Worauf achten bei zu früher Entwöhnung eines (8 Wochen altem) Sphinx Katers?

  • Themenstarter Themenstarter DennisKrz
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Für mich ist JEDE Form von Zucht per se würdig, hinterfragt zu werden!

Denn bei jeder Zucht geht es zuerst und vor allem um die Bedürfnisse der Menschen - seien es Wünsche an die Optik, den Charakter (im Haustierbereich) oder eine Leistungsfähigkeit (bei Nutztieren).

Ich sage deshalb noch nicht, dass es gar keine Zucht geben darf.
Ich bin aber der festen Überzeugung, dass JEDE Zucht sich der strengen und engmaschigen Kontrolle im Sinne ethischer und moralischer Grundsätze unterwerfen muss.
Dem stimme ich voll zu! Das Herauszüchten bestimmter Merkmale, die nur die Menschen interessieren, muss einfach nicht sein.
Selbst wenn ich meinen Mojo als Kurilen Bobtail betrachte- eine noch sehr ursprüngliche und nicht verzüchtete Rasse, habe ich was zu maulen:
Mojos Züchterin hat einen hervorragenden Ruf in GB, sie hat lauter Champions in ihrer Cattery. Mojos Charakter ist zweifelsohne super- aber sie hat ihn, weil er zu wenig Schwanzwirbel hat und nicht als Show- und Zuchtkatze taugt, in eine völlig ungeeignete Familie vermittelt, weswegen er im Endeffekt als Rescue weitergereicht wurde.
 
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Ja, das sehe ich ja auch so. Wir hatten allerdings mal vor etlicher Zeit eine Diskussion, wo ich meinte, eine Katze (als Rasse, nicht als Individuum) muß für mich in der Wildnis überleben können, als daß ich sie nicht als Qualzucht eingliedern würde. Also z.B. Blauaugen sind untauglich, Maine Coon sind OK, Perser aber nicht. Alles mit Knochendegenerationen ist eh hirnrissig, nicht intaktes Fell auch.
Wo Zucht so generell hingeht, läßt mich aber ohnehin oft am Verstand der Züchter zweifeln. 🙁 Nur gut, daß es sowas bei Ziervögeln (noch) nicht gibt.

Leider gibt es Qualzuchten mittlerweile bei so gut wie allen Heim- und Nutztieren, auch bei Vögeln (z.B. Kropftauben u.a.).

Ein wenig zum Thema findet man hier: https://www.erna-graff-stiftung.de/qualzucht/#Qualzuchten_bei_Voegeln
 
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Wir hatten allerdings mal vor etlicher Zeit eine Diskussion, wo ich meinte, eine Katze (als Rasse, nicht als Individuum) muß für mich in der Wildnis überleben können, als daß ich sie nicht als Qualzucht eingliedern würde.
Im Großen und Ganzen würde ich das auch so sehen, obwohl mancher Dickpelz es vielleicht schwer hätte im heißen Süden und manches Kurzfellchen dafür im sibirischen Winter erfrieren könnte.
Aber wo ist das Problem bei blauen Augen? Sieht man die nicht sogar recht oft bei z.B. spanischen Straßenkatzen?
 
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Daß Nutztiere oftmals Qualzuchten sind, davon gehe ich einfach aus.
An Tauben als Ziervögel habe ich jetzt nicht so gedacht, die liefen bei mir mehr als Nutztiere, oder aber so an der Trennlinie. Aber das mit den Kanarienvögeln ist schon kraß, das wußte ich z.B. nicht.

Myma, ja, in den wärmeren Gegenden, aus FL kenne ich das auch, gibt es viele Orientalen auf der Straße, auch viele mit blauen Augen. Natürlich ist das nicht, es sind halt einfach verwilderte Blauaugen, die mal irgendwann gezüchtet wurden.
Je mehr das Blau ins Violett, also ins Albino, übergeht, umso lichtempfindlicher sind die Katzen. Blau ist eben schon Teilalbinismus. Und ich glaube nicht, daß die Katzen im grellen Sonnenlicht keine Probleme haben. Auf den Straßen haben sie dann aber immer noch mehr Überlebenschancen, als z.B. jotwedeh in der Pampa.

Im Süden müssen keine Dickpelze leben und in Sibirien keine Orientalen.
Wenn Du Dir mal ansiehst, daß viele Katzen, die von Rußlands und speziell auch von Sibiriens Straßen zu uns kommen, so sind das oft Langhaarkatzen; Orientalen hab ich da kaum mal gesehen. Und wie Du schreibst, in Spanien leben eben viele Dünnpelze auf der Straße.
Viele (Halb)Langhaarkatzen haben sich einfach auf natürliche Weise herauskristallisiert und kommen mit der Fellpflege bestens klar, was man von Persern eben nicht sagen kann. Die würden nicht einen Winter in Mitteleuropa überleben.
 
