Zusammenführung schwierig - Brauche Hilfe

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stbanni

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22. Februar 2010
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Augsburg
Hallo,

meine Mietzen und ich, wir haben schon 3 Zusammenführungen super gemeistert. Nur diesmal will es leider so gar nicht klappen und ich brauche dringend Hilfe.

Die neue Katze ist sehr änglich gegenüber anderen Katzen, lebte 2 Jahre in Wohnungshaltung allein mit ihrer Besitzerin. Sie ist 2 Jahre alt und da ihre Besitzerin verstorben ist, suchte sie ein neues Plätzchen. Da unsere dritte Katze vor ca. einem 3/4 Jahre verstorben ist, hatten wir also ein Plätzchen frei und wolltes es wagen, trotz dass sie keine anderen Katzen kennt.

Sie hat so viel Angst, dass sie nur noch faucht und knurrt und sich sofort irgendwohin zurückzieht, sobald sie die anderen sieht. Sie kommt auch tagelang nicht aus dem Versteck raus. Die zwei Katzen, die hier schon länger wohnen, würden sie akzeptieren, sind also recht ruhig.

Dieses ängstliche Verhalten bzw. das Fluchverhalten animiert die anderen zwei dann manchmal zum hinterher rennen, was es dann für die Neue nur noch schlimmer macht. Sie meidet jegliche Konfrontation mit den anderen.

Wie soll man denn hier am Besten weiter vorgehen?


Verzweifelte Grüße
 
A

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Hallo stbanni,

wie habt Ihr die Vergesellschaftung durchgeführt?
Habt Ihr die Katzen getrennt oder sofort zusammengelassen?
Wielange ist sie bei Euch?
 
Ich würde die Neue in jedem Fall nochmal separieren. Es liest sich so, als wenn schon alle zusammen sind?
Nimm ein ruhiges Zimmer, setz eine Gittertür ein und laß die Neue erstmal ankommen. Vielleicht noch einen Feliway-Zerstäuber in die Steckdose und vielleicht der Neuen auch noch Zylkene geben
 
Die Vergessellschaftung lief leider wesentlichen kürzer ab, als sonst. Normalerweise habe ich eine neue Katze immer erst 3-4 Tage ankommen lassen und sie dann das erste Mal den anderen vorgestellt. Diesmal war es nur ein Tag, wo sie noch getrennt waren und dann haben wir sie in einem Raum mit Rückzugsmöglichkeiten zusammen gelassen. Die Neue hat sich sofort vor lauter Angst auf den Kühlschrank verkrochen und ist dort mehrere Tage nicht mehr runter gekommen. Essen hat sie verweigert und auf dem Klo war sie auch nicht. Sie war dann auf einmal auch uns gegenüber "aggressiv" bzw. wusste nicht, was sie wollte. Wir haben sie dann einfach mal in Ruhe gelassen und alle wieder getrennt.
Die Neue hatte dann also Wohnzimmer und Küche und Balkon. Die anderen hatten den Test der Wohnung und auch Balkon. Auf den Balkon kommt man von beiden Seiten und wir haben sie getrennt immer stundenweise hin gelassen.
Seitdem sich die Neue ganz normal verhält uns gegenüber, also sie ruhig und gelassen ist, hatten wir es noch mal versucht, sie mit den anderen zusammen zu führen. Hat eigentlich so weit geklappt, dass sich alle ruhig im Raum bewegen konnten. Bis sie wieder von jetzt auf gleich umgeschalten hat, geflüchtet ist, obwohl gar nichts passiert war. Wegen der Flucht wollten die anderen zwei hinterher rennen und es fand auch ein Kampf statt. Totaler Rückfall und wir konnten wieder von vorn anfangen.

Momenter Stand: Sie sind getrennt voneinander. Haben die Wohnsituation getauscht. Die neue Schlafzimmer, drittes Zimmer, Bad und Flur und die andren zwei Wohnzimmer und Küche. Sie fauchen sich aber übelst an durch eine Scheibe.

