Wo gibt es Katzenrudel in der Natur?

  • Themenstarter Themenstarter Angie1969
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Die Aussage ist für mich widersprüchlich 😕
Entscheiden sich jetzt Katzen aus einem inneren Trieb/ einer Gefühlslage heraus für die Gruppe oder verstandsmäßig?
Ich habe mich da wohl falsch ausgedrückt.

Instinkt hat durchaus mit Intelligenz zu tun - es ist das, was beim Menschen oft mit 6. Sinn oder Bauchgefühl bezeichnet wird und etwas, auf was wir Menschen so gut wie nie 'hören' ja es sogar als Spinnerei abtun.
Katzen haben diesen Sinn und setzen ihn aktiv ein!
Die Entscheidung, dem 'Rat' dieses Sinnes zu folgen aufgrund der Vorteile, setzt eine Intelligenz und ein Verständnis voraus, die wir Menschen den Katzen gerne absprechen.

Angie Rowena:
Auf die Schnelle habe ich nur den zuletzt gelesenen Artikel gefunden, der sich sehr kritisch äußert aber auch dahingehend, dass ihr eigenes Spiegelbild unintressant ist für Katzen, die sehr schnell erkennen, dass das Spiegelbild nicht real ist. Hier ist er: http://www.messybeast.com/intelligence.htm
 
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"Ich kannte schon immer Einzelkatzen und die waren zufrieden."
Jetzt wurde ich doch mal neugierig und hab nur schnell in PubMed eingegeben: "Social behavior of cats".
Da erscheinen Artikel bis 1947 zurueck ueber Gruppenverhalten von Katzen. Auf die Schnelle kann man da keine Literaturauflistung geben, sprengt ja glatt den Rahmen.
Was mir nur gerade ins Auge sprang, war ein Artikel, dass wildlebende Katzen sich in Gruppen zusammenschliessen und die Gruppe sich gegen nicht zur Gruppe gehoerende Katzen verteidigt. Also nicht etwa nur Schmusen, Spielen und Putzen von an Luxus gewoehnte Wohnungskatzen, sondern die Ursache des Sozialverhaltens liegt wohl eher an den besseren Ueberlebenschancen in der Gruppe.
Laesst das nicht auch Schluesse auf Zusammenfuehrung zu? Manche moegen sich und haetten sich wildlebend auch zur Gruppe zusammengsschlossen, andere koennen sich nicht riechen und werden sich kaum zusammenraufen.
 
"Ich kannte schon immer Einzelkatzen und die waren zufrieden."
Jetzt wurde ich doch mal neugierig und hab nur schnell in PubMed eingegeben: "Social behavior of cats".
Da erscheinen Artikel bis 1947 zurueck ueber Gruppenverhalten von Katzen. Auf die Schnelle kann man da keine Literaturauflistung geben, sprengt ja glatt den Rahmen.
Was mir nur gerade ins Auge sprang, war ein Artikel, dass wildlebende Katzen sich in Gruppen zusammenschliessen und die Gruppe sich gegen nicht zur Gruppe gehoerende Katzen verteidigt. Also nicht etwa nur Schmusen, Spielen und Putzen von an Luxus gewoehnte Wohnungskatzen, sondern die Ursache des Sozialverhaltens liegt wohl eher an den besseren Ueberlebenschancen in der Gruppe.
Laesst das nicht auch Schluesse auf Zusammenfuehrung zu? Manche moegen sich und haetten sich wildlebend auch zur Gruppe zusammengsschlossen, andere koennen sich nicht riechen und werden sich kaum zusammenraufen.

1 woher weiß man das eine Katze ZUFRIEDEN ist?
sie kann ja nicht sagen das sie noch gerne jemanden hätte

2. ja, gell? das ist eigentlich schon interessant es mal wissenschafltich zu hinterfragen.

