hab mich jetzt hier durchgeackert.
Liebe Sandywabi.
In deinem aktuelleren Thema hast du dich ja für 2 Kitten entschieden. Du versuchtest uns hier in diesem Thema deutlich zu machen das du dich in deinen Kater hineinversetzen kannst und er eben glücklich ist.
Immer wieder hast du gefragt warum denn 2 Kitten?
Weil man eben nicht ein einzelnes Kitten nehmen soll. Ein Kitten braucht ein Kitten um damit groß zu werden.
Ich setze hier, auch wenn das Thema ja durch ist mal meine Geschichte ein um es dir etwas besser zu erklären, wenn man sich denn in ein Kitten hineinversetzen könnte/sollte.
Das sollte dein Mann aber auch mal lesen und dann könnt ihr echt froh sein das ihr 2 Kitten genommen habt.
teil1)
Ein kleiner Kater erzählt
Wenn du doch meine Sprache verstehen könntest. Dann würde ich dir was erzählen.
Ich bin ja erst seit 2 Tagen bei dir und deine Sprache kenne ich auch nicht.
Vor 2 Tagen war alles noch so schön für mich. Da gab es viel Fell und Pfoten um mich herum.
Ich konnte mich mit meine Geschwistern unterhalten. Wir sind gaaaaaaaaaanz viel dort durch unser Zuhause gerannt. Haben auch Verstecken gespielt oder uns einfach in der Luft angesprungen.
Wenn ich müde war, war auch mindestens einer müde. Mit dem konnte ich dann gaaanz dolle und gaaanz nah kuscheln.
Ich habe meinen Kopf auf den Bauch meines Bruders gelegt und konnte seinen Herzschlag hören, ja, sogar merken wenn er träumte. Dann haben seine Beinchen gezuckt und die Pfoten gewackelt, auch hat er im Schlaf mal geschnurrt oder Miaut.
Wir haben uns oft gegenseitig das Fell geleckt und das bis zum Einschlafen.
Meist lagen wir alle zusammen auf einen Haufen. So eng, das ich manchmal selber nicht wusste, ob das mein Schwanz oder meine Pfote war, die ich putzte.
Es war so schön weich und warm, wenn wir alle dicht zusammenlagen.
Hunger hatten wir nie. Denn da gab es ja noch unsere Mama. Sie war noch weicher und noch wärmer. Und sie hatte warme Milch für uns. Sie hat uns immer geputzt und auch zum Klo gebracht.
Mit ihr und den Anderen zusammen konnten wir viel erleben. Wir konnten uns anknurren oder schnurren, spucken und fauchen, auf unseren Krallen und mit rundem Rücken, sowie mit dickem Schwanz uns umschleichen, um dann wieder wegzurennen, um uns zu verstecken.
Zusammen haben wir keine Angst gehabt, etwas Neues zu entdecken.
Raufen konnte ich, Mensch, wenn du das gesehen hättest was das für einen Spaß gemacht hat!
Wir bekamen dann auch anderes, leckeres Essen als nur die Milch unserer Mama.
Zusammen mit den Anderen hat es mir immer gut geschmeckt.
Und plötzlich war alles anders!
An einem schönen sonnigen Tag, ich hatte mir gerade das Bäuchlein vollgeschlagen und lag mit meinem Lieblingsbruder am Fenster auf einem weichen Bettchen und träumte so vor mich hin, träumte davon bald mit meinem Bruder im Garten spielen zu können, da kamst du und noch Einer mit dir zusammen.
Du und der noch Einer sprachen mit der Frau bei der wir wohnten.
Dann kamst du und der Einer auf uns zu und sprachen mit uns. Es hörte sich an wie singen und flüstern. Und "Oh wie süüüüüß" sagtest du immer wieder.
Dann beugtest du dich über mich und nahmst mich zu dir hoch. Und der Einer nahm meinen Bruder hoch. Mein Bruder biss den Einer und der lies meinen Bruder dann wieder runter.
