Wir brauchen eure Hilfe

  • Themenstarter Themenstarter Wolfeye
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Mehr oder weniger ja.
Früh kastrierte Katzen werden größer, weil sich Wachstumsfugen später schließen; sie bleiben aber niemals kleiner.
TÄ sind in der Regel etwas speziell; je später sie kastrieren, desto höher sind die Chancen, dass sich die Patientenzahl vervielfacht.
Einige, die meist wenig taugen, legen da Wert drauf.
Das sind Fragen, die du alle googlen kannst.
Ruf einfach den nächsten TA an und frage nach einem Kastratermin für nächste Woche.
Gute TÄ geben den Termin ohne Nachfragen.
Misere fragen erstmal nach dem Alter und versuchen mit den blödesten Argumenten, den Termin zu verzögern.
Sie kastrieren allerdings auch Meerschweinchen, die ein Pfund wiegen.
Dann geht das auch bei Katzen, die schwerer sind.
Von der OP her, gibt es keinen Unterschied.
 
A

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Also sind all diese Berichte und Meinungen der Ärzte, dass die Tiere nicht mehr richtig weiter wachsen und Hormonell stehen bleiben einfach nur erstunken und erlogen? :sad:

Nein, nicht unbedingt erlogen, sondern die Ausbildung ist in D einfach veraltet und nicht auf dem neuesten Stand.
In den USA z.B. ist das Studium in Groß- und Kleintiere unterteilt, da muß auch jeder angehende TA durch die Kastra-Aktionen.
Lies ruhig mal den Artikel durch, den ich verlinkt habe.🙂
 
Ich möchte jetzt auch mal meinen Senf dazugeben.
Mein Sternchen Leo wurde mit 5,5 Monaten kastriert, weil er schon "Anstalten" machte. Obwohl relativ früh kastriert, hat er ausgewachsen, 8,2 Kilo auf die Waage gebracht. Seine Schwester hat ganz leise gerollt, wenn ich Leo nicht kastrieren lassen hätte, hätte ich wohl eine kleine Family gehabt. Glücklicherweise hatte ich schon damals, vor 16 Jahren einen TA, der wusste, was passieren könnte.......
Noch ein anderes Beispiel: mein Kater Phoenix wurde mit 16 Wochen beim Züchter frühkastriert. Ich kann nichts erkennen, was evtl. nicht normal bei ihm wäre.

Bitte suche Dir einen Arzt, der nicht erst mit einem Jahr kastrieren will, das ist vorsintflutlich und trägt zur weiteren Kittenvermehrung bei.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Erlogen nicht, teilweise einfach veralteter Wissensstand.

Bei Katzen sinkt zB auch bei Kastration unter 6 Monaten das Risiko für die Entstehung von Mammatumoren um mehr als 90%.

Bezüglich des Wachstums, das nennt sich dysproportionierter Hochwuchs (vereinfacht gesagt, früher kastrierte -vor allem Kater- werden diesbezüglich dann etwas „länger“ - der Prozentwert ist aber so gering, dass man das als Laie kaum sehen kann).

Am Ende muss man es aber so sehen, es gibt viele Statistiken und am Ende ist jedes Lebewesen individuell. Und da man kein Lebewesen genau zweimal hat, kann man auch nicht sagen, was wäre wenn.

Letztlich wirst du aber sehen, wenn du dich selbst durch die aktuelle Literatur liest, dass wissenschaftlich absolut nichts dagegen spricht, deine Katzen mit einem halben Jahr kastrieren zu lassen.
Das kann ich dir langfristig auch nur ans Herz legen, vertraue nicht blind, sondern informiere dich selbst, so bleibt deinen Tieren am Ende vielleicht viel Negatives erspart.
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch ein anderes Beispiel: mein Kater Phoenix wurde mit 16 Wochen beim Züchter frühkastriert.

Der Trend, daß Züchter in zunehmenden Maße ihre Katzen frühkastriert weggeben, ist mir in D auch aufgefallen und ich kann das nur begrüßen. Immerhin fällt somit eine Plattform der unnötigen look-a-like-Vermehrung weg.
 
Jetzt zankt Euch doch nicht, bitte!!!
Nur wer Dinge hinterfragt, lernt auch. Ist so.

