Zusammenführung klappt nicht, Stammkatze hat Angst vor der/den Neuen

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    angst kitten stammkatze
Was die hepatische Lipidose betrifft, meine ich mal gelesen zu haben, dass die Gefahr bei etwas wohlgenährten Katzen größer ist.

Sie ist eine schlanke Katze. Also das, was ich bisher in der kurzen Zeit von ihr zu Gesicht bekommen habe... Keinesfalls pummelig, wie Liserl es ist.
 
A

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Laß sie einfach erstmal in Ruhe.
Ich würde die beiden auch die nähsten Wochen streng trennen.
Genau deshalb hatte ich dir ja auch geraten Fiona in einen kleinen Raum unterzubringen.
Schon damit sie sich nicht verstecken kann.
Und das würde ich dir auch immer noch raten.

Ich bin mir sicher, Birgitt meint das Richtige.
Möchte es nur anders formulieren.
Ein Neuzugang muss sich verstecken können. (Naürlich auch alle anderen Katzen) Besonders für Neuzugänge ist es ein Albtraum, in einem Raum ohne Versteckmöglichkeiten zu sein. Die Verstecke sollten es aber ermöglichen, dass man den Neuzugang im Notfall zu sehen und zu fassen bekommt.
LG
 
Ein kleines Bad,ist genau das richtige.
Solange da ein KaKlo und ein Körbchen reinpassen,reicht das vollkommen aus.

Manchmal ist je kleiner desto besser.
Viele Katzen sind anfangs mit großen Räumen einfach übervordert und verstecken sich nur so das man überhaupt nicht mehr an sie rankommt.

Das soll ja nicht für die ewigkeit sein.

Meine Missy(Neuzugang)hat auch grade 1,5 Wochen im Bad verbracht.
Und im Katzenzimmer ist für meine Pflegekatze auch alles nur Spartanisch eingerichtet.
Mehr muß für die erste Zeit nicht sein.
 
Mach dich nicht kirre wegen Nichtfuttern, sondern beginne damit eine Routine, die Katz einschätzen kann. Immer trockenes wegräumen, wie du es sonst ebenso machst, ohne daß du in Panik verfällst.

Bei mir hat Carla ebenso wie Tamara erst am Tag 4 etwas gefressen.
Taskali war mein Ruheanker, die mir dann auch verraten hat daß es ruhig ein Schrottfutter sein darf, hübsch zu lecken wie Leberwurst mit den Worten:
Hier heiligt der Zweck die Mittel.

Fast 1 Jahr lang haben die nur nachts agiert und waren da zu sehen als Schatten, während tagsüber nur Verstecken und unsichtbar sein angesagt war.


Also: trink einen Tee, auch Jägertee wenn es dir hilft ruhig zu sein.

Liebe Grüße
 
Ein kleines Bad,ist genau das richtige.
Solange da ein KaKlo und ein Körbchen reinpassen,reicht das vollkommen aus.

Manchmal ist je kleiner desto besser.
Viele Katzen sind anfangs mit großen Räumen einfach übervordert und verstecken sich nur so das man überhaupt nicht mehr an sie rankommt.

Das soll ja nicht für die ewigkeit sein.

Meine Missy(Neuzugang)hat auch grade 1,5 Wochen im Bad verbracht.
Und im Katzenzimmer ist für meine Pflegekatze auch alles nur Spartanisch eingerichtet.
Mehr muß für die erste Zeit nicht sein.

Stimmt. Ich war mir auch sicher, dass du das so gemeint hast.
LG
 
Wie sieht es den bei euch inzwischen aus?

Ich würde mich freuen wenn du weiter berichten würdest.🙂
 
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Wie sieht es den bei euch inzwischen aus?

Ich würde mich freuen wenn du weiter berichten würdest.🙂

Sorry, ich war die letzten Tagen sehr eingedeckt (mit Arbeit, mit Fiona, mit allem...) und komme erst jetzt zum Antworten... Kurzfassung: Es sieht gut aus 🙂
 
Langfassung:

Also nach den ersten Tagen im Hungerstreik (wo ich allmählich die Panik bekam mit jedem weiteren Tag, der verstrichen ist) hat Fiona dann doch begonnen zu essen und zwar von meiner Hand :pink-heart:

Zu Beginn saß sie ja ganz hinten an der Mauer unterm Sofa zusammengekauert und ich kam dort nicht wirklich an sie ran. Ich habe dann entdeckt, dass dort offenbar ein recht geräumiger Hohlraum unterm Sofa ist, sodass sie sich dort bequem aufrichten konnte (ich hatte keine Ahnung, ich schaue mir mein Sofa ja normalerweise nicht von unten an).

