Worauf kommt es bei Vorkontrollen tatsächlich an?

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Ich bin da absolut bei bohemian muse - entscheidend ist nicht die Sympathie zum Menschen, sondern ob sich das Tier dort wohl fühlen würde. Ich sage auch den Leuten immer, dass ich nicht bewerte wie gut sie putzen können, sondern ob es der Katze dort gut geht 😉
Und die Person, die die Vorkontrolle macht hat bei mir keine Entscheidungsbefugnis. Sie soll mein Auge sein und mir berichten, was sie gesehen hat. Die Entscheidung, ob es für die Tiere passt treffe ich. Aber das ist halt alles individuell je nach Verein/Pflegestelle auch sehr untrerschiedlich wie es gehandhabt wird.
Ab und an ist es bei mir schonmal vorgekommen, dass die Vorkontrolle "negativ" ausfiel. Wobei es nur in 2 Fällen wirklich negativ war: einmal war es tatsächlich ein Messihaushalt, in dem die Sachen bis unter die Decke gestapelt standen und man sich in den Räumen nur in der Mitte einmal um sich selbst drehen konnte - super liebe Leute, die einen ganz tollen Zugang zu der Scheumietz hatten als sie sie hier besucht hatten, aber das ging natürlich nicht... Und einmal bin ich angelogen worden, da war die angebliche 50 qm große helle Wohnung in Wirklichkeit ein 30 qm großes "Wohnklo" mit nur einem kleinen Fenster....
Das ist aus meiner Sicht einer der wichtigsten Gründe für die Vorkontrolle, dass solche Fälle wo man angelogen wird um die Katze zu bekommen dann aufgedeckt werden. Per Mail oder am Telefon erzählen kann man viel...
Die anderen Fälle waren dann keine, wo es ein "negativ" in dem Sinne war, sondern wo sich durch die Gegebenheiten vor Ort einfach rausgestellt hat, dass DIESE Katze dort nicht hinpasst - z.B. Wohnung mit haufenweise niedlichem Tinnef der in Regalen in jedem Zimmer steht und dann will man Kitten... oder man will eine Scheumietz die sehr schreckhaft/ängstlich bei Geräuschen ist, hat aber aufgrund einer chronischen Erkrankung ein starkes Atemgeräusch... so etwas z.B. In den Fällen habe ich den Leuten dann auch immer erklärt, wieso die Katze nicht passt und Vorschläge gemacht, welche dann passen würde. Manchmal ist dann daraufhin eine meiner anderen Mietzen dort eingezogen.
Ich versuch den Interessenten immer zu sagen: seht es nicht als "Kontrolle" an, sondern als netten Nachmittagsplausch unter Katzenfreunden. Wenn man dann einfach nett plaudert zeigt sich am ehesten, wie man wirklich ist und ob es passt. Es hat doch auch niemand was davon, wenn man sich verstellt und die Katze kommt dann und dann geht es schief, weil Tier und Mensch und Gegebenheiten einfach nicht zusammenpassen. Dann lieber sich geben wie man ist und wenn das gewünschte Tier passt ist gut - wenn nicht, dann sollte man das auch akzeptieren und eben schauen, was besser passt. Dann wird es hinterher für alle gut - Mensch und Tier
Das klingt sehr beruhigend. Dann mache ich mir vermutlich wirklich zu viele Gedanken 🙈
Also wenn es für die Katze passt und die Angaben stimmen, muss ich mir/man sich eigentlich keine Gedanken machen.
Vielen Dank!
 
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Bei uns gab es eine VK, bevor Olja aus Rußland zu uns kam.
Zu der Zeit hatten wir aber schon 4 Katzen, und es wurde nur gründlich geguckt, ob der Balkon vernetzt war. Das volle Futterregal, Futterplätze, Kratzbäume, auch im Wohnzimmer, es wurde halt mal durch die ganze Wohnung geguckt. Waren eh alle Türen auf, aber ich hätte schon Verständnis, wenn jemand Küche oder Bad oder Schlafzimmer nicht präsentieren will.
Dann wurde noch den ganzen Vormittag gequatscht, über alles mögliche, und Prissy schlief all die Zeit friedlich bei uns im Wohnzimmer. Am Ende waren wir um einige Stück Kuchen und etliche Kannen Kaffee ärmer und hatten 2 neue Freunde kennengelernt.

