Guten Morgen
🙂
Hier im Katzenhaushalt gehts recht lustig zu, die beiden mischen ordentlich auf und düsen geraade wieder durch die Wohnung
🙂
Bis lange nach Mitternacht haben die beiden Radau gemacht, ich musste ihnen dann ihre scheppernden Ballis wegnehmen und in den Schrank sperren, damit die Nachbarin in der Wohnung unterhalb auch etwas Schlaf findet
😀
Suzi hat gestern Abend zum ersten Mal den Kleiderschrank erklommen
🙂 Ihr Schwesterlein, das von unten zusah, war ganz aus dem Häuschen
😱 und Liserl gab ein Warnknurren von sich, das hat sie damals auch bei der kleinen Lotti öfter gemacht, wenn diese ihrer Ansicht nach zu waghalsig war.
Liserl ist, wie es scheint, schon ziemlich in ihre Mamarolle hineingewachsen und passt auf die Kleinen auf, sieht ihnen beim Spielen zu und ein paar Nasenbussis gab es heute auch schon, gestern nur vorsichtige Luftbussis
Liserl tut auch schon fleißig Popschischnofeln bei den Kleinen, das scheint unglaublich spannend zu sein
🙂 Sie erlaubt ihnen jetzt schon eine ganze Menge, so rennen sie im Spieleifer direkt vor ihr vorbei und tanzen ihr auf der Nase herum.
Vor 1 1/2 Tagen sah die Situation noch anders aus, da waren die beiden gerade mal vor knapp 24 Stunden hier eingezogen und es herrschte eine angespannte Atmosphäre, wie mir schien. Liserl wirkte genervt von den beiden und die kleine Suzi, die übrigens seeeeeeeehr gerne Grenzen austestet, hatte es wohl nach Liserls Ansicht etwas zu weit getrieben.
Liserl lag dann ständig auf der Lauer, wenn die Kleinen in der Nähe waren, und es sah aus, als wäre sie sprungbereit
😱. Sie machte ein paar Mal beinahe einen Satz nach vorn (aber nur beinahe), näherte sich den beiden (vor allem der kleinen frechen Suzi), schlich ihnen nach und knurrte drohend. Diese Szene dauerte ein paar Stunden lang an.
Ich machte mir zu diesem Zeitpunkt Sorgen, dass es vielleicht eskalieren könnte und habe Liserl dann aus der "Konfliktzone" genommen, mich gemeinsam mit ihr zu Fiona ins Wohnzimmer verzogen, Tür zu. Dort hat sich Liserl dann an ihren Lieblingsplatz am Fenster gesetzt und rausgeschaut. Währenddessen hatten die beiden Kleinen in der restlichen Wohnung ihren Spaß, ich hörte sie immer wieder herumtollen.
Irgendwann wollte Liserl dann wieder raus zu den Kleinen und dann hat es offenbar gepasst, es gab dann keine weiteren Vorkommnisse mehr und Liserl verzog sich zum Schlafen auf die Kratztonne, während die Kleinen weiterhin Halligalli machten.
Am nächsten Morgen (also gestern) wurde ich wie stets von Liserls Gurren geweckt und anschließend dackelten mir 3 Katzen im Gänsemarsch zum Frühstückstisch hinterher, Liserl voran, die beiden Kleinen hintennach, alle mit hoch erhobenem Schwaferl
Es wirkte, als wären sie alle schon lang eine Familie, dabei hatten sie sich noch wenige Stunden vorher "gezofft" (kann man eigentlich nicht wirklich zoffen nennen, es war - wie ich im Nachhinein weiß - eher ein Grenzen setzen).
Seither hatte sich das Verhalten der beiden Kleinen Liserl gegenüber um 180° verändert, sie legten sich ganz manierlich auf den Boden, wenn sie sich Liserl näherten, streckten sich dann in alle Richtungen, blinzelten und blieben sitzen, wenn ich mit Liserl spielte.
