Zusammenführung mit nicht sozialisierter Erstkatze

  • Themenstarter Themenstarter Motzi1989
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Hi Motzi,

die Gittertür sieht gut aus 🙂

Habt Ihr ein Fliegennetz benutzt?
 
A

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Ja berichte bitte weiter wie es bei den beiden läuft.

Und nicht den Mut verlieren wenn es länger dauert.
 
Ja, da hat mein Vater auch alles gegeben wir haben Fliegengitter aus Aluminium benutzt, das wir am Holzrahmen festgeschraubt haben. Das Panzertape hat nur den Zweck, die scharfen Kanten abzukleben. Die Tür haben wir so bemessen, dass sie genau in den inneren Türrahmen passt und man also nichts weiter anschrauben muss. Ich stell noch was schweres davor, um sicher zu gehen.

Es wird wohl schon noch eine Weile dauern, da unsere Kleine momentan quasi unter dem Bett in ihrem Lieblingskörbchen wohnt. Aber das hat sie nach unserem Umzug auch für eine Woche gemacht, ich warte ab und verwöhne sie solange ganz besonders.
 
So, ich weiß nun nicht mehr so richtig weiter. Die Gittertür ist drinnen, aber unsere Katze verlässt das Schlafzimmer nicht... Und unser Kater steht, wenn er raus darf, vor der geschlossenen Tür und maunzt jämmerlich... Hilfe, wie soll ich mich verhalten?
 
Was heißt wenn er raus darf.

Läßt du ihn schon in ihren sicheren bereich?
Das würde ich noch viel zu früh finden.

Ich stecke auch grade in einer zusammenführung und meine Gruppe kennt es das neue Katzen dazu kommen.
Aber der neue darf noch lange nicht aus seinen Zimmer.

Wie heißen die beiden den?
 
Also bisher hat sich unsere kleine Paula nicht aus ihrem Zimmer getraut, die beiden sind sich also nicht begegnet. :verstummt:
Ihr sicherer Bereich sind eindeutig Schlafzimmer und das angrenzende Bad.
Ich lass ihn einmal am Tag eine Runde drehen, wenn ich weiß, dass Paula definitiv unter dem Bett schläft.

Die beiden heißen übrigens Paula und Kaschi. Hab ich ja noch gar nicht geschrieben... :yeah: Kaschi hieß schon so, da wollten wir ihn nicht umbenennen 😉
 
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Also bisher hat sich unsere kleine Paula nicht aus ihrem Zimmer getraut, die beiden sind sich also nicht begegnet. :verstummt:
Ihr sicherer Bereich sind eindeutig Schlafzimmer und das angrenzende Bad.
Ich lass ihn einmal am Tag eine Runde drehen, wenn ich weiß, dass Paula definitiv unter dem Bett schläft.

Aber so ist es mit der Gittertür nicht gedacht.
Der Sinn ist, dass das neue Tier solange separiert bleibt, bis das vorhandene Tier entspannt und sich wieder recht sicher durch die Wohnung traut.

Ich denke, dass es insgesamt sehr schwierig wird, weil Eure Katze sehr schüchtern ist und das Zusammenleben mit Artgenossen nicht mehr kennt.
Selbst wenn der Kater nicht dominant ist, so hat er jetzt eine so große Präsenz und offensives Verhalten und wird damit Eure Katze einschüchtern.

Ohne weitere Unterstützung wird die Katze ihr Verhalten nicht von sich aus ändern. Das können Zylkene sein, noch besser eine individuelle Bachblütenmischung. Dazu braucht sie ein Training, das ihr Selbstbewusstsein und ihre Selbstsicherheit stärkt.
 
Die Gittertür sollte in den nähsten Wochen kosequent geschlossen bleiben.
(Ich hätte auch mit der Gittertür noch gewartet und einige Tage/Wochen die normale Zimmertür geschlossen gehalten)

Auch wenn die beiden sich nicht begegnen verteilt Kaschi dort schon überall seinen Geruch und sagt damit"alles meins".
So wie sich das anhört wird eure Paula ihre Zeit brauchen.


Habt ihr schon mal daran gedacht einen Tierpsychologen zu konsultieren?
Ich denke da könntet ihr für die zusammenführung gute Tips bekommen.
 