Als unsere TH-Katzen einzigen, gab es keine VK, nur einen Fragebogen. Allerdings war vorher schon mal jemand vom TH bei uns zu Hause, mein verunglücktes Fahrrad gebracht. Der Kollege sollte sich auch unbedingt unsere Katzen ansehen und meinte, das ist ja hier das reinste Katzenparadies. Da hab ich mich gefreut.

Selber hab ich auch einige VK gemacht, in DE und im Ausland, und auch Katzen zur Wohnung gebracht. Jeder hat da sicher sein Augenmerk auf spezielle Dinge, aber ein paar grundlegende Dinge wie gesicherten Balkon, Kratzmöglichkeiten, Separierungsmöglichkeit usw. sind schon wichtig.

1.
Zum Beispiel ist es für besagte Kontrolleurin ein absolutes Ausschlusskriterium, wenn niemand vorhanden ist, der sich im Notfall um die Katze (im Beispiel ging es allerdings um Hunde aber ist im Grunde ja egal) kümmert. Klar, sollte das Tier auch dann versorgt sein, aber was ist zum Beispiel mit Menschen, die eben keine Freunde und Familie haben und vielleicht gerade deswegen einen flauschigen Freund fürs Leben möchten? Bekommen solche Menschen wirklich ohne wenn und aber überhaupt kein Tier vermittelt?

Manche Tierheime bieten auch Pensionsplätze an, da hätte ich vorher herumgefragt, ob und wo das möglich ist. Manche Leute leben wirklich sehr zurückgezogen oder kennen echt keinen, der zur Betreuung infrage käme.

2. Ein weiteres No-Go für sie:
Wenn die Person die Fragen nur über sich ergehen lässt und selbst keine Fragen stellt.
Sicher, das wirkt unter Umständen nicht so toll, aber oft ist man einfach wahnsinnig nervös und der Kopf wie leergefegt. Außerdem kann es doch durchaus sein, dass man bereits Katzenerfahrung hat und von daher nun mal keine speziellen Fragen zur Haltung selbst hat. 30 Minuten für eine Vorkontrolle ist für die Kontrolleurin nicht gründlich genug. Aber nicht zu jedem Tier gibt es so viel zu sagen bzw fragen?

Nervosität kann ich verstehen, ich war auch nervös wie ein aufgescheuchter Hühnerschwarm ,und die Leute, die ich "kontrollierte", waren in der Regel auch nervös, was aber unnötig war. Fragen fallen einem aber immer ein, das ergibt sich einfach im Gespräch.

3. Die Kontrolleurin wird misstrauisch wenn nicht alle Zimmer im Haus gezeigt werden möchten. Nur weil man zum Beispiel das Bad nicht zeigen möchte, heißt das doch noch lange nicht, dass man etwas zu verbergen hat.

Die Wahrung einer gewissen Privatsphäre sollte schon gegeben sein, dazu schrieb ich ja oben schon was.

Und inzwischen habe ich auch sehr oft gelesen, dass das "Bauchgefühl" eine entscheidende Rolle spielt. Es kann also passieren, dass man kein Tier bekommt, weil das Bauchgefühl des Kontrolleurs komisch war selbst wenn alles ansonsten passt?
Sicher hat man ein gewisses Bauchgefühl, was aber Sympathie oder Antipathie ausschließen sollte. Im Forum wurde auch schon über mißglückte VKs berichtet, wovon ich eine auch absolut schräg fand.
Einfach etwas gelassen an die Sache herangehen. Im Vordergrund muß stehen, daß es die Katzen gut treffen und nicht, wie der Kaffee ist und ob Staub gewischt wurde.
 
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ich würde mal sagen: Ganz entspannt bleiben.

