Aucho OT, aber ich muss es trotzdem noch mal loswerden: Ich stimme mit dir in fast allem überein, nur nicht mit einem: dass wir keine tierischen Produkte brauchen. Das kann`s ja auch net sein, dass ich jetzt alle Substanzen, die in den tierischen Produkten drin sind, mit irgendwelchen künstlichen Pillen ersetzen soll. Darauf läuft`s ja am Ende hinaus. Da freut sich die Pharmaindustrie! Und denen geb` ich keinen Cent von meinem Geld, wenn ich`s irgendwie vermeiden kann!
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Bitte informiere dich richtig. Bei
ausgewogener veganer Kost, solltest du genau eine einzige Substanz ergänzen: Vitamin B12, das ausschließlich von Mikroorganismen produziert wird. Es gibt jedoch auch Veganer, die nichts zusätzlich nehmen und keinerlei Mängel haben, nichtmal an B12.
Auf der anderen Seite kenne ich sehr viele Mischköstler, die einen Mangel an irgendetwas haben (und von dem Mangel abgesehen völlig gesund sind, also nicht krankheitsbedingtirgendetwas fehlt) und entsprechend supplementieren müssen. Genau genommen haben eigentlich fast alle, die ich kenne Probleme mit irgendeinem Wert. Glaubst du etwa, dass die elendslangen Regalreihen für Nahrungsergänzungsmittel in Apotheken, Supermärkten und Drogerien für die Minderheit der Veganer ist? Meine Blutwerte sind top und sogar noch besser als meine guten Werte zu Omnizeiten. Früher hatte ich häufiger Eisen- und Calziummangel, also genau die 2 Substanzen, deren Versorgung angeblich mit tierischen Produkten besonders gut zu decken ist. Mit veganer Kost habe ich diese Mängel nicht.
Ich bevorzuge eine moralisch einwandfreie kleine B12-Tablette am Tag als mich mitschuldig zu machen an Tierleid, dass verhinderbar wäre. Ich finde tierische Produkte und deren Schaden sind ein schlechter Ersatz für ein einziges Supplement (auf das manche Veganer sogar ohne Mangel verzichten können). Aber diese Entscheidung muss jeder selbst treffen.
Edit: Durch das verminderte Risiko zu vielen chronischen Krankheiten verdient die Pharmaindustrie und das Gesundheitswesen an Vegetariern und Veganern auf lange Sicht wesentlich weniger als an Mischköstlern. Ich was als Omni mind. 3x im Jahr beim Arzt wegen chronischer Erkältung und Halsentzündungen. In den 2,5 Jahren vegan hatte ich hur einmal eine Erkältung+Halsschmerzen, das war noch in der Anfangszeit. Seither bin ich gesund.
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Für mich sind die überfüllten Tierheime und Streuner nur bedingt geeignet gegen verantwortungsvolle Zucht zu sprechen. Rassekatzen mit Papieren aus verantwortungsvollen Zuchten machen nur einen winzigen Bruchteil der Katzenpopulation aus und sind definitiv nicht des Übels Wurzel. Ich finde deren Arbeit für den Tierschutzgedanken sogar sehr wichtig, weil sie durch ihr Engagement für das Wohl ihrer Katzen und den entsprechenden Preisen das Bewusstsein vermitteln, dass Katzen als Lebewesen mit Bedürfnissen ernstzunehmen sind und eben einen Preis bzw. Wert haben.
Genau das ist doch ein Punkt, der immer wieder von Tierschützern bemängelt wird: Katzen gibts günstig oder umsonst an jeder Ecke und werden daher zu selten wertgeschätzt.
Außerdem steht die Gesundheit bei verantwortungsvollen Züchtern an oberster Stelle. Erbbare Krankheiten sind nicht nur ein Problem bei Rassekatzen und deren Mixen, sondern auch bei der Ehk. Um diesen Problemen entgegenzuwirken, gibt es nur eine Möglichkeit: Tests, Ahnenforschung und gezieltes Verpaaren. All das ist nur mit verantwortungsvoller Zucht möglich. Wer jedwede Art von Zucht ablehnt, der hat keine Chance Erbkrankheiten systematisch zu minimieren. Daher kann mMn ein wirklicher Tierschützer unabhängig von der aktuellen Situation Zucht nicht prinzipiell verteufeln. Der Natur ihren Lauf zu lassen führt namlich erst zu der Katzenschwemme und der Weitergabe der Erbkrankheiten.
Manche Zuchtgegener argumentieren, dass wir als erstes jedwede "Katzenproduktion" stoppen und die Katzenpopulation minimieren müssten. Anschließend könne mit gesunden Tieren eine Zucht aufgebaut werden.
Ich verstehe dabei nicht, wenn am Ende doch wieder verantwortungsvoll gezüchtet werden soll, warum sollen dann die wenigen, die heute schon das machen, was dann in Zukunft wieder stattfinden soll, damit aufhören? Nehmen sie nicht eine Vorbildfunktion ein, die auf dem Weg zum Ziel ebenso wichtig ist?
Für mich wäre es toll, wenn in Zukunft Katzen nur noch über verantwortungsvolle Zucht entstünden, bei den Rassekatzen unter Berücksichtigung eines gemäßigten Rassestandards, bei der EHK einzig unter der Berücksichtigung gesundheitlicher Aspekte ohne jede Selektion bezüglich Körperform, Fellzeichnung und Charakter. Und die Menschen würden den Wert dieser Arbeit anerkennen und zum Wohl der Tiere bereit sein, den jeweiligen Preis zu zahlen.