E
echo
Gast
Ich bin gegen jede Zucht, die in irgendeiner Weise höheren Profit als Ziel hat, ganz egal, ob Haustier oder Nutztier. Wenn ich Kühe sehe, die vor lauter Fleischmassen kaum laufen können, deren Erkrankungen nur durch haufenweise AB kontrolliert werden können, die dann auchin unserem Körper landen, bin ich dagegen. Ich würde mal sagen, 1% aller Zuchten mit Tieren ist wirklich verantwortungsvoll und frei von Profitdenken, ist jetzt mal meine Einschätzung. Mehr Fleisch in kürzerer Entwicklungszeit, mehr Milch, mehr Wolle, mehr Eier, das alles hat für mich mit verantwortungsvoller Zucht nichts zu tun. Milch ja, Eier ja, aber von glücklichen Kühen und Hühnern, und wenn ich dann wüsste, die Kuh, deren Steak vor mir auf dem Teller liegt, hatte ein erfülltes, kuhgerechtes Leben, würde mir das Steak auch viel besser schmecken.
Profit ist nicht Ziel einer seriösen Katzenzucht (wenn wir beim Beispiel Katze bleiben). Ein seriöser Züchter wird sich nicht mal einen Blumenstrauß durch die "Erträge" seiner Zucht kaufen können, wenn etwas bleibt, dann wird es im nächsten Moment für die Zuchtkatzen wieder ausgegeben. Wie gesagt, wenn es gut (gut im Sinn von bei den Kitten treten keine Krankheiten auf, auch bei den älteren Tieren nicht und Geburten verlaufen auch problemlos, alle Kitten finden ein gutes Zuhause) läuft, dann ist es ein Nullsummenspiel.
Alle Beispiele, die du bringst, kommen aus der Nutztierzucht und die hat wenig bis gar nichts mit der Zucht von Katzen zu tun. Natürlich gibt es auch dort Qualzuchten, die finde ich weder gut noch unterstützenswert, aber mittlerweile gibt es auch genug Züchter (zB Perser), die sehen, wie falsch und krank ihre Ideale (und die Tiere) waren und deshalb rückzüchten. Man hätte es nciht soweit kommen lassen dürfen, das stimmt, aber besser jetzt der Sinneswandel und Gegenmaßnahmen als nie.
Lg.