Zusammenführung älterer Kater und Katze - kann das noch was werden?

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Hallo zusammen,

stecke derzeit mitten in einer Zusammenführung von einem Kater (11) mit einer Katze (8-9), bei der mir ich mir langsam immer unsicherer werde, ob ich alles richtig einschätze und die Vergesellschaftung generell eine gute Idee war. Deshalb wollte ich hier gerne nach Rat fragen.

Zur Vorgeschichte:

Kater Milo (11), ursprünglich aus Spanien, lebt seit seinem 2. Lebensjahr bei mir und hatte bisher immer Katzengesellschaft. Zuletzt hat er 6 Jahre lang mit einem zwei Jahre jüngeren Kater, ebenfalls aus Spanien zusammen gelebt.

Beide lebten in Wohnungshaltung mit gesichertem Freigang, wenn ich zu Hause war.

Dieser jüngere Kater kam aus dem Refugio als sehr soziales Tier zu mir, hat sich jedoch im Lauf der Jahre gegenüber den Nachbarskatzen an der Gartensicherung zum Platzhirsch gemausert, der durch das Netz alles angegriffen hat, was Fell und 4 Pfoten hatte.

Untereinander verstanden sich die beiden gut, wobei sie vom Charakter jedoch sehr verschieden waren. Milo ist mehr der Mädchen-Kater, der gerne jagt und fangen spielt, der jüngere war ein typischer Kater, der lieber raufen wollte. Das war Milo dann doch oft zu viel, so dass er fauchend das Weite suchte. Er ist mehr der ruhige Typ, der gerne mit Spielangeln und Bällchen spielt, auf engen Körperkontakt legt er keinen Wert. Vom Charakter her ist er ein sehr ängstlicher Kater, der auf Neuerungen oder fremde Geräusche sehr sensibel reagiert.

Durch umgeleitete Aggressionen griff der jüngere Kater irgendwann den Milo so an, dass Blut geflossen ist. Das Verhältnis ließ sich trotz Trennung durch Gittertür und Einschaltung eines Verhaltenstherapeuten nicht mehr kitten, so dass leider dauerhaft getrennt werden musste.

Seit Mitte September ist Milo daher alleine. In meinem Umfeld riet mir jeder, den Kater alleine zu belassen und ihm nicht mehr den Stress einer Vergesellschaftung anzutun, zumal er zuletzt eine sehr schlechte Erfahrungen mit Artgenossen gemacht hat.
Da ich berufstätig und somit täglich 10-11 Stunden nicht zu Hause bin, überwog bei mir jedoch das schlechte Gewissen und ich suchte nach passender Gesellschaft für ihn.

Nach längerer Suche fand ich Nieves, ein Katzenmädchen (geschätztes Alter 8-9), welches vor 2 Jahren aus Spanien kam und in einem Haushalt mit drei weiteren Katzenmädchen lebte. Dort wurde sie von zwei der drei Bestandskatzen gemobbt, weshalb sich die Besitzer entschlossen, der Katze ein neues Zuhause mit netter Katzengesellschaft zu suchen.
Nieves hat einen zurückhalten Charakter, ohne aber unsicher zu sein. Sie hat sich gegen die beiden anderen Katzen gewehrt, letztendlich ist sie jedoch immer aus der Situation gegangen. Mit einer weiteren, jüngeren Katze hat sie sich gut verstanden.

Zusammenführung:

Am 28.10. zog Nieves hier ein. Sie bekam einen eigenen Raum, in dem sie die ersten zwei Tage zur Ruhe kommen konnte. Nach der Ankunft verkroch sie sich die erste Zeit im Klo, bevor sie dann auf ein Bettchen auf dem Schrank auswich.
Am nächsten Tag bewegte sie sich schon wesentlich sicherer in ihrem Raum, schnurrte und tretelte beim kraulen und hatte einen guten Apetitt.

Am 30.10. ersetzte ich die Zimmertür durch eine Gittertür. Das Zimmer liegt direkt angrenzend an das Wohnzimmer.
Milo reagierte zuerst gar nicht, bis er plötzlich 3 Stunden später mit gesträubtem Schwanz und Irokese mit Karacho gegen das Gitter sprang.

