Zusammenführung schwierig - Brauche Hilfe

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Hallo,

nein, Dina hatte Sichtkontakt zu den anderen. Sie waren durch eine Tür getrennt, die eine kleine Plexiglasscheibe in der Mitte hat. Sie hat sich in der Situation aber entspannt zu Futter und Klo bewegt und hat ein normales Katzenverhalten an den Tag gelegt. Um durch diese Plexischeibe schauen zu können, mussten sie sich, egal von welcher Seite, aufstellen. Das haben sowohl Meggy und Limbo, als auch von der anderen Seite Dina, gemacht. Es gab sogar schon Momente, wo sie sich durch einen Türspalt beschnuppert haben. Aber urplötzlich schlägt Dinas Laune dann wieder um und nichts klappt mehr. Immer, wenn was gut funktioniert hat, war der Rückschlag danach um so größer.

Seit die Gittertür drin ist (alles stand übrigens am alten Platz, es wurden keine Veränderungen bezüglich der Standorte von Klo und Futter vorgenommen), bekamen wir in der Konstellation, dass Dina bei uns schläft, kaum noch Schlaf, weil die anderen zwei die ganze Nacht gemaunzt haben. Wir haben das ganz vorsichtig über den Balkon wieder getauscht. Also Dina auf Balkon, Meggy und Limbo rüber in Schlafzimmer, Flur und restliche Zimmer und dann Balkontüre zum Wohnzimmer/Küche wieder auf, dass Dina selbst den Zeitpunkt entscheiden konnte, wann sie dort reingehen will. Es war sehr zögerlich. Heute bewegt sie sich allerdings schon wieder ganz normal durch die Räume. Sie frisst, geht aufs Klo und fühlt sich sichtlich wohler, als drüben in den anderen Räumen. Die stand vorhin sogar schon wenige cm vor dem Gitter. Wir werden das jetzt so lassen, bis sich, wie ihr beschrieben habt, alle Partein entspannt am Gitter bewegen.

Ich hab echt Angst, irgendwas falsch zu machen und bin deswegen wohl selbst auch recht unruhig, weil ich Angst habe, dass wegen einem Fehler alles komplett in die Hose gehen kann und es dann gar nicht mehr funktioniert. Ich versuche immer ruhig zu bleiben, aber die werden das schon auch merken, dass ich auch ein wenig angespannt bin.

Ich habe mit meinem ersten, bereits verstorbenen Kater Klickertraining gemacht und noch das ganze Zubehör da. Dina ist sehr clever und könnte das garantiert auch recht schnell lernen. Ist das eine gute Ablenkung und ists wegen dem "Lernen" zu anstrengend in ihrer Situation und ich sollte lieber beim normalen Spielen bleiben?
 
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Ich hab echt Angst, irgendwas falsch zu machen und bin deswegen wohl selbst auch recht unruhig, weil ich Angst habe, dass wegen einem Fehler alles komplett in die Hose gehen kann und es dann gar nicht mehr funktioniert. Ich versuche immer ruhig zu bleiben, aber die werden das schon auch merken, dass ich auch ein wenig angespannt bin.
Jetzt ist ja alles "aufgeteilt" und es kann Ruhe einkehren :zufrieden:. Wenn du dich jetzt zurücklehnst und erstmal garnix machst, kannst du nichts falsch machen 😀 Nein im ernst, du machst das schon richtig - und die Katzen zeigen ja, dass sie neugierig aufeinander sind, und wenn sie jetzt erstmal Ruhe haben, dann wirst du auch immer mehr Fortschritte sehen und kannst sie dann etwas aktiver unterstützen.

Verhalte dich aber jetzt erstmal ganz passiv. Wenn sie von sich aus ans Gitter gehen ist gut - aber nicht hinlocken oder dort spannende Dinge tun (zB wenn ihr die Gittertür zum durchlaufen öffnet, achtet darauf, dass die Katzen weiter entfernt sind, bzw keine Schnuppersituation entstehen kann)...
Wenn du sie beobachtest, dann unauffällig. Kommentiere ihr Verhalten gar nicht, egal ob sie nun nett schnuppern oder sich ängstlich verhalten... Du wirst sehen, sie werden bald von allein immer entspannter und etwas mutiger werden 🙂 Dann kannst du auch aktiver werden.
Du kannst ja hier berichten, wie sie sich verhalten, auch speziell wenn sie näher ans Gitter gehen.
Ich habe mit meinem ersten, bereits verstorbenen Kater Klickertraining gemacht und noch das ganze Zubehör da. Dina ist sehr clever und könnte das garantiert auch recht schnell lernen. Ist das eine gute Ablenkung und ists wegen dem "Lernen" zu anstrengend in ihrer Situation und ich sollte lieber beim normalen Spielen bleiben?
Mach die Spiele, die sie gewohnt ist und versuch ruhig ein bisserl Clickertraining. Du siehst dann ja, ob es ihr leicht fällt und sie Spaß daran hat 🙂
 
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Hallo, guten Morgen 🙂

Mal ein kleiner Zwischenbericht: Die Lage ist nahezu unverändert, aber es liegt sehr viel weniger Spannung in der Luft und ein paar Minierfolge haben wir zu verbuchen.
Dina ist vor allen Dingen uns gegenüber auf einmal sehr zutraulich und hat nur noch selten Stimmungsschwankungen/Aggressionen.

Die Gittertür wird akzeptiert, die ist eben da und man läuft halt auch mal vorbei. Meggy legt sich sogar manchmal ans Gitter von aalt sich. Dina beobachtet das und traut sich dabei auch mal weiter ran - mehr als ca. 1,5 m ist dabei aber noch nicht drin.
Der Kater , Limbo, ist allerdings n harter Brocken. Das hätten wir nie gedacht, dass es gerade mit ihm schwierig wird. Sobald er ans Gitter kommt, ist Dina weg. Gestern hatten wir das erste Mal die Situation, dass sie trotzdem da geblieben ist, wenn auch nicht gerade entspannt, aber die war neugierig und ist nicht mehr weggerannt. Heute morgen das gleiche. Das ist doch schon mal was.