3.bezüglich der Frag ob das Schlüsse auf die Zusammenführung zuläßt! also ich habe auch so nachgedacht. An das Rudel auf Djerba aus dem ich meinen Hund hatte. Also da waren Hunde und Katzen einfach in ein Rudel/Gruppe zusammengefasst. Der Mann der sich um sie gekümmert hat, hat einfach jedes neue Tier, egal ob Hund, Katze oder Schildkröte dazu getan. Manche Tiere lebten in mitten des Rudels, manche außerhalb immer in der Nähe. Weil sie scheu waren oder sich nicht vertrugen. Er hat ihnen immer extra ihr Futter hingestellt und hat gar nicht versucht sie in die Gruppe zu integrieren, weil er gesagt hat, das würde alles sprengen. Sie sind so veranlagt das sie für sich sein wollen. Dann gab es noch Tiere die einfach mal vorbei kamen, ein paar Tage blieben und dann weiter zogen. Und dann gabs noch die Kampfhähne, bestimmte Tiere die immer wieder aneinander geraten sind mit anderen.
Tiere sind halt individuell und haben ihren eigenen Charakter
 
Das muss ich jetzt unbedingt loswerden.

Ich bin jetzt mal ganz ehrlich:

Wir hatten Max als Einzeltier gehalten. Er war zwar Freigänger aber er war schon immer eher ein Einzelgänger, grade in seiner Jugend. Er hat andere Katzen oder Kater in seinen Revier nicht geduldet. Es gab nur zwei ausnahmen.

Die eine Ausnahme war eine Katze und sie hieß Nessi. Aber Nessi war keine Freigängerin sondern lebte, mit anderen Katzen zusammen, im Haus unser Nachbarn. Doch wie genau sich Max und Nessi sich kennenlernten weiß ich nicht.

Die andere Ausnahme war ein anderer Kater. Er hieß Pop und war 18 Jahre alt.

Deswegen denke ich, es liegt im Charakter der Katze/des Katers ob diese eine 2. Katze/Kater im ihren Revier dulden würden.

Auch ich habe schon oft gesehen, das Katzen Sozial miteinander interagieren. Da ich im TH ehrenamtlich tätig bin und ich habe auch sehr oft schon erlebt, wie sich Katzen, die sich nicht kannten aber in einem Käfig untergebracht wurden sind, sich untereinander Sozial arrangieren.

Das Kitten nur zu zweit gehalten werden sollen, sollte doch eigentlich jedem klar sein, der sich mit den Tieren beschäftigt. Auch sollte klar sein, das kleine Kitten nicht zu Katzen-Neuligen gehören. Kitten sollten nur zu erfahrenden Katzen Besitzern. Bei mir im TH werden Kitten nur zu zweit vermittelt und auch nur wenn die Kitten 12 oder 13 Wochen alt sind.
 
Quiky, vielleicht haben wir auch eine unterschiedliche Auffassung der Begrifflichkeiten?

Ganz kurz den Instinkt definiere ich als innere Antrieb. Beispiel Schwarmfisch. Nur unter anderen Fischen seiner Art fühlt er sich sicher, also wird er immer diesem Trieb folgen im Schwarm zu bleiben. Er hat keine Möglichkeit zu wählen, er muß im Schwarm bleiben.

Intelligenz ist für mich die Möglichkeit, Informationen auszuwerten, daraus zu lernen, zu planen, neue Lösungen zu entwickeln. Meine Katze lernte durch Beobachtung Türen zu öffnen. Das ist dann z.B. kein instinktives Verhalten sondern zeugt von Intelligenz.

Intelligentes Verhalten ist aber weitaus komplexer als das instiktive Handeln. Instinktives Handeln erfordert keine reflektierte Kontrolle, schon der Saugreflex eines Babys ist instinktiv, denn das Instinktverhalten ist angeboren und nicht erlernbar.
 
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ich glaube du hast nicht erkannt das hier nur Argumente gesammelt werden.