Alle TS-Vereine sind unterschiedlich und was in der Vorkontrolle passiert kann auch unterschiedlich sein. Kommt ja auch darauf an was vorher schon gelaufen ist.
Bei mir war es so, dass ich vorher mit der Frau vom TS-Verein telefoniert und mit der Pflegemama. Und natürlich fühlen die einem im Gespräch auch mal ein Bisschen auf den Zahn - ob man sich vorbereitet hat und weiß was man da tut, gerade wenn man keine Erfarung hat.
Normalerweise fährt man dann ja nochmal ins Tierheim oder in die Pflegestelle und kuschelt probe.
Die eigentliche Vorkontrolle war dann ganz entspannt. Die Pflegemama hat die Katzen vorbeigebracht und eigentlich nur noch kurz geguckt ob alles so ist wie besprochen und die wichtigsten Sachen vorhanden sind.



Ich finde das auch wichtig, dass mn einen Notfallkontakt hat. jeder kann ja mal im Krankenhaus landen. Und Haustiere sollen auch nicht als Ersatz für einen einsamen Menschen herhalten.
Genauso wie es - sorry - wichtig ist, dass man genug Geld hat für den Tierarzt.
Solche Sachen sollten aber normalerweise vorher besprochen werden.



Das würde ich tatsächlich auch ziemlich übergriffig finden, bei mir war sie aber nicht mal in allen Zimmern, obwohl es jetzt auch kein Problem für mich gewesen wäre.



Das ist glaube ich sogar ziemlich menschlich, dass es manchmal auch einfach nicht klappt, weil Pflegemutti einen einfach nicht mag. Es sind ja auch alles nur Menschen.
Aber wie oben erwähnt haben die mir auch vorher auf den Zahn gefühlt, warum man denn sich Katzen wünscht. Die wollen ja auch, dass du nicht nach kurzer Zeit auf der Matte stehst, weil die Tiere arbeit machen.
Gerade den letzten Abschnitt kann ich nicht nachvollziehen.

Meiner nach wird man doch VK weil man eben nicht nach persönlicher Symphatie geht.

Ich finde so ein Verhalten in diesen Fällen kindisch.

-----------

Zum Thema.

Ich hatte schon ein paar VKs. (Hund&Katze)

Eine hat den zuckersüßen Hund bei uns rumlaufen lassen und hat mit uns gemütlich gequatscht.

Eine andere ließ den Hund an der Leine und war generell sehr stressig.

Deswegen denke ich, das VKs schon sehr verschieden sein können.

Aber auch das die Person die dann aufkreuzt nicht generell ein Aushängeschild des kompletten Vereins ist.
 
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Die Wahrung einer gewissen Privatsphäre sollte schon gegeben sein, dazu schrieb ich ja oben schon was.
Das finde ich auch wichtig. Bei uns spielt sich eigentlich alles unten ab. Da kann sich gerne der Außenbereich, Spielzeug, Kratzbäume und Futter angesehen werden. Im OG ist ist nichts, außer Schlafplätze und vereinzelt mal ein Spielzeug. Warum ich jemanden Fremden jetzt das Schlafzimmer, Büro oder Gästezimmer zeigen muss, wüsste ich nicht und würde es auch als unangenehm empfinden.
 
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Ich denke auch, Vorkontrollen können extrem unterschiedlich ablaufen. Ich habe mal eine gemacht, da ging es im Prinzip nur darum, ob die Gegend tatsächlich für Freigänger geeignet ist. Das konnte ich allerdings schon im ersten Gespräch mit dem Tierschutzverein bejahen, da ich einige Jahre nur wenige Meter entfernt gewohnt habe.

Bei der Vorkontrolle selbst hatte ich das Glück, auf Menschen zu treffen, denen ich jederzeit ein Tier anvertrauen würde. Ich habe mir nicht alle Zimmer zeigen lassen, ich hätte auch nicht gewusst wozu.