Es wird! 🙂

Es ist echt nicht einfach, wenig zu beobachten und nicht drüber zu reden. Aber auch das wird von Tag zu Tag einfacher.

Ich berichte weiter, wenn es neue Erfolge oder Rückschläge gibt.
 
Es geht nicht so wirklich voran. Sie zicken sich alle nur noch an. Seit 3 Tagen haben wir noch Gefauche und Geknurre. Sogar Meggy und Limbo zicken sich an und hauen ziemlich oft recht heftig nacheinander. Die Rollenverteilung ist im Moment irgendwie überhaupt nicht mehr klar. Eigentlich war Meggy immer die Obermietze im Haus. Jetzt duckt sie sich vor Limbo und vor Dina....

Wie sind denn eure Erfahrungen? Ist das normal, dass es jetzt mal so eine Phase gibt?
 
Bei uns gehts mit klitzekleinen Schritten voran.

Gefauche gibts von Emmy immer noch. Ich hab den leisen Verdacht das ist schon ritualisiert. Zuerst einmal ins Zimmer reinfauchen und dann wird gefressen. *augenroll*
Aber irgendwie hab ich schon das Gefühl es geht voran. Wenn auch sehr langsam.
Richtig heftige Rückschritte hatten wir nach der erneuten Trennung und erneuten Zusammenführung mit Gittertüre nicht. Aber alles ist bei uns auch nicht glänzend.

Ich kann dir aber leider nicht so richtig was raten, denn ich bin auch auf die vielen Tipps hier im Forum angewiesen. Alleine wüsste ich oft auch nicht weiter.
HIer mein Thread - vielleicht findest du ja etwas, was du auf dich anwenden kannst:
http://www.katzen-forum.net/eine-ka...inschaetzung-zu-unserer-zusammenfuehrung.html
(Ab Seite 5 mit Gittertüre).

Wo gibts denn Futter? Wir füttern an der Gittertüre und schieben die Schüssel von Marie (der neuen) immer näher an die Gittertüre. Derzeit gibt es viel das Lieblingsfutter - auch wenn die Ernährungsexperten hier die Hände übern Kopf schlagen. Ist ungesund, aber ich brauch gutgelaunte Katzen im Moment. 😉

Du kannst es auch noch mit positiver Konditionierung versuchen. Immer wenn sie ohne Fauchen und Knurren an der Türe sind, gibts Leckerlis. Aber Leckerlis, die es sonst nicht gibt und unheimlich beliebt sind, z.B.
Aber das ist auch nur ein punktueller Eingriff.

Was grundsätzlich wichtig ist, oder was du ändern könntest - da bin ich leider überfragt.

Aber ich kann nur sagen: Geduld, Geduld, Geduld.
Wir haben jetzt seit 5 Wochen die Gittertüre und werden sie sicher noch einige Wochen haben.
 
Dein Post vom 4.7. liest sich insgesamt sehr gut an, denn es ist eine eindeutig positive Tendenz 🙂
Ich meine, wenn du diesen Status wiederherstellst, wird das schon weiter laufen.

Evtl wäre es jetzt gut, die Reviere zu tauschen? Aber da würde ich lieber andere Einschätzungen abwarten...

Es kommen bestimmt noch Antworten, ich würde jetzt erstmal versuchen, wieder etwas Ruhe in die "Alteingesessenen" zu bringen und dann recht zügig an der Gittertür aktiver werden.
Es geht nicht so wirklich voran. Sie zicken sich alle nur noch an. Seit 3 Tagen haben wir noch Gefauche und Geknurre. Sogar Meggy und Limbo zicken sich an und hauen ziemlich oft recht heftig nacheinander. Die Rollenverteilung ist im Moment irgendwie überhaupt nicht mehr klar. Eigentlich war Meggy immer die Obermietze im Haus. Jetzt duckt sie sich vor Limbo und vor Dina....

Wie sind denn eure Erfahrungen? Ist das normal, dass es jetzt mal so eine Phase gibt?
Gab es evtl einen konkreten Anlass? Irgendetwas, das vor 3 Tagen passiert ist/seitdem verändert ist? Das könnte sie verunsichern.

Versuch Meggy und Limbo mehr auszulasten. So eine Zusammenführung ist, auch wenn sie super läuft doch auch stressig für alle, und dieser Stress "muss raus". Wenn sie ihn nicht ausreichend ablassen können, lassen sie in eben aneinander ab.
Also gestalte den Alltag mit all den gewohnten Ritualen etc wie vor dem Einzug von Dina auch (so gut es eben die Situation erlaubt), mach mit ihnen Spiele etc wie gewohnt und bau zusätzlich Extra-Spielstunden ein, in denen sie sich ordentlich auspowern können 🙂
Scheuch sie nicht rum 😉 aber ermutige sie, in Einzelspielstunden Dampf abzulassen.
Eigentlich war Meggy immer die Obermietze im Haus. Jetzt duckt sie sich vor Limbo und vor Dina....
...vor Dina? Wie meinst du das, beschreib mal, was da passiert, flüchtet sie, wenn Dina faucht oder wie meinst du das?

Wenn du bemerkst, alle sind wieder deutlich ruhiger geworden, dann fang ruhig zeitnah an, etwas aktiver zu werden, zB so...
Wir füttern an der Gittertüre und schieben die Schüssel von Marie (der neuen) immer näher an die Gittertüre. Derzeit gibt es viel das Lieblingsfutter - auch wenn die Ernährungsexperten hier die Hände übern Kopf schlagen. Ist ungesund, aber ich brauch gutgelaunte Katzen im Moment. 😉

Du kannst es auch noch mit positiver Konditionierung versuchen. Immer wenn sie ohne Fauchen und Knurren an der Türe sind, gibts Leckerlis. Aber Leckerlis, die es sonst nicht gibt und unheimlich beliebt sind, z.B.
Aber das ist auch nur ein punktueller Eingriff.
 
