Das mit der 92 Jahre alten Dame könnte man auch mal von der anderen Seite her betrachten. Im Altenheim meiner Mama wohnt auch eine Katze und diese ist auf jeden Fall außerordentlich gut für die alten Menschen! Nebenbei macht sie einen gepflegten und sehr selbstbewussten Eindruck.
da gibts aber einen wesentlichen unterschied: sie muss sich nicht um die katze kümmern! und es ist kein kitten!
auch wenn ich sehr toll finde das du den kleinen gerettet hast und ihn jetzt aufpäppelst halte ich es für keine gute idee ihn zu den,sagen wir mal ,älteren damen zu bringen.
man muss nunmal immer damit rechnen das sie krank werden und ins krankenhaus müssen oder in eine reha,das sie ins plegeheim kommen oder dement werden.klar gibts dieses risiko bei jedem,egal ob jung oder alt.aber so alten frauen ist das risiko zu hoch und es wäre unvernünftig.
es bezweifelt ja niemand das die omi das kleine gern hat und gut versorgt!
es geht einfach darum das sie mit so fegern überfordert ist.
die machen krach,schmeißen das fensterbrett leer,klettern die gardinen hoch,kratzen an möbel und tapete,sind so schnell und flink das sie ruckzuck durch die tür huschen oder durchs gekippte fenster (
lebensgefahr!)abhauen,zerlegen deko und knabbern an (giftigen) pflanzen.
es ist verdammt schwer in dem alter sie zu "erziehen" bzw ihnen was abzugewöhnen.meißt muss man dann durch und warten bis sie älter und ruhiger werden.man muss vieles für kitten ändern und opfern... ich weiß nicht ob die damen das verstehen,ernst nehmen und bereit sind ihre gewohnheiten zu ändern... wenn nicht ist kann es sogar gefährlich für die zwerge werden!
ich halte kitten für anfänger generell für ungeeignet.egal wie alt sie sind! ich habe schon viele "junge" leute gesehen die total überfordert waren und sich nur geärgert haben weil die miezen soviel unsinn im kopf haben.
natürlich sind nicht alle kitten so wild.ich will nix verallgemeinern,habe aber bisher noch nie das gegenteil gesehen.
der springende puntk,der eig viel wichtiger ist,ist die katzengesellschaft! kitten dürfen und sollen nicht in einzelhaltung leben! das grenzt an passive tierquälerei und jede katze hat das recht mit einem artgenossen groß zu werden... mit ihm die welt zu entdecken,kräfte auszumessen,zusammen zu spielen und zu jagen,mit ihm zusammen einzuschlafen und zu kuscheln,sich gegenseitig zu putzen und auch zu necken,zu ärgern.willst du dem kleinem das verwehren und ihn eine glückliche kindheit und zukunft nehmen? willst du das er einsam ist? ein mensch kann nunmal keinen artgenossen ersetzen.er kann nicht mit ihm den kratzbaum hochklettern,ihn sauber putzen,verstecken spielen,katzensprache sprechen.würdest du dich wohlfühlen wenn du auf immer und ewig nur mit tieren zusammenleben müßtest?
verstehst du was ich meine?warum es so wichtig ist das der kleine in ein zuhause mit einem artgenossen kommt?
habe ich es richtig verstanden das du den kleinen nicht behalten willst weil er bei dir kein freigang kriegen kann oder?bei deiner nachbarin kriegt er dann ja aber auch keinen oder?dann brauchst du ihn ja da nicht hingeben.... is zumindestens meine logische schlussfolgerung.
und auch wenn deine oma einen tollen garten hat, (ich finde freigang übrigens toll!) und katzen nebenan sind... nachbarskatzen sind trotzdem nicht nonstop da und erreichbar wie ein kumpel mit dem man zusammenlebt.man kann nicht gerade wenn man lust hat hin und mit ihnen spielen oder kuscheln.
davon abgesehen wird er sowieso erstmal nicht herzlichst begrüßt werden von den anderen.... das ist ein neuer konkurrent,ein reviereindringling.
och mensch,gib dir einen ruck und behalte ihn du hast ihn doch schon ins herz geschloßen und machst dir nen kopf und willst alles richtig machen... das sind doch die besten vorraussetzungen! ich kann mir nicht vorstellen das du es irgendwann bereuen würdest
so,jetzt hab ich soviel geschrieben,ich hoffe du denkst nochmal drüber nach.musst dich ja nicht gleich dazu äußern.lass es erstmal sacken...
schönen abend noch