Ich hab alles mögliche versucht, hab ihr Nassfutter, Trockenfutter, Leckerlis, Käse, Schinken, Joghurt, Thunfisch etc. hingestellt... einfach alles, wovon mir die Vorbesitzer sagten, dass sie es gerne mag... Habe ihr Entspannungsmusik für Katzen aufgedreht, manche Videos rennen 3 Stunden lang ohne Pause durch... Hab mit ihr geredet, bin auch schweigend bei ihr im Zimmer gesessen, ich habe es mit offener Türe und mit geschlossener Türe versucht, mit und ohne meine Anwesenheit, einfach alles. Baldrian, Katzenminze, Leckerlis, Feliway, Felisept,... Irgendwann gingen mir schon die Ideen aus, ich habe dann mit der Dame vom Tierschutz telefoniert und mit Tierärzten, mit den Vorbesitzern und mit jedem, der mir einfiel.

Ich glaube, es war Tag 5, da saß sie dann zwar immer noch unter dem Sofa, aber nicht mehr hinten an der Mauer, sondern vorne, also in der Nähe der Sofakante. Ich habe es dann einfach probiert und hab sie gestreichelt, ich hatte keine Ahnung, ob sie es tolerieren würde oder gleich wieder nach hinten flüchten...

Sie hat es genossen! :pink-heart: Sie hat ihr Köpfchen in meine Hand geschmiegt, hat das Köpfchen in alle Richtungen gedreht, hat mit ihrem Näschen an meine Hand gestupst, dabei auch zu schnurren begonnen... Damit war das Eis gebrochen...

Sie hatte sich leider nur den falschen Zeitpunkt ausgesucht, denn ich musste zur Arbeit und war schon sehr spät dran, d. h., ich konnte nur wenige Minuten in diesem Modus mit ihr verbringen und musste gleich danach außer Haus gehen. Ich habe ihr aber versprochen, dass wir das am Abend wiederholen, nur viel ausgiebiger. Gesagt, getan.

Abends hatte ich dann alle Zeit der Welt und habe sie ganz lang gestreichelt und gekrault, immer noch unterm Sofa halt, sie hat sich nicht wirklich aus dem Schutz des Sofas hervorgetraut. Aber sie ging dann schon öfter unter dem Sofa auf und ab, wechselte auch öfter hin und her zwischen beiden Sofas und wenn ich mich zu ihr unters Sofa beugte und sie ansprach, kam sie von der hinteren Ecke gleich hervor zu mir und ließ sich streicheln, begleitet von ganz viel schnurrli-schnurrli :pink-heart: Ach ja, angeblinzelt hat sie mich auch schon einige Male :pink-heart:

Seitdem sie zumindest soweit Vertrauen zu mir gefasst hat, dass sie sich von mir streicheln lässt, nimmt sie auch Nahrung zu sich. Allerdings ist sie sehr mäkelig und ich habe noch nicht wirklich herausgefunden, was sie eigentlich an "normalem" Futter gerne mag, denn bisher hat sie nur Junkfood zu sich genommen: Leckerlis, Käserollis, Schinken, Sauerrahm, maximal ein paar Kügelchen Trockenfutter (wovon ich nicht viel halte, aber besser als nichts) und gestern habe ich ihr ein kleines Stückchen Butter gegeben, das hat sie mit Begeisterung von meinem Finger geschleckt.

Auf diesem Stand stehen wir seit ein paar Tagen, also sie isst immer dasselbe Schrotti. Ich konnte sie noch nicht dazu bewegen, Nassfutter zu essen und zwar egal welches. Ob hochwertiges oder Supermarktschrott (Gourmet, Felix usw.), sie schaut es nicht einmal an.

Am liebsten mag sie diese Knusperkissen, die man im Supermarkt bekommt.

Ich habe versucht, ihr hochkalorische Nahrung (Reconvales) zu geben, da ist sie mir gleich beim Geruch nach hinten an die Mauer abgezischt... Hab es ihr dann aufs Fell geschmiert, damit sie es beim Putzen runterschleckt.

Also bei der Wahl ihrer Ernährung haben wir noch nicht wirklich Fortschritte gemacht, aber sehr wohl in der Vertrauensbildung.

Sie wechselt immer öfter ihre Position unter den Sofas, hat auch einige Male schon ihr Näschen unter dem Sofaüberzug hervorgesteckt und in der Nacht habe ich sie einmal in flagranti auf dem Bücherregal oben sitzend erwischt, seither weiß ich definitiv, dass sie nachts ihr Versteck verlässt, jedenfalls wenn sie allein ist, die Türe geschlossen ist und sie sich in Sicherheit weiß.

Heute kam ich etwas früher als sonst von der Arbeit nach Hause und sie saß am Bücherregal oben, am helllichten Tag...

Ich hab mich dann zu ihr ins Zimmer gesetzt und ruhige Tätigkeiten vollzogen wie lesen oder vor dem Laptop sitzen, d. h., ich habe sie bewusst ignoriert und mich auf etwas ganz anderes konzentriert. Dazwischen habe ich meine Tätigkeiten aber gelegentlich unterbrochen, bin aufgestanden, habe mich in ihr Blickfeld gestellt, Blickkontakt zu ihr aufgenommen und leise mit ihr geredet.

Ich hab dann die Türe offen lassen, bin in die Küche gegangen und habe sie die Küchengeräusche, die sie eh schon ein bissl kennt, hören lassen.