Vielen Dank erstmal für eure Antworten. 🙂

Dann werde ich das nun ganz konsequent so machen mit der Gittertür und diese Woche zum Tierarzt fahren, um mir dort Bachblüten oder so geben zu lassen.

Also mit dem Gedanken eine Tierpsychologin zur Hilfe zu holen, spielen wir schon länger. Ich muss aber auch sagen, dass ich meine Katze kenne und bei ihr momentan die gleichen Muster erkenne wie nach unserem Umzug. Wir sind da von einer absolut ruhigen Innenhofwohnung (in der sie groß wurde) in eine Wohnung an einer normal befahrenen Straße gezogen. Sie hat im Prinzip das gleiche Verhalten gezeigt wie jetzt mit Kaschi. Alles wird angeknurrt, angefaucht und sie hat auch eine ganze Woche unter dem Bett gelebt, mit ihrem Klo daneben. Und zum Klo ist sie mit eingezogenem Schwanz gegangen. Nach einer Woche kam sie urplötzlich raus und hat sich immer wieder ganz mutig getraut, Runden durch die Wohnung zu drehen. Die Autos wurde dann zwar immer noch angeknurrt, aber sie wurde mutiger. Es hat insgesamt ein paar Wochen gedauert, bis sie wieder die alte war, aber es ging von alleine. Ich bin also guter Dinge 🙂 Und heute kratzt sie Straßenlärm nicht die Bohne!
 
Kaum geschrieben, komme ich ins Schlafzimmer und sie steht dort an der Tür und schubbert sich an der Bettkante 🙂 Und das nachdem sie gestern schon nachts im Bad auf mich wartete und lautstark maunzte, um aus der Badewanne trinken zu können.
Ich habe dann bewusst ihr Futter an die Tür gestellt (werde es die Tage dann immer weiter aus dem Zimmer raus stellen) und sie hat es gefressen:wow:. Vor ein paar Tagen hat sie sogar die Katzenmilch nicht interessiert, sobald ich die auch nur zu weit weg gestellt habe. Erschreckt hat sie dann nur ein sehr lautes Geräusch. Davor hat sie sich aber sogar noch auf ihren geliebten Teppich geworfen und wollte ausgiebig gestreichelt werden.
Es geht wohl wirklich bergauf...

Nachtrag: Das alles ohne ein einziges Fauchen oder Knurren! 🙂
 
Das du deine Katze gut kennst glaube ich dir.

Aber ich denke mit zusammenführungen fehlt dir einfach die Erfahrung.
Und auch wenn wir alle unsere Tiere gut kennen nehmen wir manche Nuance im Verhalten nicht war oder Interpretieren manches falsch.

Und ein Fremder der sich auskennt schaut sich die ganze Sache mit ganz anderen Augen an.
Denk mal drüber nach.😉
 
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So war das auch nicht gemeint, ich bin euch sehr dankbar für alle Tipps und bin froh, von eurer Erfahrung profitieren zu können. Denn ja, ich habe keine Erfahrung
Aber ich werde ihr noch die Zeit geben, die Paula aus meiner Erfahrung braucht. Danach werde ich dann den nächsten Schritt in Betracht ziehen. Aber Bachblüten werden übermorgen besorgt.
 
Das war nicht negativ gemeint.

Ich hab zwar Erfahrung damit,aber ich bin ganz bestimmt nicht allwissend.😉
Mir hat eine Tierpsychologin mal gute Tips geben können als ich eine Traumatisierte Katze aufgenommen hatte.
 
So, hier ein kleines Update für alle, die wissen wollen, wie es läuft im Hause Paula/Kaschi : wir machen Fortschritte. Paula verlässt immer wieder ihren gesicherten Bereich und begibt sich zumindest in die Nähe der Gittertür. Wenn Kaschi dann auftaucht, werden die Abstände bis zum Knurren und anschließender Flucht immer kleiner. Mein Freund setzt sich nun abends immer in den Essbereich, der direkt vor der Gittertür ist. Das animiert sie auch, weil mein Freund definitiv ihr Liebling ist :grin:
Gestern ist meinem Freund zur Raubtierfütterung der liebe Kaschi ausgebüchst und direkt in Paulas Reich unter unser Bett geflitzt, wo ja Paula immer liegt. Die war zu der Zeit ein Glück mit mir im angrenzenden Bad. Ich konnte also auf die Rufe meines Freundes schnell die Tür schließen. Mein Freund denkt nun aber, dass Kaschi gezielt hinter ihr her sei. Müssen wir da was von halten?
 
