14 Wochen alter Bauernhofskater in Wohnungshaltung?

  • Themenstarter Themenstarter Orca
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Ich hab bisher insgesamt 6 Kitten gehabt.
Drei davon sind - trotz ausreichend medizinischer Versorgung - gestorben bevor sie sechs Monate alt waren. Eins an FiP (aus nem vom TA aufgepeppelten Wurf), eins an Leukose (vom Bauernhof) und eins (von ner Thai-Freigängerin) an etwas, das ich bis heute nicht weiß.
Alle "wirkten" bei Adoption gesund und haben umgehend nen TA gesehen, als sie bei mir eingezogen waren.

Das macht bei mir ne Quote von 50%. Sooo unwahrscheinlich ist das also nicht, dass auch ein gesund wirkendes Kitten verstirbt.


Glauben ist nicht wissen.
Katzen sind extrem soziale Tiere und brauchen - gerade als Kitten - Artgenossen für ihr Seelenheil.
Das ist keine Meinung, sondern eine belegte Tatsache.
Deine Erfahrungen sind natürlich tragisch, und es tut mir echt leid für dich, dass du sowas erleben musstest.

Trotzdem lässt sich das zum Glück nicht verallgemeinern. Die allgemeine Quote von Kitten, die im abgabebereiten Alter gesund wirken, und kurz darauf schwer erkrankten und sterben, dürfte im Promillebereich liegen.

Es wird ja sonst bei Anschaffung von Kitten sogar "gedroht", dass man so ein Fellknäuel dann locker 15 Jahre an der Backe haben wird...
 
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..unabhängig ob es gleich so dramatisch ist, dass die Kitten versterben:

Meine Erfahrung mit Kitten sowohl bei den Eigenen wie auch bei früheren Pflegis, ist einfach, dass man mit Kitten gerne öfter mal beim TA sitzt. In den den Intervallen und Häufigkeiten wie ich mit den meisten Kitten zum Doc. musste war das sonst meist nur wieder im Senioralter notwenig.

Gerade bei so Bauernhof-Lütten, wie es ja auch schon bohemian muse so treffend beschrieb, kommt es eben häufig vor, das man am Anfang die üblichen Querulanten wie Giardien, Würmer, Flöhe oder Darmbakterien mitgeliefert bekommt.
Mitunter auch Infekte oder Magen-Darmerkrankungen....etc.etc. ich glaube bohemian muse könnte die Liste noch fortsetzen

Dann kommen die Termine für die Impfungen und die Kastration hinzu, sowie Chip oder Tättoo..

Alles in Allem meist Nichts wirklich Dramatisches und die Katzies werden danach meist sehr pupsfidel und gesund alt...
Dennoch meine Erfahung bei Kitten ist einfach, das man sich da nie sicher sein kann und man sich besser einfach von Haus aus darauf einstellt eben öfter mal den Tierarzt zu Gesicht zu bekommen, als einem lieb ist..

Natürlich gibt es auch genügend Fälle wo nichts von Alledem eintritt, bzw. die Tiere geimpft, kastriert und bereits gesundgepflegt vom z.B Tierheim kommen oder vom Züchter..
Aber bei so zugelaufenen kleinen Bauernhofzotteln, Vermehrerkitten welche noch nie nen Tierarzt zu Gesicht bekommen haben, Ups-würfige Handaufzuchten vom Nachbarn etc. sieht es eben gerne mal anders aus.

Das soll aber kein Grund sein, den kleinen Kerl nicht aufzunehmen. Er braucht ein Zuhause und die TE hat Eines zu bieten.
Wenn so Dinge wie Würmer und Co. vorhanden sind, bekommt man diese Dinge ja gut behandelt und der kleine Zwerg wird bestimmt ein hübscher großer Charmeur, wenn bereits jetzt schon seine zukünftige Dosine so um den Finger gewickelt hat.
Dazu eben noch ein zweiter kleiner Charmeur..und den ganzen Rest bekommt man dann gemeinsam schon gewubbt.
 