Es ist wirklich so: Wenn man sich noch nicht mit der Materie beschäftigt hat, hört man erstmal auf den Tierarzt. Und weiß nicht, dass der oder die in der Kastrationsfrage oft schief gewickelt sind.
(By the way, ich hab einen TA erlebt, der erklärte mir, mein Findling sei ein Katerchen, seinerzeit. Quatsch. Ein Blick hinters Schwänzchen und ein Vergleich mit Abbildungen in einem Buch zeigten, es war ein Mädchen. Ähm ja.... für mich als Anfängerin wars ok, fragen zu müssen, aber wenn der TA sowas nicht weiß? Eieieie. Ich kenne viele gute, kompetente Tierärzte, aber leider bin ich auch schon 2, 3 kompletten Flitzpiepen ihres Fachs begegnet.).
Daher s. o.: Immer nachfragen, hinterfragen, alles erklären lassen. Dafür bezahlst Du ebenso wie für die Behandlung!

Wolfeye, es ist wirklich so: Unsere gut genährten Wohnungs- und Hausmiezen sind super super frühreif. Den Augenblick, der entscheidet, den kriegt Ihr gar nicht mit. Und wie Rickie hier mehrfach beschrieben hat, nur sehr frühe Kastration kann hier das Desaster rechtzeitig stoppen.

Wenn die Natur erstmal ihr Machtwort spricht, ists zu spät.
Wäre kein Kater DA, wüsste das Katzenmädchen nicht, warum ihm so komisch wird. Das Gekrümme, Gejaule, Gejammer und Gekrampfe plus Wildpinkeln während einer Rolligkeit kannst Du Dir nicht vorstellen!!!
Ist aber ein Kater da, kannst Du wetten, dass die fix rausfinden, was Sache ist. Und wie gesagt, der Moment kann sehr sehr früh und schnell kommen. Mit 6 Monaten, mit 4 Monaten, mit 3,5.... mit....????

Habt mich alle überholt mit soliden Argumenten. 🙂
 
Zuletzt bearbeitet:
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Hallo zusammen

Vielleicht um das ganze von heute hier abzuschließen, haben wir sofort eine kleine Gemeinschaftspraxis in Essen gefunden die nächste Woche Donnerstag den Vorgang durchführt.

Auch wenn es etwas wilder würde Danke für eure und naja eure Geduld mit einem Neuling. Der Gedanke das Richtige zu tun für die beiden lässt mich jetzt auch ruhiger schlafen 🙂
 
Das ist klasse. 🙂
Lass dich, auch von etwas ruppigen Gesprächen, nicht verunsichern.
Alles Liebe für die Beiden und für euch.
Gut gemacht
 
Danke für das update, Wolfeye.🙂
Unter Umständen wird Dir dieser Schritt eine Menge Nerven sparen und vor allem Deiner Katze die Gesundheit schonen.

Alles Gute dann für nächsten Donnerstag.
Wenn Du zur OP-Vorbereitung und Nachsorge Fragen hast, hier wird Dir sicher geholfen.🙂
 
Danke für das update, Wolfeye.🙂
Unter Umständen wird Dir dieser Schritt eine Menge Nerven sparen und vor allem Deiner Katze die Gesundheit schonen.
Unter Umständen? Mit Sicherheit!!!

Wünsche Euch ein langes gesundes und stressfreies Leben mit Euren Katzingern!!! :grin:
Nach dem, was ich schon vor über 20 Jahren mit meiner Findelkatz erlebt habe, ist Frühkastra das einzig Wahre. 👽
Mangels Kater hat sie die Whg in eine Luftaufnahme der Finnischen Seenplatte verwandelt, praktisch über Nacht. Unter anderem. Ich möcht nicht wissen, was MIT Kater alles passiert wäre (abgesehen von einer totalen Vervielfältigung der Spezies Katze schlechthin).
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

leider musste ich hier einige Beiträge löschen.
Allgemein möchte ich euch hier noch einmal bitte, dass persönliche Differenzen per PN geklärt werden, wenn ihr Hilfe braucht könnt ihr euch auch gerne an einen Moderator wenden.
Auch wenn Meinungen auseinandergehen und die Diskussion hitziger werden sollte, sollte man immer auf die gängigen Netiquette Regeln achten.

Gruß
Maurynna
 
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Puh da scheine ich ja ein sehr sensibles Thema angesprochen zu haben...