Er verhielt sich vier Tage lang sehr aggressiv am Gitter, starrte und sprang immer wieder das Gitter an wenn Nieves seiner Meinung nach zu dicht dahinter saß. Während dieser Zeit hatte ich im Zimmer Kartons mit Gucklöchern und einen Stuhl mit Überwurf aufgestellt, so dass sie auch mal das Geschehen draußen beobachten konnte.
Nachts habe ich unten am Gitter einen Sichtschutz angebracht.

In der Zeit beschäftigte ich mich viel mit den Katzen innerhalb und außerhalb der Gittertür, so dass am 04.11. schon Leckerliegabe an der Tür für Milo möglich war. Er sprang dann auch nicht mehr ins Gitter. Aus dem anfänglichen auflauern und starren wurde ein interessierteres Nachgucken. Ab und an startete er noch einen halbherzigen Scheinangriff, drehte dann aber kurz vor dem Gitter ab. Flaschenbürste und Irokese gab es nicht mehr.

Die Lage entspannte sich weiter, so dass ich es wagte ihn am 8.11. kurz mit ins Zimmer zu nehmen. Dort beschnupperte er neugierig alles, während ihm Nieves schnuppernd am Hintern hing. Darauf reagierte er allerdings nicht, worauf ich beiden noch ein Leckerlie gab und ihn wieder aus dem Zimmer lies.

Aufgrund der guten Erfahrung vom Vortag lies ich am 9.11.beim Füttern die Tür zur angrenzenden Küche auf. Das Fressen verlief entspannt und Nieves nutzte danach die Gelegenheit, die Wohnung zu erkunden. Bis auf einige Faucher seitens Milo verlief der Abend ruhig.
Eigentlich wollte ich die beiden über Nacht wieder trennen, bin dann aber auf dem Sofa eingeschlafen. Die Nacht und der nächste Tag verliefen auch weitestgehend friedlich. Nieves erkundete alles, Milo ging ihr weitestgehend auf dem Weg und fauchte mal hier und da.

Abends kam plötzlich jaulen und singen aus dem Flur, in dem eines der Katzenklos stand. Als ich hinzugeeilt bin, war Nieves auf dem Klo und Milo stand singend mit Flaschenbürste davor.
Ich habe ihn verbal und sehr bestimmt des Raumes verwiesen und Nieves kam wieder in ihr Zimmer bei geschlossener Gittertür.

Am nächsten Tag lies ich die beiden bis zum Abend getrennt. Abends lies ich Nieves wieder aus dem Zimmer, verteilte Leckerlies, beschäftigte mich mit den Katzen und nach ca. einer Stunde kam sie wieder in ihr Zimmer.

Gestern Abend dasselbe, Leckerlies, fauchen und grummeln seitens Milo wenn sie seinen Sicherheitsabstand unterschreitet. Habe mit beiden noch gespielt, bis sie auf dem Sofa und er auf seinem Kissen lag… alles ruhig.
Als ich mich umgedreht habe und kurz in die Küche gelaufen bin gab es plötzlich riesen Geschrei im Wohnzimmer.
Bin wieder ins Wohnzimmer gestürzt und sah noch wie Nieves unter das Sofa verschwand und Milo mit dicker Flaschenbürste und völlig angespannt im Wohnzimmer saß.

Darauf habe ich sofort getrennt und ihn zum runterkommen ins Schlafzimmer geschickt. Nach ein paar Minuten waren beide beruhigt, so dass ich sie wieder in ihr Zimmer gesteckt und ihn aus dem Schlafzimmer gelassen habe.



Habe jetzt sehr viel geschrieben und doch nur grob umrissen wie die letzten Tage verliefen.

Jedenfalls bin ich jetzt völlig verunsichert…. Mache ich das alles falsch? Bin ich zu schnell mit dem Zusammenlassen? Passen die beiden überhaupt zueinander? Will Milo überhaupt wieder Gesellschaft?.... Fragen über Fragen… und ich drehe mich gerade im Kreis.

Jeder Katzenhalter in meinem Umfeld rät mir, die Gittertüre offen zu lassen wenn sie schon einmal offen war und dass die beiden das unter sich ausmachen müssen…. Aber ich habe große Zweifel, ob das der richtige Weg ist.

