Curly&Gizmo
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- 12. August 2011
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OK, mich wundert nix mehr, ich glaub ich kanns vergessen. Wenn nicht mal der Tierschutzbund weiß worums geht 🙁
Angeschrieben hatte ich wegen der Felv-Problematik, zurück kam das:
wir danken Ihnen für Ihr Schreiben vom 21.06.2012 und Ihre Sorge um die Katzen.
Leider gibt es immer noch Krankheiten, die nicht vollständig erforscht und nicht heilbar sind. Dazu gehört unter anderem auch die Leukose der Katze. Es gibt zwar einen Test auf diese Krankheit. Dieser ist aber nur sehr beschränkt aussagefähig und auch nur bei äußerlich kranken Katzen. Die Anwendung durch den Tierarzt ist daher vor allem dann sinnvoll, wenn bereits der Verdacht auf das Vorliegen dieser Krankheit vorliegt, d.h. Symptome auftreten. Zusammen mit dem klinischen Bild und der positiven Testung kann der Tierarzt dann die Diagnose "Leukose" stellen. Da der Test allein, bei einer äußerlich gesunden Katze, wenig Aussagekraft hat, wird er deshalb auch von den meisten Tierärzten, auch in den Tierheimen, nicht routinemäßig durchgeführt.
Zur näheren Erläuterung der Problematik haben wir unserem Schreiben an Sie unsere Stellungnahme zu einer ähnlich problematischen Erkrankung bei Katzen beigefügt. Die Angaben, die hier für den FIV Test ausführt sind, treffen auch auf den Leukose-Test zu. Im Fall einer Freigängerkatze - die ausschließlich aufgrund der Testung als „FIV-Tier“ diagnostisiert worden ist – und die äußerlich absolut gesund ist, ist es zu verantworten, diesem Tier auch weiterhin Freigang – nach der Kastration – zu gewähren. Bei Katzen, die äußerlich gesund sind, d.h., die keinerlei Symptome der Krankheit FIV zeigen, ist Folgendes wichtig zu wissen: Ob das Tier ein möglicher Träger der Erkrankung ist, wurde ausschließlich über ein Testverfahren eruiert. Hierzu ist zu sagen, dass eine einmalige Testung nicht zu verantworten ist. Wenn der Test angewendet wird, muss nach ca. sechs Wochen mit einem Laborverfahren (nicht Schnelltest!) nachgetestet werden, um überhaupt eine Aussage treffen zu können. Über die Aussagekraft der Testung herrscht auch unter den Tierärzten keine einheitliche Meinung. In Anlehnung an die Fachmeinung von Herrn Dr. U. Dürr, Fachtierarzt für Kleintiere und Laboratoriumsdiagnostik, raten wir in Tierheimen von einer grundsätzlichen Testung aller äußerlich gesunden Katzen ab, da die Aussage der Testung sehr beschränkt ist und zu einer großen Verunsicherung führen kann. Ist die Katze ausschließlich aufgrund des Testergebnisses als „FIV-Tier“ diagnostiziert, ist es - anlehnend an die Lehrmeinung von Dr. Dürr - zu verantworten, die Katze „normal“, d.h. ohne Trennung von seinen Artgenossen zu halten. Unkastrierte Kater sind selbstverständlich getrennt zu halten, damit diese nicht die anderen Katzen beißen. Nach der Kastration können diese aber ebenfalls wie andere gesunde Katzen behandelt werden.
Unsere Haltung zum Umgang mit FIP-infizierten Katzen können Sie ebenfalls der angehängten Position entnehmen. Des Weiteren überlassen wir Ihnen einen erst kürzlich veröffentlichten Artikel aus der Zeitschrift „Geliebte Katze“, die ebenfalls die Probleme um diese Infektionskrankheit beschreibt.
Wir hoffen, dass wir damit weiter helfen konnten.
Mit freundlichen Grüßen
Angehängt sind Seiten über Fiv (aus 2009) und über FIP (aus 2002).