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Hallo,

also Futter gibt es einige Meter von der Gittertüre entfernt, jedoch noch so versteckt, dass sie sich dabei nicht sehen können. Wir haben vorgestern dann die Schälchen von Meggy und Limbo ein wenig näher an die Gittertüre gerückt. Fressverhalten ist gleich geblieben, der Platz ums Napf herum sieht aus wie sau 😀. Scheint ihnen also nichts auszumachen.

Nein, es gibt keine Situationen, die man damit in Verbindung bringen könnte, dass sie sich auf einmal so viel angeknurrt haben. Es war alles wie immer. Das beruhigt sich jetzt gerade auch wieder. Vielleicht hatten wir sie zu wenig beschäftigt.

Reviertausch halte ich nicht für sinnvoll. Wir haben schon darüber nachgedacht. Jedoch war Dina ja vorher auf der anderen Seite und das war für alle Beteiligten ein Graus. Die Katzen haben sich nicht wohl gefühlt, was sich so äußerte, dass Dina unrihig/aggressiv war und Meggy und Limbo die ganze Nacht laut waren, weil sie nicht bei uns schlafen dürften. Somit hatten wir auch sehr wenig Schlaf. Das war noch die Zeit, wo eine richtige Tür drin war, statt die Gittertür. Dina kann eher nachts allein bleiben, als die anderen. Die zwei kommen damit gar nicht klar und es herrscht nur Unruhe, wenns so ist.

Dass Meggy sich vor Dina und Limbo nun duckt, meine ich so, wie ichs geschrieben habe. Sie duckt sich, wenn faucht und knurrt. Also sie zieht den Kopf ein und geht weg oder legt sich ganz flach auf den Boden.
Es gab allerdings auch schon oft Situationen, dass beide am Gitter saßen und sich einfach nur anguckten, ohne dass dabei auch nur irgendwas passiert ist. Sie haben in der Situation sogar schon die Augen zu gemacht, was Katzen ja nie machen würde, wenn sie sich nicht sicher fühlen.

Es ist ein ständiges Hin und Her, aber trotzdem bin ich positiv gestimmt, dass es funktionieren wird. Es dauert eben sehr lang und es wird weiterhin viele Aufs und Abs geben.

Danke für den Tipp mit dem "Auspowern" bzw. die extra Spielrunde zu machen. Bei Dina klappt das super. Ich klicker regelmäßig mit ihr. Das macht ihr viel Spaß und ist ein zusätzliches Spiel, das sie auslastet. Bei den anderen beiden haben wir festgestellt, dass sie sehr viel mehr Kuscheleinheiten seither einfordern. Mit den zweien sollten wir wohl noch mehr spielen.



Ich werde weiter berichten 🙂
 
Ja, berichte mal weiter 🙂 Das liest sich insgesamt aber sehr gut an - ihr macht das schon.
Ein paar Amerkungen noch - nach deinen Beschreibungen meine ich, ist es sinnvoll jetzt am Gitter aktiver zu werden.
Weil - Du schreibst
Eigentlich war Meggy immer die Obermietze im Haus. Jetzt duckt sie sich vor Limbo und vor Dina....
das liest sich an, als wird sie unsicherer, ängstlicher... aber das
Also sie zieht den Kopf ein und geht weg oder legt sich ganz flach auf den Boden.
Es gab allerdings auch schon oft Situationen, dass beide am Gitter saßen und sich einfach nur anguckten, ohne dass dabei auch nur irgendwas passiert ist.
...ist kein "ducken" im Sinne von "kuschen" (statt Obermieze), sondern sind Beschwichtigungsgesten. Das ist sehr gut.
Wenn Dina faucht und knurrt, heißt das "komm nicht näher jetzt!". Sie ist eben noch verunsichert in dem Moment. Meggy ziegt als Reaktion darauf ganz deutlich "ok, schon gut, bin ganz friedlich, schau doch" und sie verhält sich auch so, macht sich klein, wendet sich ab.
Abwenden ist ein sehr gutes Beschwichtigungszeichen "schau, ich bin friedlich unterwegs, fühle mich weder ängstlich noch provoziert von dir" - ein Friedensangebot 🙂
Auch wenn sie dabei etwas unsicher wirken sollte...

Augen zumachen/Blinzeln ist schon kontaktfreudiger "ich lächle dich an, schaust du zurück?"
Deine Beschreibung, was "allerdings auch schon oft passiert" ist also kein Widerspruch dazu, im Gegenteil es ist die Folge davon: Dina versteht diese Beschwichtigungsgesten als Friedensangebote und lässt immer öfter "friedliches gucken" zu 🙂
Die Kommunikation zwischen den beiden ist im positiven Sinne im vollen Gange und funktioniert gut.
Sie haben in der Situation sogar schon die Augen zu gemacht, was Katzen ja nie machen würde, wenn sie sich nicht sicher fühlen.
🙂
Von daher meine ich, werde nun ruhig etwas aktiver an der Gittertür.
Futter gibt es einige Meter von der Gittertüre entfernt, jedoch noch so versteckt, dass sie sich dabei nicht sehen können. Wir haben vorgestern dann die Schälchen von Meggy und Limbo ein wenig näher an die Gittertüre gerückt. Fressverhalten ist gleich geblieben, der Platz ums Napf herum sieht aus wie sau 😀. Scheint ihnen also nichts auszumachen.
setze das fort, rück den Napf immer dann, wenn es friedlich bleibt beim nächsten Futtern ein kleines Stück näher.