Aber wenn wir schon dabei sind dann nenne mir doch mal EINEN GUTEN GRUND, warum jemand ohne nachzufragen glauben soll was du ihm sagt. Meistens sind deine Posts sobald nicht sofort ja gesagt wird, ziemlich aggressiv und abwertend, von dem her würde ich, wenn ich nicht eh schon wüsste das man Katzen nicht alleine halten sollte, das was du schreibst entweder ignorieren oder dicht machen, weil ich mir nichts einfach mit zwang und Aggression reindrücken lasse.

Ich schätze mal das die Einzigen die hier etwas erreichen, die sind die vernünftig argumentieren und nicht die die die Leute anpöbeln und gleich noch die Nassfuttergeschichte mit reindrücken so das dann endgültig Game over in der Bereitschaft der Leute ist nachzudenken.

Ich sag`s doch, lies selbst dann bist Du nicht darauf angewiesen Leuten im Forum zu glauben! Es ist aber ein guter Ort um neue Gedanken aufzunehmen und selber weiter zu recherchieren. Manches bewahrheitet sich durch andere Quellen, anderes ist Quatsch.

Wer sich aber durch kontroverse Diskussionen bedroht fühlt, weil er eben keine Gegenargumente liefern kann, sondern nur seine eigenen Befindlichkeiten vorbringen kann, für den bin ich nicht zuständig. Ich werde deshalb keine Girlanden schwingen, wo es um Tierquälerei geht und nichts anderes ist es ein Kitten in Einzelhaltung zu halten. Da mögen andere relativieren und schwadronieren es sei doch "alles nicht so schlimm."

Ansonsten hast Du aber nicht ganz unrecht, ich habe keine Engelsgeduld mit Ignoranten. Ist mir spätestens aufgefallen als ich während des Studiums mal ein Semester lang in der Erwachsenenbildung einen Kurs gehalten habe. Mir fehlt die Lust und die Geduld bei manchen Leuten jedes Mal bei Adam und Eva anzufangen und Selbstverständlichkeiten zu diskutieren.
 
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Sini jein wenn Du diese nicht bewusste 'Steuerung' meinst. Eben Beispiel Schwarmfisch.

Ich meine aber als Instinkt ausdrücklich diesen schwer fassbaren 6. Sinn und die aktive Entscheidung, die danach folgt, die z.B. auch bewusst gegen diesen Sinn ausfallen kann. Und diese Gegen Entscheidung setzt aktive Intelligenz voraus.

Z.B. Flucht. Ist ein tief verwurzeltes Verhalten in allen Lebenwesen, Gefahren zu entgehen. Ein echter Instinkt also.
Nur bewusste intelligente Wesen (und da auch bei Weitem nicht alle) entscheiden sich aktiv und bewusst gegen dieses Verhalten.

Solche 'Gegen' Entscheidungen kann man auch bei Katzen beobachten.

Konnte ich heute Mittag bei meinen eigenen Katzen wieder feststellen.
Ich habe meinen neuen Drehmel bekommen und angefangen, das Totholz eines meiner Bonsai zu bearbeiten.
Das Teil war grässlich laut und 'heulte' regelrecht, die Holzspäne flogen und es roch zeitweise nach verbranntem Holz.

In der Regel DAS Ding, wovor Katzen flüchten - neu-eklig laut, heult, dreht sich irre schnell, stinkt als würd es brennen --> weg hier.
alle 3! schauten sich irritiert um, spannten sich zum Abhauen und ... kamen näher.
Dieses Näherkommen, das konnte ich sehen an ihrem Verhalten, war eine bewusste Entscheidung gegen den echten Fluchtinstinkt.
 
Deswegen denke ich, es liegt im Charakter der Katze/des Katers ob diese eine 2. Katze/Kater im ihren Revier dulden würden.
zum Teil gebe ich dir recht

ABER auch nur weil dein Kater, durch das Futter von Euch alleine zurecht gekommen ist und nicht angewiesen war auf den Schutz den eine Gruppe bietet. Wäre er alleine gewesen, hätte es anders aussehen können, dann hätte er sich evtl mit mehr Katzen arrangiert. Um zu überleben.