Ich schnupperte an dir und dein Geruch war nicht schlecht aber fremd. Ich war irgendwie sehr ruhig und wusste nicht, was ich tun soll.
Du sagtest zu dem Einer „Schau mal wie lieb der ist und wie hübsch!“
Der Einer sagte „Ok, den nehmen wir mit!“ was auch immer das bedeuten sollte.
Dann stecktest du mich in eine etwas dunkle Tasche. Ich konnte durch ein kleines Netz noch einen letzten Blick auf meinen Bruder werfen. Dann nahmst du mich mit.
Es wackelt und brummte eine lange Zeit und dann kamen wir dort an wo ich nun bin. Als ich aus der Tasche genommen wurde lief ich sofort unter etwas was du Sofa nennst.
Du stelltest mir Futter vor das Sofa und dann noch ein Klo. Dann war ich unterm Sofa und hatte so sehr Angst. Gibt es noch eine Tasche wo dann mein Bruder auch rausklettert und dann zu mir unters Sofa kommt?
Ich wartete, ich wartete und zitterte, ich wartete und ich bekomme mehr Angst und ich trau mich nicht ein Miau loszulassen. Dabei schreit da ein Miau in mir. Aber es kommt nicht raus. Ich bin wohl stumm geworden.
Ich bin müde und mir ist kalt, so innen drin. Nun würde ich so gerne mit meinem Bruder kuscheln, sein Herz hören und sein Fell spüren und lecken. Mich an ihn kuscheln und seine Träume fühlen. Und all seine anderen Geräusche.
Ich habe Hunger, aber ich will nichts essen. Ich will meinen Bruder und die anderen Geschwister.
Ich muss mal, aber ich gehe auf keinen Fall zu dem Klo. Hier sieht alles so anders aus und es riecht so anders. Ich gehe mehr unter das Sofa, denn ich muss mal, jetzt sofort!!
Wenig später wird das Sofa weggeschoben und ich werde ins Klo gesetzt. Nur jetzt muss ich nicht mehr und ich renne unter einen Schrank. Da verstecke ich mich.
Der Einer sagt zu dir „ Der sollte doch angeblich sauber sein!“
Du sagst: „Der Kleine braucht noch Zeit!“
Ich sage, dass ich einsam bin und Angst habe. Aber keiner hört mich an.
Ich sage, dass ich alleine sein möchte, weil ich dann essen möchte. Aber ihr hört mich nicht, denn ich sage es innen drin zu mir selber.
Dann gehst du und der Einer endlich raus. Ich warte auf meinen Bruder, aber der ist noch nicht hier. Warum nicht?
Ich esse etwas und versteck mich wieder. Ich bin müde, aber total aufgeregt. Trotzdem bin ich so traurig das ich nun mein Miau rauslassen kann, weil ich nicht anders kann. Es kommt ein Miau nach dem Anderen. Ganz laut und so habe ich mich selber noch nicht gehört. Ich schreie richtig!!!
Ich habe eine Nacht geschlafen. Die erste Nacht ohne meinen Lieblingbruder, die erste kalte Nacht alleine unter den Sofa.
Ohne weiches Fell und schöne Gefühle. Kein Bruder und keine anderen Fellchen die mit mir spielen und an denen ich mich ankuscheln kann. Das war die längste und schlimmste Nacht meines kleinen Lebens.
Du, du neue Frau, du bist immer wieder ins Zimmer gekommen und hast unter das Sofa geschaut. Hast versucht mich zu locken und mit mir geredet. Das hat mir weiter noch mehr Angst gemacht.
Ich konnte von meinem Platz aus sehen, dass dort diese Tasche stand, mit der ich gekommen bin. Trotz aller Anstrengung zu lauschen, ob da bald auch mein Bruder rauskommt, konnte ich nichts hören.
Ein Ticken und andere fremde Geräusche hörte ich. Ein Miau von meinem Bruder war nicht dabei.