Deshalb hoffe ich hier auf einige Erfahrungen im Forum zu treffen. Bin im Moment wirklich hilf- und ratlos.
 
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Hallo,

du hast das ja bisher taktisch richtig gemacht. Und nun solltest du weiterhin auf dein Bauchgefühl hören😉
edenfalls bin ich jetzt völlig verunsichert…. Mache ich das alles falsch? Bin ich zu schnell mit dem Zusammenlassen? Passen die beiden überhaupt zueinander? Will Milo überhaupt wieder Gesellschaft?.... Fragen über Fragen… und ich drehe mich gerade im Kreis.

Jeder Katzenhalter in meinem Umfeld rät mir, die Gittertüre offen zu lassen wenn sie schon einmal offen war und dass die beiden das unter sich ausmachen müssen…. Aber ich habe große Zweifel, ob das der richtige Weg ist.

Trenn die beiden erstmal mit Gittertür und bleib vorerst dabei.
Beide Katzen haben Mobbingerfahrung und jetzt auch schon schlechte Erfahrungen miteinander gemacht. Jede schlechte Erfahrung verlängert die Eingewöhnungsphase. Das sind beides gestandene Katzen mit Geschichte.

2 Wochen sind da an Eingewöhnungszeit gar nix😉
Lass ihnen soviel Zeit wie möglich. Ich würde auf Null gehen. dh Tür zu und mal ein paar Tage viel mit den Katzen einzeln machen. So gewöhnt sich der Neuzugang ein und gewinnt damit automatisch auch Selbstbewußtsein.
Wenn beide Katzen entspannt sind setzt du die Gittertür ein. Dann lass sie machen bis auf keiner Seite mehr Aggressionen auftauchen. Du kannst aber in Sichtweite füttern, wenn das entspannt geht. Futternäpfe dann immer näher im Laufe der Zeit.

in den nächsten 1-2 Wochen sollten alle Aggressionen vermieden werden.

Bleib alles ruhig kannst du anfangen dich an der Tür mit den Katzen zu beschäftigen. Leckerlis werfen /nicht aufeinander zu!) Bewegungsspiele mit der Angel zum Beispiel. So können die Katzen lernen, dass nix passiert, wenn der andere sich bewegt.
Auch da: lieber langsamer und Aggros verhindern

Funktioniert das kannst du die Tür bei Anwesenheit öffnen. Aber auch da schauen, dass es nur positive Begegnungen gibt.

Das kann alles dauern, aber es hat eine gute Chance zu funktionieren, wenn du Geduld und Optimismus mitbringst. Und lass dich nicht von den anderen irre reden😛 Du machst das bisher gut.

Hilfsmittel wie Feliway, Zylkene kannst du probieren, mußt du aber nicht. Ich hab bei Vergesellschaftungen immer alle Drogen genutzt😀
 
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Vielen lieben Dank für deine Antwort und die Ratschläge.
Jetzt bin ich schon ein wenig sicherer, nicht auf alle gehört zu haben die sagten die Katzen einfach zusammen lassen.

Feliway friends ist schon von Anfang an im Einsatz. Ob es was bringt kann ich nicht beurteilen.

Es stimmt was du sagst. Beide hatten bisher unabhängig voneinander schon mobbing-Erfahrung. Wobei der Kater dazu noch ein ängstliches Gemüt hat.

Heute kam ich später von der Arbeit und wollte füttern. Als ich die Tür von der Küche zum Katzenzimmer geöffnet habe huschte mir die Katze schnell wie der Wind durch die Beine, am verdutzten Kater vorbei in die Wohnung. Konnte sie gleich einfangen und wieder in ihr Zimmer zurück setzen.
Muss dazu sagen, dass das Katzenzimmer zwei Türen hat. Eine geht Richtung Wohnzimmer und hat die Gittertür, die andere geht Richtung Küche und hat eine normale Tür.

Bevor ich jetzt deine Antwort gelesen hatte, habe ich die Tür zur Küche offen gelassen und beide haben in 2m voneinander gefressen. Alles friedlich.