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Natürlich ist meine Erfahrung nicht allgemeingültig - das wäre arg tragisch.

Aber eins von 1.000 ist genau so unrealistisch. Kein Züchter in diesem Land, hat in seiner Karriere 1.000 Kitten und jedem Züchter is schon mehr als eins unter der Hand weggestorben. Und das sind Kitten, deren Eltern penibelst untersucht werden und extrem viel Wert auf Gesundheit gelegt wird. Die nie ne Straße gesehen haben oder hungern mussten.

Wenn man sich dann mal durch die Seiten unserer Tierschützerinnen liest - die sicherlich in ihrem Leben auch keine 1.000 Kitten beherbergen - kommt man auch auf weit mehr verstorbene Kitten als eins von 1.000.


Es wäre also ganz toll, wenn Du weniger "meine Meinung"/dürfte/könnte/sollte/ich finde, hier verbreiten würdest, und Dich mehr mit Recherche und Belegen befassen würdest.
Ansonsten ist ein "ich denke, aber weiß es nicht genau" immer die bessere Wahl, als eine Post als allgemeingültig hinzustellen, der aber nur aus Vermutungen besteht.
(Und fürs Protokoll: Das ist nicht böse gemeint und betrifft auch nicht nur Dich hier im Forum.)
Bei Züchtern sterben viel eher Kitten in den ersten Tagen und Wochen.
Deshalb schrieb ich ja auch "im abgabebereiten Alter. Kitten, die 12 Wochen erreicht haben, und dabei gesund wirken, haben ein wesentlich geringeres Risiko.
 
Hallo,
Ich hoffe durch eure Hilfe mir in meiner Entscheidung klarer zu werden.
Erstmal zu mir, ich bin mit Katzen aufgewachsen. Bei meiner Mutter leben noch unsere zwei Kater in Wohnungshaltung plus erbauter Voliere (leider eine sehr ungünstige Bundesstraße vor dem Haus).
Nun wohne ich seit zwei Jahren mit meinen Partner in einer 80 qm Wohnung in der Stadt, das Thema eigene Katzen war bei uns schon immer präsent.
Nun ist meiner Mutter im Dorf, vielleicht von einem der zahlreichen Bauernhöfe mit leider unzähligen Katzen, ein etwa 14/15 Wochen alter Kater zugelaufen. Auf Nachfrage im Dorf, Tierarzt (nicht gechippt) etc. ist der Kleine wohl höchstwahrscheinlich Heimatlos, leider in unserer Gegend aufgrund der vielen Kitten nicht komplett untypisch.
Er ist in der kurzen Zeit sehr zutraulich geworden und darf vorne in den Eingangsraum, der für unsere beiden Kater nicht zugänglich ist. Dort zeigt er sich entspannt und würde er am liebsten den ganzen Tag beschmust und bespielt werden.
Leider kann er nicht bei meiner Mutter bleiben.
Wir (natürlich rettungslos verliebt) sind nun am überlegen ob wir den Kleinen, natürlich mit passenden gleichaltrigen Kater aus dem Tierschutz, bei uns aufnehmen sollten.
Die einzige Frage die sich uns stellt, ist es fair den, Kleinen, der sein bisheriges Leben als Freigänger mit Gras, Maus und Co verbracht hat in reiner Wohnungshaltung zu halten?
Wird das dem Kleinen gerecht, kann man das mit Beschäftigung und möglichst katzengerechter Wohnung auffangen, was sind eure persönlichen Erfahrungen mit (Bauernhofs?) Kitten in Wohnungshaltung?
Würde mich wirklich sehr über Rückmeldungen freuen!
Lieben Gruß


Ich denke, da gibt es nicht DIE Antwort. Es gibt eben solche und solche. Bei unseren Bauernhof Ferien waren Kitten (die haben jedes Jahr welche..toll, oder ☹️), waren zuckersüße Mäuse. Die haben sich füttern lassen, haben mit mir gespielt und eine hat mir den Fingernagel durchgebissen 😭

Diese Kitten waren bzw wirkten wirklich wild, diese hätte ich , auch aus Unerfahrenheit mit BH Kitten, nicht genommen.

