Wildkatze zugelaufen. Umzug in die Stadt. Mitnehmen?

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Liebe Katzenfreunde. Ich brauche Ihren Rat. Ich bin absolut kein Katzenmensch. Aber ich lebte einige Jahre auf dem Total-Land - weit und fernab von Autos inmitten voller Natur. Dort leben viel Wildkatzen. Sie werden auch vom Tierschutzverein gefüttert und es ist ein Hotel und Eigentumswohnungen auf dem Gelände. Also auch zahlreiche Menschen, ein Leben eben und reichlich Unterschlupf-Möglichkeiten für Katzen. Aber sie können eben auch in die endlosen Wälder, Golfplätze etc laufen und am See Mäuse jagen etc. Ein Paradies sozusagen für frei lebende wilde Katzen. Nun sass vor 2 Jahren ein 4-Monate altes Kätzchen immer vor meiner Tür im Schneegestöber. Es kam wie es kommen musste. Ich baute eine Katzenklappe ein und wir wurden dicke Freunde. Aber sie ist auch sehr viel unterwegs, ich reise viel, habe nur immer dafür gesorgt das jemand Futter in die Wohnung stellt. Wir verbrachten also Zeit miteinander wenn ich da war und sie konnte immer entscheiden was sie wollte. Rein-Raus, aber selbst wenn ich nicht da war, war sie eigentlich doch sehr viel ind er Wohnung. Immer wenn ich zurückkam war sie da, schmiss sich auf den Boden, schlich um mich rum, sie wusste immer wann ich wo war. Eine erstaundliche Erfahrung für mich als Nicht-Katzenmensch. Fast magisch. Ich forderte nichts von ihr,sie nichts von mir.Sie wurde kastriert, geimpft und durfte alles entscheiden wie sie leben wollte. Sie war sauber, rein und ich liess ihr alle Wahl und sie mir. Ein schweigendes Agreement - jeder lässt jeden Leben. Aber sie lebte auch wenn ich weg war dort in der Wohnung und hatte zahlreche Liegeplätze. Im Winter nur drin, ausser kleine Spaziergänge (es gab auch kein Katzenklo, sie ging immer raus wenn sie musste) und im Sommer viel unterwegs, nur zum Schlafen kuschelte sie sich rein. Ein Traum Leben in Freiheit sozusagen. Nun ziehe ich WEG!! In eine Grossstadt. Wohnung Erdgeschoss mit Garten, Strassen, Autos etc. Ich bin seit 2 Monaten weg. Ich dachte wenn ich nicht mehr komme, kommt sie vielleicht irgendwann auch nicht mehr. Meine Putzfrau füttert in der Wohnung noch regelmäßig und sie kommt noch immer. Nun war die Katzenklappe eingefroren und 5 Tage war sie verschwunden (berichtete mir meine ehemalige Putzfrau) aber nun ist sie wieder da - wartet sie auf mich? Ach, ich bin soooo verzweifelt was soll ich tun???? Katze mitnehmen und an ein Leben in einer Stadt gewöhnen (umliegende Gärten gibt es zwar aber das ist nicht vergleichbar). Ich muss entscheiden - die Katzenklappe muss nun weg, der ehemalige Vermieter fordert eine Entscheidung (die Wohnung blibt leer stehen)! WAS TUN?? Der Natur und ihren Freunden entziehen und in die Stadt mitnehmen? Dort hat sie mich - ich würde jemand finden der sie versorgt wenn ich reise (ich reise immer noch sehr viel - manchmal 14 Tage) - oder soll ich sie ihrem Schicksal überlassen - Katzenklappe weg - es gibt dort Menschen die Katzen draussen füttern, es gibt Unterschlüpfe so wie es meinen gab - aber ich weiss nicht. Was ist wichtige - ICH? NATUR UND FREUNDE? UMGEBUNG? Eigentlich will ich nicht eingreifen in die Natur. Würde ich sterben wäre es auch so wie jetzt. Fehle ich ihr mehr? Sie ist sehr an mich gebunden - wenn ich da war - fast wie ein Hund. Grosse Liebe - aber was überwiegt? Es geht hier absolut nicht um MICH oder eine emotionale Entscheidung. Ich komme mit und ohne Katze zurecht. Aber was sagt die Katze? Es geht nur um sie. Sie fand mich - wird sie nicht andere finden? Bitte helft mir, Ihr tollen Katzen-Experten die richtige Entscheidung zu finden. DANKE!!!
 