Wenn du merkst, hm, sie werden skeptisch - den Napf nicht wieder zurückziehen (es war ja nur ein kleines Stück vorgerückt), sondern dort so viele Mahlzteiten stehen lassen, bis es braucht, dass sie wieder entspannt futtern - dann wieder ein kleines Stückchen vorrücken - so lange, bis der Napf schön nah am Gitter steht 🙂
So erkennen sie "1 Linie" (es geht zusammen 😉)

Gestalte das genauso mit den Spielstunden.
Bei Dina klappt das super. Ich klicker regelmäßig mit ihr. Das macht ihr viel Spaß und ist ein zusätzliches Spiel, das sie auslastet. Bei den anderen beiden haben wir festgestellt, dass sie sehr viel mehr Kuscheleinheiten seither einfordern. Mit den zweien sollten wir wohl noch mehr spielen.
Behalte das bei, also spiel mit allen einzeln - aber mach auch immer öfter Spiele in Sichtweite und dann auch immer ein kleines Stückchen näher am Gitter, so lange, bis sie recht entspannt am Gitter spielen.
Bei den "auspower"-Spielen würde ich erstmal auf Abstand bleiben, schnelle Bewegungen könnten als Aggro missgedeutet werden.
Wenn du also mit den Spielen "immer näher rückst", dann mach "leise" Spiele, wie zB clickern oder "etwas beobachten" oder du rückst die Fummelbretter immer etwas näher zusammen.

Mach nicht zu viel, überforder sie nicht. Ob parallel zum Näpferücken auch das mit "immer näher zusammen spielen" geht, wirst du vor Ort viel besser einschätzen können.

Im Zweifelsfall lieber 1 Schritt zu wenig als 1 zu viel.
Aber wenn es gut läuft, dann sei ruhig mutiger 🙂 dann gleich am nächsten Tag etwas näher ran mit Napf und/oder spielen. So kommt Bewegung in die Sache.

Kommentiere das Ganze erstmal nur wenig.
Wenn das alles gut läuft, kannst du ihr Verhalten noch verstärken und festigen, also ganz doll loben, wenn sie sich friedlich verhalten (blinzeln, spielen, futtern, evtl sich später sogar durchs Gitter spielerisch bepfoteln).

Auch wenn alles gut läuft - bedenke, die Kleine lebte 2 Jahre allein ohne Artgenossen, gerade deswegen ist diesr Punkt (also wenn zum Ende hin nah am Gitter alles gut läuft, das gut verstärken und festigen) sehr wichtig.

Aber so weit ists ja noch nicht. Lass sie jetzt erstmal "von selbst merken", dass das alles hier eigentlich richtig Spaß machen könnte 😉

Also - ich meine... jetzt aktiver werden wäre gut.
 
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Hilfe!!!

Katastrophe!!!

Uns ist gestern ein Desaster passiert, an dem wir wohl auch noch selbst Schuld waren. Die Gittertür ist bei uns mit einer Sicherung versehen zum Verschließen, weil es für uns ja eine Durchgangstüre ist. Das haben wir gestern anscheinend nicht richtig eingehängt. Der Kater stürzt sich ja schon von Anfang an immer aufs Gitter, dass Dina dann immer wegrennt, weil er so aggressiv angeschossen kommt. Die Tür geht zu Dinas Seite hin auf und gestern Abend als Limbo mal wieder Richtung Gitter gestürzt ist und ans Gitter pretschte, ist die Türe dann auf gegangen. Dina ist, wie immer, weggerannt. Limbo hinterher. Meggy hat das Theater mitbekommen und wollt natürlich mitmischen. Wir mussten dann ein Knäul von 3 Katzen auseinander zerren, weil sie nicht aufhören wollten zu kämpfen.

Normalerweise hätt ich sie dann komplett separieren wollen, das war mein erste Gedanke: "Ok, noch mal alles auf Anfang...". Solche Situationen kannten wir ja von den Versuchen vor dem Gitter. Dina ist dann tagelang nicht mehr aus ihrem Versteck gekommen und ist sogar uns dann ständig angegangen. Wir haben uns dann gestern erstmal gegen das Separieren entschieden, denn sie kam, als wir sie wieder getrennt und Dina gerufen haben, sofort unterm Sofa hervor und hat sich streicheln lassen und hat sich geputzt. Heut Morgen sitzt sie auch mit Meggy schon wieder am Gitter und die zwei schauen sich an.

Aber das Kater, Limbo.... Wir wissen echt nicht mehr weiter. Das ist schon regelrecht zum Ritual geworden, wie er sich dann zum Gitter stürzt. Wenn er nicht wäre, würde das mit den beiden Katzen wohl schon längst klappen. Und auch wenn das gestern ein Schock war: Wir geben Dina nicht mehr her und von den anderen zweien natürlich auch keinen. Das muss doch klappen. Wenn man nur wüsste, was in deren Kopf vorgeht, um sie zu verstehen. Limbo scheint Angst zu haben, weswegen auch immer. Er ist sehr einnehmend, er nimmt seinen Menschen sehr ein und mag den am liebsten gar nicht teilen. Ich vermute, dass er damit ein Problem hat, dass er jetzt noch mal eine Katze mehr ist, mit er sich Revier und Mensch teilen muss. Aber auch wenn ich mich ein wenig mit solchen Dingen auskenne, weil ich schon viele derartige Bücher gelesen habe, reicht das in dem Fall bei Weitem nicht aus.

Vor ein paar Tagen hab ich mich auf Limbos Seite 1m vom Gitter entfernt hingesetzt und mit den Meggy und Limbo gespielt. Limbo ist nicht so ein Freund von viel Spielerei, er kuschelt lieber und das am liebsten den ganzen Tag. Er kam dann her und hat sich hingelegt und ich hab ihn geknuddelt. Dina saß auf der anderen Seite am Gitter und war neugierig. Anscheinend funktioniert es, wenn Limbo Aufmerksamkeit bekommt. Ich hab ihn dann dabei viel gelobt und danach ist er entspannt und zufrieden an seinen Schlafplatz abgetrabt. Wäre das vielleicht noch ein Weg?
 