Insgesamt ist die Neue jetzt schon 6 Wochen bei uns und wir machen keinerlei Fortschritte.... 🙁
 
Hi Stbanni,

Bis sie wieder von jetzt auf gleich umgeschalten hat, geflüchtet ist, obwohl gar nichts passiert war. Wegen der Flucht wollten die anderen zwei hinterher rennen und es fand auch ein Kampf statt. Totaler Rückfall und wir konnten wieder von vorn anfangen.

für die neue Katze ist nicht "nichts passiert".
Sie kennt keine Artgenossen, sie kennt kein normales kätzisches Verhalten, deshalb fühlt sie sich bedroht und reagiert ängstlich.

Du bist ja nun schon längere Zeit in diesem Forum und hast sicher schon von der Zusammenführung mit Gittertür gelesen.
Gerade bei der Vergesellschaftung von Einzelkatzen ist die Gittertür-Variante eine sehr gute, m.E. sogar die beste Möglichkeit, die Katze gefahrenlos mit Artgenossen bekannt zu machen.



Momenter Stand: Sie sind getrennt voneinander. Haben die Wohnsituation getauscht. Die neue Schlafzimmer, drittes Zimmer, Bad und Flur und die andren zwei Wohnzimmer und Küche. Sie fauchen sich aber übelst an durch eine Scheibe.

Die Situation ist derzeit verfahren und Ihr werdet es auf diese Art auch nicht so hinbekommen, wie Ihr es Euch vorstellt.

Ihr könntet noch einmal richtig von vorne beginnen, mit geschlossener Tür, dann Gittertür und mit ganz viel Geduld und Interaktion für alle Katzen.

Da die neue Katze nur wenig Erfahrungen mit Artgenossen hatte und die auch noch negativ waren, ist sie jetzt verständlicherweise nicht offen für neue Kontakte.
 
Die Neue hatte dann also Wohnzimmer und Küche und Balkon. Die anderen hatten den Test der Wohnung und auch Balkon. Auf den Balkon kommt man von beiden Seiten und wir haben sie getrennt immer stundenweise hin gelassen.
Das hat ja gut geklappt, von daher würde ich versuchen, diesen Status wieder herzustellen und so lange abzuwarten, bis sich alle, vor allem aber der Neueinzug, wieder ganz entspannt in den jeweiligen Bereichen bewegen.

Dann erst, auch falls das einige Tage dauert, würde ich mit einer Gittertür 2 Bereiche abtrennen.
Es wäre jetzt wichtig, dass die Zweitkatze erstmal wieder Sicherheit gewinnt. Später kannst du an der Gittertür die Katzen mit ganz gezielten "Übungen" so lange Schritt für Schritt aneinander gewöhnen, bis alle so sicher im Umgang miteinander sind, dass eine erneute Begegnung viel bessere Chancen hat, friedlich zu verlaufen.
 
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Guten Morgen,

vielen Dank für die vielen Tipps bisher.

Die neue Katze ist mittlerweile wieder sehr entspannt. Was vor allen Dingen auffällt, ist dass sie bei uns schlafen darf, da sie ja derzeit auch den Schlafzimmerbereich hat, sie auch uns gegenüber sehr auftaut und sehr viel Nähe und Körperkontakt sucht.
Es ist immer wieder faszinierend, wie sehr sie irgendwann von selbst auf einen zukommen, wenn man sie einfach in Ruhe machen lässt.
Die Zusammenführung wird allerdings noch ein ganzes Stück Arbeit. Die nehmen wir aber gern in Kauf. Die Kleine geben wir nicht mehr her. Das bekommen wir schon hin. 🙂

Gehen heute zum Baumarkt und holen uns Holzbalken, die wir zu einem Rahmen zusammen bauen, den wir dann in den Türrahmen klemmen können. Wir können leider kein Gitter oder Netz direkt am Türrahmen befestigen.

Die Zylkene bekomme ich in der Apotheke oder?
Und den Feliway-Stecker im Zoofachgeschäft?
 