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Hallo,

du hast hier eine sehr berührende Geschichte erzählt.

Also mein Bauchgefühl sagt mir, bitte hol das Kätzchen so schnell wie möglich!

Die Kleine liebt dich und du liebst sie.

Und im Moment versteht sie wahrscheinlich die Welt nicht mehr, und wenn sie dann auch nicht mehr in die Wohnung darf...
Also mir würde es das Herz brechen.

Liebe Grüße
 
Es ist eine sehr rührende Geschichte, aber ich weiß nicht ob es ein Happyend geben kann, schade dass du nicht vorher dich darum gekümmert hast, was aus ihr wird.

Du hättest ihr den Freigang verwehren können und schauen, ob sie in Wohnungshaltung zurechtkommt oder hätte man z. B. den neuen Garten katzensicher machen können? Natürlich hätte sie auch eine zweite Katze als Gesellschaft gebraucht und du jemanden Zuverlässigen, der sich während deiner Reisen um die Tiere kümmert, aber so etwas kann man organisieren. Aber hoch schätze ich die Chancen sie umzugewöhnen nicht ein, nachdem sie seit über 2 Jahren immer Freigang hatte.

Aber da du sie nicht mitgenommen hast, warum hast du nicht vor Ort dich bemüht jemanden zu finden der die Katze übernimmt??? Auf Dauer kann eine ehemalige Putzfrau die sie gelegentlich füttert niemals reichen, die Katze braucht ein Zuhause und jemanden der sie lieb hat und auch noch ausgerechnet im Winter. Du bist doch verantwortlich für sie du hast sie dir vertraut gemacht, sie ist keine Streunerin mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Neueinsteiger;

DEINE Katze ist kein Wildkätzchen mehr, sondern führt das Leben
eines typischen Freigängers. Du meinst, nur weil du nichts forderst und die
Katze nichts von dir , bleibt sie ein Wildtier ??????
Du hast sie vor zwei Jahren adoptiert, und dich gekümmert.
mit allem pipapo.
Und dann ziehst du einfach weg und lässt sie da vor sich hin
rotten. :grummel::grummel:



Ich glaube ehrlich gesagt nicht, das du die Kleine an ein Stadtleben gewöhnen
kannst. Versuche vor Ort jemanden zu finden, der deiner Katze ein
schönes Zuhause bietet.
Aber Kümmern musst du dich, sonst bist du nicht besser wie die Leute,
die ihre Haustiere einfach beim Umzug im alten Zuhause zurück lassen.
 
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Also "Eingreifen in die Natur" ist das auf gar keinen Fall.

Ich muss myli da voll und ganz zustimmen: Diese Katze ist auf gar keinen Fall eine streunende Wildkatze, sondern ein ganz normaler Freigänger.

Und du bist weggezogen und hast deine Katze zurückgelassen. Du hast Verantwortung für sie übernommen und ihr ein Zuhause gegeben. Du hast sie regelmässig gefüttert und an dich gewöhnt.

Und dann hast du sie im Stich gelassen.

Ich mag mir gar nicht ausmalen wie es ihr ergangen ist. 5 Tage war die Katzenklappe zu - sie konnte nicht in ihre schützende Zuflucht. Das Tier verlässt sich auf dich!

Also ehrlich: Kümmer dich um deine Katze.
 
ein wenig OT aber es muss raus:
"So manchen hier täte ein wenig Fingespitzengefühl" im Hinblick auf den Umgang mit Menschen (!) ganz gut!
 
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Nö. Sehe ich gar nicht ein.

Jemand hat eine Katze aufgenommen. Hat sie regelmässig versorgt und ihr Unterschlupf gegeben. Die Katze hat sich auf diesen Menschen verlassen. Ja, ich denke, die Katze hat eine Beziehung zu diesem Menschen aufgebaut.

Dann ist der Mensch weggezogen, hat die Katze im Stich gelassen. Sie konnte fast eine Woche nicht in ihr Zuhause - und das bei den Temperaturen!

Das ist für mich auch nicht anders, als wenn jemand umzieht und seine Katze einfach unversorgt zurücklässt.

Und da geht mir persönlich Fingerspitzengefühl ab. Sorry.
 
Und man kann es noch so poetisch ausdrücken "ein Leben in Freiheit".