Was nicht heißt, das es bei anderen nicht klappt. Es gibt welche, die sind unheimlich froh, da weg zu sein und manche, die wollen ihr Leben in Freiheit.

Ich denke, wen du mit dem Gedanken spielst, solltest du dir Gedanken um Würmer, Parasiten und Co machen, heißt sehr fix beim TA vorstellig werden.

Kurz und knackig:

Erwarte nicht zu schnell zu viel. Bring Geduld und Ruhe mit, das nötige Know How und einen Kumpel.
 
@Orca ich an Deiner Stelle würde den kleinen adoptieren und noch einen oder zwei Kumpels im selben Alter aus dem Tierschutz dazu adoptieren. Ihr habt eine große Wohnung, die Chancen stehen wirklich gut dass das mit Wohnungshaltung gut funktioniert.

Allerdings würde ich an Deiner Stelle davon ausgehen, dass er zumindest die eine oder andere kleine Baustelle mit bringen wird. Das ist recht normal bei verwilderten Kitten.

Aber dein Statement zu unbegrenztem Freigang, Gro Cha, ist absoluter Schwachsinn, sorry! Du diffamierst damit alle Leute, die z.B. geschützten Freigang bieten, oder die Katze nicht Tag und Nacht rauslassen, "wann immer sie will". Und ein bisschen konkreter bitte, was "nach hinten los geht", wenn eine Katze an der Leine geht. Besser, als zermatscht auf einer Bundesstraße zu enden!
Es geht um Leinengang, nicht um zeitlich begrenzen Freigang.
Meine beiden Katzen gehen gerne mit mir spazieren, aber Leinengang wäre so ziemlich der Super-GAU, spätestens wenn ein Hund oder fremder Mensch des Weges kommt.


Ich glaube auch, dass ein gleichaltriger Spielpartner zwar wünschenswert, aber nun wirklich nicht zwingend notwendig ist. Es kommt ja auch auf den Charakter der vorhandenen Katzen an.
Es geht um ein Kitten und keinen Senioren. Folglich ist ein Kumpel zwingend notwendig, besonders weil es in Wohnungshaltung gehen würde.

Nebenbei wird im österreichischen Tierschutz die Einzelhaltung von Kitten als Tierquälerei eingestuft.

Zu den Kosten "gesund" adoptierter junger Katzen: von meinen dreien hat auch jede einzelne über 1000€ an außertürlichen Tierarztkosten verursacht:
Ebony ist mit 2,5 Jahren an FIP gestorben,
Irmi ist die gesündeste, jetzt 5,5 Jahre alt, chronische Ohrprobleme und neuerdings FORL.
Gesa hat so richtig ins Klo gegriffen. Gut 3 Jahre alt, unheilbare Autoimmunerkrankung, muss jeden Tag Medikamente nehmen.
Kann sein, dass ich quasi 3x Montagsprodukte erwischt hab.
 
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Es geht um ein Kitten und keinen Senioren. Folglich ist ein Kumpel zwingend notwendig, besonders weil es in Wohnungshaltung gehen würde.

Nebenbei wird im österreichischen Tierschutz die Einzelhaltung von Kitten als Tierquälerei eingestuft.
Ja, die Einzelhaltung, aber nicht die Haltung mit Katzen anderen Alters, auf die ich mich bezog.
 
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Ja, die Einzelhaltung, aber nicht die Haltung mit Katzen anderen Alters, auf die ich mich bezog.

..aber hier geht es doch expliziet um ein einzelnes zugelaufenes Katzerl, bei Welchem gefragt wird ob Wohnungshaltung in Frage kommt.
Bei der TE lebt ja ansonsten noch gar keine Katze.
Die anderen Tiere sind bei den Eltern und nicht bei der TE.