Dazwischen bin ich mit Liserl wieder ins WoZi gegangen, wir haben dort auf dem Boden gespielt und Fiona hat uns von oben zugeschaut. Ich glaube, Liserl hat die längste Zeit über gar nicht gecheckt, dass Fiona oben am Regal sitzt 😀

Vorhin ist Fiona dann von ihrem Hochsitz runtergestiegen und da wurde Liserl zum ersten Mal auf sie aufmerksam. Ich habe Liserl dann schnell geschnappt und bin mit ihr ins andere Zimmer gegangen und Türe zu.

Jetzt sitzen wir im Schlafzimmer, Liserl und ich, und Fiona ist sicher wieder unterm Sofa verschwunden. Aber immerhin, sie hat sich heute für ihre Verhältnisse sehr lange heraus getraut...

Ihre Vorbesitzer hatten angekündigt, dass sie mindestens 2 Wochen unterm Sofa sitzen wird, evtl. auch länger, bevor sie sich wirklich blicken lässt. Also es ist jetzt etwa 1 Woche und in dieser Zeit ist sie schon ein paar Mal unterm Sofa hervorgekommen und ich habe sie heute schon zum - hmmmm, 2. oder sogar 3. Mal auf dem Bücherregal gesehen.

Ich lasse sie jetzt mal eine halbe Stunde oder so allein im Zimmer, später geh ich dann rüber zu ihr und dann machen wir wieder Kuschelstunde :pink-heart:
 
Zuletzt bearbeitet:
Das hört sich alles sehr gut an.🙂

Was das Futter betrifft,ist es besser minderwertige Sachen zu fressen,als überhaupt nicht.
Du wirst noch das richtige für sie finden.

Kennst du die Federpuschel?
Damit könntest du spielerisch versuchen sie unter dem Sofa vorzulocken.
Oft vergessen die lieben süßen,beim spielen,ihre Angst und trauen sich dann etwas mehr.
Auch Leaserpointer können da hilfreich sein.

Weiter so.
Ihr bekommt das schon hin.:yeah:
 
Spielangeln haben wir mehrere, aber so einen Federpuschel haben wir nicht, glaube ich. Vielleicht krieg ich beim Fressnapf einen.

Genau, am wichtigsten ist, dass sie überhaupt etwas zu sich nimmt. Über die Qualität ihrer Ernährung kann ich ja dann in einigen Wochen noch mit ihr diskutieren 😀

Vorhin - also spätabends - hat sie dann offenbar einen Hungerschub bekommen und mehrere Trockensnacks, die ich unter dem Sofa deponiert hatte, aufgemampft. Wie ein Staubsauger 😀

Ich bin froh, dass sie jetzt endlich isst und offenbar auch mit Appetit...

Gacki war sie auch schon, erstmals habe ich gestern ein kleines Gacki im Kisti gefunden und heute gleich mehrere Exemplare davon. Sie produziert schön geformte kleine Würstchen, die eigenartigerweise nicht stinken, obwohl sie in den letzten Tagen nur Schrott zu sich genommen hat (und in den Tagen davor gar nix).

Vorhin haben wir wieder ausgiebig gekuschelt, wobei unser Kuscheln große akrobatische Verrenkungen meinerseits erfordert, weil es halt immer noch unterm Sofa stattfindet. Und sie dreht in letzter Zeit oft mehrere Runden unterm Sofa und ich muss dann ständig hinter ihr her robben... Naja, was tut man nicht alles, damit unsere Katzen sich wohl fühlen... 😀

Liserl hat Fionas Einzug super toleriert und war auch stets sehr neugierig auf sie. Seitdem Fiona zu mir Vertrauen gefasst hat und ich mich mit ihr zwischendurch öfter für längere Zeit zum Streicheln zurückziehe, wirkt Liserl jedoch gelegentlich ein wenig eifersüchtig. Als ich Liserl nach einer Fiona-Kuschelsession streicheln wollte, hat sie mit der Pfote nach meiner Hand gehaut, mehrmals. Eh sehr schaumgebremst, d. h., ohne Krallen, nur mit den Ballen, aber immerhin.

Und wenn ich im WoZi mit Fiona allein bin, setzt sich Liserl vor die verschlossene Wohnzimmertüre und miaut herzzerreißend... Oder sie ruft mich mit ihrem Lockruf, damit ich zu ihr spielen komme, und schiebt dabei ihre scheppernden Bälle über den Boden.

Ich muss wirklich aufpassen, dass Liserl nicht zu kurz kommt, und spiele dann natürlich nachher mit ihr, möglichst ausgiebig... Aber im Moment erhält Fiona bestimmt mehr quality time als Liserl, einfach weil sie immer noch so viel Angst hat und ich ja möchte, dass sie sich bei mir wohlfühlt und hoffentlich bald ihre Angst ablegt...

Fiona ist übrigens für jede Zuwendung so unglaublich dankbar, sie fängt sofort zu schnurren an, freut sich über jede Streicheleinheit, kommt auch gleich, wenn ich sie rufe und gibt Köpfchen...