Mensch mach die Augen auf: Was hier beschrieben wird ist das tägliche Leben von zigtausend Freigängern.

Und wenn ich höre, dass jemand seine Katze einfach im Stich lässt, dann stellen sich mir die Nackenhaare auf.

Das Aussetzen von Tieren ist strafbar.
 
aber darum geht es jetzt ja gar nicht - es geht darum: was soll mit der Katze geschehen? Sie ist nunmal unbegrenzten Freigang gewöhnt und soll nun in die Stadt mit? In eine Wohung, wo sie scheinbar auch öfter allein gelassen werden wird?
Das würde ich mir dreimal überlegen....
 
Ja, sehe ich auch so, dass es mit einem Stadtleben sehr schwer sein wird.
Am besten wäre, wenn Du ein schönes Freigängerplätzchen für die Kleine finden würdest.
Wenn Du verantwortungsvoll mit der Katze umgehen willst (und das willst Du ja, da Du ansonsten gar nicht gefragt hättest) muss Du Dich kümmern und solange kein passender Stelle da ist, solltest Du die Katze zu Dir holen.
Es wird nicht einfach werden aber ich drücke die Daumen, dass es klappt.
 
Die Katzenklappe muss weg. Damit verliert die Katze ihr Zuhause.

Ich würde in dem Fall die Katze zunächst mitnehmen und mich schnellstmöglich um eine Vermittlung in den Freigang kümmern.

Auf keinen Fall kann man das arme Tier einfach zurücklassen. Mir doch egal, wenn man es so schön poetisch beschreibt: "Ich forderte nichts von ihr, sie nichts von mir"

Diese Katze hat ein Zuhause und diese Katze hatte eine Bezugsperson. Und diese Bezugsperson (der Besitzer) hat sich zu kümmern.
 
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Egal wie du es beschreibst,DU hast die VERANTWORTUNG für die Katze damit übernommen als du dich gekümmert hast!!

DU kannst sie jetzt nicht einfach sich selbst überlassen!!
 
ein wenig OT aber es muss raus:
"So manchen hier täte ein wenig Fingespitzengefühl" im Hinblick auf den Umgang mit Menschen (!) ganz gut!

Sorry, aber in dem Fall pfeiff ich auf Fingerspitzengefühl.
Die TE ist seid zwei Monaten weg, und läßt einfach ihr
Haustier zurück. Für so etwas habe ich absolut kein
Verständnis.
 
Wenn ihr dann genug getobt habt, lest euch doch bitte auch noch die Fragen des TE durch: wird es funktionieren, diese Katze in die Stadt "umzupflanzen"? Was ist das Beste für die Katze? Das wird nämlich gefragt.....
 
Es kann sein, dass die Katze sich an ein Stadtleben gewöhnt. Es kann sein, dass ihr ein vernetzter Balkon reicht. Ich weiß, dass das bei meinem Kater nicht funktionieren würde, weil er ein großen Freiheitsdrang hat. Ich persönlich glaube jedoch auch überhaupt nicht daran, dass man einen Freigänger auf Wohnungshaltung "umtrimmen" kann.

Zudem wird der TE ja auch weiterhin viel auf Reisen sein und die Katze somit viel alleine ohne Freigang. Ich denke, dass das zuviel Veränderungen sind.

Deshalb wäre das Beste für die Katze, wenn ihr Besitzer sich um ein geeignetes Zuhause kümmert. Also mit Freigang. Superschön wäre natürlich, wenn die Katze in ihrer gewohnten Umgebung verantwortungsbewusste neue Besitzer findet.


Diese Katze ist doch keine Wildkatze mehr. Sorry, sie lebt im Haus und wurde dort regelmässig versorgt. Das ist ein ganz normaler Freigänger.

Es handelt sich hier nicht um einen (alten) halbwilden Streuner, der besser ohne Menschen auskommt. Da die Katze jetzt nicht mehr in die Wohung kann bzw. bald nicht mehr kann, weil der Vermieter die Katzenklappe weghaben will, muss sie dort weg.

Ich könnte platzen, wenn ich lese, dass das Tier über 5 Tage unversorgt war, weil die Katzenklappe eingefroren war. Das bedeutet, dass die Versorgung von deiner Katze nicht gesichert ist. Damit wurde sie unversorgt zurückgelassen. Sorry, aber da kann ich nichts anderes als toben.