Darauf den Rat zu geben das es nicht zwingend nötig ist ein weiteres Kitten dazuzusetzen kommt doch sehr misverständlich rüber.
Ich glaube auch, dass ein gleichaltriger Spielpartner zwar wünschenswert, aber nun wirklich nicht zwingend notwendig ist.
 
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Mal ganz ehrlich? Lese hier gerade die ganzen Kommentare und als unerfahrener Katzenhalter würde ich Reisaus nehmen. Finde ich sehr verwirrend, entmutigend, sich widersprechend, erschreckend... Geeignet unerfahrenen Katzenhaltern zu helfen? Sry, will niemanden persönlich angreifen, ist halt nur mein Eindruck 🤔
 
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Mal ganz ehrlich? Lese hier gerade die ganzen Kommentare und als unerfahrener Katzenhalter würde ich Reisaus nehmen. Finde ich sehr verwirrend, entmutigend, sich widersprechend, erschreckend... Geeignet unerfahrenen Katzenhaltern zu helfen? Sry, will niemanden persönlich angreifen, ist halt nur mein Eindruck 🤔
Wäre es Dir lieber, wenn wir falsche Ratschläge, wie Leinenfreigang kein Problem/zweites Kitten unnötig/Impfung nicht obligatorisch, etc. unkommentiert lassen würden, so dass ein Neuling denkt, das sei in Ordnung und dem am Ende auch noch nachkommt?
Ich glaube, dass diese Flut an Kommentaren zu Stande gekommen ist, weil eins zwei Leute halt mit extremen Vorschlägen dazu gekommen sind.
Ansonsten ist die Mehrzahl sich ja einig: Gern ausprobieren + gleichaltrigen Freund dazu.

Und wie gesagt, wenn dann noch Dinge dazu kommen wie Notwendigkeit von Leinengang bei Wohnungshaltung wenn sonst kein Freigang gewährt werden kann; Einzelhaltung oder Haltung zweier Tiere, die langfristig nicht zusammen passen + noch Erwähnung über Tierheime, die einem die Katzen nicht abnehmen wollen; ob Impfungen überhaupt nötig sind...

Naja, da verstehe ich die ganzen Leute schon, dass die das nicht einfach so stehen lassen wollen.
Und am Ende sind es halt seeeehr viele Kommentare.

Liebe/r Orca.
Halt uns doch bitte auf dem Laufenden wie du dich entscheidest.
Und wenn du den Kleinen zu dir holst (was ich sehr hoffe), dann erzähl uns doch in einem extra Thread (beispielsweise unter Galerie oder Katzengeschichten) wie du ihn genannt hast usw.
Sowas ist hier immer sehr gern gesehen 🙂

Liebe Grüße und allen einen schönen Sonntag.
 
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..aber hier geht es doch expliziet um ein einzelnes zugelaufenes Katzerl, bei Welchem gefragt wird ob Wohnungshaltung in Frage kommt.
Bei der TE lebt ja ansonsten noch gar keine Katze.
Die anderen Tiere sind bei den Eltern und nicht bei der TE.

Darauf den Rat zu geben das es nicht zwingend nötig ist ein weiteres Kitten dazuzusetzen kommt doch sehr misverständlich rüber.
Ja, ich hatte das EP falsch gelesen. Aber aus meinem Beitrag ging auch deutlich hervor, dass ich davon ausging, dass ältere Katzen vorhanden sind.
Wofür soll das gut sein, mein Zitat aus dem Zusammenhang zu reißen, und mir dann Vorwürfe zu machen 🤔?
Natürlich bin ich NICHT dafür ein Kitten einzeln zu halten, da sind wir uns doch einig 🙂

Und ja, natürlich wäre ein ungefähr gleichaltriger Kater optimal, und wenn der Artgenosse ohnehin extra angeschafft werden muss, sollte man das auch so berücksichtigen.
 

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