Ihr Vertrauen kann ich wohl am besten über streicheln gewinnen, sie braucht Körperkontakt so dringend, ich sehe es jeden Tag...

Sie hat übrigens - abgesehen von der Autofahrt, als sie im Korb miaut hat - seit ihrem Einzug noch keine einzige Lautäußerung von sich gegeben. Kein Gurren, kein Miauen, kein Jammern, kein Knurren, Pfauchen oder sonstwas. Nur schnurren und davon ganz, ganz viel... :pink-heart:
 
Fiona hat heute Nachmittag bereits mehrmals ihr Näschen unter dem Sofaüberwurf hervorgestreckt und bei Tageslicht die Umgebung aus ihrem geschützten Versteck heraus sondiert, während die Wohnzimmertüre offen war. Sie ließ sich wie auch in den letzten Tagen genüsslich kraulen und kam sofort aus ihrer Ecke an der Mauer zu mir nach vorn, wenn ich sie rief.

Danach habe ich mich (immer noch bei offener Türe) zu ihr ins Wohnzimmer gesetzt und mein Mittagessen eingenommen (gefüllte Paprika, d. h., ein bisschen Fleischgeruch zog durchs Wohnzimmer, das hat bestimmt anregend auf sie gewirkt 🙂) und anschließend hab ich mich aufs Sofa gefläzt und mich ein paar Stunden lang in ein Buch vertieft.

Später hat uns Liserl Gesellschaft geleistet und es sich auf dem breiten Sessel im Wohnzimmer gemütlich gemacht und sich hingebungsvoll geputzt. Dieses leise "Schlecki-schlecki"-Geräusch, das Katzen machen, wenn sie sich putzen, finde ja bereits ich als Mensch so angenehm und einlullend, dass ich schon oft davon eingepennt bin. Wie beruhigend muss dieses Geräusch dann erst auf eine andere Katze wirken...

Jedenfalls haben wir uns zu dritt einen gemütlichen, entspannten Nachmittag im Wohnzimmer gemacht und irgendwann vernahm ich unter dem Sofa ein leises Schnarchgeräusch - Fiona war offenbar eingedöst 🙂

Ich lasse jetzt öfter mal die Türe offen, wenn ich zuhause bin, damit Fiona auch etwas von den normalen Alltagsgeräuschen in der Wohnung mitbekommt und sie besser einordnen kann. Beispielsweise springt jetzt im Winter die Gastherme im Bad immer wieder an, das erzeugt natürlich auch ein Geräusch. Die Rohre knacksen, wenn geheizt wird, der Holzboden verzieht sich ein bisschen und das Holz knackst dann. Waschmaschine und Geschirrspüler (letzterer flüsterleise) nicht zu vergessen, Geschirrklappern, Radio und natürlich die Geräusche aus dem Stiegenhaus und draußen auf der Straße, wenn Leute vorbeigehen oder gelegentlich Autos vorbeifahren. An all das möchte ich sie jetzt, wo sie ein bisschen aufgetaut ist, schrittweise gewöhnen und sie soll sich ein bisschen mehr integriert fühlen.

Auch glaube ich, dass ihr die tiefenentspannte, phlegmatische Liserl gut tut. Liserl ist ja so ein Teddybärli und eine absolut pflegeleichte Katze, die - so zumindest meine Einschätzung - als quasi Allrounderin wahrscheinlich mit so ziemlich jeder anderen Katze harmoniert.

Nachts bleibt die Türe immer noch geschlossen und auch, wenn ich tagsüber zur Arbeit gehe, aber wenn ich mal kurz zum Mistkübel runter gehe oder eine halbe Stunde im Stiegenhaus mit der Nachbarin tratsche, ist die Wohnzimmertüre auch offen, obwohl ich gerade für kurze Zeit nicht in der Wohnung bin.

Ich glaube, Fiona hat allmählich gemerkt, dass es hier bei mir wirklich sehr ruhig ist und von nichts und niemandem "Gefahr" droht. Dass es hier keine Kinder gibt, die ihr nachlaufen und Lärm machen, keine lauten Geräusche, keinen Stress und niemanden, der etwas von ihr fordert.

Ich bin jetzt auch viel entspannter seit ihrem Einzug und ich glaube, dass sich meine Entspannung auf sie überträgt.
 
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Hallo 16Pfoten,

schön, dass du dich wieder gemeldet hast. Wollte auch schon nach dem aktuellen Stand fragen, aber Birgitt war schneller als ich. 🙂

Es freut mich, dass sich alles beruhigt hat, nach der ganzen Aufregung. Bin ja selbst fast ins Schwitzen gekommen. 🙂
Aber es ist tatsächlich so, wenn man nur zutrauliche Katzen kennt und auf einmal so ängstliche Mitbewohner hat, dass ist nicht einfach einzuschätzen. Von daher hast du das nun super gemeistert.
Freut mich für dich und Fiona.
LG
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Liebe NanSam,

ja, es stimmt, für mich war das jetzt auch "Neuland", denn so extrem ängstliche Katzen wie Fiona hatte ich bisher noch niemals in meinem eigenen Zuhause...