Da ich derzeit in einer ähnlichen Konstellation (sehr unsichere ängstliche Katze zu zwei auch eher ängstlich als draufgängerischen Katzen) eine schwierigere Zusammenführung habe, weiß ich, wie du dich fühlst.

Die Gittertür war bei uns Gold werd. Marie (der sehr ängstliche Neuzugang) ist aufgetaut und wird etwas selbstbewusster.
Wir haben jetzt seit 3 Wochen die Gittertüre und es werden sicher noch einige Wochen vergehen, bevor wir die wegmachen können.
Müsst ihr durch die Gittertüre regelmäßig durch, um zu den Katzen zu kommen? Wenn ja, würd ich nicht eine zum klemmen basteln, sondern gleich Scharniere dran zum einhängen. Und einen Riegel, den man in die Türe schiebt, wie ein Schloss.So dass also richtig eine Türe entsteht.


Ich hab Zylkene und Feliway beim großen A...n 😉 bestellt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Super, vielen Dank. Dann weiß ich fürs Nachbestellen ja Bescheid. 😉 Habe gestern schon in einem Geschäft alles gekauft - zu den gleichen Preisen wie beim großen A...n 🙂 Allerdings keine Zylkene, sondern "X-Stress". Hat da jemand Erfahrungen?

Ja, das Gitter wird als Türe eingesetzt. Ich habe noch mein sehr stabiles Netz vom Balkon, da ich da ne ganze Rolle bestellt hatte. Meint ihr, dass ich statt einem Gitter auch das Netz in den Holzrahmen spannen könnte oder ist ein Gitter besser, weils einfach sicherer bzw. stabiler ist?

Heut, spätestens morgen gehts zum Baumarkt und dann wird alles gekauft. Wann sollte ich den Stecker das erste Mal rein machen und wann sollte ich das erste mal das Antistressmittel geben?
 
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Ja, das Gitter wird als Türe eingesetzt. Ich habe noch mein sehr stabiles Netz vom Balkon, da ich da ne ganze Rolle bestellt hatte. Meint ihr, dass ich statt einem Gitter auch das Netz in den Holzrahmen spannen könnte oder ist ein Gitter besser, weils einfach sicherer bzw. stabiler ist?



Wir haben auch das Netz ganz fest gespannt. Und Lise kratzt mehrmals am Tag dran und es hält 😀
 
Vielen Dank. 🙂

Ich berichte, wie es hier weiter geht 🙂
 
Ja bitte - ich sauge derzeit alle Berichte über Zusammenführung auf! 😀
Geteiltes Leid ist halt einfach halbes Leid 😉
Aber ich wünsche dir eine etwas einfachere Konstellation - obwohl bei uns so langsam das Eis anfängt zu tauen 🙂
 
Guten Morgen,

Gitter ist aufgebaut.

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Dina, unsere neue Mietzi versteht absolut nicht, dass die anderen dort nicht durchkommen. Das wird wohl einige Wochen/Monate dauern. Im Moment verlässt sie nicht mal mehr ihre Wohlfühlzone, also das Schlafzimmer. Da entspannt sie jedoch total.

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Stecker steckt und Tropfen haben alle bekommen.

Ich vermute, dass Dina trotzdem wieder wie beim vorherigen Versuch ohne Gitter, Futter und Klogang verweigern wird. Sollten wir dann hart sein und trotzdem einfach das Gitter drin lassen? Oder gibts da ne Grenze, wo man anfangen sollte, sich Sorgen zu machen? Das letzte Mal hat sie 3 Tage nichts gegessen und war wohl auch nie aufm Klo.... Denn selbst als die dann wieder getrennt waren, hat sich sich nicht getraut, sich irgendwo hin zu bewegen.
 
Kannst du Dina mal völlig separieren? Also mit völlig geschlossener Türe, damit sie zur Ruhe kommen kann?

Marie war auch völlig ängstlich und hat sich bei geschlossener Türe dann so schnell beruhigt, dass sie morgens neben mir getretelt hat.

