@Max Hase
beziehst du dich bei dem Punkt: längeres Aufwachen - auch auf die Inhalations- oder Gasnarkose? Ich kenne es so, dass im Grunde gleich oder wenige Minuten nach Beendigung der Narkosegaszufuhr die Patienten schon wach sind.
Eine Beobachtung bei der Tierärztin mit Wundkontrolle und Wärmelampe ist natürlich trotzdem schön
👍
Das kommt darauf an, was Du unter wach verstehst.
Wach im medizinischen Sinn wenige Minuten nach Abdrehen des Gases. Alle Reflexe wieder da, Spontanatmung, Extubation erfolgt. Menschen werden dann in den Aufwachraum geschoben, weil sie eben noch nicht so richtig wach sind. Den verlassen sie erst, wenn sie wieder wissen, wo oben und unten ist. Liegt daran, dass Narkosemittel im Fettgewebe gespeichert werden und in diesen Stunden schrittweise zurück in die Blutbahn gelangen.
Der Mensch bleibt dabei in der Regel artig im Bett, die Katze nicht. Die will los, den Kreislauf auf Vordermann bringen, sich verkriechen oder oder oder. Deswegen macht es Sinn, sie in warmer Umgebung zu begrenzen, bis die Phase "Aufwachraum" rum ist.
Je älter das Individuum, desto länger brauchen sie meist, um richtig wach zu werden. Und je länger und je tiefer die Narkose, desto mehr ist im Fettgewebe angelangt. So kommt es dann bei Katzen schon mal zum Absturz vom Kratzbaum, weil sie eben doch nicht wieder ganz wach waren, oder zum Verschlucken oder Erbrechen zu früh angebotener Nahrung.
Mal ehrlich, wir werden doch alle weich, wenn die Miez jammert, weil sie jetzt Hunger hat oder aus dem Käfig will. Das umgeht man mit einer Nacht beim Tierarzt und bekommt ein wirklich waches Tier wieder, das dann auch gleich fast alles wieder darf.
Ausnahme ist hier mein Möhrchen. Das verhuschte Huhn hole ich abends, egal wie weit die wach ist, parke sie mit Heizmatte in einer großen Hundebox im Schlafzimmer und schlage mir die Nacht für die Kontrollen um die Ohren.
Alle anderen bleiben über Nacht beim Doktor, wenn sie eine Zahnbehandlung mit mehr als Kosmetik hatten.