Gestern hatten wir in puncto Vertrauensbildung, so glaube ich zumindest, einen kleinen "Rückschritt", an dem sicherlich ich schuld bin... :sad:

Als ich tagsüber mal ins Zimmer kam (Türe war vorher zu), saß Fiona wieder mal auf dem Bücherregal. Ich bin zu ihr hingegangen, habe leise mit ihr geredet, habe ihr meinen Finger zum Schnuppern hingehalten, sie hat oben am Bücherregal Köpfchen gerieben und sich sichtlich wohl gefühlt, hat auch meinen Finger beschnuppert und beschloss dann, zu mir herunter zu kommen (auf Umwegen über den Kratzbaum, der gleich neben dem Regal steht).

Als sie auf der unteren Ebene saß, habe ich sie hochgenommen und mich mit ihr aufs Sofa gesetzt, ich wollte mit ihr schoßisitzi machen und sie dabei streicheln, aber das war bestimmt zu viel für sie, ist dann sofort unterm Sofa verschwunden und kam ewig nicht hervor, auch nicht, als ich sie - so wie immer, also mit denselben Worten, mit demselben Tonfall, denselben Ritualen - gelockt habe.

Sie saß wieder wie ganz zu Beginn zusammengekauert in der hintersten Ecke unter dem Sofa, ganz bei der Mauer, wo ich sie ja nicht wirklich erreichen kann (dafür bräuchte ich Gorillaarme) und kam einfach nicht und nicht hervor. Sie blieb dort hinten, egal was ich gemacht habe. Einzig ihre Leckerlis, die ich ihr mit etwas Schwung nach hinten geworfen habe, hat sie gegessen.

Das ging so bis heute Vormittag, da kam sie dann wieder ein paar Mal hervor, als ich mit ihr geredet habe und ließ sich wieder von mir streicheln. Aber viel kürzer als sonst.

Dazu kommt, dass ich über Nacht wieder das Licht brennen habe lassen, weil ich gestern für meine Verhältnisse extrem früh eingeschlafen bin, das war natürlich alles völlig ungeplant (bin mitten im Lesen eingeschlafen), das hat sie bestimmt auch aus dem Takt gebracht.

Ihre Vorbesitzer haben gesagt, sie ist extrem sensibel und ich vermute nun, dass jede Kleinigkeit sie aus dem Rhythmus bringt, eben vielleicht auch so etwas wie eine über Nacht leuchtende Lampe. (Es war aber eh keine "Festbeleuchtung", sondern so eine Reispapierstehlampe, die ein sehr gedämpftes Licht abgibt, aber trotzdem... Normalerweise drehe ich ja das Licht ab, wenn ich schlafen gehe und Stromkosten hab ich ja auch nicht zu verschenken.)

Ja, jedenfalls haben wir uns jetzt wieder um ein paar Tage zurückbewegt und ich musste wieder von vorne anfangen...

Aber zumindest kommt sie jetzt doch wieder ein bisschen hervor und freut sich, wenn ich sie streichle und mit ihr rede :pink-heart:

Liserl hat heute auch wieder ihr Schnurren ausgepackt (seit Fionas Einzug hat sie kein einziges Mal geschnurrt, erst jetzt wieder, also ein bisschen Einfluss auf ihr Verhalten hatte es doch...) und ist ganz verkuschelt, viel mehr als in der letzten Zeit. Sonst will Liserl von mir eher mehr spielen als kuscheln, aber heute wollte sie unbedingt ganz viel kraulikrauli und das hat sie natürlich auch bekommen :pink-heart:

Spielen will sie trotzdem, natürlich 😀 Gleich frühmorgens musste ich die Bälle durch die Wohnung rollen lassen, die Nachbarin unter mir wird sich sehr gefreut haben am Sonntag um 7 Uhr früh 😛 Zum Glück ist sie sehr nachsichtig und nett, von daher wohl eher problemlos.

Liserl geht jedenfalls mit der Situation sehr "professionell" um 🙂 und ist die Ruhe in Person 🙂 Sie macht das, was sie immer macht und wenn ich mal keine Zeit für sie habe (weil ich mit Fiona im Wohnzimmer hinter verschlossenen Türen bin), dann ist sie die meiste Zeit über sehr entspannt und wartet auf mich - oder sie sitzt vor dem verschlossenen Türe und miaut... 😀 Ganz viel miau miau miau :pink-heart:

Ein paar Mal habe ich mich natürlich erweichen lassen und bin sofort zu Liserl gegangen, um mit ihr zu spielen, aber ich muss da schon auch konsequent bleiben und mir die Zeit mit Fiona nehmen. Alles gar nicht so leicht unter einen Hut zu bringen, wenn beide gleichzeitig in verschiedenen Räumen Bedürfnisse haben.