Ihr hat ein paar Tage (Fr-So) völlige Separierung unheimlich gut getan. Dann war sie gewappnet für die Gittertüre. Dort entspannt sich nun nach 3 Wochen langsam die Lage.
 
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Sie ist im Schlafzimmer immer absolut entspannt. Sie tretelt und schnurrt und schmiegt sich bei uns an, als sei gar nichts.

Eben ist sie mit Hilfe eines Tunnels an der Gittertüre vorbei gehuscht. Den lass ich als Sicherheit für sie jetzt dort liegen. Scheint ihr ja zu helfen.

Danke für den Tipp. Wenn wir wirklich merken, dass es gar nicht funktioniert, dann werden wir das mal so versuchen.
 
Später kannst du an der Gittertür die Katzen mit ganz gezielten "Übungen" so lange Schritt für Schritt aneinander gewöhnen, bis alle so sicher im Umgang miteinander sind, dass eine erneute Begegnung viel bessere Chancen hat, friedlich zu verlaufen.

An derartige Aktionen ist derzeit noch nicht zu denken, aber wenn es dann mal so weit ist: Was für "Übungen" sind das denn?
 
Guck mal hier - das ist der Bericht von unsrer Zusammenführung. Vielleicht kannst du den einen oder anderen Tipp übernehmen, den ich bekommen habe:
http://www.katzen-forum.net/eine-ka...inschaetzung-zu-unserer-zusammenfuehrung.html

Ab Seite 5 ist es eskaliert und wir haben "alles zurück auf Anfang" gesetzt und Marie noch einmal separiert.

Aber wir haben sicher noch einige Wochen vor uns. Aber es ist ein unheimlich schönes Gefühl, wenn man Fortschritte sieht! :pink-heart:
 
An derartige Aktionen ist derzeit noch nicht zu denken, aber wenn es dann mal so weit ist: Was für "Übungen" sind das denn?
Du kannst sie zB an der Gittertür füttern, mit ihnen spielen, alles in weitem Abstrand zueinander (aber erst, wenn beide sowieso an der Gittertür recht entspannt sind) - und wenn das gut klappt, langsam zusammenrücken, so dass sie am Ende unmittelbar an der Gittertür zusammen futtern, spielen (so gut es eben geht) und auch Körperkontakt haben...
so in etwa in Kurzform...
Ganz wichtig dabei ist aber, das Verhalten gut zu beobachten, sie nicht zu stressen, indem man sie "mit den Übungen zueinanderbringen will", sondern wenn etwas gut läuft, das dann positiv verstärken und festigen und dann erst 1 Schritt weiter gehen, dann klappt das schon 🙂

EDIT
Die neue Katze ist mittlerweile wieder sehr entspannt.
...
Gehen heute zum Baumarkt...
War Dina denn in den letzen Tagen wieder ganz separiert von den anderen? Ganz ohne Sichtkontakt?
Gitter ist aufgebaut.
...
Ich vermute, dass Dina trotzdem wieder wie beim vorherigen Versuch ohne Gitter, Futter und Klogang verweigern wird. Sollten wir dann hart sein und trotzdem einfach das Gitter drin lassen? Oder gibts da ne Grenze, wo man anfangen sollte, sich Sorgen zu machen? Das letzte Mal hat sie 3 Tage nichts gegessen und war wohl auch nie aufm Klo.... Denn selbst als die dann wieder getrennt waren, hat sich sich nicht getraut, sich irgendwo hin zu bewegen.
Wenn sie jetzt in den letzten Tagen "voll separiert" war - ist sie in den letzten Tagen entspannt auf Klo gegangen, gefressen, etc?
Und verkriecht sich jetzt wieder im SZ?
Könnte sie jetzt, seit die Gittertür angebracht ist, im Grunde genauso wie vorher Klo/Futterstelle erreichen oder sind ihre Futter/Klostelle wg dem Gitter verändert worden?
Welche Bereiche hat Dina jetzt und welche die 2 "alteingesessenen"?
 
Zuletzt bearbeitet:

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