Also: Katze zu sich holen und schnellstmöglich guten neuen Platz für sie finden.
 
wird es funktionieren, diese Katze in die Stadt "umzupflanzen"?
Es kann! funktionieren und ich denke sogar, diese spezielle Katze ist so auf die TE fixiert, sie wird sich vielleicht sogar als reine Wohnungskatze wohlfühlen.

Und ja, auch Freigänger sind nicht immer einer Wohnungshaltung abgeneigt.Selbst gestandene Katermänner!
Das muß natürlich von Tier zu Tier entschieden werden.


Was ist das Beste für die Katze?

Wirklich nicht leicht, aber, ein superschönes neues Zuhause in dem Ort wo sie bisher lebte?
Also muß die TE die Innitiative ergreifen und sich kümmern!

Aber und da schließe ich mich vielen anderen an; der Umzug in die Stadt kam doch nicht von jetzt auf gleich.
Über all die Fragen hätte man sich viel, viel früher Gedanken machen sollen.

LG
 
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Ob es funktionieren wird, kann keiner sagen.

Ich denke mal, sie soll es halt versuchen, ob sie
die Kleine an reine Wohnungshaltung gewöhnen
kann. Vielleicht kann sie auch ihren Garten zum Teil
einzäunen, so das die Katze wenigstens etwas Freigang hat.

Da die/der TE aber viel auf Reisen ist, würde ich an ihrer Stelle
die Kleine in ihrem alten Revier belassen, und dort
ein neues Zuhause suchen.
 
Wenn das mit der Wohnungshaltung klappt (vielleicht noch mit einer Partnerkatze), wäre das natürlich schön.

Ich gebe zu, dass ich da sehr skeptisch bin. Eben, weil unser Mo so stark seinen Freigang einfordert. Aber natürlich tickt jede Katze anders.

Auf jeden Fall muss die Katze dort jetzt ja weg und dan kann man versuchen, wie sie sich in der Wohung anstellt. Und man kann ja schon früh genug anfangen, ob man ein neues Zuhause für sie findet. Verantworungsvolle Menschen zu finden, geht ja auch nicht von jetzt auf gleich.
 
ein wenig OT aber es muss raus:
"So manchen hier täte ein wenig Fingespitzengefühl" im Hinblick auf den Umgang mit Menschen (!) ganz gut!

So groß kann die Liebe seitens des TE nicht gewesen sein. Also keine falsche Sentimentalität. Nach nur einigen Minuten des Nachdenkens - vor dem Umzug! - hätte der Gedanke an eine Wohnung in katzenfreundlicher Stadtrandlage kommen dürfen. Bei Fehlen dieser Überlegungen hätte es eben den Test zur Umsiedlung geben müssen. Der ist auch nicht geschehen, dafür wird mal eben kurz gejammert. Dabei hätte eher die Katze Grund dazu.

Mein Mitleid erschöpft sich jedenfalls in Gedanken an eine junge, sehr menschenbezogene Katze, die eine harte Zeit erlebt und hoffentlich überlebt.

TE: http://www.katzen-forum.net/notfellchen/12790-steckbrief.html
 
Liebe(r) TE,

die Frage, warum Du Dich nicht vor Deinem Umzug um das Wohlergehen Deiner Katze gekümmert hast, musst Du Dir hier leider stellen lassen. In dem Moment, als Du die Katzenklappe eingebaut und die Kleine versorgt hast, hast Du die moralische Verantwortung für das Tier übernommen.

Alles was Du jetzt noch für die tust, nachdem sie den Schock Deines Umzuges (und es war ein Schock für sie, Tiere nicht nicht dumm und nicht gefühllos!) überwunden hat, kommt auf jeden Fall sehr, wenn nicht zu spät.

Ich kenne 2 (verschiedene) Streunerkatzen, die sich an ein Leben in der Stadtwohnung gewöhnt haben und sehr gut zurechtkommen, eine Garantie gibt es jedenfalls nicht.

Wie andere hier schon geschrieben haben. Mit einem "Versuch" in Deiner alten Wohnung und langsamer Veränderung hättest Du viel erreichen können und ggf. falls es nicht klappt in Ruhe ein neues Zuhause suchen können. Dies zu tun wäre das mindeste gewesen.

Ich würde es trotzdem noch versuchen, sie umzusiedeln, aber bitte: Kümmer Dich um die Katze!!!
 

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