Liserl spielt aber auch alleine und wenn ich bei Fiona bin, höre ich sie manchmal gurren und ihre Bälle durch die Wohnung schieben :pink-heart:

Also sie findet sich mit der Situation ganz gut zurecht, jedenfalls mein Eindruck, und wie gesagt, Liserl ist ja auch total neugierig auf "die Neue" und will sie unbedingt kennenlernen.

Liserl hegt absolut keine Aversionen gegenüber Fiona, sie pfaucht nicht, sie knurrt nicht, sie macht keinen Katzenbuckel, keine Flaschenbürste, rein gar nix. Sie hat sich auch schon mitten ins Wohnzimmer gesetzt (da war ich nicht schnell genug) und sich in aller Seelenruhe äußerst elegant ihr Popschi geputzt 😀, während Fiona unterm Sofa saß. Popschi putzen kann dauern, Madame nimmt es da schon sehr genau 🙂

Also wie gesagt, Liserl lässt sich da überhaupt nicht aus der Ruhe bringen und bestätigt mir, was ich vorher schon wusste: dass sie eine seeeeeeeeeehr soziale Katze ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja hochnehmen und tragen mögen meine beiden ex-Wildis auch beide nicht. Ronja kommt von selbst, wenn sie kuscheln möchte. Aber immer auf den eigenen Beinen bleiben und die Nähe selbst entscheiden!
 
Hallo 16Pfoten,

ab und an kleine Rückschritte bei so scheuen Katzen sind normal. Es kann einfach mal unbeabsichtigt etwas vorfallen, was für manche Katzen nicht immer so prickelnd ist.

Was das Hochnehmen anbelangt, so habe ich mit meinen damals scheuen Katern den Tipp bekommen, sie einfach nur mal einen cm vom Boden hochheben um sie dann wenige cm weiter rechts oder links gleich wieder abzusetzen, damit sie merken, da passiert nichts. Und das dann ganz langsam steigern. Und sobald man merkt, dass es zu viel für die Süße wird, absetzen. Einer meiner Kater möchte das trotzdem nicht. Aber er ist so weit, dass ich ihn hochnehmen und mit ihm auf die Waage steigen kann. Ich mache das dann immer neben der Couch. Falls er sich mal wehrt, kann ich ihn einfach springen lassen. So kann ich ihn auch mal ganz unverfänglich hochnehmen, wenn ich ihn in die Transportbox für den Tierarzt eintütel.

Bei deiner scheuen Mietz empfiehlt es sich vielleicht, dass du langsam anfängst, sie an die Transportbox zu gewöhnen. Diese immer offen mit einer Decke drin stehen lassen und ab und an ein Leckerli vor die Türe legen und das auch langsam steigern, Leckerlies immer weiter rein legen, bis sie von selber rein geht. Und irgendwann dann die Türe kurz schließen und wieder öffnen.

Besonders bei Fiona wäre es wichtig, dass du sie irgendwann entweder auf den Arm nehmen oder in die Box locken kannst. Irgendwann muss jede Katze zum Tierarzt. Und unter der Couch sitzend wird das ein wenig schwierig.

Aber vielleicht macht Fiona auch von alleine riesen Schritte nach vorne. Katzen sind immer für Überraschungen gut. 🙂

LG
 
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So scheu scheint mir Fiona gar nicht zu sein. Sie kommt doch schon hervor und lässt sich streicheln.

Wir haben hier seit dem 4. Januar einen Neuzugang, den wir vorgestern zum ersten Mal zu Gesicht bekommen haben. Vorher hatte sie sich unter einem Schrank versteckt. Gestern war sie schon viel mutiger, hat ihr Versteck verlassen, ließ sich anfassen und sogar zum Spielen animieren. Der Kontakt mit der bereits vorhandenen Katze verlief bisher total unproblematisch.

Es kann also plötzlich viel schneller gehen als gedacht. Ich bin gespannt wie es bei euch weitergeht.
 
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Ihr hattet recht, Fiona hat sich seither schon viel öfter hervorgetraut, auch während meiner (und gelegentlich auch Liserls) Anwesenheit.

Beide haben sich inzwischen kennengelernt, es gab in den letzten Tagen kurze Kontakte, meist Blickkontakte über Distanz von mehreren Metern.

Vereinzelt wurde auch gepfaucht, beide haben sich schon kurz geäußert. Liserl schlich heute zum Sofa, steckte ihre Nase darunter und pfauchte einmal laut und vernehmlich nach hinten, sodass es Fiona auch wirklich kapiert 😀

Kurze Zeit später saßen beide relativ nahe beeinander: Fiona wie so oft oben auf dem Bücherregal, Liserl 2 Ebenen tiefer auf dem Kratzbaum. Sie haben sich ihre Plätze selbst ausgesucht, viel passiert ist in dieser Zeit nicht. Beide haben wie angenagelt dagelegen und sich kaum bewegt, vom Schwanzipeitschen mal abgesehen.

Liserl hat dann irgendwann den Kratzbaum verlassen und Fiona bald darauf das Bücherregal, die eine ist ins Schlafzimmer entschwunden und die andere unters Sofa.