Ach Mist - das ist ja doof.

Aber versuch jetzt irgendwie die "Begegnunssituationen" so positiv wie möglich zu gestalten.

Also wenn der Kater ans Gitter geht und Dina sieht - sofort Leckerlis geben - sozusagen den Jackpot.
Auch wenn er faucht - er muss Dina mit positiven Situationen verbinden. Wenn er gestreichelt werden will -> streichle ihn. Hauptsache er merkt: Begegnung mit Dina heißt für mich es gibt was Tolles.

Vor ganz kurzem ist das Buch zur Zusammenführung von Christine Hauschild rausgekommen. Ich war bei ihr auf einem Seminar und hab schon drauf gewartet. Das ist super interessant - vor allem, was sie bzgl. Markern erklärt.
Das könnte was für Limbo sein. Aber das kann ich nicht beschreiben - da müsste ich das aus dem Buch abtippen. Ich steh ja selbst noch ganz am Anfang und hangle mich mit dem Buch durch.
http://www.amazon.de/Katzenzusammenführung-Herz-Verstand-Christine-Hauschild/dp/373574074X


Auch das Buch von Sabine Schroll zum Mehrkatzenhaushalt ist sehr interessant. Aber das von der Hauschild würde dir wohl gerade mehr helfen.

Ich versuch da auch bereits ein paar Dinge umzusetzen.

Ergänzung: natürlich muss auch Dina jede Begegnung mit Limbo positiv in Verbindung bringen. Also auch da den Jackpot-Leckerli, wenn die zwei sich begegnen.
 
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Ich sag mal ganz vorsichtig auch was dazu......
Meine Freundin hat 6 Katzen - alles prima .....bis auf ein Paar. Der Kater "haßt" eine der Kätzinnen und reagiert genau wie dein Kater. Er springt auch nach 2 Jahren ins Gitter und ist immer auf der Lauer, ob man sie nicht doch mal packen kann. Das wird nix mehr.
Dort ist die Gittertür im dauerhaften Einsatz und es wird nach Routationsprinzip getrennt, so dass immer eine der feindlichen Katzen im anderen Raum ist.

Das erzähl ich deshalb, weil Katzen sehr wohl starke Antipathien entwickeln und dann hilft nix.

Ich würde auch noch länger versuchen die Katzen irgendwie zu verbinden, aber man sollte vielleicht auch Plan B im Hinterkopf haben.😳
 
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Ich finde auch Plan B wichtig.
Man kann nicht jede Katze mit jeder zusammenführen, manchmal klappt eine Zusammenführung nicht - nicht weil man etwas "falsch" gemacht hat, sondern weil da 2 Katzen nunmal nicht miteinander können/wollen, was auch immer.
Nicht jede Katze akzeptiert jede, da ist man dann machtlos und wenn man das nicht einsieht, ist das weitere Leben aller Katzen nicht schön (dauerhafte Separierung).

Aber ich meine auch, versucht es erstmal weiter. Der Kater verteidigt sein Revier (nehme ich mal an). Er hat die ganze Zeit über ja gemerkt, dass er trotz Versuche, sie zu vertreiben erfolglos blieb 😛 eben wegen dem Gitter. Dass er jetzt 1x doch damit Erfolg hatte (in ihr Revier gedrungen und gekloppt) ist natürlich doof, aber dass das ihm letztemdlich auch nix bringt (Gitter wieder zu - ihr Revier wieder gesichert), bringt ihn vielleicht dazu, zu akzeptieren, dass sie nunmal da ist.
Gut ist, dass sie sich nicht so sehr davon beeindrucken lässt, viel Sicherheit gewonnen hat.

So eine Zusammenführung braucht seine Zeit, da ist Zeitdruck nur kontraproduktiv. Deswegen weiß ich nicht so recht, wie ichs sagen soll...
...die "Gittertürsituation" ist im Grunde nur "Vorbereitung" und sollte sich auch nicht zu lange hinziehen. Die Reviere setzen sich fest... (von daher auch mein vorheriger Gedanke, evtl (!) mal die Reviere zu tauschen). Und - was anfangs eine positive Wirkung hat (sicherer Schutz vor Eindringling auf der "einen Seite" und Revierakzeptanz auf der "anderen Seite" ), kippt eben mit der Zeit um ins negative (Schutzbunker "nur hier bin ich sicher" auf der "einen Seite" und "Revierbestätigung" "Genau so eingesperrt sollse bleiben und Dosi bestätigt das ja" auf der anderen Seite.

Wie gesagt, will nicht Zeitdruck machen, aber das wichtige wäre jetzt meiner Auffassung nach, dass es vorangeht, dass ihr ganz deutliche positive Tendenzen schafft. Mit den anderen Katzen läuft das ja gut, das müsst ihr weiter im Blickfeld haben. Aber dem Kater muss klargemacht werden, dass sein Verhalten nicht erwünscht ist. Und zwar deutlich.

Habe das Zusammenführungsbuch von Fr Hauschild nicht gelesen und zweifle ihre Tipps nicht an (was ich bisher von ihr gelesen habe finde ich einfach nur super). Ich meine nur, ihm Leckerli zu geben etc um ihn zu beruhigen, etc, ist beim Start einer Zusammenführung sinnvoll, eben damit er positives mit Katze verbindet. Das leuchtet ein, so hat es mit den anderen Katzen ja auch gut funktioniert 🙂
Aber nun hängt bei euch die Gittertür bereits einige Zeit, ihr seid nicht mehr "am Anfang", er hatte "genug" Zeit, das Gitter zu akzeptieren.
Wenn er es jetzt immer noch nicht tut, dann würde ich sofort jeglichen Anflug von Aggressivität am Gitter unterbinden, im Keim ersticken.
Sicher auch (aber nur in absolut friedlichen Momenten) sein friedliches Verhalten ganz besonders belohnen und verstärken 🙂
Aber eben auf der anderen Seite sein "negatives" Verhalten deutlich unterbinden. Wie gesagt, eben weil das Gitter nun schon seit längerer Zeit da hängt.