Danach habe ich Milo aus der Küche gelassen und Nieves im Moment Küche und ihr Zimmer gelassen.

An der Gittertür und beim fressen gab es keine Aggressionen. Meinst du ich soll trotzdem noch mal so weit zurück fahren und die Gittertüre durch eine geschlossene ersetzen?

So lange Milo in seinem Bereich alleine ist, ist für ihn alles gut. Im Bereich von Nieves ist es für ihn auch ok... Stress hat er nur wenn sie in seinen Kernbereich vordringt.
 
Ich habe jetzt gerade nicht mehr die Energie, alles in Ruhe zu lesen.

Aber ich möchte Dir Mut machen und auch raten, wirklich viel Zeit zu lassen.

Meine Zusammenführung zweier Katzengruppen hat viele Monate gedauert.

Und ich hatte hier auch schon eine umgeleitete Aggression sehr heftiger Art, die insgesamt bestimmt ca ein Jahr gedauert hat. Dabei hatte ich immer wieder auch eine geschlossen Tür, damit beide wirklich zur Ruhe kommen.

Jetzt ist zwischen diesen beiden Katzen wieder absolut Ruhe, und mir hatten schon einige zur Aufgabe geraten.
 
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An der Gittertür und beim fressen gab es keine Aggressionen. Meinst du ich soll trotzdem noch mal so weit zurück fahren und die Gittertüre durch eine geschlossene ersetzen?

So lange Milo in seinem Bereich alleine ist, ist für ihn alles gut. Im Bereich von Nieves ist es für ihn auch ok... Stress hat er nur wenn sie in seinen Kernbereich vordringt.

Wenn die Katzen jetzt schon ohne Aggros nebeneinander in der Küche fressen können, ist es nicht mehr nötig die Tür ganz zu schließen, denke ich🙂

Du beobachtest ja gut und weißt wo es für deinen Kater in Stress umschlägt.....wichtig ist, dass das Vertrauen zwischen den Katzen wächst. Dazu ist es wohl wichtig, dass der Kater seinen eigenen Kernbereich vorerst behält, weil es sonst zu Stress kommt. Versuch einfach wechselseitige Aggressionen zu verhindern - das ist das zentrale Ziel. Wann und wie lang du trennen mußt, siehst du vor Ort. Wenn sie problemlos nebeneinander fressen können ist das super und ist eine gute Erfahrung.


Aus der Entfernung kann man meist nur Standardempfehlungen geben, die du vor Ort an deine Situation anpassen mußt
 
Danke euch. Das macht mir wirklich sehr viel Mut.

Es zerrt schon sehr an den Nerven, wenn man versucht alles richtig zu machen und die Anspannung übertragt sich immer wieder von Katze zu Mensch und umgekehrt.

Die beiden futtern 2m versetzt und nur in halber Sichtweite nebeneinander ohne Aggressionen, aber von völliger Entspannung sind sie noch weit entfernt.

Es hilft mir sehr, mich nicht alleine gelassen zu fühlen. Auch wenn ich weiss, dass aus der Ferne keiner rein schauen kann und ich meine Sicht auch nur subjektiv weitergeben kann.
Manchmal habe ich auch große Zweifel, ob ich Situationen oder Auslöser immer richtig einordnen kann.

Vorhin habe ich mit beiden getrennt voneinander gespielt. Beide haben durch die Gittertür jeweils interessiert dem anderen zugeschaut.

Werde hier weiter berichten und freue mich immer über Ratschläge und konstruktive Kritik.

LG Nicole
 
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Vorhin habe ich mit beiden getrennt voneinander gespielt. Beide haben durch die Gittertür jeweils interessiert dem anderen zugeschaut.

Dieses zuschaun ist sehr wichtig um sich wechselseitig einschätzen und vertrauen zu lernen. Wenn dabei alle entspannt sind ruhig loben und Leckerlis verteilen. Unerwünschtes Verhalten einfach ignorieren.

Werde hier weiter berichten und freue mich immer über Ratschläge und konstruktive Kritik.
Ich versuch auch mal regelmäßig hier zu schaun🙂
Das werdet ihr sicher hinbekommen:zufrieden:
 
So sieht das momentan beim füttern aus:

 
Was mich jetzt doch sehr verwirrt... Nieves hatte heute Abend ihr Zimmer und die Küche zur Verfügung. Milo den Rest der Wohnung.