Dazwischen gab es das übliche Abendprogramm (essen, kuscheln, spielen).

Tagsüber, wenn ich zur Arbeit gehe, ist die Wohnzimmertüre immer noch verschlossen, aber seit gestern Nacht lasse ich sie geöffnet, damit beide Katzen selbst entscheiden können, wo sie sich aufhalten möchten. Das heißt, ca. die Hälfte des Tages sind sie separiert (während meiner Anwesenheit), in der anderen Tageshälfte können sie selbst wählen.

Bisher funktioniert es ganz gut, vor allem wenn man bedenkt, dass Fiona nun wirklich nicht mehr die Jüngste ist und überdies ein Hasenfuß... Sie hat auch ein bisschen Schiss vor Liserl, glaube ich... Ihr Glück ist, dass Liserl eine sehr soziale, freundliche, gemütliche Katze ist und sich auch Kontakt zu ihr wünscht. Zugleich ist Liserl aber auch sehr selbstbewusst, Chefkatze halt...

Ich glaube, es wird gut klappen. In den nicht ganz 2 Wochen gab es keinen einzigen Konflikt, keine Drohgebärden, es lief alles sehr friedlich und harmonisch ab, soweit ich das erkennen kann.

Ob sie enge Freundinnen werden, wage ich zu bezweifeln, dafür sind sie charakterlich zu unterschiedlich: Liserl ist sehr verspielt und braucht öfter mal Action (und hätte soooooo gerne eine Katzengefährtin, die da auch gerne mitmacht), Fiona hingegen ist extrem verkuschelt und menschenbezogen, interessiert sich also mehr für Menschen als für andere Katzen und braucht sehr viel Ruhe und Rückzugsmöglichkeiten.
 
Guten Morgen,

es gibt ein paar Neuigkeiten zu Fiona:

Nachdem sie in den letzten Tagen wieder gar nicht hervor kam (wahrscheinlich, weil ich probehalber mal die Wohnzimmertüre den ganzen Tag offen gelassen hatte), habe ich es jetzt wieder halbtags mit geschlossener Türe versucht, aber diesmal im umgekehrten Rhythmus: tagsüber war die Türe offen (ich war eh zuhause) und abends geschlossen.

Gestern Abend habe ich mich mit Fiona ins Wohnzimmer hinter verschlossener Türe für ein paar Stunden zurückgezogen (bin dort am Sofa eingeschlafen) und hab Filme geschaut (und damit meine Aufmerksamkeit auf etwas völlig anderes gerichtet und Fiona ganz bewusst "links liegen gelassen") und siehe da, es dauerte nicht lange, da kam sie schon hervor, als sie witterte, dass "die Luft rein" (= keine Liserl im Zimmer) war.

Ich glaube, die Ursache ist Liserl, denn vor mir hat Fiona offenbar keine Angst / Scheu (mehr) bzw. zu mir hat sie schon so viel Zutrauen gefasst, dass sie ganz von allein (also ohne dass ich sie locken musste) hervor kam und munter im ganzen Wohnzimmer herumgestiefelt ist. Sie ist überall raufgesprungen, auch auf den Tisch, hat sich jeden Winkel angeschaut, in einem der Kartons gekratzt, die ich ihr schon vor ihrem Einzug hingestellt habe, ist aufs Bücherregal rauf und von dort aus aufs Sofa runter gesprungen, mir direkt auf die Füße (Gott, was hab ich mich gschreckt in dem Moment, als plötzlich ohne Vorwarnung jemand auf meine Füße geplatscht ist :wow:).

Seit gestern weiß ich auch, dass sie eh brav Wasser trinkt, sie hat aus dem großen Wasserschüsserl geschlabbert.

Und sie hat mich mehrmals angegurrt :pink-heart::pink-heart::pink-heart: und ging öfter neben dem Sofa auf und ab, auf dem ich es mir mit dem Laptop bequem gemacht hatte, ließ sich im Vorbeigehen von mir streicheln und fand die Situation ganz offensichtlich sehr angenehm 🙂

Also gestern habe ich sie zum ersten Mal in ihrem - so schätze ich es jedenfalls ein - alltäglichen, entspannten Modus erlebt. Nur schoßisitzen kommt sie noch nicht, ich habe sie ein paar Mal hochgehoben, als sie vorbeistiefelte und sie zu mir auf den Schoß gesetzt, aber da blieb sie nicht. Sie ließ sich aber inzwischen problemlos hochheben, leistete keinen Widerstand, nur sitzenbleiben wollte sie nicht, aber muss sie ja nicht, außerdem ist es dafür wahrscheinlich noch zu früh, sie wohnt ja erst 2 Wochen hier.

Sie wirkte gestern überhaupt nicht (mehr) ängstlich, sondern ganz im Gegenteil recht aufgeweckt, neugierig, offen und entspannt. Sie war in guter Stimmung, fröhlich, interessiert und sie ist mir gegenüber sehr, sehr freundlich und aufgeschlossen, sie ist wirklich eine richtige Menschenkatze, so wie ihre Vorbesitzer sie beschrieben haben.