Jetzt ist mir klar, dass das, was ich als Beinahe-Eskalation empfand, in Wahrheit eine von Liserls Erziehungsmaßnahmen war. Liserl hat sich die beiden "hergerichtet" und zwar im Schnellverfahren. Innerhalb von wenigen Stunden wussten sie, wie sie sich ihr gegenüber zu benehmen hatten, nämlich respektvoll.
Seither passt es
🙂
Liserl hat danach auch wieder ein Stück weit "nachgelassen" und verhält sich den Kleinen gegenüber jetzt auch wieder entspannter. Ich habe kein Lauern mehr bemerkt, sie räkelt sich jetzt wieder oft am Boden oder am Bett, Bauchi in der Höh
, alle Viere in die Luft gestreckt
, während die Kleinen herumtollen.
Die Kleinen dürfen jetzt schon (fast) alles, Liserl schaut zu oder macht ihr Ding. Einzig beim Spielen ist sie manchmal etwas gehemmt, wenn die Kleinen sehr nahe an ihr picken, dann schnapp ich mir eine der Kleinen und setze sie mir entweder auf den Schoß oder aufs Bett oder auch weiter weg, damit sie in Ruhe spielen kann, oder ich beschäftige zuerst die Kleinen und werfe ihnen ihre Bälle durch den Rascheltunnel, den ich inzwischen aus dem Schlafzimmer ausquartiert habe.
Manchmal ziehe ich mich auch mit Liserl allein ins Schlafzimmer zurück (bei geschlossener Türe), dort spielen wir gemeinsam ohne die Kleinen (die können sich derweil eh in der restlichen Wohnung austoben, sind ja nicht weit
🙂) und dann geht Liserl wieder so richtig aus sich raus beim Spielen und dreht voll auf
😀
Ich sehe es ja eh, wenn Liserl eine Pause von den Kleinen braucht, dann gehen wir in eines der beiden Zimmer und machen dort was gemeinsam.
So und jetzt zu Fiona
🙂
Erwartungsgemäß ist Fiona sofort unter dem Sofa verschwunden, als die Kleinen eingezogen sind. Aber sie hat sich offenbar schneller mit der neuen Situation arrangiert, als ich zu hoffen gewagt hatte, denn sie lag heute Vormittag sehr entspannt in der Hängematte, als ich die Tür zum WoZi öffnete und blieb dort, auch als die Kleinen im WoZi herumtollten und ihren Bällen nachliefen. Von ihrem Hochsitz aus schaute sie den Kleinen interessiert beim Spielen zu (die Kleinen haben Fiona überhaupt nicht bemerkt). Erst als es ihr zu lebhaft und zu laut wurde (die beiden können seeeeeeehr laut spielen
😀), verzog sie sich unters Sofa.
Fiona macht überhaupt nicht den Eindruck, als hätte sie Angst vor den beiden Rabauken, sondern vielmehr, als würden sie ihr gelegentlich auf die Nerven gehen, wenn sie gerade lieber ihre Beschaulichkeit pflegen möchte.
Und vorhin sah ich Fiona durchs Wohnzimmer flitzen. Das heißt, sie muss zwischendurch auch mal heraußen im Zimmer gewesen sein.
Meine Intention war ja auch, Liserl mehr auf die beiden Kleinen zu fokussieren, denn als Liserl und Fiona noch zu zweit waren, wollte ja Liserl ständig Kontakt zu Fiona und dieser war das, glaub ich, zu "dicht".
Jetzt, wo Liserl ihre Aufmerksamkeit nicht mehr (ständig) auf Fiona richtet, ist es für Fiona natürlich auch anders. Also zumindest mein Eindruck.
Diese Woche habe ich Urlaub und kann daher ständig die Situation regulieren, Türen öffnen, Türen schließen, Katzen unterschiedlich bespaßen usw., bis sich ein neuer Rhythmus für alle Katzen hier im Haushalt (und auch für mich als Mensch, die beiden halten mich bis spätnachts wach
🙄) herauskristallisiert hat.