Auch ich habe schon oft gesehen, das Katzen Sozial miteinander interagieren. Da ich im TH ehrenamtlich tätig bin und ich habe auch sehr oft schon erlebt, wie sich Katzen, die sich nicht kannten aber in einem Käfig untergebracht wurden sind, sich untereinander Sozial arrangieren.
ich habe es leider nicht beobachtet wie sie es ausmachen, aber meine Beiden haben sich sozial arrangiert. Kitty kam dazu und mein Kater hat ihr, nachdem sie ihn nicht mehr angezickt hat, seine Hängekörbchen zum Schlafen überlassen, komplett und ist in seine Klappbox gezogen. Als der zweite große Katzenbaum dazu kam der neben meinem zweiten Kleiderschrank steht und auf dem ich die Transportbox gestellt habe, ist mein Kater dort eingezogen und Kitty in die Hängekörbchen. Als hätten sie es unter sich aufgeteilt. Ich staune immer noch immer wieder, wie sie unter sich die dinge ausmachen. Ich muss da nichts weiter tun.

Das Kitten nur zu zweit gehalten werden sollen, sollte doch eigentlich jedem klar sein, der sich mit den Tieren beschäftigt. Auch sollte klar sein, das kleine Kitten nicht zu Katzen-Neuligen gehören. Kitten sollten nur zu erfahrenden Katzen Besitzern. Bei mir im TH werden Kitten nur zu zweit vermittelt und auch nur wenn die Kitten 12 oder 13 Wochen alt sind.
Ich denke mal Kitten sollte man eh rausnehmen aus der Argumentation, weil klar ist das man sie nicht alleine halten sollte, wobei ich mich frage, ab wann entsteht denn dann die Einzelkatze??? Also mit welchem Alter trennt sich eine Kitten vom anderen und wird eben eine Katze die lieber alleine ist?

und was ich ehrlich gesagt nicht weiß, wie lang ist denn eine Kitten ein Kitten?
 
Ich sag`s doch, lies selbst dann bist Du nicht darauf angewiesen Leuten im Forum zu glauben! Es ist aber ein guter Ort um neue Gedanken aufzunehmen und selber weiter zu recherchieren. Manches bewahrheitet sich durch andere Quellen, anderes ist Quatsch.

Wer sich aber durch kontroverse Diskussionen bedroht fühlt, weil er eben keine Gegenargumente liefern kann, sondern nur seine eigenen Befindlichkeiten vorbringen kann, für den bin ich nicht zuständig. Ich werde deshalb keine Girlanden schwingen, wo es um Tierquälerei geht und nichts anderes ist es ein Kitten in Einzelhaltung zu halten. Da mögen andere relativieren und schwadronieren es sei doch "alles nicht so schlimm."

Ansonsten hast Du aber nicht ganz unrecht, ich habe keine Engelsgeduld mit Ignoranten. Ist mir spätestens aufgefallen als ich während des Studiums mal ein Semester lang in der Erwachsenenbildung einen Kurs gehalten habe. Mir fehlt die Lust und die Geduld bei manchen Leuten jedes Mal bei Adam und Eva anzufangen und Selbstverständlichkeiten zu diskutieren.

aber hier diskutiert doch keiner!!! wo ist das Problem z.B. das was du und andere vermitteln wollen mit wissentschafltichen Artikeln lediglich zu untermauern.
Ich habe den Eindruck das du und VelvetRose den Thread falsch verstehen und denken das ich irgendetwas anzweifel. was ja gar nicht der Fall ist und das ihr denkt es soll etwa ausdiskutiert werden, was ebenfalls nicht der Fall ist.

und ehrlich gesagt, hatte ich bei euren Posts den Eindruck ihr würdet es als bedrohlich ansehen wenn man wissenschaftliche Beweise anbringt oder eben Beispiele aus dem Leben, aus dem Ausland usw
 
Sini jein wenn Du diese nicht bewusste 'Steuerung' meinst. Eben Beispiel Schwarmfisch.