Bei uns gab es eine Vorkontrolle für einen Hund, da ging es überwiegend darum, ob es mit Hund und kleinem Kind passt und schon im Vorfeld sind wir gut beraten worden, welcher Hund am besten in unsere Famile passen könnte. Bei der Katze vom Tierschutzverein konnte zur Katze selbst nicht viel gesagt werden, da es sich um eine Fundkatze handelte. Ich habe von den Tieren berichtet, die bisher bei uns gelebt haben und was die Katze bei uns erwartet. Die Katze hatte ich auf der Pflegestelle besucht und wir haben uns darauf geeinigt, dass man statt Vorkontrolle vielleicht einen späteren Besuch einplant, nachdem die Katze sich eingelebt hat.
 
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Gerade den letzten Abschnitt kann ich nicht nachvollziehen.

Meiner nach wird man doch VK weil man eben nicht nach persönlicher Symphatie geht.

Ich finde so ein Verhalten in diesen

Ändert nichts daran, dass es einem passieren kann, dass man an so jemanden gerät
 
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Ändert nichts daran, dass es einem passieren kann, dass man an so jemanden gerät
Ja, das stimmt. Und wenn man will, kann man jede Menge Fehler und Mängel finden und kann das beste Katzenparadies mit den besten Leuten in Grund und Boden stampfen. Ist wie bei einer mündlichen Prüfung, da hängt man auch zu 100 % vom Wohlwollen des Prüfers ab.
 
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Wo halt die Katze ist, deren Charakter am besten zu mir/dem Umfeld passt.

Ich denke, wenn das nicht nur bei Dir sondern auch bei der Person die die Katze vermittelt im Vordergrund steht, wird es am "persönlichen" nicht scheitern. Was allerdings nicht bedeutet, dass Dir da nicht auch "persönliches" begegnen kann, eben weil das eventuell auch schwerer wiegt als das individuelle.

An der Stelle würde ich einfach mir selbst treu bleiben, denn alles andere wäre in meinen Augen Unsinn.

Ich finde es zB. immer etwas bizarr wenn es so starre "Kategorien" gibt. Also Katzen werden NUR in Wohnungshaltung vermittelt, NUR in Freigang, NUR zu zweit oder zu einer zweiten Katze. NUR NUR NUR...

Das wäre für mich die Stelle an der ich im Vorfeld schon raus wäre, aufgrund MEINER persönlichen Einstellung, dass so ein NUR nicht für alle Katzen funktionieren kann. Mir wäre das zB. zu pauschal als Ausgangsvoraussetzung.

Das sind aber Sachen die man im Vorfeld ja schon abfragen/klären kann und damit auch aussortieren, für sich selbst, nicht weil man aussortiert wird.

Mir ist es zB. auch immer am Wichtigsten, dass die Katze hier hin passt. Und das wünsche ich mir als Anspruch auch vom Vermittler. Hat der einen für mich nicht nachvollziehbaren, zu pauschalen Anspruch, dann wäre ich dann der Stelle raus.
 
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Bei solchen Leuten/Vermittlern geht es dann aber nicht ums Tier, sondern um Machtausübung. Und ganz ehrlich: da sollte man dann froh sein, wenn man von so jemanden kein Tier kriegt/nimmt, denn sonst hat man hinterher dann nur Streß. Ich glaub das muß man sich nicht antun...
 
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Hier gab es früher als ich nen Hund gesucht habe ein TH, dass Hunde eher in reine Wohnungshaltung gegeben hätte als ein Haus zu akzeptieren wo nicht alle Zäune mindestens 1,80m hoch sind.
Da hätte ich auch keinen kleinen Hund gekriegt weil vorne (vom hinteren Garten völlig getrennt!!) Der Zaun nur so 1,10/1,20m hatte.
Ich wollte einen kleinen Hund passend zu dem bereits vorhandenen alten Zwergdackel!!! Also kleiner oder höchstens so groß wie eine Katze!
Da brauche ich keinen 1,80m Zaun, schon gar nicht wenn der hintere vom vorderen Garten durch eine 2,25-2,30m hohe Mauer getrennt war

War aber nichts zu machen, Regeln sind Regeln 😒
Die meisten sind aber mehr zugänglich und machen vernünftige Kompromisse
Und es gibt schließlich mehr als eine Tierschutzorganisation
 
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Ich finde es zB. immer etwas bizarr wenn es so starre "Kategorien" gibt.
Ich auch.
Ich hab mal mit einem Verein geschrieben, die haben an jedem Fenster Kippschutz "vorgeschrieben". War ich auch raus. Hier gibt es keine gekippten Fenster, auch vor den Katzen nicht.
 