Für jemanden der keine Erfahrung hat, befindet man sich nur halt genau zwischen zwei Fronten. Weil auch viele Leute die frühe Kastration ablehnen, da die Tiere dann geistlich Kinder bleiben und dies dann von vielen als Tierquälerei ausgelegt wird.

Den Gedankengang einen zweiten Tierarzt zu kontaktieren halte ich aber auch für eine gute Idie 🙂

Schön dass ihr euch jetzt für eine zeitigere Kastration entschieden habt, als die erste TÄin sie für sinnvoll hielt! 🙂

Ich möchte noch etwas zum Thema "geistig Kinder bleiben" loswerden (geistlich könnten sie es schon deswegen nicht, weil sie keiner Religion angehören ^^):
Eine psychische Erkrankung bzw. verminderte Intelligenz kann es bei Katzen sicherlich auch geben, nicht nur beim Menschen, aber das hat Null mit dem Thema Kastration zu tun.

Verhaltenstechnisch bleiben alle in Menschenhand gehaltenen Katzen im kindlichen Verhaltensschema. Dem Menschen gegenüber! Mit ihren Artgenossen interagieren sie - Kastra hin oder her! - natürlich auf erwachsene kätzische Weise. Aber evolutionstechnisch haben Katzen in grauer Vorzeit entdeckt, dass der Mensch eher zu - für Katzen vorteilhafte - Handlungen bereit ist, wenn die Katze mit ihm kommuniziert, wie es die Kitten mit der Katzenmama tun.

Erwachsene Katzen kommunizieren untereinander in erster Linie olfaktorisch (Geruch), aber auch durch Körpersprache. Lauttechnisch erfolgen aber eher Schnurren, Fauchen, Knurren und Singen als Miauen und andere Verballaute. Letzteres ist bei verwilderten Hauskatzen (Streunern) und auch bei Kitten und Mama, die im Haus gehalten werden, eine häufig und besonders von den Kitten genutzte Kommunikationsform.

Natürlich lernen auch die Kitten die Körpersprache der anderen Katzen und auch, was welcher Geruch bedeutet. Aber sie rufen nach der Mama, diese ruft die Kitten, und sie antworten auch.

Und im Rahmen der Selbstdomestikation der Katze hat sich dieses Verhalten evolutionstechnisch als erfolgreich im Umgang mit dem Menschen erwiesen, so dass die Hauskatze es in ihren Verhaltenskatalog mit aufgenommen hat und im Haus bei ihren Dosenöffnern durchgängig und weit weit überwiegend erfolgreich 😀 anwendet.

Über die anderen Merkwürdigkeiten, mit denen manche TÄe begründen wollen, warum eine Katze noch nicht kastriert werden kann, bist seid ihr ja schon ausführlich aufgeklärt worden. 😉

Übrigens: es ist tatsächlich so, dass eine Frühkastration dem Tier nicht schadet, sondern absolut von Vorteil ist. In Großbritannien gibt es ausführliche Studien zu diesem Thema, und es ist dort auch absolut gängig, wie Rickie schon geschrieben hatte, dass die Kitten dort kastriert werden, bevor sie drei Monate alt sind.
Selbst habe ich noch keine unkastrierte Katze in meinen Haushalt aufgenommen, aber meine Orientalen kamen (kastriert) je im Alter von ca. sechs Monaten in mein Haus.
Mein Sternchen Nine Katharine wurde zudem seitens des Züchters kastriert, obwohl sie bei der Abgabe noch kein Kilo wog (sie war schon als Kitten leider chronisch krank, holte aber als Teenie gewichtstechnisch gut auf 🙂).

Ich möchte auch noch ein Wort loswerden zum Thema Kater - Katze und Spielverhalten.

Wir hatten immer auch einen Kater im Haus, und spieltechnisch sind da tatsächlich große Unterschiede vorhanden. Kaum ein Mädel mag die groben Raufspiele, die zwei Kater sich mit Begeisterung liefern. Und es gibt auch nur wenige Kater, die mädchenhaft spielen und neben sanftem Raufen die Fange- und Lauerspiele der Mädels klasse finden.