Ich meine aber als Instinkt ausdrücklich diesen schwer fassbaren 6. Sinn und die aktive Entscheidung, die danach folgt, die z.B. auch bewusst gegen diesen Sinn ausfallen kann. Und diese Gegen Entscheidung setzt aktive Intelligenz voraus.

Z.B. Flucht. Ist ein tief verwurzeltes Verhalten in allen Lebenwesen, Gefahren zu entgehen. Ein echter Instinkt also.
Nur bewusste intelligente Wesen (und da auch bei Weitem nicht alle) entscheiden sich aktiv und bewusst gegen dieses Verhalten.

Solche 'Gegen' Entscheidungen kann man auch bei Katzen beobachten.

Konnte ich heute Mittag bei meinen eigenen Katzen wieder feststellen.
Ich habe meinen neuen Drehmel bekommen und angefangen, das Totholz eines meiner Bonsai zu bearbeiten.
Das Teil war grässlich laut und 'heulte' regelrecht, die Holzspäne flogen und es roch zeitweise nach verbranntem Holz.

In der Regel DAS Ding, wovor Katzen flüchten - neu-eklig laut, heult, dreht sich irre schnell, stinkt als würd es brennen --> weg hier.
alle 3! schauten sich irritiert um, spannten sich zum Abhauen und ... kamen näher.
Dieses Näherkommen, das konnte ich sehen an ihrem Verhalten, war eine bewusste Entscheidung gegen den echten Fluchtinstinkt.

denkst du das war 6ter Sinn oder Vertrauen zu dir oder das sie vielleicht dachten du machst Futter?
 
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Huch schon so spät. ich muss jetzt leider schlafen gehen. aber ich muss sagen. bis auf wenige ausnahmen, war das mal ein richtig schönes sich austauschen und sehr interessant und lehrreich.

Wünsche allen eine gute Nacht.
 
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und was ich ehrlich gesagt nicht weiß, wie lang ist denn eine Kitten ein Kitten?

Kitten sind, bis sie 4 Jahre alt sind, Kitten. Danach sind sie völlig erwachsene Katzen oder Kater. :smile:
 
und was ich ehrlich gesagt nicht weiß, wie lang ist denn eine Kitten ein Kitten?

Kitten sind, bis sie 4 Jahre alt sind, Kitten. Danach sind sie völlig erwachsene Katzen oder Kater. :smile:

Ganz sicher nicht...
http://www.katzennot.de/html/wir_alt_wird_eine_katze.html
http://www.katzensprechstunde.de/katzeninformationen/

Man spricht ja bei Ernährungsfragen davon, dass Katzen bis zu ca. einem Jahr soviel futtern dürfen, wie sie wollen, eben weil sie noch im Wachstum sind. Bis zu einem Jahr könnte ich mir also vorstellen, dass sie Kitten sind.

Aber was definiert Kitten?
Wie Menschen mit "Volljährigkeit"? Oder Selbstständigkeit? Oder nicht mehr "Kleinkind", dass gesäugt wird?

Bei den oben von mir eingefügten Internetseiten sind Katzen mit ca. einem Jahr bei einem "ungefähren Menschenalter" von Jugendlichen mit 15-16 Jahren.
Das würde ich schon grenzwertig bei Kitten sehen.
Mit 4 Jahren gelten die nach den 2 Quellen als 30-40 Menschenjahre... die haben da doch ganz klar auch kein Kittenverhalten mehr...
aber das ist ein anderes Diskussionthema 😉