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Ich finde es zB. immer etwas bizarr wenn es so starre "Kategorien" gibt. Also Katzen werden NUR in Wohnungshaltung vermittelt, NUR in Freigang, NUR zu zweit oder zu einer zweiten Katze. NUR NUR NUR...
So etwas finde ich sehr kontraproduktiv und nicht im Sinne der Tiere. Da bin ich froh, daß unser TH die Katzen recht differenziert beurteilt, auch, was Wohnung oder Freigang betrifft.
 
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Das Thema Kippschutz hatte ich bei der Nachkontrolle zu meinem ersten Kater. MUSS da unbedingt ran...

Tja, meine Fenster sind so gebaut, dass da kein Katzenkopf/körper zwischen passt, wenn die gekippt sind. Der Luftraum zwischen Laibung und Fenster ist viel zu eng. Abgesehen davon, dass meine Erfahrung so ist, dass eine Katze die auch anders - leichter - jederzeit raus kann sowas gar nicht versucht.

Ich habe dann nix groß dazu gesagt und mir meinen Teil gedacht. Der da lautete: Ist halt so eine "Standardempfehlung" die in meinem Fall nicht zu Ende gedacht wurde, weil der Person dann schon auch klar geworden wäre, dass die Katze da nicht gefährdet ist aufgrund der baulichen Gegebenheiten.
 
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Wow, vielen Dank für all die super hilfreichen Antworten! Es lag dann vermutlich wirklich an der Person.
Meine beiden Kater sind beide ein bisschen "eigen". Von daher wurde ich von den vermeintlich starren Kriterien abgeschreckt.
Das Video, das ich gesehen habe, war dann eher ein Beispiel für Machtausübung.
Danke nochmal an alle für die ermutigenden Antworten 😊
 
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Ich versuch den Interessenten immer zu sagen: seht es nicht als "Kontrolle" an, sondern als netten Nachmittagsplausch unter Katzenfreunden.

Tatsächlich empfand ich auch die VK für Tarkin und Bail so: Klar war ich ein wenig aufgeregt, war meine erste VK 😅. Da ich alle Fragen bereits im Fragebogen umfassend und wahrheitsgetreu beantwortet hatte, war ich diesbezüglich sehr entspannt. Am Ende saßen wir sehr gut gelaunt im WoZi und tauschten viele Anekdoten über unsere Hunde und Katzen aus ☺️
 
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Ich versuch den Interessenten immer zu sagen: seht es nicht als "Kontrolle" an, sondern als netten Nachmittagsplausch unter Katzenfreunden.
Und ganz genau das war es hier. Katzen kuscheln und bestechen (also die schon vorhandenen), Wohnung gucken und über die (Un)Beliebtheit mancher Katzeneinrichtung klönen, kurzer Blick auf die Netze auf Balkon und Loggia, Käffchen, Klönschnack, über die ins Auge fallenden Futterautomaten zu den Unverträglichkeiten und den ewigen Krankheitsgeschichten der Bestandskatzen geraten, dabei mehr Katzen kuscheln.

Was man halt so macht bei einem gemeinsamen Interesse 😉
 
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Bei uns war die VK für Fienchen und Willy auch ganz entspannt. Ich hatte im Vorfeld Fotos von der Umgebung geschickt und wir waren zu der Pflegestelle gefahren, um die beiden zu besuchen. Dort hatten wir uns dann auch schon ausgiebig mit der Vermittlerin unterhalten. Sie hat die beiden dann zu uns gebracht und sich in dem Zuge auch noch mal einen persönlichen Eindruck davon gemacht, wie wir wohnen. Das Bad oder Schlafzimmer wollte sie dabei nicht sehen. 😉 Für sie war u. a. eher wichtig, dass die Gegend auch wirklich für Freigänger geeignet ist. Dann haben wir noch nett zusammengesessen, das Admininstrative geklärt und nett geklönt. Sie hat mir noch einige hilfreiche Tipps gegeben. Ich hab das an keiner Stelle als "Kontrolle" empfunden.