Zu anderen Katzen hat sie leider nicht denselben Draht wie zu Menschen, also sie fühlt sich offenbar immer noch sehr gehemmt in Liserls Gegenwart, obwohl gerade Liserl so eine liebe ist und die Gesellschaft anderer Katzen braucht...

Die Vorbesitzer erzählten auch, dass Fiona mit der anderen Katze, mit der sie bei ihnen zusammenlebte, auch keinen besonderen Kontakt hatte, die beiden haben offenbar dort eine bloße Koexistenz geführt.

Jetzt hoff ich halt, dass sie im Laufe der nächsten Wochen mehr auftaut und auch irgendwann ihre Scheu vor Liserl verliert...
 
Das klingt doch schon richtig gut. Super, dass Fiona immer mehr auftaut und schon so zutraulich dir gegenüber ist. Das ist doch in der kurzen Zeit schon ein rieeeeeesen Fortschritt. 🙂

Und das mit Liserl wird bestimmt auch noch. So lange sie sich respektieren und nicht aufeinander los gehen, ist das doch auch schon sehr positiv.

Sie müssen ja nicht aneinander kleben. Das tun meine Jungs hier auch nicht. Vor allem mein Großer (Jimmy) ist ein bisschen eigenbrödlerisch und zieht sich öfter mal zurück. Ich bin mir aber sicher, dass er trotzdem froh ist, dass er Gesellschaft hat. Und das wird bei deinen Mädels nicht anders sein.

Vielleicht wäre für dich ja irgendwann, wenn Fiona sich gut eingelebt hat, ein drittes Mädel, das charakterlich gut passt, für dich eine Option. Dann können die zwei, die spielen oder kuscheln wollen sich zusammen tun und das dritte Mädel hat Ruhe.

Aber das hat ja alles Zeit. Wichtig ist erst mal, dass Fiona ankommt und das klappt doch schon gut. 🙂
 
Liebe Boji,

danke, du sprichst genau meine Gedanken aus... 🙂

Dritte Katze, genau das kam mir auch schon in den Sinn. Und zwar für Liserl als Gefährtin, denn Liserl ist so unglaublich sozial und braucht wirklich ganz unbedingt Katzenkontakt.

Aber dafür ist es sicherlich noch zu früh, denn Fionas Einzug ist jetzt 2 Wochen + 2 Tage her. Das ist noch nicht lange und sie ist ja schon eine ältere Dame (obwohl sie überhaupt nicht alt aussieht, also wenn ich es nicht wüsste, hätte ich sie auf maximal 5 - 7 Jahre geschätzt). Sie hat auch ein superschönes Fell, es ist ganz seidig und flauschig :pink-heart:

Ja, in der relativ kurzen Zeit hat sie ganz große Fortschritte gemacht, das stimmt. Gestern Abend hatte ich erstmals den Eindruck, dass sie aufgetaut ist und ihr neues Zuhause (oder jedenfalls jenen Teil davon, den sie bewohnt) auch wirklich genießen kann.

Ich glaube, dass es ihr richtig gut tut, dass hier keine Kinder sind und dass es hier bei mir auch wirklich sehr, sehr ruhig ist (vielleicht sogar zu ruhig?) und auch - so hoffe ich jedenfalls - entspannt. Das war ja auch der Grund, weshalb die Vorbesitzer schweren Herzens die Entscheidung getroffen hatten, einen neuen Platz für sie zu suchen, in einem Haushalt ohne Kinder und ohne Trubel.




Ich muss hier trotzdem kurz etwas ansprechen, was mir gestern in den Sinn kam und mir seither im Magen liegt... etwas, das auch die Vorbesitzer im Gespräch kurz fallen lassen hatten: Ob sie wohl eine Einzelkatze ist? Sowas soll es ja angeblich fallweise geben.

Die Vorbesitzer erzählten damals, dass sie auch als Einzelkatze bestimmt glücklich wäre und dass sie eigentlich keine anderen Katzen braucht. Ihre erste Wahl war daher auch eine Frau (oder ein Ehepaar, so genau weiß ich das jetzt nicht), die bereits in Pension war(en) und wo Fiona die Einzelprinzessin gewesen wäre, nur haben diese Interessenten damals abgesagt, deshalb kam sie zu mir.

Bei mir ist sie natürlich keine Einzelprinzessin und ich bin vollzeit berufstätig. Tagsüber muss sie also gezwungenermaßen ohne mich verbringen (geht aber Liserl genauso) und abends muss ich mich selbst "aufteilen" zwischen 2 Katzen in 2 Zimmern mit 2 unterschiedlichen Bedürfnissen.

Ich frage mich halt (rein fiktiv natürlich aus dem derzeitigen Moment heraus, wir sind ja tatsächlich noch in der sehr frühen Anfangsphase): Was ist, wenn sich an dieser Situation in - sagen wir mal: 2, 3, 4 Monaten - immer noch nichts (Wesentliches) verändert hat?
 

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