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Und ich glaube nicht, daß die Katzen im grellen Sonnenlicht keine Probleme haben.
Lichtempfindlicher sind sie bestimmt, genauso wie blauäugige Menschen, aber letztere haben sich trotzdem weit verbreitet - natürlich nur in Teilen der Welt, wo es weniger starke Sonneneinstrahlung gibt.
Welche Art von Problemen könnten blauäugige Katzen haben? Gibt es zB. Berichte, dass Siamesen & Co im Alter öfter erblinden oder so? Oder merkt man, dass die sich bei Sonnenschein im Freien unwohl fühlen? 🤔
Interessiert mich wirklich, ich habe selbst blaue Augen und fühle mich dadurch, zumindest hier in Mitteleuropa, überhaupt nicht einschränkt (meine helle Haut ist allerdings nervig - müsste man Katzen mit Weißanteil deswegen eigentlich auch als Qualzucht einstufen?).
 
Habe gelesen, dass die Blauäugigkeit durch das Fehlen von Pigmenten entsteht.
Eigentlich ist es ein Gendefekt und die Katzen könnten an Gleichgewichtsstörungen
Gehörlosigkeit und Augenleiden erkranken. Zumindest bei der BKH.
 
Eine unserer Katzen (ursprünglich aus Südspanien) ist ja nun fast rein weiß (abgesehen von einem hellen, cremefarbenen Strich auf dem Schwanz), hat allerdings grüne Augen. Ich habe bei ihr aber schon das Gefühl, dass sie etwas lichtempfindlicher ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Ein weiteres Zeichen der Pointkatzen sind ihre blauen Augen (bei Katzen mit dem cs-Gen, „s“ steht dabei für Siam) bzw. gelben Augen (bei Katzen mit dem cb-Gen, „b“ steht für Burma), denn auch bei der Augenfarbe ist die Melaninproduktion von Bedeutung. Pointkatzen haben häufig Schwierigkeiten mit dem Sehen, da für die Entwicklung des Sehnervs auch Melanin nötig ist. Häufiger auftretende Augenfehler sind daher das Schielen (Strabismus), wodurch auch das räumliche Sehen beeinträchtigt sein kann, und das Augenzittern (Nystagmus). Aufgrund dieser erblichen Sehfehler werden Pointkatzen im „Gutachten zur Auslegung von § 11b des Tierschutzgesetzes (Verbot von Qualzuchten)“ erwähnt. Es wird empfohlen, Pointkatzen vor der Zuchtzulassung an den Augen („ophthalmologisch“) untersuchen zu lassen und betroffene Katzen von der Zucht auszuschließen."

Quelle: https://www.uelzener.de/blog/tier/was-ist-eine-pointkatze.html

Bei der Siam ist die Augenerkrankung PRA (Netzhautabsterben), die zur Erblindung führt, tatsächlich verbreitet.
 
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Mein weißer Kater hatte ein blaues Auge und das war blind... das zweite, grüne, war zum Glück in Ordnung.
 
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Danke, racoon, das ist wirklich informativ. 🙂

Also Olja hat so komisch sehr hellgrüne Augen mit Stich ins Türkisfarbene, und wenn ich morgens Licht anknipse, blinzelt sie erst mal ewig, was unsere anderen Katzen (ein Goldauge und ein Grünauge) eben nicht machen. Die noch anderen beiden sind stockeblind, also nicht vergleichsfähig. Bei Prissy konnte man auch morgens Licht anstellen und sie hatte keine Probleme. Im vollen Sonnenschein hat Olja auch Probleme, wenn sie auf den Balkon geht, also blinzelt erst mal rum.

Ich selber bin blauäugig und finde, daß ich viel mehr Probleme hab als GöGa, der tiefbraune Augen hat.
 
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Racoon, von der Zucht auszuschließen............................
jetzt sind wir wieder bei den Vermehrern, die null Ahnung haben.
Und nicht wissen um was es da geht und sich dann, weil überfordert, hier gratis Tipps holen,
um die Gewinnspanne zu erhöhen. Diesen Eindruck hab ich manchmal.
 
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Ich habe ja auch Pointkatzen und lese auch bei ähnlichen Rassen quer. Das mit den Augen weiß ich aber auch noch nicht so lange, ist mir kürzlich untergekommen als ich nachgelesen habe. Denn meine Kitten haben auch geschielt, das scheint sich aber jetzt wieder verwachsen zu haben - oder ich habe mich an den Anblick gewöhnt?

Tja. Das Thema mit den Vermehrern. Ich würde mich als gut informiert betrachten, trotzdem habe ich bei der Anschaffung Fehler gemacht. Auf PRA wurden die Elterntiere zumindest nicht getestet, bzw. habe ich davon keinen Nachweis.
 

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