Fazit: Es läuft gut
🙂
Und die beiden sind sowieso der Hammer, die flitzen durch die Wohnung wie Speedy Gonzales, sind aufgeweckt, neugierig, lustig, laut, klein, schlimm, süß, frech (naja, jetzt nicht mehr ganz so frech nach Liserls Erziehungsmaßnahmen
😀), vorlaut, goldig, lebhaft, übermütig, unglaublich schmusig und kuschelig, handzahm, zutraulich, anhänglich, schmeichelweich, so richtig kleine Racker und zugleich auch solche Charmebomben
Sie haben hier im Haushalt wirklich gefehlt, das war mir allerdings erst klar, nachdem sie eingezogen waren... Mit den beiden ist mein Katzenhaushalt erst wieder komplett (ja, jetzt sind es wieder 16 Pfoten
🙂), sie bringen Leben in die Bude und jede Menge Schwung
🙂
Ich wusste vom ersten Moment an, dass es die richtige Entscheidung war, mein Bauchgefühl hat mir das Richtige gesagt.
Hätte ich auf meinen Verstand, auf meine Vernunft gehört, dann hätte ich die beiden Kleinen wohl kaum adoptiert (weil noch laufende Zusammenführung mit Fiona, die zugleich ein bissl eine Angstkatze ist oder zumindest ein Hasenfuß
).
Aber ich habe mich gegen meine Vernunftstimme entschieden und es war gut so. Das Bauchgefühl hat immer recht...
Und ja, ich bin wirklich so glücklich, es geht mir zum ersten Mal seit Monaten wieder gut, seitdem meine früheren Katzen in so kurzer Zeit alle verstorben waren, das hat mich damals so sehr mitgenommen, es war so furchtbar und seither hing hier so eine große Trauerwolke.
Ich bin auch immer noch traurig, ich weine jeden Tag heimlich um meine verstorbenen Katzen, weil sie mir so sehr fehlen...
Ich habe auch manchmal ein schlechtes Gewissen, weil ich so rasch wieder Katzen aufgenommen habe, obwohl meine Trauer um meine verstorbenen Katzen so riesengroß war, es hat sich ein bisschen wie Verrat an ihrem Andenken angefühlt...
Zugleich brauche ich aber Katzen um mich, und zwar einen Mehrkatzenhaushalt... Ich weiß nicht warum, aber 4 war für mich immer die perfekte Anzahl an Katzen (also für mich persönlich, in meinem eigenen Katzenhaushalt)...
Und leider ist es auch so, dass ein leerer (oder beinahe leerer) Katzenhaushalt mir meine verstorbenen Katzen auch nicht wieder zurück ins Leben bringt... Und eine (fast) leere Wohnung macht (noch mehr) depressiv...
Als Liserl und ich allein zu zweit zurückgeblieben sind, hat sich das gar nicht gut angefühlt und eigentlich jeden Tag immer weniger gut. (Deshalb hatte ich damals auch Fiona aufgenommen, damit sie zumindest wieder zu zweit sind).
Aber erst jetzt, wo sie wieder zu viert sind, fühlt es sich wieder gut und richtig an und ich finde, gerade eine Wohnung wie meine, die vor Katzenmöbeln nur so strotzt, wo jedes Zimmer, jeder Winkel "verkatzt" ist, darf und soll (wieder) voll und ganz genutzt werden, darf auch wieder anderen Katzis zur Verfügung stehen und meine verstorbenen Katzen hätten ja auch nix davon, wenn es nicht so wäre.
Ich frage mich manchmal, was wohl Lara und Luna, Gina, Minnie und Lotti dazu sagen würden, wenn sie quasi "von oben runterschauen" auf uns und das bunte Treiben hier sehen... Und ich glaube, sie wären ganz meiner Meinung und würden sich bestimmt freuen, dass andere Katzen hier einziehen durften und wieder ein bisschen Leben in die Bude bringen und mir auch wieder ein bisschen Glück schenken, so wie ich ihnen...