Der Text kommt von einer Diplom Biologin, bin echt gefrustet.
Angeschrieben hatte ich wegen der Felv-Problematik, zurück kam das:
wir danken Ihnen für Ihr Schreiben vom 21.06.2012 und Ihre Sorge um die Katzen.
Leider gibt es immer noch Krankheiten, die nicht vollständig erforscht und nicht heilbar sind. Dazu gehört unter anderem auch die Leukose der Katze. Es gibt zwar einen Test auf diese Krankheit. Dieser ist aber nur sehr beschränkt aussagefähig und auch nur bei äußerlich kranken Katzen. Die Anwendung durch den Tierarzt ist daher vor allem dann sinnvoll, wenn bereits der Verdacht auf das Vorliegen dieser Krankheit vorliegt, d.h. Symptome auftreten. Zusammen mit dem klinischen Bild und der positiven Testung kann der Tierarzt dann die Diagnose "Leukose" stellen. Da der Test allein, bei einer äußerlich gesunden Katze, wenig Aussagekraft hat, wird er deshalb auch von den meisten Tierärzten, auch in den Tierheimen, nicht routinemäßig durchgeführt.
Zur näheren Erläuterung der Problematik haben wir unserem Schreiben an Sie unsere Stellungnahme zu einer ähnlich problematischen Erkrankung bei Katzen beigefügt. Die Angaben, die hier für den FIV Test ausführt sind, treffen auch auf den Leukose-Test zu. Im Fall einer Freigängerkatze - die ausschließlich aufgrund der Testung als „FIV-Tier“ diagnostisiert worden ist – und die äußerlich absolut gesund ist, ist es zu verantworten, diesem Tier auch weiterhin Freigang – nach der Kastration – zu gewähren. Bei Katzen, die äußerlich gesund sind, d.h., die keinerlei Symptome der Krankheit FIV zeigen, ist Folgendes wichtig zu wissen: Ob das Tier ein möglicher Träger der Erkrankung ist, wurde ausschließlich über ein Testverfahren eruiert. Hierzu ist zu sagen, dass eine einmalige Testung nicht zu verantworten ist. Wenn der Test angewendet wird, muss nach ca. sechs Wochen mit einem Laborverfahren (nicht Schnelltest!) nachgetestet werden, um überhaupt eine Aussage treffen zu können. Über die Aussagekraft der Testung herrscht auch unter den Tierärzten keine einheitliche Meinung. In Anlehnung an die Fachmeinung von Herrn Dr. U. Dürr, Fachtierarzt für Kleintiere und Laboratoriumsdiagnostik, raten wir in Tierheimen von einer grundsätzlichen Testung aller äußerlich gesunden Katzen ab, da die Aussage der Testung sehr beschränkt ist und zu einer großen Verunsicherung führen kann. Ist die Katze ausschließlich aufgrund des Testergebnisses als „FIV-Tier“ diagnostiziert, ist es - anlehnend an die Lehrmeinung von Dr. Dürr - zu verantworten, die Katze „normal“, d.h. ohne Trennung von seinen Artgenossen zu halten. Unkastrierte Kater sind selbstverständlich getrennt zu halten, damit diese nicht die anderen Katzen beißen. Nach der Kastration können diese aber ebenfalls wie andere gesunde Katzen behandelt werden.
Unsere Haltung zum Umgang mit FIP-infizierten Katzen können Sie ebenfalls der angehängten Position entnehmen. Des Weiteren überlassen wir Ihnen einen erst kürzlich veröffentlichten Artikel aus der Zeitschrift „Geliebte Katze“, die ebenfalls die Probleme um diese Infektionskrankheit beschreibt.
Wir hoffen, dass wir damit weiter helfen konnten.
Mit freundlichen Grüßen
Angehängt sind Seiten über Fiv (aus 2009) und über FIP (aus 2002).
Der Text kommt von einer Diplom Biologin, bin echt gefrustet.