Nicht ihn strafen, wenn er aggro wird, nicht schimpfen, er macht ja nicht wirklich Schlimmes (aus seiner Sicht), aber eben - ihn kommentarlos schnappen und sofort vom Gitter wegsetzen, wenn er auch nur zügig darauf zugeht 😎 am besten bevor er sich am Gitter aggro verhält ihn schnappen und kurz in ein anderes Zimmer setzen.
Wie gesagt, ohne schimpfen, ohne Kommentar, es geht nicht ums "bestrafen" und es geht auch darum, dass ihr dann ruhig und besonnen bleibt und nicht noch "mehr Unruhe in die Situation bringt" sondern darum, dass er ganz deutlich und unmittelbar erlebt "so nicht!" "das bringt dich kein Stück weiter" (und eben mit Belohnung wenn er freidlich ist "so ja!").

Ich würde sagen, macht das so und beobachtet, ob das recht zeitnah eine positive Wirkung auf ihn hat, er deutlich ruhiger am Gitter wird.
Jede "Aufwärtstendenz" zeigt an, dass am Ende alles gut wird 🙂
Und er muss jetzt mal ne Kehrtwendung machen, aber pronto 😎 Wie gesagt, bitte nicht als Druck verstehen, ich meine nur, der Kater tut das auch, weil er es eben kann. Also macht es ihm ab jetzt unmöglich.

Sicher wäre das in der ersten Zeit an der Gittertür kein guter Rat, aber eben jetzt, nach längerer Zeit geschlossener Gittertür und nachdem er dann 1x doch Erfolg hatte, schon, meine ich.

Jedesmal, wenn er am Gitter aggro wird - ihn außer Sichtweite setzen.
Wenn er später am Gitter grummelt, könnt ihr es auch mit ermahnen oder "vorwarnen" versuchen, aber jetzt muss er erstmal ganz deutlich und direkt unmittelbar erleben, was passiert, wenn er aggro wird.
Das wird etwas in ihm bewirken und wenn er deutlich ruhiger am Gitter ist, dann erst würde ich mit ihm diese "Übungen" machen wie mit den Katzen, also immer näher am Gitter futtern/spielen etc

Hoffe, mein Beitrag ist motivierend 🙂 ich meine jedenfalls, so ein "Vorfall" kann jetzt auch eine gute Chance sein, dass er jetzt deutlich merkt, wie der Hase auf gar keinen Fall laufen sollte 😉
Er wird das recht schnell akzeptieren (müssen), wenn er eine klare Richtung von euch vorgegeben bekommt.
Dann ist es nur eine Frage dessen, ob er das dann auch nachhaltig, dauerhaft entspannt für sich übernehmen kann. Aber so weit seid ihr ja noch nicht.

Ich drücke die Daumen, dass er sich schnell wieder einkriegt 🙂
 
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Dass Leckerchen nicht das einzige ist, hab ich geschrieben - nur kann ich nicht alles abtippen 😉 😉

Aber deine Ausführungen, Catma, sind hochinteressant und ein paar Dinge werd ich auch für meine Zusammenführung übernehmen.
 
Dass Leckerchen nicht das einzige ist, hab ich geschrieben - nur kann ich nicht alles abtippen 😉 😉
Ja, so habe ichs auch verstanden, wollte nur nicht noch mehr tippen (ich wieder mit meinen endlos-Posts 🙄)
Ich fand deine Tipps gut, "positives verbinden" finde ich auch immer wichtiger (!) als "negatives ignorieren" oder gar "maßregeln".
Aber eben dass gleichzeitig Katers "Negativverhalten" jetzt ganz deutlich unterbunden wird, das fand ich wichtig zu betonen.
Sorry, falls es anders rüberkam.

Schwierig finde ich immer zu beurteilen, "welches Verhalten ist eindeutig positiv" also sollte verstärkt werden...
zB "lässiges vor dem Gitter räkeln" kann eine super-entspannte Geste sein, die dann eben mit Leckerli verstärkt wird.
Dieses räkeln kann aber auch eine unterschwellige Drohgeste sein. Wenn man dann mit Leckerli belohnt, verstärkt man das Gegenteil...
Das sind Dinge, die von außen schwer zu beurteilen sind. Von daher würde ich sagen, abgesehen vom "positives verstärken" eben (in der momentanen Situation) ganz "streng" sein, was das "negative Verhalten unterbinden" betrifft.

Nunja, letztendlich sind das alles nur Gerdanken und Vorschläge, die aus eigener Erfahrung und Zusammengelesenem zusammengestückelt sind, meine wenigen Zusammenführungen liefen teilweise sehr ähnlich, teilweise ganz anders ab...
...

Das ist das blöde an Zusammenführungen, ein Patentrezept gibt es nicht.
ZB hier bei meinem Chico klappte das wunderbar mit dem "unaufgeregten Maßregeln"/außer Sichtweite setzen (nachdem er sich anderweitig einfach nicht beruhigt hatte). Andere Katzen verunsichert das evtl zu sehr. Man kann nur ausprobieren, ob es etwas bringt und wenn es nix bringt, sich etwas neues ausdenken.
Oder es von vornherein lassen, wenn man ahnt, das bringt nur noch mehr Stress. ZB für meinen Leo würde 1 kleine Welt zusammenbrechen, wenn ich ihn derart maßregeln würde - die anderen Kater könnten das bestimmt ab, da würde ich es zumindest versuchen...