LG
 
Hier duerfen Kaetzchen ab 8 Wochen verkauft oder abgegeben werden. Wenn dann auch noch in Einzelhaltung, sind es doch potentielle Sozialkrueppel. Wie schoen sie im Spiel miteinander Faehigkeiten trainieren, die sie auch als Freigaenger brauchen, wie Jagen, Kaempfen, sich verteidigen. Angie1969, wie Dein Beispiel gut gezeigt hat, entwickeln die Tiere auch einen Charakter, auch in Beziehung auf ihr Gruppenverhalten, und manche sind eher Eigenbroetler und andere eher gruppenorientiert.
Zu behaupten, eine Wohnungskatze braucht nicht jagen koennen und sich nicht verteidigen, wenn sie ja allein lebt, stimmt zwar, aber imponiert uns nicht gerade das Katzenhafte an den Katzen? Der Spiel- und Jagdtrieb?
Verbieten wir ihnen nicht in Einzelhaltung, sich wie eine Katze zu benehmen? Und einzelnen Kaetzchen, dieses katzentypische Verhalten ueberhaupt erst zu lernen?
 
Katzen sind in der Sachen sehr menschenähnlich. Genauso wie viele andere Verhaltensweisen von Ihnen. Ich finde, da braucht man keine wissenschaftliche Beweise. Wenn man schon als Laie Katzen beobachtet, merkt man um was es geht. Sie können alleine sein, müssen aber auch die Gelegenheit bekommen, mit Artgenossen Kontakt aufzunehmen. Bzw. wenn sie Lust haben mit Artgenossen zusammen zu sein, sollten sie die Gelegenheit schon bekommen. Ein Mensch würde wahrscheinlich auch ein ganzes Leben lang alleine aufwachsen können und sehr alt werden. JEDOCH braucht er wie Katzen auch Gesellschaft. Stell dir vor man würde einen Menschen mit ner Playstation ein lebenlang in einer Wohnung einsperren und er darf nicht mal mit Freunden in die Kneipe und auch keinen anderen Menschen jemals sehen. Auf Dauer würde er todunglücklich werden. Jaa ich weiß, das ist n blödes Beispiel, aber mir fällt nichts anderes ein...
 
Guten Morgen,

eigentlich muss man garnicht ins Ausland gehen um Katzenkolonien und das Verhalten der Katzen dort zu beobachten.
In Schrebergartenanlagen und auf brachliegenden grossen Geländen (Fabrik-gelände etc.) finden sich die verwilderten Hauskatzen zusammen.
Aber um sie zu sehen und sogar beobachten zu können braucht es Zeit und viel Geduld. Denn gerade die Katzen, die eher schlechte bis keine Erfahrungen mit Menschen haben machen sich "unsichtbar" wenn nur ein Zweibeiner in die Nähe kommt.
Die meisten von euch wissen, wie gut sich eine Katze selbst in der Wohnung verstecken kann, überlegt mal wie einfach es für die ist sich vor unseren Augen in Sicherheit zu bringen. Man kann keinen Meter an einer Hecke vorbeilaufen und dort drunter könnten 5 Katzen sitzen und man würde es nicht merken!

Ich muss selbst noch einen kleinen Bericht über Katzenkolonien in einem Schrebergarten in Osnabrück schreiben. Dort merkt man deutlich eine "Clan-Bildung", es gibt einen festen Kern, den meist miteinander Verwandte Katzen bilden. Dazu kommen Katzen/Kater die "wandern" sprich mal bei der einen Gruppe zugegen sind und dann wieder zur nächsten gehen... diese werden von den jeweiligen Gruppen auch akzeptiert und z.B. Fressen mit ihnen geteilt.

Ich habe damals in diesem Thread, wo eine tolle Diskussion entstanden ist folgenden Link gefunden (und bin bis heute nicht dazu gekommen die ganze Dr. Arbeit zu lesen 😳)
Thread: http://www.katzen-forum.net/tiersch...rte-kater-sollten-nicht-kastriert-werden.html

Der Link zum Pdf der Dr. Arbeit: http://edoc.hu-berlin.de/dissertationen/kalz-beate-2001-02-28/PDF/Kalz.pdf sie handelt von Populationsbiologie von verwilderten Katzen, von deren Verhaltensweisen, wo sie sich ansiedeln und auch wie man die extrem schnelle Vermerhung eindämmen kann.

