schnurzel
Benutzer
- Mitglied seit
- 17. Mai 2010
- Beiträge
- 34
Hallo liebe Community,
ich brauche mal einen Rat. Hier die Situation: großes Haus mit Katzenklappe, riesiger Garten, ein Schweinestall (ohne Schweine), eine Scheune, ein Dachboden und ein paar Gewächshäuser und ein überirdischer Keller. Über die letzten 3-4 Jahre wurden aus den 3 Katzen mittlerweile 12, die bei uns zu Hause sind. Zur Fütterungszeit sind es dann schon mal doppelt so viele. Also ich meine noch mal 11-15 Stück. (wir haben mal nachgezählt). Alle Katzen, die mittlerweile bei uns sind, sind kastriert und werden gut versorgt. Sie können raus und rein wann sie wollen und werden regelmäßig zum TA gebracht. Das Problem liegt hier: Die vielen wilden Katzen, die draußen sind und nur zum Essen kommen gehören alle entweder dem bescheuerten Nachbarn, der wahrscheinlich noch nie was vom TA gehört hat, oder sie kommen von woanders her. Teilweise sind sie so scheu, dass man sie nicht einfangen kann und die Katzen vom Nachbarn kann ich nicht einfach fangen und zum TA zum Kastrieren geben! Dieses Frühjahr ist es das 5. Mal (das muss man sich mal vorstellen), dass einfach eine wilde, scheue Katze ins Haus kommt und plötzlich Babies bekommt. Mitten im Wohnzimmer. Oder oben in der Scheune. Vorletztes Jahr war es so tragisch, dass 3 der 4 Babies tot auf die Welt kamen, der 4. hatte zum Überleben eine Herzmassage gebraucht. Zwei Tage später wurden bei uns unterm Dach 2 schreiende Babies gefunden und die Mutter der anderen hat sie Gott sei Dank adoptiert und nun sind sie putzmunter und haben es alles gut überstanden. Ein paar Monate zuvor wurden andere Babies gefunden, die noch so klein waren, dass wir sie 3 Wochen lang rund um die Uhr mit der Flasche aufgezogen haben. Es ist schon alles passiert! Letztes Jahr haben wir zwei schreiende Babies aus der Regentonne vorm Ertrinken gerettet usw. All das passiert ständig und die Kätzchen gehen natürlich nicht von alleine weg! Unsere Bekannten haben alle schon irgendwann mal Katzen von uns bekommen und wir bringen es einfach nicht übers Herz, sie ins Tierheim zu geben, weil sie alle so liebenswert sind und bei uns auch sehr geliebt werden. Sie schlafen alle auf ihrem festen Platz im Bett, verteilt auf alle Hausbewohner. =) Einige von ihnen kann man nicht trennen, weil sie sich so gut verstehen und den Trubel lieben, andere mögen lieber ihre Ruhe und wären wahrscheinlich in einem schönen Zuhause, wo sie die Hauptrolle spielen, besser aufgehoben. Die sind allerdings alle schon älter und die meisten Leute wollen jüngere Katzen.
Das alles geht ganz schön ins Geld und langsam wissen wir nicht mehr weiter. Zur Zeit ist ein Kater beim TA, weil er einfach heute morgen auf nichts mehr reagiert hat und keine Reflexe mehr gezeigt hat. Ein MRT, der morgen ansteht, kostet 800 Euro! 400 Euro brauchen wir jeden Monat fürs Futter. Aber das Geld ist komischerweise nicht das wichtigste. Man glaubt gar nicht, was man alles bezahlen kann, wenn es um Leben und Tod geht! Das wichtigste wäre es, diesen Zuwachs zu stoppen. Es geht ja nicht nur darum, dass dann bei uns weniger Katzen wären, es geht ja auch um sie. Wenn man sich die unkastrierten, zerfleischten Kater immer ansieht und unsere schönen gesunden Kater... Dann gehts einem wirklich schlecht. Einige Weibchen haben jetzt auch schon jahrelang Nachwuchs und das muss für sie einfach nicht sein. Man könnte natürlich die Löcher in der Scheune und unterm Dach alle verschließen (was wir auch schon versucht haben), aber das Haus ist alt und es ist immer irgendwo ein Loch, wo sie durch kommen. Dann müsste die Katzenklappe weg. Aber wenn dann so ein total zerkratzter Kater vor der Tür steht, dann muss man ihn doch füttern! Und ohne Katzenklappe müssen die Freigänger nachts draußen oder drinnen bleiben (das machen wir jedes Jahr an Sylvester, weil sie so viel Angst haben) und das gibt nur Ärger.