Von daher drücke ich mal die Daumen, dass der Kater darauf positiv reagiert. Es liest sich so, als bräuchte er jetzt eine "klare konsequente Linie".
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Gedankenanstöße - ich glaub ich muss auch strenger mit Emmy sein.
Aber es wird schwierig, dennderen fauchen hat schon fast ritualisierten Charakter.
Zur Gittertüre, Marie mit einem kurzen Faucher begrüßen und dann wird - das ist alles quasi eineBewegung - abgedreht und gefressen.

Ich lästere ja schon, dass Emmy wohl glaubt, Marie heißt "Fchchchcch" und begrüßt sie nur freundlich.

Aber ich werd da mal drüber nachdenken, wie ich da besser eingreifen kann.
 
Vielen lieben Dank für die vielen tollen Tipps. Haben versucht, ihn dann, wenn er aufs Gitter stürmen will, wortlos in ein anderes Zimmer zu setzen. Dazu kam es nur leider nie, weil er ganz genau weiß, dass es falsch ist, was er macht. Anscheinend. Denn wenn er jur schon mitbekommt, dass wir uns dann in seine Richtung bewegen, geht er vorher schon von allein weg. Leider hat das bisher zu nichts geführt. Die Situation ist unverändert.

Wir denken jetzt doch wieder an den Reviertausch, auch wenn das für alle stressig wird.

Ein Bauchgefühl sagt uns irgendwie, dass limbo es vielleicht akzeptieren würde, wenn er sieht, dass es mit Meggy und Dina klappt. Was meint ihr dazu? Sollen wir bei den beiden die zusammenführung voran treiben und sie ohne limbo dann ohne Gitter zusammenführen? Oder meint ihr, das wäre eher kontraproduktiv? Sollen wir doch lieber erstmal die Reviere tauschen? Also Meggy und Dina liegen/sitzen mittlerweile standig am Gitter. Denen macht das kaum noch was aus.
 
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Haben versucht, ihn dann, wenn er aufs Gitter stürmen will, wortlos in ein anderes Zimmer zu setzen. Dazu kam es nur leider nie, weil er ganz genau weiß, dass es falsch ist, was er macht. Anscheinend. Denn wenn er jur schon mitbekommt, dass wir uns dann in seine Richtung bewegen, geht er vorher schon von allein weg.
Super. Das reicht schon. "ins andere Zimmer setzen" sollte ihm deutlich machen, dass diese Situation (am Gitter rüpeln) sofort abgebrochen wird.
Wenn er schon wegläuft, bevor ihr ihn schnappen könnt - umso besser.
Also er weiß genau, dass er das nicht soll. Gut so.
Leider hat das bisher zu nichts geführt. Die Situation ist unverändert.
Das sollte es aber. Bleibt an diesem Punkt. Focus auf dem Kater.
Wie oft rüpelt er denn jetzt noch am Gitter?
Was machter da genau?
Kannst du das mit bestimmten Situationen in Verbindung bringen (zB meist vorm Futtern oder nachdem die anderen friedlich am Gitter waren)?

*

Noch ein paar Anmerkungen...

Er "muss" nicht absolut friedlich am Gitter sein.
Es reicht, wenn er sich zumindest etwas beruhigt, dann könnt ihr mit den "konkreteren Übungen" (immer etwas näher am Gitter füttern etc) anfangen.

Wenn er am Gitter herumrüpelt, dann versucht, dieses "auf ihn zugehen und schnappen (wollen)" so zeitnah wie möglich zu machen. Am besten, wenn er seinen Rüpelposchi auch nur in die Richtung des Gitters bewegt (man sieht ja manchmal an der Körpersprache, wenn der Kater nicht nur aus Neugier hingeht), dann fangt ihn ab, am besten bevor er das Gitter erreicht.
Also klar darf er jederzeit zum Gitter, aber eben dort nicht herumrüpeln.
Er weiß ja nun genau, dass er das nicht (so penetrant) soll, also reicht evtl ein "ermahnen" auch schon. Versucht das mal. Wenn er beim "ermahnen" zögert und nicht sofort kehrtmacht (will diskutieren 😉 😉) dann gleich aufstehen und ihn schnappen wollen...
Sein Vorhaben muss ihm langweilig werden.
Das Problem dabei ist, dass wichtig wäre, dass ihr da konsequent hinterher seid, ihn jedesmal "abfangt" - aber das nunmal nicht geht. Aber wenn ihr das eben so oft wie möglich so konsequent wie möglich tut, dann wird das schon.
Also er weiß ja jetzt offensichtlich, er soll das nicht - er wird das in den nächsten Tagen verinnerlichen, denke ich mal...
Wenn ihr ihn ermahnt oder wenn nötig "abfangt" dann achtet darauf, dass ihr dabei ruhig und gelassen bleibt.
Einfach seelenruhig aufstehen und sein Tun unterbrechen.
Es soll nicht "noch mehr Unruhe in die Situation kommen" und er soll nicht den Eindruck haben, dass ihr auch noch mitspielt (aus seiner Sicht lustiges fangen-spielen)... 😉
Also konsequent abbrechen und gut.

Oder habt ihr das im Grunde bereits so in der Art gemacht und es wurde trotzdem nicht besser?

