Kater von weiter weg "anreisen", da es ja nun geöffnete Tore durch mangelnde Revierverteidigung gibt und es sich bestimmt lohnt mal dort vorbei zu sehen.
- ich hoffe ich habe es verständlich wiedergegeben!? Dr. Gansloßer hat es aber noch um ein vielfacher besser und natürlich professioneller ausgedrückt -
Im Falle der Kätzinnen existiert derzeit wohl keine Alternative zur Kastration um die Weitervermehrung einzudämmen.
Durch Sterilisation kommt es zu Dauerrolligkeit und um organische Schäden und Krankheiten weiß man auch.
Daher liegt es für Dr. Gansloßer völlig zweifelsfrei auf der Hand, dass Kater sterilisiert und Kätzinnen kastriert werden müssen, um die unkontrollierbare Weitervermehrung in den Griff bekommen zu können.
Und jetzt bin ich extrem auf eure Meinungen und Antworten gespannt!
3...2...1....Startschuss....!