Wie sind die Bereiche verteilt?
Welche Katze nutzt welche Räume?
 
Kaschi nutzt das Wohnzimmer und Paula sozusagen den Rest. Das Wohnzimmer ist aber sehr groß 🙂
 
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Gestern ist meinem Freund zur Raubtierfütterung der liebe Kaschi ausgebüchst und direkt in Paulas Reich unter unser Bett geflitzt, wo ja Paula immer liegt. Die war zu der Zeit ein Glück mit mir im angrenzenden Bad. Ich konnte also auf die Rufe meines Freundes schnell die Tür schließen. Mein Freund denkt nun aber, dass Kaschi gezielt hinter ihr her sei. Müssen wir da was von halten?

Wenn der Kater so gezielt unter das Bett rennt, dann würde ich noch intensiver darauf achten, dass so etwas nicht passiert.

Paula ist immer noch nicht entspannt, sie flüchtet noch, damit zeigt sie, dass sie für eine direkte Konfrontation noch nicht bereit ist.

Habt Ihr über eine Bachblütentherapie nachgedacht? Das könnte Paula helfen 🙂
 
Dazu hatte ich unseren Tierarzt befragt und der meinte, dass das nicht viel bringt seiner Erfahrung nach.😕

Ich bin momentan ein bisschen durch mit den Nerven, weil Kaschi hier immer rumjammert, wenn er zu wenig Aufmerksamkeit bekommt. Kann ich ja auch verstehen, wenn man den ganzen Tag in einem Zimmer abhängen muss, aber das ist sehr anstrengend. Obwohl es für Paula natürlich auch gut sein kann, wenn sie schon einmal akustisch mit ihm konfrontiert wird.

Ui jui jui, ich weiß halt nicht, ob unsere kleine Maus jemals genug Mumm haben wird, dem Dicken mal die Stirn zu bieten :stumm: ...

Hier übrigens mal Fotos der beiden 😉 Der rotblonde ist Kaschi und Paula ist die ganz hübsche getigerte Maus 🙂
 

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Dazu hatte ich unseren Tierarzt befragt und der meinte, dass das nicht viel bringt seiner Erfahrung nach.😕

Nun ja...auch Tierärzte können nicht alles wissen 😉

Die Userin Ina1964 hat schon vielen Katzen in diesem Forum helfen können. Und nein, der Mensch muss selbst nicht davon überzeugt sein, dass Bachblüten wirken 😉


Ui jui jui, ich weiß halt nicht, ob unsere kleine Maus jemals genug Mumm haben wird, dem Dicken mal die Stirn zu bieten :stumm: ...

Tja...das ist sicher eine berechtigte Frage. 😳
 
Hi,

unsere zwei Fellnasen bekommen auch momentan Bachblüten (Dank Ina 🙂)

Ich habe selbst schon Bachblüten genommen (Prüfungsangst) und bei mir hat es gut geholfen, also glaube ich hier auch fest daran (mein Freund allerdings nicht, aber das ist egal, solange er mitzieht 😀 )

Nach guten zwei Wochen können wir zumindest bereits Erfolge feststellen. Ob es an den Bachblüten liegt oder einfach an meinem festen Willen - keine Ahnung, aber das ist mir auch egal, solange es hier friedlich zugeht 🙂 Unsere Ersatzkatze ist übrigens auch nicht sozialisiert bzw. war sie fünf Jahre alleine - auch nicht die besten Voraussetzungen, aber nach 1 1/2 Monaten überwiegt definitiv das Gefühl, dass es die richtige Entscheidung war, Henry dazu zu holen :pink-heart:.

ps.: Polly hat Henry auch noch nie die Stirn geboten, obwohl das manchmal bestimmt sehr gut wäre :grummel:
 

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