Als ich vorhin in die Küche kam, habe ich Kot in der Spüle entdeckt. Bisher nutzte Nieves immer ihr Klo für ihre Geschäfte.

Kann das nicht einordnen. Sie wurde kurz vor Übernahme komplett tierärztlich durchgecheckt. Hat bisher immer ihr Klo benutzt... Und jetzt das.

Könnte das vielleicht doch auf Unsicherheit deuten? Oder eher Dominanz? Bin im Moment ziemlich ratlos 😕
 
Stell ihr mal eine 2. Toilette zur Verfügung. Am besten gleich auch noch eine andere Streusorte testen.
Viele Katzen trennen gerne das große und das kleine Geschäft. Und der Abfluß von Spüle oder Dusche riecht für Katzen dann geeignet, um als Toilette zu dienen.
 
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Das ist ein sehr guter Tipp.
Werde ich gleich mal umsetzen.
 
Ich schließ mich starfairy an. Und du darfst auch nicht vergessen, dass der Kater sie schon auf dem Clo festgesetzt hat.....Clo gehört also vielleicht vorerst zu den unsicheren Orten für sie.

Also neben der Anzahl würde ich auch schauen, dass der Ort für sie sicher ist. Dh, dass der Kater keine freie Sicht aufs Clo hat oder der Platz zu eng ist, oder oder, oder.

Übrigens ist Clomobbing oft beliebt bei Katern. Solltest du merken, dass der Kater auf ihr scharren oder ihren Clogang reagiert (hören, nachgucken reicht) wäre es gut ihm gleich von Anfang an klar zu machen, dass es ihn nix angeht wenn sie auf dem Clo ist!
Dazu mußt du keine große Aufregung verbreiten, aber ein klares "Nein, verschwinde" wäre angebracht, damit er lernt, dass das nicht erwünscht ist😉


Kann das nicht einordnen. Sie wurde kurz vor Übernahme komplett tierärztlich durchgecheckt. Hat bisher immer ihr Klo benutzt... Und jetzt das.
Ich vermute zwar eher ein Ausweichmanöver/Unsicherheit, aber trotzdem noch ein Hinweis:

Gerade durch den Stress eines Umzugs werden bei Katzen gern Infekte oä aktiviert, weil das Immunsystem in Mitleidenschaft gezogen wird.
Unsauberkeit (dann aber eher Urin) durch Blasenentzündung ist daher ein häufiges Phänomen nach Umzug. Ein Check vorher schließt also Infekte nicht aus 😉 Gerade in der ersten Zeit sollte man schon ein wachsames Auge auf die Gesundheit werfen.
 
Übrigens ist Clomobbing oft beliebt bei Katern. Solltest du merken, dass der Kater auf ihr scharren oder ihren Clogang reagiert (hören, nachgucken reicht) wäre es gut ihm gleich von Anfang an klar zu machen, dass es ihn nix angeht wenn sie auf dem Clo ist!


Oh je!! Ja da werde ich ein Auge drauf haben :verstummt:

Wenn ich zu Hause bin ist das kein Problem. Leider bin ich tagsüber aufgrund der Berufstätigkeit 10-11 Stunden weg.

Bei dem Zimmer ist es leider so, dass man von der Gittertür aus Einblick in das ganze Zimmer hat. Das Klo steht momentan am anderen Ende vom Zimmer, also gegenüber von der Tür.

Ich kann heute Abend mal ein Foto machen. Vielleicht fällt jemand was ein, wie ich das Ganze umstellen könnte.
 
Kannst du nicht ne große Pflanze, Karton oä als Sichtschutz zwischen Tür und Clo platzieren?
 
Natürlich. Darauf hätte ich ja auch selbst kommen können 😳

In der ganzen Aufregung sehe ich manchmal zur Zeit den Wald vor Bäumen nicht.

Nieves wollte heute nicht mit Milo essen. Daher lasse ich sie im Zimmer und werde mich dort mit ihr beschäftigen.
Ein Tag Pause wird ihr sicher auch gut tun. Es war doch einiges an Aufregung die letzten Tage.