Ich würde schon sagen, dass wir uns gut um die unseren kümmern. Als eine der älteren eine Verletzung hatte und sich nicht bewegen konnte, haben wir tagelang bei ihr auf der Matratze geschlafen. Das hat sie uns bis heute nicht vergessen. Seitdem ist sie richtig zutraulich und liegt auch im Bett, was sie vorher nicht gemacht hat. Das nur als Beispiel.
Das Problem sehe ich in den vielen wilden Katzen, die man halt auch nicht einfach verhungern lassen kann. Die bringen ständig ihre Babies zu uns und lassen sie teilweise auch einfach liegen! Wenn man das mit eigenen Augen sieht, dann kann man nicht einfach tatenlos zusehen, wie sie sterben. Und bei uns haben sie es immerhin noch besser als im Tierheim, wo sie nicht geliebt werden. Einige von ihnen sind extrem personenbezogen und lassen sich nur von 1 Person aus unserem Haushalt streicheln und anderen ist das total egal, Hauptsache, sie haben Futter.
Was sollen wir denn tun? Die Tierschutzvereine lassen uns auch komplett im Stich. Die kommen noch nicht mal vorbei, um sich die Situation anzusehen. Natürlich haben wir auch einige wilde Katzen kastrieren lassen oder sie zum TA gebracht, wenn sie was hatten. Und wir durften es am Ende alles selbst bezahlen. Außerdem ist bei uns in der Nachbarschaft irgendjemand, der auf sie schießt. Wir haben schon auf einem Röntgenbild so eine komische Patrone in der Bauchhöle gefunden, wo die TA auch meinte, es käme öfter vor als man denkt.
Wenn ich das so schreibe, wirkt es wirklich krass. Und mir wird klar, dass wir wahrscheinlich keine Wahl haben, als auch die Nachbarskatzen kastrieren zu lassen. Der merkt es eh nicht, wenn sie ein paar Tage weg und bei uns ist. Ach ja: momentan sind 4 neue im Anmarsch, falls jemand Interesse hat 😉
So. Irgendwelche Ratschläge? Kommentare? Ungläubiges Hände überm Kopf zusammenfalten? Immer her damit.
ich brauche mal einen Rat. Hier die Situation: großes Haus mit Katzenklappe, riesiger Garten, ein Schweinestall (ohne Schweine), eine Scheune, ein Dachboden und ein paar Gewächshäuser und ein überirdischer Keller. Über die letzten 3-4 Jahre wurden aus den 3 Katzen mittlerweile 12, die bei uns zu Hause sind. Zur Fütterungszeit sind es dann schon mal doppelt so viele. Also ich meine noch mal 11-15 Stück. (wir haben mal nachgezählt). Alle Katzen, die mittlerweile bei uns sind, sind kastriert und werden gut versorgt. Sie können raus und rein wann sie wollen und werden regelmäßig zum TA gebracht. Das Problem liegt hier: Die vielen wilden Katzen, die draußen sind und nur zum Essen kommen gehören alle entweder dem bescheuerten Nachbarn, der wahrscheinlich noch nie was vom TA gehört hat, oder sie kommen von woanders her. Teilweise sind sie so scheu, dass man sie nicht einfangen kann und die Katzen vom Nachbarn kann ich nicht einfach fangen und zum TA zum Kastrieren geben! Dieses Frühjahr ist es das 5. Mal (das muss man sich mal vorstellen), dass einfach eine wilde, scheue Katze ins Haus kommt und plötzlich Babies bekommt. Mitten im Wohnzimmer. Oder oben in der Scheune. Vorletztes Jahr war es so tragisch, dass 3 der 4 Babies tot auf die Welt kamen, der 4. hatte zum Überleben eine Herzmassage gebraucht. Zwei Tage später wurden bei uns unterm Dach 2 schreiende Babies gefunden und die Mutter der anderen hat sie Gott sei Dank adoptiert und nun sind sie putzmunter und haben es alles gut überstanden. Ein paar Monate zuvor wurden andere Babies gefunden, die noch so klein waren, dass wir sie 3 Wochen lang rund um die Uhr mit der Flasche aufgezogen haben. Es ist schon alles passiert! Letztes Jahr haben wir zwei schreiende Babies aus der Regentonne vorm Ertrinken gerettet usw. All das passiert ständig und die Kätzchen gehen natürlich nicht von alleine weg! Unsere Bekannten haben alle schon irgendwann mal Katzen von uns bekommen und wir bringen es einfach nicht übers Herz, sie ins Tierheim zu geben, weil sie alle so liebenswert sind und bei uns auch sehr geliebt werden. Sie schlafen alle auf ihrem festen Platz im Bett, verteilt auf alle Hausbewohner. =) Einige von ihnen kann man nicht trennen, weil sie sich so gut verstehen und den Trubel lieben, andere mögen lieber ihre Ruhe und wären wahrscheinlich in einem schönen Zuhause, wo sie die Hauptrolle spielen, besser aufgehoben. Die sind allerdings alle schon älter und die meisten Leute wollen jüngere Katzen.