Sie ist auf deutsch, sollte also für die, die mit englisch nicht gut klar kommen eine gute Stütze sein.

Für alle anderen, die sich auf englische Fachliteratur stürzen wollen (hat Rickie schon erwähnt): http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed
Oben auf der Seite könnt ihr Einstellen wo ihr suchen wollt, rechts daneben eintippen nach welchen Schlagwörtern gesucht werden soll. In Pubmed werden die von Wissenschaftlern veröffentlichten Fachartikel hinterlegt. Nicht alle sind öffentlich zugänglich, aber oft sieht man eine kurze Zusammenfassung eines Themas und die kann auch schon helfen.

Angie, es wäre super, wenn du dir die Mühe machen würdest sämtliche Tips in deinem ersten Posting zu sammeln. Finde ich eine prima Idee.

Grüsse
neko
 
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Tut mir Leid aber Leute, wenn ihr nur deutsche Texe akzeptiert werdet ihr wenig gute wissenschaftliche Literatur finden (mit Ausnahmen). Das ist total lächerlich. Alle guten Publikationen sind in englischen Journalen, an meiner Uni publizieren fast alle ausschliesslich auf Englisch.
Gutes Hilfsmittel zur Recherche: Google Scholar

wo steht das nur deutsche Texte AKZEPTIERT werden ?????

die Frage ob es AUCH etwas in Deutsch gibt schließt doch nichts aus.
Komisch wie manches ausgelegt wird


@neko
danke für die Links und den Bericht

ich werde auf jeden Fall eine Auflistung machen. Ich setze mich daran sobald ich die Zeit und den Kopf dafür habe. Es soll ja gut werden um die Leute hier bei ihrer Aufklärungsarbeit zu unterstützen und ich persönlich bin auch überrascht wie viele User sich mit Verhaltensforschung usw beschäftigen oder sogar aktiv betreiben. Das kriegt man gar nicht so mit
 
Die Katze meiner Mutter ist Freigängerin und wurde auch schon mit 8 Wochen geholt (von einem Bauernhof).

Sie ist auch immer in Grüppchen unterwegs. Die dominantere Nachbarskatze kommt immer und setzt sich vor die Tür (Glastür, man kann sie also sehen), um die Mietze meiner Mutter abzuholen. Wenn dann die Tür aufgemacht wird, spurtet sie raus und sie ziehen meist so zu viert los und toben über die Wiesen oder bringen ihren Besitzern zwischendurch mal eine Maus.

Am Abend wird sie dann ordnungsgemäß wieder nach Hause gebracht und wenn die Tür aufgeht, geht auch die dominantere Mietze nach Hause.

Nichts wissenschaftliches, aber ich finde es immer wieder erstaunlich. :verschmitzt:
 
Betreff Beitrag 97 (Rosenrot):
Kein Beispiel aus dem realen Leben, aber trotzdem treffend. In Daniel Defoes Buch "Robinson Crusoe", das sichr auch jeder von den Juengeren kennt, wird doch fiktiv sehr gut beschrieben, wie man sich allein auf einer einsamen insel fuehlt und wie froh Robinson war, als er auf Freitag stiess.
So in etwa fuehlt sich eine einsame Katze bestimmt auch, und Robinson hat doch auch schon Verhaltensauffaelligkeiten entwickelt (ein Ausruf: "ch bin des Lebens ueberdruessig"). Ob sich so manche Katze in Einzelhaltung nicht auch ueber einen Kameraden freuen wuerde, nur kann sie es uns nicht sagen?
 
denkst du das war 6ter Sinn oder Vertrauen zu dir oder das sie vielleicht dachten du machst Futter?

Weder Vertrauen noch Futter.
Der Drehmel ist wirklich böse unangenehm und Quiky eigentlich scheu ohne Ende, der beim kleinsten nicht bekannten Geräusch reissaus nimmt.
Aber selbst er hat sich aktiv gegen eine Flucht entschieden obwohl ihm sein Fluchtinstinkt gesagt hat - weg hier.
 

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