@Juik und Antinomie: Da habe ich wohl verwechselt, wer von euch welchen Kalkulator benutzt. Damit ergibt manches aus meinem letzten Post nicht mehr unbedingt einen Sinn...
Juik hat gesagt.:
Was mich eher verwirrt ist, dass du kein Knochenmehl oder ähnliches verwendest.
Ich habe festgestellt, dass die Verwendung eines Supplementes, welches viel Ca und viel P liefert (wie z. B. Knochenmehl) stark von den verwendeten Fleischsorten und dem zugrunde gelegten Energiebedarf abhängig ist. Siehe mein erstes Rezept, dort hätte ich Knochenmehl benötigt. Momentan rechne ich mit 250kJ pro kg pro Tag. Wenn sich dies als zu wenig herausstellen sollte, kann es gut sein, dass ich auch wieder Knochenmehl benötige.
Alles in allem, werde ich nun erstmal mit Supplementieren beginnen und ein paar Erfahrungen sammeln. Weiterhin bin ich regelmäßig dabei, meine verwendete Datenbank mit anderen Quellen zu vergleichen, aber mit meinen aktuellen Daten, könnte ich jederzeit Werte aus meinem Rezept vorrechnen und ich bin mit dem Ergebnis erstmal zufrieden.
Antinomie hat gesagt.:
Bei Bierhefe wird meist einberechnet, dass zu viel davon, evtl. schädlich für die Nieren ist
Der Zusammenhang zwischen Bierhefe und Schäden für die Niere interessiert mich sehr. Hat jemand von euch dazu Begründungen oder Quellen? Ich habe bereits etwas recherchiert und mein aktueller Kenntnisstand ist folgender:
Bierhefe enthält recht viel Phosphor und deswegen scheinen alle mit Bierhefe verbunden Warnungen einzig Warnungen vor einem Phosphorüberschuss (Calciummangel) zu sein.
Bei einseitiger Fleischfütterung (Ca😛 = 1:20) kann sich ein sekundärer Hyperparathyreoidismus entwickeln; Symptome: Bewegungsstörungen, Spontanfrakturen, Knochendeformationen.
(Quelle: Skript Ernährung der Katze, Seite 12). Im zugehörigen
Wikipedia-Artikel heißt es:
Zugrunde liegende Erkrankungen des sekundären Hyperparathyreoidismus:
- Chronische Niereninsuffizienz (typisch: Calciumspiegel niedrig, Phosphatspiegel zu hoch)
- [...]
Also nach meinem jetzigen Kentnisstand komme ich zu dem Schluss, dass Bierhefe nicht problematisch ist, wenn Calcium- und Phoshatgehalt ordentlich berechnet sind. Empfehlen kann ich die Verwendung von Vitamin-B-Komplex-Zeugs aber trotzdem, da aufgrund ungenauer oder falscher Daten sich bei Verwendung von Bierhefe die Gefahr einer Phosphat-Überdosierung evtl. unnötig erhöht.
Antinomie hat gesagt.:
Wenn man sich nach B1 richten möchte, kann man entweder den Kalkulator anpassen oder man bastelt sich selber einen.
Genau. ;-) Nach meinen persönlichen Erfahrungen beim Basteln, ist es unmöglich mit Bierhefe alle B-Vitamine an die 100% zu bringen. Allerdings ist mir aufgefallen, dass Vitamin B1 im Verhältnis zu den anderen B-Vitaminen am geringsten dosiert ist und deswegen empfehle ich, sich bei Bierhefe nach dem B1-Bedarf zu richten. (Die restlichen B-Vitamine sind dann automatisch überdosiert, was nicht weiter schlimm ist, da kaum Speicherung im Körper erfolgt.)