Das alles geht ganz schön ins Geld und langsam wissen wir nicht mehr weiter. Zur Zeit ist ein Kater beim TA, weil er einfach heute morgen auf nichts mehr reagiert hat und keine Reflexe mehr gezeigt hat. Ein MRT, der morgen ansteht, kostet 800 Euro! 400 Euro brauchen wir jeden Monat fürs Futter. Aber das Geld ist komischerweise nicht das wichtigste. Man glaubt gar nicht, was man alles bezahlen kann, wenn es um Leben und Tod geht! Das wichtigste wäre es, diesen Zuwachs zu stoppen. Es geht ja nicht nur darum, dass dann bei uns weniger Katzen wären, es geht ja auch um sie. Wenn man sich die unkastrierten, zerfleischten Kater immer ansieht und unsere schönen gesunden Kater... Dann gehts einem wirklich schlecht. Einige Weibchen haben jetzt auch schon jahrelang Nachwuchs und das muss für sie einfach nicht sein. Man könnte natürlich die Löcher in der Scheune und unterm Dach alle verschließen (was wir auch schon versucht haben), aber das Haus ist alt und es ist immer irgendwo ein Loch, wo sie durch kommen. Dann müsste die Katzenklappe weg. Aber wenn dann so ein total zerkratzter Kater vor der Tür steht, dann muss man ihn doch füttern! Und ohne Katzenklappe müssen die Freigänger nachts draußen oder drinnen bleiben (das machen wir jedes Jahr an Sylvester, weil sie so viel Angst haben) und das gibt nur Ärger.
Ich würde schon sagen, dass wir uns gut um die unseren kümmern. Als eine der älteren eine Verletzung hatte und sich nicht bewegen konnte, haben wir tagelang bei ihr auf der Matratze geschlafen. Das hat sie uns bis heute nicht vergessen. Seitdem ist sie richtig zutraulich und liegt auch im Bett, was sie vorher nicht gemacht hat. Das nur als Beispiel.
Das Problem sehe ich in den vielen wilden Katzen, die man halt auch nicht einfach verhungern lassen kann. Die bringen ständig ihre Babies zu uns und lassen sie teilweise auch einfach liegen! Wenn man das mit eigenen Augen sieht, dann kann man nicht einfach tatenlos zusehen, wie sie sterben. Und bei uns haben sie es immerhin noch besser als im Tierheim, wo sie nicht geliebt werden. Einige von ihnen sind extrem personenbezogen und lassen sich nur von 1 Person aus unserem Haushalt streicheln und anderen ist das total egal, Hauptsache, sie haben Futter.
Was sollen wir denn tun? Die Tierschutzvereine lassen uns auch komplett im Stich. Die kommen noch nicht mal vorbei, um sich die Situation anzusehen. Natürlich haben wir auch einige wilde Katzen kastrieren lassen oder sie zum TA gebracht, wenn sie was hatten. Und wir durften es am Ende alles selbst bezahlen. Außerdem ist bei uns in der Nachbarschaft irgendjemand, der auf sie schießt. Wir haben schon auf einem Röntgenbild so eine komische Patrone in der Bauchhöle gefunden, wo die TA auch meinte, es käme öfter vor als man denkt.
Wenn ich das so schreibe, wirkt es wirklich krass. Und mir wird klar, dass wir wahrscheinlich keine Wahl haben, als auch die Nachbarskatzen kastrieren zu lassen. Der merkt es eh nicht, wenn sie ein paar Tage weg und bei uns ist. Ach ja: momentan sind 4 neue im Anmarsch, falls jemand Interesse hat 😉
So. Irgendwelche Ratschläge? Kommentare? Ungläubiges Hände überm Kopf zusammenfalten? Immer her damit.