Und selbst der sanfteste aller Kater hat in seiner Teeniezeit so eine Rüpelphase, wie man sie auch von Jungs kennt: unser aktueller Kater Moody ist so ein sanfter Mädchenkater, der liebend gern Fangen und Nachlaufen spielt. Für Raufspiele hat er seine Freundin Mercy, die als einziges Mädel mit vier Brüdern in einem Wurf aufgewachsen ist und die auch ausgesprochen gern sportelt. Aber auch mit Mercy rauft Moody nicht wirklich katerlich, sondern so verspielt und sachte, wie auch zwei Mädels miteinander raufen würden
Als Moody bei uns einzog, war er mitten in dieser genannten Rüpelphase und ging sofort auf die Mädels los und verprügelte sie nach allen Regeln der Kunst. Kein Wunder, dass er sich sofort eine Menge Ohrfeigen einfing und erstmal verdaddert aus der Wäsche guckte: er war in ein Haus voller Tanten geraten, die schlagkräftig an ihm rumerzogen! :omg: :omg: :omg:

Seitdem glaubt Moody zwar immer noch, dass Frauen ein bisschen Haue gern haben, aber er rauft, wie gesagt, auf Mädchenart und ist insgesamt ein ausgesprochen friedlicher Spielekater, der gern kuschelt und seine Damen voller Zuneigung wäscht.

Es ist absehbar, dass euch das in der Rüpelphase eures Katers auch passieren wird, und selbst wenn euer Katerchen ein Mädchenkater sein sollte, bedeutet dies nicht automatisch, dass eure Kätzin ein so robustes und sportliches Mädel ist wie Mercy, die sich gern auf eine kleine Rauferei einlässt. Sprich: die Wahrscheinlichkeit spricht leider dagegen, dass eure beiden Kitten sich noch so gut verstehen und lieben werden wie heute, wenn sie erst die Pubertät hinter sich gebracht haben. Leider ist die Wahrscheinlichkeit viel höher, dass euer kleines Mädchen vom Kater und seinen Raufversuchen angenervt sein wird oder dass sie sogar Stress und Angst bekommt und ihr alles zu viel ist.

Bitte habt das im Hinterkopf und beobachtet eure Katzen und besonders euer kleines Mädchen!
Die beste Lösung in diesem Fall wäre, dem Kater einen passenden Raufkumpel zu besorgen, aber ich persönlich würde dann wirklich dringend umziehen, denn für drei Katzen erscheinen mir 56 qm wirklich arg begrenzt (kommt auf den Schnitt der Wohnung und die katzengerechte Gestaltung an).

Btw, die Pubertät ist hier als hormonfreie körperliche und seelische Entwicklung gemeint, denn das Spielverhalten der Katze ist frei von hormonellen Zusammenhängen. 😉
 
Hallo zusammen,

ich weis das sehr viel Zeit ins Land gezogen ist, aber ich wollte nun einmal den Augenblick nutzen und mich für eure Zeit und eure Ratschläge hier in diesem Forum bedanken.

Die beiden sind jetzt schätzungsweise ein Jahr alt und haben sich prächtig entwickelt. Seid der Kastration der hat sich alles nur positiv verändert. Unsere Zwei sind ein Herz und eine Seele und wenn nicht gerade gekuschelt und sich gegenseitig geputzt wird, spielt man miteinander und unsere Katze kann ein paar Wrestling-Moves, da hat unser Kater einfach keine Schnitte.

 
:grin:
Hallo zusammen,

ich weis das sehr viel Zeit ins Land gezogen ist, aber ich wollte nun einmal den Augenblick nutzen und mich für eure Zeit und eure Ratschläge hier in diesem Forum bedanken.

Die beiden sind jetzt schätzungsweise ein Jahr alt und haben sich prächtig entwickelt. Seid der Kastration der hat sich alles nur positiv verändert. Unsere Zwei sind ein Herz und eine Seele und wenn nicht gerade gekuschelt und sich gegenseitig geputzt wird, spielt man miteinander und unsere Katze kann ein paar Wrestling-Moves, da hat unser Kater einfach keine Schnitte.


:grin:Danke für die Rückmeldung. :grin:

Ich persönlich würde mich freuen ab und an von euch zu lesen.
Die besonders aufregenden Themen sind ja jetzt durch. 😉
 
Herzlichen Dank für das tolle Feedback und das schöne Foto.

Knuddel die beiden Fellmonster von uns! :pink-heart:
 

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