Ein Bauchgefühl sagt uns irgendwie, dass limbo es vielleicht akzeptieren würde, wenn er sieht, dass es mit Meggy und Dina klappt. Was meint ihr dazu? Sollen wir bei den beiden die zusammenführung voran treiben und sie ohne limbo dann ohne Gitter zusammenführen?
Ich würds lieber lassen. Denn Sinn und Zweck der Gittertür ist ja "nur", dass die "Neue" soweit akzeptiert wird, dass friedliche Begegnungen möglich sind. Wenn das Gitter geöffnet wird, wäre es aber ganz normal, wenn dann doch noch (oder wieder) erstmal Unsicherheit herrscht, es evtl auch erstmal wieder Gefauche, Gefetze etc gibt. Also die Gittertür ist ja nur dazu da, dass geübt wird, wie man friedlich miteinander klarkommen kann 😉 Die Katzen erleben das schonmal hautnah und können dann später auf das am Gitter erlernte/erlebte Verhalten zurückgreifen.
Aber das Gitter erspart nicht die Zusammenführung. Die Zusammenführung fängt ja erst nach öffnen der Gittertür an 😉 Sozusagen. Die Gittertür schafft "nur" eine gute Basis/Vorbereitung.
Solange der Kater "sein" Revier derart verteidigt, würde ich die Tür noch nicht öffnen.
Ich würde eher die Begegnungen mit den anderen Katzen schön vor seinen Augen intensivieren. Aber das macht ihr ja bereits, oder? Das scheint ja toll zu laufen...
Also Meggy und Dina liegen/sitzen mittlerweile standig am Gitter. Denen macht das kaum noch was aus.
hm... Wenn Reviertauschen ohne Probleme möglich wäre, würde ich sagen versucht es, aber das gestaltet sich ja eher stressig und ich würde das was jetzt ist nicht gefährden wollen.
Die Situation wie sie jetzt ist, ist ja gut für alle 🙂
Das würde ich festigen.
Nur der Kater willnet so recht mitziehen...
Also würde ich "direkt beim Kater ansetzen".
Vielleicht reicht es schon, wenn ihr beim "rüpeln-abbrechen" konsequent am Ball bleibt 🙂

Aber ganz ehrlich - solange der Kater da nicht mitzieht, würde ich mit den Katzen nichts konkreter machen (irgendwie zusammenlassen).
Wenn er nicht will, will er eben nicht. Wenn sich die Katzen in der Zwischenzeit im direkteren Kontakt anfreunden und er nunmal nicht will, ist ein kleines Drama vorprogrammiert. Von daher würde ich sagen - weiterhin den Focus auf den Kater 🙂

Was meint ihr denn, woran es sonst haken könnte?
Macht ihr viel Einzelspielstunden mit ihm?
Wenn ihr mit ihm spielt, dann lenkt ihn nicht mit Spielen vom Gitter ab, sonst könnte er auf die Idee kommen, ihr belohnt ihn für sein Verhalten. Lieber ganz unabhängig davon im Alltag Einzelspielstunden einbauen.
 
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Hallo,

also bisher immer noch keine Änderung, außer, dass Dina und Meggy mittlerweile so gut klar kommen, dass man da die eigentliche Zusammenführung angehen könnte. Hab heut Butter durchs Gitter gegeben, weil Meggy das ja mag. Dina kam und wollte auch. Meggy hat durchs Gitter vom Zeigefinger geschleckt und vom weggestreckten Daumen hat Dina die Butter weggeschleckt. Also ihre Gesichter waren 10 cm voneinander entfernt. Das klappt also alles sehr gut.

Alles, was wir mit Limbo machen sollen, also das konsequente Unterbrechen, die einzelnen Spielstunden und auch die Leckerchen und Lobe, wenn er friedlich am Gitter ist.... Das machen wir ja bereits, seitdem das letzte Mal die Tipps kamen. Es verändert einfach nichts.
Ob ich das mit bestimmten Situationen verbinden kann? ... Ich weiß nicht, eigentlich nicht. Wenn er auf Futter wartet gar nicht, dann sitzt er friedlich da und maunzt nach Futter. Das macht er eher einfach so mal zwischendurch. Egal, auf welcher Seite wir uns befinden. Er hockt von weitem so da, dass er sehen kann, wann Dina am Gitter ist (Sie ist ja sehr neugierig und ständig am Gitter), aber immer so, dass sie ihn nicht sehen kann. Und wenn sie dann am Gitter ist, stürmt er los und rast gegen das Gitter. Wenn wir das vorher mitbekommen, unterbrechen wir ihn dabei. Oft bekommen wir das aber nicht mit. Sein Ziel ist anscheinend immer nur, Dina wegzuscheuchen. Wenn er das erreicht hat, dampft er von allein eh wieder ab. Also das ist ne Aktion, die dauert nur wenige Sekunden. Er bleibt ja dann nicht am Gitter. Das heißt, wir müssen immer sehr schnell sein, ihn dabei zu unterbrechen. Wenn er uns dann antraben sieht, weil wir ihn ermahnen/unterbrechen wollen, geht er nicht, sondern läuft er weg.
Es gibt auch Situationen, dass er ankommt, wenn wir am Gitter mit Meggy und Dina was machen und dann loben wir ihn. Er kommt dann her und legt sich einfach auf den Boden und lässt sich knuddeln. Wir bestärken diese ruhigen Momente am Gitter, durch viel Lob und Leckerchen.
Aber wie gesagt, es führt irgendwie zu nichts. Wir kommen nicht weiter mit ihm.
Doch die Reviere tauschen?
 
Geduld, Geduld, Geduld.
Unsere Türe ist seit 7 Wochen drinnen und langsam beginnt es sich zu bessern. Manchmal dauert das einfach ewig. Kleine Fortschritte so nach und nach - daran muss man sich klammern 😉
Ich weiß ist verdammt schwer 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, Geduld brauchst du auf jeden Fall. Aber was der Kater macht, schleift sich ein.
Er ist zwischendurch auch entspannt an der Gittertür - also kann er 😉 - also braucht er evtl nur den entscheidenden Schubs - vielleicht hilft ja eine individuelle Bachblütenmischung.
Und wenn sie dann am Gitter ist, stürmt er los und rast gegen das Gitter.
Und wie reagiert sie dann? Wenn sie im Grunde bei jedem "Ansturm" gelassener bleibt, ist das ja auch von Vorteil für sie, sie lässt sich nicht mehr so von seinem Gerüpel beeindrucken 😉
 
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