Wenn ich mit ihr im Zimmer spiele steht Milo immer am Gitter und will mitspielen... Selbst wenn ich kurz vorher mit ihm gespielt habe.

Da ich alleine lebe ist es dann schwierig, ihm gerecht zu werden. Leider kann ich nicht gleichzeitig auf beiden Seiten des Gitters stehen.

Oder meint ihr es ist besser, ihn für die Zeit in einen anderen Raum zu sperren? Mit eingesperrt sein kommt er halt gar nicht klar und ich habe Angst, ihn dadzrch noch mehr zu verstören.

Schwierig alles.... Und ich mache mir immer einen Kopf um ja jedem gerecht zu werden 😕
 
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So sieht das Klo-management jetzt aus. Eines hinter der Pflanze, das andere steht links vom Kratzbaum hinter dem Karton.

25a2e8-1542213963.jpg
 
gut gelöst.

Da ich alleine lebe ist es dann schwierig, ihm gerecht zu werden. Leider kann ich nicht gleichzeitig auf beiden Seiten des Gitters stehen.

Oder meint ihr es ist besser, ihn für die Zeit in einen anderen Raum zu sperren? Mit eingesperrt sein kommt er halt gar nicht klar und ich habe Angst, ihn dadurch noch mehr zu verstören.

Schwierig alles.... Und ich mache mir immer einen Kopf um ja jedem gerecht zu werden

Ooooooooommmmmmmmmmm😀
Nimm dir mal den Druck von den Schultern. Umso entspannter du bist, umso entspannter sind die Katzen. Sing, brabbel, erzähl nen Witz:grin: und sag dir dass alles gut ist😛 Rumalbern entspannt einen selber enorm😛
Es läuft doch prima für so alte Herrschaften und die kurze Zeit. Ihr habt alle Zeit der Welt. Mach dir keine Gedanken über Gerechtigkeit. Du tust dein bestes und das ist prima und ausreichend.
Du hast halt nur 2 Hände und die Katzen sind jetzt zu Zweit. Genauso wie du für dich eine neue Routine finden mußt, müssen das die Katzen auch und das braucht halt Zeit und ist nervig.
(Meine letzten 2 Neuzugänge haben auch Monate lang mein Nervenkostüm und das der Katzen strapaziert und jetzt lache ich über vieles)

Zuschauen ist übrigens immer gut. Bloß nicht wegsperren...es sei denn er hängt keifend im Netz
 
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Auch von mir ein OOOOOOOMMMMMMMM......


Ich habe leider im Moment nicht die Zeit, ausführlicher zu antworten. Aber ich musst während der umgeleiteten Aggression auch noch umziehen und war völlig am Ende meiner Kräfte. In dieser Zeit habe ich einfach 2 Gruppen getrennt gelassen und mir gesagt: das geht jetzt nicht anders. Und es ist danach dann trotzdem wieder gut geworden. Also: Du tust, was Du kannst und mehr geht nicht und muss auch nicht sein!!

Ihr macht das schon!
 
Ja, ich weiss dass ich selbst runterkommen muss um den Katzen entspannte Rahmenbedingungen zu bieten 🙁
Das ist halt nicht immer so einfach wenn die Katzen unter Strom stehen... Das verstärkt sich immer wechselseitig.

Es läuft doch prima für so alte Herrschaften und die kurze Zeit. Ihr habt alle Zeit der Welt.

Wenn es nach Milo geht, könnte die Nieves vermutlich noch die nächsten 2 Jahre in ihrem Zimmer hocken und dort verschimmeln... Ihm würde es genügen, täglich einen Kontrollgang dort zu machen.
Hauptsache sein Revier bleibt unberührt.

Ich versuche jetzt mal mich selbst zu sammeln und einen Gang zurück zu schalten. Das wird hoffentlich insgesamt wieder einen Schub geben... Momentan treten wir so ziemlich auf der Stelle.

Vielen lieben Dank nochmals für die vielen guten Ratschläge und die Tipps. Es hilft mir sehr, mit dieser nicht gerade einfachen Vergesellschaftung nicht alleine zu sein
 

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