Sally haben wir von der gleichen Stelle, die haben sie uns dann gleich so mitgegeben.

So kategorische Ausschlüsse (nur in Wohnungshaltung, nur in Freigang, Balkon muss immer gesichert sein etc. finde ich oft auch etwas fragwürdig). Unser Balkon ist z. B. nicht gesichert. Würde aber auch keinen Sinn ergeben, weil er nur knapp 1m über dem Boden ist und die Katzen (mit Aufstiegshilfe) über ihn zur Katzenklappe und ins Haus gelangen. Außerdem sind es Freigänger. Wenn Sally z. B auf den irgendwelche Bäume kraxelt, ist die Verletzungsgefahr, sollte sie runterfallen, ungleich höher.
 
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Ich stand bisher nur auf "der anderen Seite".
VK's und NK's für's Tierheim plus VK's für Pflegestellen hier aus dem Forum gemacht.

Meine eigenen Katzen waren alle aus Tierheimen, die keine VK's gemacht haben bzw. in dem ich selber gearbeitet habe - bei unserer Katze aus dem Forum hier, war VK damals wegen Corona Lockdown in Bayern (mit Ausgangsperre und Trallala damals) nicht in live möglich.

Somit noch nie eine VK und ebenfalls noch nie eine NK selber gehabt.

Was ich aber erzählen kann drüber, wenn ich VK mache:

Ordnung / wie sauber ist geputzt ---- sowas juckt mich nicht, sofern nicht das erste was mich an der Türe begrüsst, zehn Küchenschaben sind.
Ich bin nicht gekommen, um vom Boden zu essen.
Im Gegenteil, eine zu klinisch reine Wohnung bei Katzen-Neulingen würde bei mir eher die Frage aufwerfen, ob die später mit Katzenhaaren, Kotze und Co. klar kommen.

Ich prüfe auf jeden Fall nach, ob die Angaben im Fragebogen stimmen (Balkon tatsächlich vorhanden & vernetzt, Wohnungsgrösse wie angegeben, Umgebung / Strassen bei Freigängervermittlung etc.).

Mir wurden schon freiwillig alle Räume gezeigt, was absolut nicht hätte sein müssen.
Komisch fände ich hingegen, wenn ich z.B. gleich in die Küche gelotst würde und sonst nichts sehen dürfte ....... das würde mein Misstrauen wecken - aber ich muss nicht jeden Raum sehen (vor allem keine Schlafzimmer oder Kinderzimmer).

Ausstattung wird besprochen / wahrgenommen - wenn schon Katzenhaltung besteht, dann sieht man automatisch, wo und wieviele Klos, Futternäpfe, Kratzbäume, Katzenklappen etc.pp. .... und man verfolgt den Umgang mit den Bestandskatzen - auch z.B. bei vorhandenen Kindern, wie diese mit den Tieren im Haushalt umgehen.

Meist gibt es einen Kaffee/Tee und Kekse (@Heinerich war meine letzte VK) 😉 und man redet lange, auch über andere Dinge.
@Heinerich kann ja vielleicht selbst erzählen, wie sie meine VK empfunden hat.

Schlußendlich stelle ich mir dann die Frage:
Würde ich eine meiner Katzen im Notfall dort in Obhut geben für einige Zeit.
Wenn ich das mit JA beantworten kann - dann ist es ein 5 Sterne Platz.

Ich gebe meine Eindrücke an die Pflegestelle / Tierheim weiter, bestätige ob der Fragebogen wahrheitsgemäss ausgefüllt wurde (oder eben nicht - wir hatten schon mal einen Bewerber, da musste ich nicht lange VK machen - der angegebene Balkon war überhaupt nicht vorhanden sondern er wohnte im 7. Stock eines Hochhauses ohne Balkone - hab ich vor Ort gesehen und das Gespräch dann entsprechend kurz gehalten) - und wenn gewünscht noch meine persönliche Einschätzung.

Ich frage auch, gerade bei Freigangsvermittlung /-option ob ich ein Foto (z.B. vom Garten) machen darf.
Wenn ja, dann mache ich das im Beisein der Adoptanten und zeige das Foto auch nochmal im Handy, bevor ich es an die Vermittler schicke.

Aus dem Ganzen können dann die vermittelnden Personen ihre Entscheidung treffen.
(ich selber entscheide da nichts - ich bringe nur die Bausteine)
 
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🙋🏻‍♀️ ich wurde gerufen, hier bin ich.😃

Die VK was @Quilla bei uns gemacht hat, war meine erste.
Bei Rex ausn Tierheim war keine VK möglich wegen Corona und da musste ich Bilder schicken.
Ich wusste überhaupt nicht, was auf mich zukam😅 aber muss sagen, das es angenehm war. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt den Eindruck, beobachtet zu werden oder das genau sofort alles begutachtet worden ist von @Quilla. Es war ein sehr offenes und schönes Gespräch. Irgendwann sind wir dann im Haus rum und haben alles gezeigt. Und nein, ich habe nicht extra alles geputzt am Vortag. Wer Katzen speziell Freigänger hat, gibt das irgendwann auf.😅

Also ich fand das überhaupt nicht schlimm, fand den Nachmittag toll.🥰
Der erste Eindruck entsteht ja schon beim Fragebogen, den man ausfüllt.

Edit: Bei mir im Fragebogen stand auch drinnen, wer sich um die Katzen im Notfall, Urlaub usw. kümmern kann. Man hat doch eigentlich immer Freunde, Nachbarn etc.

@Quilla hat nicht verlangt von uns, Badezimmer oder Schlafzimmer zu zeigen. Der obere Bereich sind die Katzen nur mal im Bad und im Kinderzimmer aber Schlafzimmer ist zu. Habe da auch offen geredet, das mein Mann Schicht arbeitet und er so Ruhe hat. War dann auch ok.

Und wegen dem Gespräch was du geschrieben hast, ich finde wenn man sich unterhaltet entstehen doch schon automatisch Fragen und Gegenfragen.
 
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Ich habe auch schon VK gemacht. Normalerweise waren das Freigänger und mich interessierte hauptsächlich die Umgebung.

Allerdings habe ich auch mal eine VK für eine Wohnungshaltung gemacht und der zukünftige Dosi wollte dann die Katzen doch nicht. Keine Ahnung, ob es daran lag, dass ich zu viel über Balkonsicherung und mögliche Katzenkotze/Durchfall gesprochen habe. Der Typ hatte noch nie Katzen und war anscheinend sehr einsam und die Wohnung sah schon ziemlich "geleckt" aus.

Bei mir waren aber auch schon Vorkontrollen. Ich erinnere mich vor allem an die, wo ich Mira und Trixi wollte und sagte, dass ich schon 8 Katzen habe. 😵 Da wurde mir gesagt, die Katzen brauchen noch eine zweite Impfung bevor sie ausziehen können. Eine Woche später war dann ein Mann zur Vorkontrolle bei mir. Er hatte einen Hund zu einer OP gefahren und die Zwischenzeit genutzt um bei mir vorbeizufahren. Für mich total überraschend. Die VK hat dann aber nur Wohnzimmer/Küche, die Katzenklappe und den Garten gesehen.

Ich hatte aber auch Katzen von zwei Bekannten, die im Tierschutz oder Vereinen tätig sind. Da war es eher so, dass sie bei mir anriefen, ob ich nicht noch einen Platz frei hätte. So kam ich im Laufe der Zeit zu Orion/Luna/Oskar/Wendelin und Michi/Julchen.
 

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